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13) Shankara

Foto: © Franz Rickinger

München, den 8.9.2022

 

a) zeitliche Einordnung und Unterschiedlichkeiten:

i) Shankara lebte lt. Prof Winternitz (Geschichte der Literatur Indiens, Bd. I, Seite 446, im 9'ten Jahrhundert; siehe auch Seite 297 >>... Denn der Philosoph Sañkara, der um 800 n. Chr. gelebt haben dürfte. ...<<

Im selben Zeitraum, etwas präziser findet man eine Angabe im Buch "50 Klassiker Religionen", Gerstenberg-Verlag, ISBN 978-3-8369-2617-1 von Peter Köhler. Dort wird auch erwähnt, daß er, wie üblich angenommen werde, in Kedarnath gestorben sei.

Auf den Seiten 130 und 133 findet man zu Shankara interessante Angaben.

Im selben Buch wird auf Seite 133 ua "die Katha-Upanishad. Von der Unsterblichkeit des Selbst" Frankfurt/M 2006" als lesenswert bezeichnet. Als "hörenswert" wird im selben Buch ebenfalls auf Seite 133 eine Oper in Anlehnung an die Bhagvad Gita erwähnt.

 

ii) Im Buch "the Sweet teachings of the Blessed Shankaracharya Swami Brahmanda Saraswati" von LB Shriver mit Übersetzungen von Dr. Cynthia Ann Humes,  (Professor am Claremont McKenna College) aus dem Jahre 2013 mit ISBN 978-1-304-66200-2, wird in der Vorrede Auf Seite XXII auf die Aufzeichnungen in Dreien der Shankaracharya-Sitze verwiesen .

Dort reicht/reiche das Verzeichnis der Shankarcharyas wesentlich weiter zurück, nämlich bis in die Zeit Buddhas.

Auch eine Chronologie der Könige Tibets anhand historischer Dokumente weise auf einen Besuch eines bzw des Herrn "Shankara" hin.

Daß jene 3 Shankaracharya-Sitze, die nunmal anscheinend unabhängig sind (alleine schon wegen der großen Entfernungen) alle auf dieselbe Zeit verweisen und mit deren Aufzeichnungen bzgl ihrer "Shankaracharyas" allesamt zum selben Ergebnis gelangen, ist sicherlich ein starkes Argument.

Lt. jener Aufzeichnungen gab es einen sehr profilierten Shankaracharya, namens Abhinava, der von 788 bis 840 n.Chr. gelebt habe und den eventuell jene westlichen Gelehrten mit Shankara, dem sog. "1. Shankaracharya", dem "Adi Shankraracharya" verwechselten.

 

iii) In Sringeri kann man jene "Lineage" nachlesen und dort reicht sie nicht so weit zurück; es heißt, daß Sringeri Sharada Peetham vor über zwölf Jahrhunderten gegründet worden sei; ferner wird erläutert, daß im 14.ten Jahrhundert der 12. Shankaracharya, Jagadguru Sri Vidyaranya, Sringeri Sharada Peetham geleitet habe und das im Zusammenhang mit dem Entstehen des berühmten Vijyanagar-Reiches steht/stehe. Siehe dazu in englsicher Sprache:  https://www.sringeri.net/ ;

Genaueres zur Geschichte dieses Shankaracharya-Lehrzentrums findet man via https://sringeri.net/history (Link vom 9.9.2022) es werden dort u.a. alle Shankracharyas  dieses Shankaracharya-Sitzes seit Shankara aufgelistet. Siehe dazu: https://sringeri.net/jagadgurus . Betreffs Shankara selbst findet man da eine Angabe von 820, dh als er Sringeri Sharada Peetham  gründete. Für Sureshwaracharya, dem ersten Shankaracharya von Sringeri, einem der vier Hauptschüler von Shankara, wird dann 820-834 angegeben, was sich offenbar auf die Jahre bezieht, als er dort Shankaracharya war.

Wenn an die Liste der Shankaracharyas von der Gegenwart zurück geht, so stellt man fest, daß der Zeitpunkt "0" nicht erreicht wird und sich "820" also zweifelsfrei auf "n. Chr." bezieht.

 

iv) Andererseits bleiben dann noch die Argumente von Dr. Garbe, der Stilanalysen gebrauchte und aufgrund derer die vedantaisierte Fassung der Bhagavad Gita in der Zeit von 300 v.Chr. bis 300 n.Chr. sah/sieht. Nachdem Shankraa die Bhgavad Gita kommentierte und sich des Vedanta nunmal bediente, könne er schwerlich vor dieser Zeit gelebt haben, ist die Schlußfolgerung daraus dann.

 

v) Desweiteren werden Zusammenhänge zu einer archäologisch fundierten Verehrung eines Gottes und dessen Freundin (erinnernd an die Krishna-Geschichte und einem Hirtenmädchen) aus einer Zeit weit vor Christus von der Wissenschaft nicht geleugnet.

 

vi) Shankara kann kaum vor dem Enstandensein der Bhagavad-Gita und damit der ersten Verehrung eines Gottes namens
"Krishna" gelebt haben, da er bekanntlich die Bhagavad-Gita kommentierte. Analoges gilt für das Verfaßtwordensein des Vedanta.

An früher Stelle in dieser WEBSeite wies ich bereits daraufhin, daß ein "Krishna-Glaube", lt. Leopold von Schröder's damaligen Kenntnisstand, in keiner der frühen buddhistischen Schriften auch nur erwähnt wird/werde und der "Krishna-Glaube" - samt der Bhagavad-Gita - demzufolge zeitlich nach den frühen buddhistische  Schriften erst begonnen haben kann/könne. (siehe "fünfzig Vorlesungen" von Leopold von Schroeder.). Andererseits wird von Moritz Winternitz im Band 2 seiner Geschichte der indischen Literatur auf Seite 28 folgendes erwähnt:

>>

...

Für die Geschichte des indischen Kastenystems und die Stellungnahme des Buddha zum Problem der Kaste ist das Ambaṭṭhasutta (Nr.3) von ganz hervorragender Wichtigkeit.

Durch Anspielungen auf die Geschichte des Sakya-Stammes und auf den Ṛṣi Kṛṣṇa (Kaṇha) hat das Sutta auch ein sagengeschichtliches, vielleicht sogar geschichtliches Interesse.

...

<<

"Geschichte der Indischen Litteratur", von Dr. M. Winternitz (ord. Professor an der Deutschen Universität Prag.), zweiter Band "Die buddhistische Litteratur und die heiligen Texte der Jainas.", Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1920

Bei Leopold von Schröder ist auf Seite 329 in "Indiens Literatur und Cultur -... - Ein Cyclus von fünzig Vorlesungen" zu lesen:

>>

...

Dreiundzwanzigste Vorlesung

...

Die Erhöhung Vishnu's zum grossen, hoch über andere emporragenden Gotte ging wahrscheinlich schon in den ersten Jahrhunderten nach Buddha's Tod, d.h. im fünften und vierten Jahrhundert vor sich, denn um das Jahr 300 v. Chr. war diese Bewegung wohl bereits zum Abschuss gekommen oder doch weit vorgerückt, das lehren uns die Mittheilungen des Megastehenes.1

 

Die Brahmanen, welche den Cultus des Vishṇu und der mit ihm identificierten Volksgötter beförderten, thaten inzwischen noch eine weiteren, eminent wichtigen Schritt auf diesem Wege. Sie nahmen in das Dogma von dem grossen Gotte Vishṇu die Lehre von den Incarnationen oder Verkörperungen, den sog,. Avatâra's, d.h. "Herabsteigungen", auf ². Vor allem wichtig war die Identification Vishṇu's mit den beiden gepriesensten Helden, deren Andenken die Völker des Gangeslandes feieren, deren Thaten sie in ihren heroischen Gedichten verherrlichten, - dem Kisṇa des Mahâbhârata und dem Râma des Râmâyaṇa, resp. die Lehre, dass Kisṇa sowie Râma als Verkörperungen, als Menschwerdungen des groessen Gottes Vishṇu aufzufassen seien.

   Hatten die Brahmanen früher in ihren Speculationen den höchsten Gott aller persönlichen, menschlichen Eigenschaften

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1) Wir werden dieselben weiter unten näher kennenlernen.

²) Von ava-tar "herabsteigen".

 

- 330 -

entkleidet und in ein neutrales Absolutum aufgelöst, so gingen sie jetzt nach der anderen Seite ins Extrem, liessen die Reaction des religiösen Anthropomorphismus gegen jene Richtung auf äusserte Abstraction um so gründlicher sein. Denn nicht genug, das sie den höchsten Gott wieder mit Entschiedenheit anthropomorphisirten, ihn persönlich und menschlich gestalteten - sie lehrten auch, dass der höchste Gott selbst als Mensch auf Erden gewandelt und dass er die Völker des Gangeslandes begnadet habe, als ihr nationaler Heros wiederholt leibhaftig zu erscheinen und ihnen Güte und Grösse wie ein Freund und Verwandter zu beweisen.

   Es scheint mir in hohem Grade wahrscheinlich zu sein, dass gerade diese neue und merkwürdige Lehre von den Avâtar's des Vishṇu durch die buddistischen Lehren beeinflusst und indirect durch dieselben erzeugt worden ist.

Der Buddhismus war damit vorangegangen, das Höchste und Heiligste, was alle Götter überragte, in einem Menschen offenbart zu finden, und die Brahmanen mussten es sehen und wohl selbst mitempfinden, welch mächtige Anziehungskraft, welchen Reiz es hatte, den Helden, den Lehrer, den grossen Mann, der unter uns gewandelt, als den erkennen und verehren zu dürfen, der der Menschheit das Heil gebracht, der die Macht der Hölle und des Todes bezwungen, der höher und herrlicher war als alle die landläufig verehrten Götter. Ja, Buddha war doch selber früher schon Gott gewesen, sogar mehr als ein Mal, war aus dem Götterhimmel hinabgestiegen in den Schooss der Mâyâ und hatte sich nur als Çâkyasohn gebären lassen, um einen noch höhere Stufe zu erreichen. Unter den vielen früheren Geburten, die Buddha seiner eigenen Erinnerung gemäss erlebt, ehe er in Kapilavastu als Sohn des Çuddhodana geboren wurde, finden wir in zwanzig Mal als Gott Indra und vier Mal als Mahâbrahman d.h. als der grosse Brahmâ geboren.1 Lag es nicht solch phantastischem Dogma gegenüber sehr nahe, den Gedanken zu fassen: Wie hier ein Mench gelebt haben soll, der früher Gott und höchster Gott gewesen, warum soll nicht auch unser Gott Vishu, der Höchste, den wir kennen, Mensch geworden sein und als Held und Kämpfer sich gemüht haben zum Segen des Menchengeschlechtes? Es liegt auf der Hand, dass diese beide Dogmen einander sehr nahe verwandt sind, und die ein Annahme hat kaum grössere Schwierigkeiten als die andere.

...

-----------------

1) S. Koeppen, Religion des Buddha, p. 320

 

- 331 -

...

Es gemahnt ganz eigenthümlich an jenes Dogma der Buddhisten, wenn Vishu von sich selbst in der Bhagavatgîtâ sagt:

"Immer wieder und wieder, wenn Erschlaffung der Tugend eintritt, o Bharatide, und das Unrecht emporkonnt, dann erschaffe ich mich sebst. Zum Schutze der Guten und zur Vernichtung der Uebelthäter, mit dem Zwecke, die Tugend wieder zu festigen, entstehe ich in enem Zeitalter nach dem anderen."

...

Ohne Wahrscheinlichkeit ist dagegen wohl die Ansicht, welche Weber vor längerer Zeit ² aufgestellt hat, und dies schon von Lassen bekämpft wurde, dass nämlich das System der Avatâra's aus einer Nachahmung des christlichen Dogmas von der Menschwerdungen Gottes entstanden sei. Von anderen Gründen abgesehen fällt diese Annahme von selbst zusammen mit dem Nachweis, dass schon Megastehene's Zeit, also 300 v.Chr., Vishṇu in der Gestalt des Kisṇa, seiner virnehmsten Menschwerdung, verehrt worden ist.³

Kisṇa war ursprünglich der nationale Held des Volkes der Yâdava, welches, in mehrere Stämme zerfallend, im Süden von Yamunâ ansässig war.

...

-------------

1) Bhag. 4,7 und 8.

² Ind. Stud. II p. 169.

³ S. Lâssen a. a. O. II², p. 1125; 465; I², p.922

<<

"Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung - Ein Cyclus von fünfzig Vorlesungen" von Dr. Leopold von Schröder, Docent an der Universität Dorpat, Leiozig, Verlag von H. Haessel, 1887

 

 

Die westlichen Indologen hatten stets das Problem, daß sie auf irgendwelche irgendwie  - und langezeit, nunmal anscheinend, vor allem bis ausschließlich mündlich - überlieferten Texte angewiesen waren, welche sie dann in der Regel  mit viel Fleiß, Können, Unparteilichkeit, Objektivität, Fairness und Geschick - bisweilen auch mit Begeisterung - ins Englische, Deutsche, Französische usw übersetzten.

(Dabei kann oder auch könnte es dann natürlich auch darum gehen, den Text so zu übersetzen, daß es überhaupt einen Sinn ergibt, überhaupt eine vernünftige Aussage ergibt.)

 

vii) Auf die Bemerkung zur Auffassung von Geschichte in Indien, verfaßt vom emeritierten Professor Dietmar Rothermund in seinem Buch "Gandhi" (ISBN 978 3 406 73996 5, erschienen bei C.H. Beck) im Kapitel I, titels >> Gandhi: "Die Wahrheit transzendiert die Geschichte" << sei hingewiesen; man kann es in der Leseprobe bei C.H.Beck mittels "Internet" direkt nachlesen.


b) Biografisches zu Shankara

i) Biografie über Shankara vom Shankaracharya-Sitz in Sringeri.

 

Man findet eine Darstellung betreffs Shankara in englischer Sprache auf www. sringeri.net, genauer https:/ /sringeri.net/history/sri-adi-shankaracharya  (Link vom 15.9.2022)

Siehe desweiteren:

https:/ /sringeri.net/history/sri-adi-shankaracharya/biography

https:/ /sringeri.net/history/sri-adi-shankaracharya/works-of-sri-adi-


https:/ /sringeri.net/history/sri-adi-shankaracharya/advaita-vedanta-philosophy

 

Der aktuelle Shankaracharya von Sringeri  und dessen designierter und als das offizielle vorgestellter (siehe: "SHISHYA SWEEKARA ANNOUNCEMENT (mit Untertiteln auf Englisch) - Ankündigung der Ernennung von.. durch den amtierenden Shankaracharya zum designierten Nachfolger https:/ /www.youtube.com/watch?v=HdjCDSOIIxE - Link war am 15.9.2022 ok.)Nachfolger des dortigen , derzeitigen (Stand 12.9.2022) Shankaracharyas habn eine Serie von "benedictory discourses" gehalten

Siehe auch folgenden Vortrag des derzeitigen Shankaracharyas (Stand 12.9.2022) von Sringeri (mit englischen Untertiteln): "Sri Shankara’s Elucidation" (= Sri Shankara's Erläuterungen):
https:/ /sringeri.net/anugraha-bhashanam/kannada/sri-shankaras-elucidation

 

 

ii) Dokumentationen, Filme über Shankara's Leben:

In englischer Sprache oder auch mit englischen Untertiteln, gibt es da einige interessante Filme.

* "Life, Teachings and Legacy: The Adi Shankara Story (full documentary)"
Es heißt dazu u.a:
>>This is a documentary with audio taken from the BBC Radio 4 series, 'Incarnations: India in 50 Lives, Shankaracharya: A God Without Qualities'. Narrated and written by Professor Sunil Khilnani. 

make no money off this documentary, this is for educational purposes only. <<, dh

Dies ist eine Dokumentation, welche Audios aus der "BBC 4"-Radio-Serie "'Incarnations: India in 50 Lives, Shankaracharya: A God Without Qualities' enthält. Erzählt wird es von professor Sunil Khilanani, der auch den Text dieser Dokmentation schrieb.

Es ist untersagt diese Dokumentation für kommerzielle Zwecke zu benutzen, da es auschließlich für Bildungs-Zwecke  bestimmt ist.

Siehe dazu:
https:/ /www.youtube.com/watch?v=hKbkYJCz9z0

 

*  Ein authentischer Film über die Geburt und Kindheit von Sri Shankaracharya und die faszinierende Geschichte der Wiederentdeckung des Geburtsortes Kalady durch den 33'ten Jagadgur von Sringeri, Sacchidananda.

https:/ /www.youtube.com/watch?v=HaYfoghV-n8

 

* Ein in Sanskrit gedrehter Film "Shankara" (mit englischen Untertiteln siehe: https:/ /www.youtube.com/watch?v=-b6InzqxrrQ) ist, wegen Urheberrechtsverletzung korrekterweise nicht mehr in Youtube zu finden und auch als DVD bei amazon udgl fand ich ihn leider nicht.

(Dieser Film entstand, gemäß der Hinweise einer Frau Jai Ma, unter der Leitung von Sri. Ganapathi Venkataramana Iyer, gemeinhin bekannt als G. V. Iyer.)

 

 

iii) Zusammengetragenes betreffs Shankara.

Shankara war Schüler von Yogi Govinda.

 

Siehe dazu auch den Abschnitt "IV 3) Shankara's Lehren aus unparteiischer Sicht": in www. Schulerlebnis--91-19i.bayern.

Dort heißt es u.a.:

Im "Kapitel XVI. Der Vedânta des Çañkara."" schreibt Prof. Paul Deussen in "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3, 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922" ab Seite 579 über Advaita:

Vorab erläutert Prof. Deussen:

 

>>

 

 

 

...

Drei Sätze sind es, wie oben I, 2, S. 357 fg. nachgewiesen, in denen die Lehre des Yâjñavalkya (was auch immer sich unter diesem Namen verbergen mag) gipfelte:

1. der Âtman ist unerkenbar;

2. der Âtman allein ist real;

3. der Âtman ist die Seele in uns.

Diese drei Sätze, richtig verstanden, haben und behalten für alle Zeit den Wert unverlierbarer metaphysischer Wahrheiten.

...

 

<<

 

 

 

Seite 580 in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3", 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922

 

Auf Seite 582 heißt es dann:

 

>>

 

 

 

... Freilich war es für Çañkara keine leichte Aufgabe, aus den älteren Upanishad's (denn nur dieser scheint er anzuerkennen) ein in sich zusammenstimmendes Ganze aufzubauen, da diese Texte in Theologie, Kosmologie und Psychologie voll härtester Widersprüche sind. ...

 

<<

 

 

 

Seite 582 in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3", 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922

Weiter heißt es auf dieser und der folgenden Seite:

 

>>

 

 

 

... In dieser Verlegenheit hat Çañkara einen Ausweg gefunden, welcher alle Schwierigkeiten löst und für ähnliche Verhältnisse als vorbildlich zu gelten geeignet ist. Er unterscheidet eine exotherische, theologische, für die Fassungskraft der Menge berechnete und eine esoterische, philosophische, den strengsten Anforderungen des Denkens genügende Lehre, oder, wie er gewöhnlich sagt, eine niedere Wissenschaft (aparâ yidyâ), welche unter ihrem weiten Mantel alle jene fantastischen Schilderungen vom Wesen des Brahman, von der Weltschöpfung und der Seelenwanderung befaßt, und die höhere Wissenschaft (parâ vidyâ), welche in der Theologie die Unerkennbarkeit des Brahman, in der Kosmologie die Nicht-Realität der Welt und in der Psychologie die Identität der Seele mit dem Brahman lehrt, somit zu jenen 3 Sätzen zurückgreift, welche wir oben als die drei Grundpfeiler des Yâjñavalkya hervorhoben, und welche den eigentlichen Kern des in den ältesten Upanishad-Texten vorgelegten Idealismus ausmachen. In ihnen liegt nach Çañkara die ewige Wahrheit beschlossen, alles übrige erklärt er als Akkomodation des Veda an die Fassungskraft der Menschen, nur daß diese Akkomodation nach ihm eine bewußte ist, während es in Wahrheit vielmehr die auf das empirische Gebiet beschränkte Fassungskraft der Menschen ist, welche jene metaphysischen Wahrheiten in den Bereich des für sie Verständlichen herabgezogen haben.

So gelang es Çañkara, ein theologisch-philosophisches Lehrgebäude zu errichten, welches in seinen beiden Formen gleicherweise der Fassungskraft der Menge wie den Anforderungen des philosophischen Denkens Genüge leistet und in Indien bis auf den heutigen Tag die Grundlage des geistigen Lebens für alle diejenigen bildet, welche das Bedürfnis empfinden, ihr religiöses Fühlen mit ihren philosophischen Überzeugungen in Einklang zu bringen. Allerdings ist die Form, in welcher Çañkara seine Gedanken entwickelt hat, eine für uns ungewohnte.

...

 

<<

 

 

 

Seite 582 und 583 in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3", 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922

(Anno 2021 gibt es nun zahlreiche Werke von Shankara in deutscher Übersetzung und so ist es insofern nicht schwierig, sich selbst ein Bild zu machen und Shankara selbst zu Wort kommen zu lassen.)

Auch über Shankara's Enthusiasmus bei der Verbreitung jener Lösung des "Advaita" welche er gefunden hatte, schreibt Prof Deussen durchaus in einem seiner Bücher. Auf der Basis des bemüht unparteilichen, wissenschaftlich-objektiven und fairen Bemühens des Professor Deussen meint und bedeutet das offenbar etwas grundlegend Anderes, als das was Pfarrer Haak schrieb:

 

 

>>

 

 

 

... so erstand in Indien schon siebenhundert Jahre vor Luther der große Reformator Çañkara (geb. 788 p.C.), welcher, wie das sein Wirken verherrlichende Werk Çañkara-dig-vijaya,"Çañkara's Eroberung der Himmelsgegenden", berichtet, das weite Indien lehrend und streitend durchzog, die Irrlehren, voran die des Sâñkya-Systems und des Buddhismus, mit einer an Luther erinnernden Heftigkeit auf's bitterste bekämpfte und den alten Brahmanismus in Indien wiederherstellte, indem er ihn nur auf die Çruti, d.h. auf die geheiligten Texte der Upanishad's gründete und der Smṛiti oder Tradition nur so weit Autorität zugestand, als sie die Upanishadlehre ergänzte, ohne derselben zu widersprechen. ...

 

<<

 

 

 

Seite 581 und 582 in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3", 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922  

 

(Im Übrigen hatte auch Gaudapada bereits Advaita gelehrt; siehe Mandukya-Upanishad, u.a. in "Sechzig Upanishad's des Veda, aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen", Professor an der Universität Kiel, zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905.  )

 

 

 

Professor Deussen fügt dann seinen Vorbemerkungen zu "XVI Der Vedânta des Çañkara" einen Abschnitt betreffs "Das Vedântasystem nach den Sûtra's des Bâdarâyaṇa und dem Kommentar des Çañkara über diesselben" seine etwas modifizierte "kurze Übersicht der Vedântalehre" (Seite 585 in [37]) an, welche auf den Seiten 587 bis 614 in [37], (dh in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3, 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922) zu finden ist.

Professor Deussen ergänzt dies anschließend noch um einen weiteren Abschnitt, nämlich "Der Vedântasâra des Sadânanada". (Seiten 639 bis 670) in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3", 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922). Zu diesem Text schreibt Professor Deussen:

 

 

>>

 

 

 

... Zum Abschluß unserer Darstellung des Vedântasystems und damit unserer 35 Jahren der indischen Philsophie zugewandten Bemühungen wollen wir noch ein Vedântawerk aus späterer Zeit behandeln, den Vedântasâra des Sadânanada, welcher von allen Vedântaschriften, wohl die am meisten gelesene ist und wegen der Klarheit und Präzision ihrer Form wie auch ihres geistvollen Inhaltes diese Bevorzugung durchaus verdient ...

 

<<

 

 

 

Seite 615 in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3", 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922

Interessanterweise gibt es auch noch eine Übersetzung von Sadananda's Vedantasra, welche Otto von Boethlingk anfertigte und herausgab; das Buch ist nahezu komplett in Sanskrit geschrieben; allerdings gibt es nunmal 1 Kapitel in deutscher Sprache (in der Ausgabe dieses Buches von 1845 war dieses Kapitel in deutscher Sprache noch nicht enthalten siehe: https:/ /opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10572535/bsb:8287605?queries=Vedantasara&language=de&c=default; [Diesser Link funktioniert seit der Umstellung auf ein anders Datenbank-Programm nicht mehr]. Das Vorwort von Otto von Boethlingk ist in deutscher Sprache; Otto von Boethlingk hatte es für die zweite Auflage nunmal - wie es auf Seite 3 auch heißt - "gänzlich umgearbeitet") : Siehe Kapitel "XXI. SADĀNANDA’S VEDĀNTASĀRA" in:

 

>>

 

 

 

Sanskrit-Chrestomathie

HERAUSGEGEBEN

von

Otto Böhtlingk

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zweite, gänzlich umgearbeitete Auflage.

-----------

St. Petersburg, 1877.

Commissionäre der K a i s e r l i c h e n Akademie der Wissenschaften

in St. Petersburg: in Riga: in Leipzig;

Eggers & co, J. Issakoff, J. Glasunoff; N. Kymmel; Leopold Voss.

--------

Preis: 1Rbl. 45 Kop. = 4 Mark 80 Pfen.

 

<<

 

 

 

 

zum "Online-Lesen" zu finden in der Bayerischen Staatsbibliothek, München, Ludwigstraße via: https:/ /opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb11358232/bsb:8193190?queries=Vedantasara&language=de&c=default

Otto von Boethlingk's Übersetzung von Sadānanda’s Vedāntasāra findet man dann auch in der, von Richard Garbe überarbeiteten, Fassung von 1909:

Auf Seite 287 findet man "XXIII. Sadānanda’s Vedāntasāra" in

"Otto Böhtlingk‘s Sanskrit-Chrestomathie, dritte verbesserte und vermehrte Auflage, Herausgegeben von Richard Garbe, Leipzig, H-Haessel Verlag, 1909", was von mir benutzt wird.

Otto von Böthlingk's nüchtern-sachliche Übersetzung bietet - im Vergleich - weitere Sicherheit für die Zuverlässigkeit der Bereitstellung jenes Wissens über Vedānta für den deutschen Sprachraum.

Im Übrigen weist Professor Deussen auf den Seiten 593 bis 596 in seiner allgemeinen Geschichte der Philosophie, Bd. I.3 bereits darauf hin, daß es da auch jene zwei Standpunkte gibt, jenen des "Empirischen" und des "Metaphysischen"; er schreibt dazu:

 

 

>>

 

 

 

... ; und in der Psychologie steht durchweg die metaphysische Lehre der Identität von Brahman und Welt im Vordergrunde und wird einem Gegner gegenüber verteidigt, welcher im allgemeinen den für die Eschatologie des Systems unentbehrlichen empirischen Standpunkt vertritt, ...

 

<<

 

 

 

Seite 494 in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3", 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922 

 

 

>>

 

 

 

... Doch läßt sich, durch die Kombinatiom gelegentlicher und zerstreuter Äußerungen, ein gesicherteres Bild auch für diese Seite des Systems gewinnen. ...

 

<<

 

 

 

Seite 494 in Prof. Paul Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie I.3", 4. Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1922

 

Professor Deussen's Feststellung erinnert etwas an die Situation von TM-Ausübenden, die pragmatisch die positiven Erfahrungen während der TM-täglichen ca 20-30 Minuten morgens und abends ihrer Ausübung der TM-Meditationstechnik "empirisch" nunmal nicht leugnen können und den Standpunkten von Pfarrer Haak, gewissen Richtern, gewissen Parteien und der von ihnen mitunter gebildeten Regierungen schlichtweg nicht zustimmen können.

Es sei in diesem Zusammenhang noch Folgendes, auch an dieser Stelle, eine Aussage von Swami Shantanand Saraswati betreffs TM-Meditationstechnik erwähnt, da er die TM-Meditationsmethode als "Zentralschlüssel zum Wissen des Vedanta" bezeichnet, sodaß ein klarer Zusammenhang zu Professor Deussen's Bemühungen zum Verständnis des Vedânta beizutragen und der TM-Meditationsmethode von diesem Shankaracharya erwähnt oder auch behauptet wurde bzw als Ansatz zum Verständnis der TM- Meditationsmethode geboten wird. Siehe

Paul Mason: The Maharishi: the biography of the man who gave transcendental meditation to the world. Shaftesbury, Dorset 1994, ISBN 1-85230-571-1 (english). Deutsche Übersetzung: Maharishi Mahesh Yogi: die Biographie, Aquamarin Verlag, Grafing, 1995, ISBN 3-89427-071-3

Auch in der Übersetzung eines Artikels aus dem englischsprachigen Wikipedia findet man diesen Hinweis.

Siehe: https:/ /de.wikipedia.org/wiki/Shankaracharya_Shantanand; Link vom 14.3.2021.

Bei Richard Garbe heißt es in "Indische Reiseskizzen"( zweite Auflage, Oskar Schloß Verlag München-Neubiberg, 1925) zu Shankara u.a. wie folgt:

 

>>

 

 

 

...

Es ist nicht leicht eine allgemeine Schilderung von den Pundits zu entwerfen, da die Individualität bei ihnen ein nahezu ebenso maßgebenden Faktor ist, wie in der übrigen Welt; doch wird sich noch eine Reihe weiterer gemeinsamer Züge nennen lassen. Im Großen und Ganzen hat der Pundit keine eigentliche Religion, sondern eine Philosophie; er glaubt wie jeder gebildete Hindu an das System des Vedanta, das sich in Kürze so darstellen läßt: Das Brahman, das große Eine, die ewige unendliche Kraft, durch die, aus der und in der das Weltall ist, Götter, Menschen, Tiere, Pflanzen und Leblosen, hat an sich weder Formen noch Unterschiede noch Eigenschaften. Alle Verschiedenheit, der ganze Weltenschein (Maya) mit seinen zahlosen Gestaltungen, ist ein Werk der Avidya, des angeborenen Wahnes, der das Unwirkliche für wirklich hält und das einzig wahrhaft Seiende nicht erfaßt. Dieses Nichtwissen wird vernichtet durch "das Wissen", vermöge dessen man erkennt, das das eigene Selbst, d.h. das innerste Selbst, in Wahrheit nichts anderes ist als das Brahman, nicht ein Teil von Ihm, sondern das ganze unteilbare Brahman; mit einem Worte, vermöge dessen man sich als die Welt erkennt und die Welt als sich. Mit dieser Erkenntnis ist die Befreiung gewonnen; der Schleier, der die völlige Identität des Brahman und des scheinbar Einzelnen verhüllte, ist zerrissen; der qualvolle Kreislauf der Existenzen, das Auf und Nieder auf der Stufenleiter der Wesen, das Ergebnis des guten und bösen Tuns in den verschiedenen Daseinsformen, ist zu Ende. Dies sind die Grundzüge der Orthodoxie der höheren Brahmanen. In dieser Weise ist das älteste, wegen seiner aphoristischen Kürze an sich unverständliche Lehrbuch des Vedanta-Systems, das Brahma-Sutra, von dem berühmten Philosophen Shankara gedeutet, der um 800 n. Chr. gelebt hat. Andere Auslegungen sind im Laufe der Jahrhunderte aufgetreten, in denen dem Brahman ein persönlicher Charakter zugeschrieben und das Verhältnis der individuellen Seelen zu ihm etwas anders aufgefaßt wird. Diese anderen Deutungen, unter denen die maßgeblichste die des Ramanudscha aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts (n. Chr.) ist, haben Anhänger gewonnen und zählen solche noch heute, keine aber spielt annährend die Rolle im geistigen Leben des Brahmanentums, wie die eben gegebene Auslegung des Schankara.

...

 

<<

 

 

 

von Seite 59 und 60  "Indische Reiseskizzen", zweite Auflage,  Oskar Schloß Verlag München-Neubiberg, 1925

 


Professor Paul Deussen (lt. Angabe in der bayerischen Staatsbibliothek, bsb-muenchen.de, etwa https:/ /opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/search?View=default&tpql=3340%3d%22118671707%22+OR+100%3d%22Deussen%2c+Paul%2c+1845-1919%22 , lebte Professor Paul Deussen in den Jahren 1845 bis 1919) schrieb 1922 zur Situation des Shankara in seiner Allgemeinen Geschichte der Philosophie, Bd I.3 Folgendes:

 >>



...

So wurde der Buddhismus mit der Zeit zu einem äußerlichen Kultus, ohne Kraft und inneres Leben, und in dieser Entartung konnte er dem von einer großen Tradition getragenen Brahmanismus gegenüber seine Stellung nicht mehr behaupten und mußte aus Indien weichen. Das Verschwinden des Buddhismus aus seinem Heimatlande scheint sich etwa zwischen 800 und 1000 p.C. nach und nach vollzogen zu haben. In der Rückerinnerung, welche längere historische Vorgänge zu einem einmaligen Ereignisse zu kondensieren pflegt, erscheint diese Vertreibung des Buddhismus als Resultat einer furchtbaren Verfolgung, in welcher alle Buddhisten „von der Brücke bis zu den Schneebergen“, d.h. von Ceylon bis zum Himâlaya, ausgerottet wurden. Über diese Buddhistenverfolgung haben wir in dem angeblich von  Mâdhava (um 1350 p.C.) verfaßte Çañkaradigvijaya Kap. 1, 26-98 (S. 15 - 29 der Puna-Ausgabe), einen mythischen Bericht, den wir hier übersetzen wollen, nicht als wenn er irgendeinen historischen Wert beanspruchen könnte, sondern weil er für die feindselige Stellung der Brahmanen gegen die Buddhisten zur Zeit ihrer Austreibung ein charakteritisches Zeugnis ablegt. Der nicht weiter bekannte König Sudhanvan, der die Vernichtung der Buddhisten befohlen haben soll, erscheint als eine Inkarnation des Gottes Indra. In Kumârilabhaṭṭa, dem bekannten Kommentator der Jaimini-Sûtra’s, der in hervorragender Weise an der Vertreibung der Buddhisten beteiligt gewesen sein soll, ist der Kriegsgott Kumâra (Skanda), ein Sohn Çiva‘s, Mensch geworden, während in Çañkara (geb. 788 p.C.), dem berühmten Kommentator der Brahma-Sûtra‘s, der, wie der Titel des Werkes besagt, dem Brahmanismus die Weltgegegenden wiedereroberte und jedenfalls für dessen Regeneration durch sein ausgebreitetes Wirken wesentlich beigetragen hat, der höchste Gott Çiva selbst auf die Erde herabgestiegen ist.


Mythischer Bericht über die Ausrottung des Buddhismus. 

(nach dem Ç
añkaradigvijaya cap. 1, Verszählung und Lesearten nach Gildemeisters Ausgabe in Lassens Anthologie S. 86 - 92.)

1. Einstmals nahten sich die Götter dem auf dem Silberberg (Meru) weilenden Göttergott (Çiva), welcher dem Kaltstrahligen (Monde) vergleichbar war, wie er über dem Ostbegebirge sich erhebt.

2. Vor ihm, durch dessen Gnade die Erfüllung ihres Zweckes bedingt war, fielen sie nieder, falteten die Lotusblüten ihrer Hände zu Kelchen zusammen und trugen ihm mit Bescheidenheit folgendes vor:

3. „Es ist dir, o Heiliger, ja schon bewußt, was zu unserm Besten dient: um die Sugata’s (Buddhisten) zu verführen, hat der Heimsucher (Vishṇu) die Gestalt des Buddha angenommen.                            

4. Auf die von ihm aufgebrachten Lehrmeinungen sich stützend und die philosophgischen System herabwürdigend, erfüllen die Buddhisten gegenwärtig die Erde, wie Finsternisse die Nacht.

5. Die Kasten, die Lebensstadien und der fromme Wandel werden von ihnen, den Brahmanhassern, gehaßt; sie behaupten von den Worten der heiligen Texte, daß sie nur dem Zwecke des Lebensunterhaltes dienten, o Herr.

6. Die Abendandacht und die übrigen Werke sowie die religiöse Tätowierung der Glieder werden von keinem menschen jemals mehr betrieben; sie sind alle in die Ketzerei verfallen.

7. Vor dem Anhören der Schrift verschließen sie die Ohren und ebenso vor den Silben, die da lauten ‚Opfer‘. Wie können dabei die Opferwerke gedeihen, und wie können wir die Opfer genießen?

8. Die Lehren des Çiva und Vishṇu als das Höchste schützend *) und Liñgam oder Diskus u. dgl. als Abzeichen tragend, werfen die Ketzer das Opferwerk von sich gleichwie schlechte Menschen das Mitleid.

9. Mit einer nichts anderes anerkennenden Verehrung wenden sie sich an ihren höchsten Geist; welche heilsame Schriftstelle gibt es wohl, die nicht von diesen rauschtrunkenen Anhängern der Çakti (schöpferische Naturkraft) herabgewürdigt würde?
 
10. Tagtäglich ehren sie ihren Bhairava (Çiva), indem sie [als Blumenspende für ihn] die Lotosblumen der Köpfe der Zwiegeborenen abschneiden; ja, welche Weltordnung gibt es, die von diesen niederträchtigen Schädelträgern nicht erschüttert worden wäre?

11. Und auch noch viele andere, mit Schwierigkeiten behaftete Wege gibt es auf der Welt, auf welchen die Menschen, sich betretend, in schlimmes Leid sich verstricken.
 
---------------------------

*) Hier wird wohl der Buddhismus mit den Ketzereien der vom Vedânta gleichfalls nicht anerkannten çivaītischen und  vishṇuitischen Sekten vermengt, von denen wir mehrere im folgenden Abschnitt kennen lernen werden.
  
12. Darum  mögest du, o Herr, zur Errettung der Welt die Bösewichter insgesamt ausrotten und den schriftgemäßen Weg wiederherstellen, so daß die Welt mit Lust auf ihn wandeln kann.“

13. So sprachen die Götter und schwiegen; da sagte [Çiva] der geliebte der Bergbewohnenden [Durgâ] zu ihnen:

„Euren Wunsch werde ich erfüllen, indem ich Menschengestalt annehme.

14. und zur Vernichtung der Übeltäter sowie zur Aufrichtung des Gesetzes einen Kommentar verfasse, welcher den Sinn des Inhaltes der Brahmasûtra’s klarlegen soll.

15. Als Mittagssonnen in dem verwirreden Dunkel des Prakṛiti-Dualismus werden die vier [behenden] Schüler leuchten, mit denen ich versehen sein werde, wie Hari (Vishṇu) mit seinen [vier] behenden Armen.

16. Als Fürst unter den Asketen mit Namen Çañkara,

 werde ich auf der Erde weilen, und  wie ich, so sollt auch ihr in einen Menschenleib eingehen

17. und mir nachfolgen, alle ihr Bewohner des dreifachen Himmels. Dann wird euer Wunsch in Erfüllung gehen, daran ist kein Zweifel.“
 
18. So sprach er zu den Himmelsbewohnern und richtete seine Seitenblicke, wie sie andern nicht leicht zu Gebote stehen, auf den Kumâra (den Kriegsgott), wie die Sonne ihre Strahlen auf eine Lotusblume.
 
19. Als Guha (der Kriegsgott) diese Seitenblicke,

welche schon [bei der Quirlung des Amṛitam] auf den Wellen des Milchozeans geruht hatten, empfing. da freute er sich, wie die Lotosblume über die Strahlen des Mondes sich freut.

20 Da sprach zu seinem Sohne Skanda (dem Kriegsgotte) alsbald der den Mond als Stirnschmuck tragende Gott (Çiva), der mit seinen schönen Augen-Rebhühnern des elfenbeingleichen Mondlichtes sich erfreut [die Augen heißen Rebhühner, weil sie, wie diese, das Mondlicht trinken]:

21. „Vernimm o Trauter, das heilsame, die Rettung der Welt betreffende Wort; wird der aus drei Teilen bestehende Veda gerettet, so sind damit die Zwiegborenen gerettet.

22. Mit seine Rettung ist die Rettung des ganzen Erdkreises vollbracht, darum weil von ihm die Ordnung der Kasten, Lebensstadien und Pflichten abhängig ist.

...

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Seite 180 bis Seite 184 [37], dh in „Allgemeine Geschichte der Philosophie, Erster Band, dritte Abteilung, „Die Nachvedische Philosophie der Inder, nebst einem Anhang über die Philosophie der Chinesen und Japaner“, Paul Deussen, 4. Auflage, Leipzig/F.A. Brockhaus, 1922



Daß bisweilen Shankaracharyas als "göttliche Inkarnationen" betrachtet werden oder auch manche Shankaracharyas das für selbstverständlich hielten oder auch halten (sowas las ich mal in "www .Sringeri.net" im Zusammenhang mit jenem Shankaracharya, der den Geburtsort des Shankara wiederentdeckten hatte können), ist sicherlich richtig. Aber wie ich im Zusammenhang mit Shankaracharya Swami Swaroopananda Saraswati ausführte und - wegen des Existenz der Höhenkrankheit und  Swami Swaroopananda'*s Nicht-Hinweis auf diese Gefahr im Zusammenhang mit einem Gang zur Quelle des Ganges via Gangotri im Rahmen des Interviews das und Rates den er David Sieveking im Rahmen des Filmes "David wants to fly" gab, aufzeigen konnte, wäre es abwegig und gotteslästerlich, weil, gemäß Jacobus (siehe in meinem Abschnitt über Jesus Christus), von Gott nur Gutes komme. Was Swami Swaropananda da tat, war ein menschlicher Fehler auf der Basis des Nichtwissens betreffs Höhenkrankheit wie ihn viele andere Menschen auch begingen und noch begehen. Selbst als ich mal eine Person, die entsprechende Reisen veranstaltete, darauf hinwies, wurde es einfach beiseite gewischt mit Worten wie "so nen Schmarrn, da kann gar nichts passieren".

    

Anmerkung zu „Gildemeisters Ausgabe in Lassens Anthologie S. 86 - 92“.

Lt. Wikipdia gab es einen Johann Gildemeister, der Orientalist war und vom 20.7.1812 bis 11.3. 1890 gelebt habe (diese Lebensdatenangabe findet man auch in der Bayerischen Staatsbibliothek). Dort bei Wikipedia wird auch ein Christian Lassen aus Norwegen erwähnt, bei dem er u.a. orientalische Sprachen studiert habe. Er sei Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft gewesen. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gildemeister.

Ein Herr Johannes Lassen, der norwegischer Indologe war/gewesen sei, habe u.a. eine Sanskrit Chrestomathie geschrieben, welche von Gildemeister bearbeitet worden sei. Lassen lebte in den ersten zwei Dritteln des 19'ten Jahrhunderts. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lassen.)

 

Auch angesichts der Darstellung von Paul Wiegler in "Geschichte der Weltliteratur, Dichtung fremder Völker", 1914, Verlag von Ullstein & co, Berlin und Wien  ist die Annahme einer Buddhismusverfolgung durch Shankara, der Kommentare zu den meisten der älteren Upanishaden schrieb, absurd:

Auf Seite 29 heißt es da:

>>

4. Die buddhistische Literatur

Das letzte Ereignis, das die indische Theospohie dichterisch verklärt, ist das Auftreten Buddhas, das zeitlich mit den Upanishad zusammenliegt und anfangs in fundamentalem Gegensatz zu dieser Literatur keineswegs steht. Aber es die Ursache einer neuen Bewegung der Geister. Sehr bald verläßt der Buddhismus die Welt des Sanskrit, dem eine Prakrit-Sprache vorgezogen wird.

<<

Daß es eine Verfolgung des Buddhismus durch Shankara nicht gab, besagt auch Folgendes:

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...

544

als Sindh immer ein sehr fruchtbares Feld für den wahren Glauben gewesen war.

Von dem 8. Jahrhundert datirt, wie wir schon früher bemerkt haben, auch der innere Verfall der Kirche. Im Dekkhan offenbarte (435) sich dies in der Machtlosigkeit der Disputanten gegenüber der Polemik eines Kumârila und (Çañkara. Zwar weis& Târanâtha einige Märchen zu erzählen über die glänzenden Siege, welche Dharmakîrti in verschiedenen scholastischen Turnieren gegenüber Kumârila und Çañkara errungen haben soll *); doch er verschweigt

nicht, dass mit Dharmakîrti die Blüteperiode ihr Ende erreicht hatte. Ohne gerade zu glauben, dass Çañkara einen unmittelbaren Einfluss auf die Geschicke der Kirche gehabt hat, kann man es doch nicht für ganz unwahrscheinlich erachten, dass er das seinige dazu beigetragen hat, um das Ansehen der Çâkya-Söhne zu vermindern, obschon aus den reichen Schenkungen an zwei Klöster zu Dambal im Dekkhan aus dem Jahre 1095 n. Chr. hervorgeht, dass von einer Ausrottung des Buddhismus keine Rede sein kann.**)

Im östlichen Indien drohte vorläufig noch keine Gefahr. Der Glaube fand selbst mächtige Patrone
in den Königen aus der Dynastie der Pâla's, die von

ungefähr 800 bis 1050 über Gauḍa (Bengalen) und

angrenzende Länder herrschten. Verschiedene Inschriften legen Zeugnis ab für die fromme Anhänglich

keit der Pâla's an die Lehre des Çâkya, und der tibetanische Geschichtsschreiber , der in seiner gewohnten verwirrten Weise sich über die Verdienste dieser Fürsten verbreitet, versäumt nicht, auch die von ihm gestifteten Klöster und Priesterschulen zu

——————

 

*) p I74, I80.

**) Fleet im Ind. Ant. X, 185.

***) Cunningham Archaeol. Surv. III p 133; XI p 172, bis 182. Vgl. Târanâtha p 202252.

...

<<

Der Buddhismus und seine Geschichte in Indien. eine Darstellung der Lehren und Geschichte der Buddhistsichen Kirche, von Henrich Kern, Professor an der Hochschule zu Leiden, vom Verfasser autorisierte Uebesetzung von Hermann Jacobi, Professor an der Akademie zu Münster in Westfalen, Zweiter Band, I.Teil, Leipzig, Otto Schulze,11 Quer-Straße 11, 1883, Seite 544

 


 

Anmerkung vom Autor dieser WEBseite:

Ok, es gibt Menschen, die Shankara als eine Inkarnation des Gottes Śiva verehren.

Nur Mr. Mahesh hat so eine Verehrung des Gottes Śiva nunmal nicht gelehrt!

Immerhin zeigt der von Professor Deussen zitierte oder auch selbst übersetzte "mythische" Text "Çañkaradigvijaya cap. 1", daß es irgendwelche Götterinzwis gewesen seien, welche Gott Śiva baten, den Menschen wieder einen möglichst routinemäßig beschreitbaren spirituellen Weg zu geben.

Gott Śiva habe versprochen, sich dazu selbst zu inkarnieren und einen seit langem schon verfügbaren Text zu kommentieren. Von "Buddhismus-Verfolgung" keine Spur!

 

 


c) Hinweise betreffs der Person:

i) Im dtv-Lexikon , Band  16 von 20 Bänden aus dem Jahr 1995 (erarbeitet nach den lexikalischen Unterlagen dvon F.A. Brockhaus,  ISBN-3-423-05998-2) kann man auf Seite 325 lesen, daß Shankara ein indischer Philosoph der 1. Hälfte des 8.'ten Jahrhunderts gewesen sei.
Weiter wird darauf hingewiesen, daß er ein Vertreter von Advaita gewesen sei.

ii) Prof. Deussen....

iii) Prof. Leopold von Schroeder ...

iv) Prof. M. Winternitz ...

v) Hildebrandt ...

vi) Prof. Hermann Oldenberg ...

 

 


 

d) Hinweise und Einführungen zur Lehre des Shankara; insbesondere Literatur in deutscher Sprache:

Bei Professor Deussen findet man Shankara's Kommentar zu den den Vedantasutren in deutscher Sprache.  (Online lesbar etwa bei: www.12koerbe.de : genauer: http://12koerbe.de/hanumans/vedanta.htm )

 

Übersetzungen der Kommentare Shankara's zu den Upanishaden findet man teils auf deutsch, teils in Englischer Sprache (von M. Hiryanna, aber auch von S. Sitarama Sastri). 

In deutscher Sprache gibt es das in Buchform zur Katha-Upanishade; betreffs der Isha-Upanishade und meiner Übersetzung siehe etwa: www.klassische-indische-texte-91-19i.de ); ebenso was Kena- und Manduka-Upanishade anbelangt.

Von Swami Nikihalanda gibt es die Mandukya-Upanishad samt der Kommentare von Gaudapada und Shankara auf Englisch, welche ich soweit ins Deutsche übersetzte. (muß noch die "urheberrechtliche" Seite klären, nachdem es in USA's "www.archive.org" als "public domain" bezeichnet wird: Falls mir das gelingt, wird man es in www.klassische-indische-texte-91-19i.de finden können.)

Von Professor Deussen gibt es da ein Werk über Vedanta anhand der Kommentare des Shankara. (Mr. Mahesh erwähnte Shankara's Kommentar zu den Brahmsutren mehrfach ohen daraus zu zitieren odgl.)

 

Shankara gebrauchte wiederholt jenen  Vergleich von "Seil und Schlange"; man findet das u.a. im "Kleinod der Unterscheidung", das es in mehreren Ausgaben von unterscheidlichen Übersetzterinzwis auch in deutscher Sprache gibt. Es gibt anscheinend eine gemeinfreie Übersetzung dieses Werks ins Deutsche, welche Dr. med. Franz Hartmann anfertigte. (Der Hinweis findet sich bei "yoga-vidya".)

Ansonsten gibt es zahlreiche Übersetzungen ins Deutsche; ua. wurden sie angefertigt von Ursula von Mangoldt: "Shankara - DAS KLEINOD DER UNTERSCHEIDUNG - VIVEKA CHUDAMANI - Mit einer Einleitung von Swami Prabhavananda und Christopher Isherwood, 1957, OTTO-WILHEM BARTH-VERLAG GMBH; MÜNCHEN-PLANEG.

Auch in der zB Stadtbibliohek München stand eine Übersetzungen dieses Wekes von Shankara seit vielen Jahren in den Regalen.

 

Diese  Bedenken und Inbetrachtziehen von "Illusion" ist dem abendländische Denken ebenso wenig fremd wie der deutschen  Literatur im Speziellen. Die "Zueignung" in Johann Wolfgang von Goethe's "Faust I" zeigt dies:

Johann Wolfgang von Goethe Faust, Der Tragödie erster Teil http://www.digbib.org/Johann_Wolfgang_von_Goethe_1749/Faust_I_.pdf


Eine fundierte Einführung zu den Lehren Shankara's findet man von Prof. Paul Deussen in dessen Buch "Allgemeine Geschichte Der Philosophie", Band I.3, "Die Nachvedische Philosophie der Inder", etwa vierte Auflage, von 1922,  F.A. Brockhaus/Leipzig auf den Seiten 579 bis 638. Siehe dazu auch etwa die Auflage von 1908 (auf denselben Seiten 579 bis 638) per: https://archive.org/details/p3allgemeinegesc01deus/page/578/mode/2up

 

Dies hier nun, um einen  ersten Eindruck zu gewinnen.

Eine genauere Liste der in deutscher Sprache verfügbaren Überlieferungen der Werke des Shankara findet man gegen Ende dieses Abschnitts.

 

Um einen Einblick in die Welt der Upanishaden zu geben, hier einige Zitate von Prof. Winternitz ins einem ersten Band der "Geschichte der indischen Litteratur":

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- 207 -

brahmanisch war, als zum Atharvaveda gehörig zu bezeichnen. Ferner war ja der Atharvaveda, wie wir gesehen haben, vor allem der Veda der Zauberei und der damit verbundenen Geheimniskrämerei 1). Die eigentliche Bedeutung von »Upanishad und man hat diese Bedeutung nie vergessen war aber »Geheimlehre«. Was war natürlicher, als daß man eine große Klasse von Werken, die als Upanishads oder Geheimlehren galten, dem Atharvaveda , der ja selbst nichts anderes war als eine Summe von Geheimlehren, angliederte ²).

Das Wort Upaniṣad ist nämlich von dem Zeitwort upani-sad, »sich zu jemand nahe hinsetzen« abzuleiten, und es bedeutet ursprünglich das Sich-hinsetzen des Schülers zum Lehrer

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1) Siehe oben S. 131.

²) Die sogenannten » Atharvaveda-Upaniṣads« waren es vermutlich, von welchen zuerst eigene Upaniṣad-Sammlungen angelegt wurden.

Solche Sammlungen sind nicht alt. Denn der Philosoph Sañkara, der um 800 n. Chr. gelebt haben dürfte, zitiert die Upanishads noch als Bestandteile der Brâhmanas, zu denen sie gehören, und weiß von einer Sammlung derselben nichts. Er spricht entweder von den Upaniṣads als der Sruti oder »Offenbarung« schlechthin, oder er nennt die vedischen Schulen, zu denen sie gehören. Selbst Râmânuja, der im zwölften Jahrhundert n. Chr. gelebt haben soll, spricht von den Chandogas, den Vâjasaneyins oder den Kausitakins, wenn wir die Upanishads der betreffenden Schulen zitiert,

d. h. sie sind auch für ihn nur Bestandteile des Veda, nicht Werke, die in eigenen Samlungen existierten. In der ohne Zweifel ganz modernen Muktikâ-Upaniṣad wird eine Liste von 108 Upaniṣads aufgezählt, die jedenfalls in einer Sammlung bestanden. (Deussen, Sechzig Upanishads, S. 532 f.) Die im Jahre 1656 ins Persische übersetzte Sammlung, das Oupnek'hat (s. oben S. 18), enthält 50 Upanishads. Die Texte der Upaniṣads sind in Indien sehr oft herausgegeben worden. Die Bṛhidâranyaka und die Chândogya -Upaniṣads sind von O. Böhtlingk (St. Petersburg resp. Leipzig 1889) kritisch herausgegeben und ins Deutsche übersetzt worden. Derselbe Gelehrte hat die Kaṭha-, Aitareya- und Prašna-Upaniṣads kritisch bearbeitet und ins Deutsche übersetzt. (Berichte der kgl. stichs. Gesellschaft der Wissenschaften, 1890). Die wichtigsten Upaniṣads sind auch im I. und XV. Band der Sacred Books of the East von Max Müller ins Englische übersetzt worden (1879 und 1884). Am besten zugänglich sind jetzt die Upaniṣads in der vortrefflichen deutschen Übersetzung von Paul Deussen , Sechzig Upanishads des Veda, Leipzig 1897. Derselbe Forscher hat im zweiten Teil des ersten Bandes seiner "Allgemeinen Geschichte der Philosophie" (Leipzig 1899) eingehend über die Philosophie der Upaniṣads gehandelt.

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von Seite 207 aus "Geschichte der indischen Litteratur" von Dr. M. Winternitz, a.ö. Professor an der deutschen Universität Prag , Erster Band, zweite Ausgabe, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909

 

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Âtman ist nicht bloß ein philosophischer Begriff, sondern ein im Sanskrit häufig vorkommendes Wert, dessen Bedeutung völlig klar ist. Es heißt so viel wie selbst", wird oft als Reflexivpronomen gebraucht und bedeutet als Substantiv die eigen Person, den eigenen Leib im Gegensatz zur Außenwelt, zuweilen den Rumpf im Gegensatz zu den Gliedmaßen, am häufigsten aber die Seele, das eigentliche Selbst, im Gegensatz zum Leibe ³)

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von Seite 212, "Geschichte der indischen Litteratur" von Dr. M. Winternitz, a.ö. Professor an der deutschen Universität Prag , Erster Band, zweite Ausgabe, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909

 

 

>>

226

 

Aber »was davon verschieden ist« , existiert ja gar nicht in Wirklichkeit, und darum ist auch das Leid und Weh der Welt nicht wirklich. Der Wissende, der die Lehre von der Einheit begriffen hat, kennt keine Furcht, keinen Schmerz. »Der die

Wonne des Brahman kennt, für den gibt es keine Furcht.« »Wo wäre Wahn, wo Kummer für den, der die Einheit kennt ?«

»Wonne« (ānanda) ist ein Name des Brahman. »Aus Wonne bestehend« (ānandamaya) ist der Atmān. Und wie ein Triumphgesang des Optimismus klingen die Worte einer Upanishad:

»Wonne ist das Brahman. Denn wahrlich, aus der Wonne entstehen alle diese Wesen, durch die Wonne leben sie, nachdem sie entstanden, und in die Wonne gehen sie, wenn sie dahinscheiden, wieder ein.« 1)

So ist die Lehre der Upanishads im Grunde nicht pessimistisch. Freilich ist nur ein kleiner Schritt von dem Glauben an die Nichtwirklichkeit der Welt zur Weltverachtung. Je überschwänglicher die Wonne des Brahman gepriesen wurde, desto nichtiger, desto wertloser erschien das irdische Dasein ²). Darum hat auch der Pessimismus der späteren indischen Philosophie seine Wurzeln doch in den Upanishads.

In der Tat wurzelt ja die ganze spätere Philosophie der Inder in den Upaishads. Ihre Lehren bildeten die Grundlage für die Vedānta-Sütras des Bādarayana, ein Werk, von welchem ein späterer Schriftsteller ³) sagt: »Dieses Lehrbuch ist das hauptsächlichste von allen Lehrbüchern. Alle anderen Lehrbücher dienen nur zu seiner Ergänzung. Darum sollen es alle, die nach Erlösung streben, hochhalten.« Auf diesem Lehrbuch sind die theologisch-philosophischen Systeme des Sañkara und des Ramanuja aufgebaut, deren Anhänger noch heute nach Millionen zählen. Aber auch alle

anderen philosophischen Systeme und Religionsbekenntnisse, die im Laufe der Jahrhunderte in Indien erstanden sind, der ketzerische Buddhismus nicht minder als die orthodox -brahmanische Religion der nachbuddhistischen Zeit, sind auf dem Boden der Upanishadlehren erwachsen. 

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1) Taittiriya-up). II, 9. III, 6. Īšā-Up. 7.

²) Vgl. M. F. Hecker, Schopenhauer und die indische Philosophie, S. 116-120.

³) Madhusûdana Sarasvati (in Webers ·Indischen Studien« I, S. 9 und 20).

...

<<

von Seite 226, "Geschichte der indischen Litteratur" von Dr. M. Winternitz, a.ö. Professor an der deutschen Universität Prag , Erster Band, zweite Ausgabe, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909

 

 


 

e) Shankara's Überlieferungen und seine Lehren in der Gegenwart:

Shankara hinterließ vier "Lern-und Lehrzentren"; einen hilfreichen Überblick dazu findet man bei https://www.sringeri.net/history/amnaya-peethams

In einem Artikel "Badrinath shrine dispute ends", welcher sich auf ein Urteil des "Allahabad High Court" vom 24.9.2017 bezieht, berichtete "The Telegraph Online vom 7.9.2020, daß die bis dahin um den Posten streitenden Herren Swaroopandanda und Vasudevanda beide abgesetzt seien und der Badrinath-Sitz maximal 3 Monate lang von Swami Swaropananda Saraswati verwaltet werden solle, bis eine entsprechendes Gremium sich innerhalb von 3 Monaten zu entscheiden Zeit gegeben werde. Sollte es zu keiner Entscheidung kommen, gelte der Sitz des Shankracharya des Nrodens als "verwaist" wie vor der Zeit von Swami Brahmanda Saraswati. Der von Ihm benannnte Nachfolger Swami Shantanand Saraswati und sowie der, wiederum von Swami Shantananda ernannnte Nachfolger Vishundevanand waren allerdings gerichtlich nicht zu beanstanden gewesen.

Damit ist dieser 57 Jahre lang währende Streit endlich zu Ende gekommen.

Siehe:

>>

Allahabad High Court
Swami Vasudevanand Saraswati ... vs Jagat Guru Shankarcharya ... on 22 September, 2017
Bench: Sudhir Agarwal, Kaushal Jayendra Thaker

HIGH COURT OF JUDICATURE AT ALLAHABAD

(AFR)

Reserved on 03.01.2017

Delivered on 22.09.2017

Court No. - 34

Case :- FIRST APPEAL No. - 309 of 2015

<<

(In www.Schulerlebnis--91-19i.bayern habe ich dieses Gerichtsurteil - Stand 6.9.2022 - teilweise ins Deutsche übersetzt; zumindest das eigentliche Urteil samt der Urteilsbegründung gedenke ich noch zu übersetzen. Die Übersetzung der hunderten von ZeugInnen werde ich hingegen - zumindest in absehbarer Zeit - nicht übersetzen, obgleich die Anzahl der ZeugInnen schon ein Hinweis darauf sein kann/ist, wie bemüht diese Gericht in dieser heiklen Angelegenheit vorging.

Siehe Kapitel:  "IV) Worum es obendrein noch ging", Abschnitt: "6b) Supreme Court von Allahabad"


Im Internet konnte ich - am 7.9.2020 - keinen amtierenden Shankaracharya des Nordens finden, wohingegen das Finden der amtierenden Shankaracharyas der verbleibenden 3 Shankaracharya-Sitze, sich als nicht sehr schwierig erwiesen hatte.

(Insofern kann sich die TM-Scene auch auf keinen amtierenden Shankaracharya stützen und sich schon gleich gar nicht in die Angelegenheiten eines Shankracharayas des Nordens - nur weil Mr. Mahesh mal 13 Jahre lang Sekretär des dortigen damaligen Schankaracharyas gewesen war - einmischen. Gott-sei-Dank, endlich!)

Insofern sind also derzeit ( 2020) nur drei der von Shankara geschaffenen Lehrstühle noch besetzt und die entsprechenden Lehrzentren aktiv.

 

 

 


Shankara hinterließ zahlreiche schriftliche Werke, ua - wie es auch im dtv-Lexikon heißt - einen bedeutenden Kommentar zur Bhagavad Gita, einen Kommentar zu den Brahmasutras von Vyasa, einen Kommentar zu Vedanta und auch einen Kommentar zur Karika von Gaudapada, darüberhinaus das Bhaja Govdindam, diverse Stotras, aber auch das Kleinod der Unterscheidung.

Eine Besonderheit ist jedoch, daß Shankara außerdem jene vier "Lehrstühle"/Lehrzentren (Maths, wie Jothirmath, usw hinterließ, welche als erste seine 4 Hauptschüler Vartikakara, Hastamalaka, Padmapada und Trotaka (-> Jothirmath/Nordindien; Badrinath-Tempel) dann inne hatten.

 

Angeblich faßte Shankara mal seine Lehre in gerade mal 6 Versen zusammen (Hinweis vom 15.9.2012 bei www. youtube.com/watch?v=r5Ca-VIzQH0), welche von vielen SängerInnen dargeboten werden.

Frau Deva Premal singt es ihrem Album  "Love is Space" als "Chidananda":

Deva Premal - Song of Shiva - YouTube

https:/ /www.youtube.com/watch?v=Ayxmdd35tqk

www.youtube.com/watch?v=r5Ca-VIzQH0

Eine etwas andere, sehr emotional-liebebetonte gesangliche Fassung sang sie 2019 bei ihrem Konzert in Zürich; siehe 
https:/ /www.youtube.com/watch?v=jL-t9MfgZrw

Nachdem ich auch keine Reklame für die Firma "Amazon" machen möchte, sei extra darauf hingewiesen, daß man diese CD auch bei  http:/ /devapremalmiten.com/love-is-space/  - der Link ist vom 13.2.2018 - probehören und erwerben kann.

Selbstverständlich gibt es diese CD auch in Ladengeschäften, zB "Oneness World", München, im Zentrum, Damenstiftstraße - am 13.8.2018 gab es jenes Ladengeschäft jedenfalls; seit ca 2021 gibt es dieses Geschäft nunmal nicht mehr; wegen der erheblichen Mietsteigerungen mußten auch andere Geschäfte in dieser Straße aufhören. Corona gab dann einigen Anderen, wie zB einem netten "Second hand CD-und Buch-Laden" den Rest - zB zum Erwerb, was aber wiederum nicht heißt, daß ich für den Erwerb derselben etc Reklame machen möchte; es ist eben in aller Sachlichkeit und Objektivität und so. Seit Sommer 2020 wurde jenes Laden-Geschäft allerdings von jemand Anderem übernommen.)


Es gibt "Nirvana Shatakam" (das ist derselbe Text) auch gesungen von Uma Mohan:

https:/ /www.youtube.com/watch?v=MqMFz_0VOxY( Probehören und  herunterladbar auch bei amazon unter: Uma Mohan, Divine Chants of Shiva ,Nirvana Shatkam,https://www.amazon.de/dp/B00BEE5TV6/ref=dm_ws_tlw_trk9; Link vom 13.2.2018 ).

Dann gibt es u.a. auch noch die Darbietung von Gaiea Sanskrit auf dem Album "The Wonder of Sanskrit" vom 16.1. 2021; siehe etwa: https:/ /www.youtube.com/watch?v=rqFN3_66pHM 

 

(Den Text kann man an verschiedenen Stellen im Internet in Sanskrit und Englisch finden; etwa bei:

https:/ /onecommunityranch.org/divine-music-project-chidananda-by-deva-premal-video-and-lyrics/
“Chidananda” by Deva Premal Video

Gesangliche Darbietungen zum "Shivoham" gibt es zahlreiche, beispielsweise auch unter https:/ /www.youtube.com/watch?v=eYZuD-Nwre0 oder auch "Nirvana Shatakam von Adi Shankara" unter https:/ /www.youtube.com/watch?v=br29S_GBBjQ; wobei Letzters auch eine Einblendung einer Übersetzung ins Englische umfaßt., oder auch bei https:/ /www.youtube.com/watch?v=yq9WPkuLdbc, https:/ /www.youtube.com/watch?v=yq9WPkuLdbc oder auch https:/ /www.youtube.com/watch?v=7FZFvFWztOA (bei den Letzteren beiden läßt sich eine Übersetzung ins Englische per "mehr" einblenden bzw wird eh eingeblendet), usw.

Eine Übersetzung ins Deutsche findet man bei http:/ /www.spiritwiki.de/w/Atma_Shatkam


Vor Kurzem (Ende 2018) fand ich eine Übersetzung ins Deutsche bei: https:/ /www.ananda-dham.com/videos/ ; Der Text heißt dort - "Nirvanasatakam", Nirvanastakam deutsch.doc
Microsoft Word Dokument 26.5 KB.    Dort findet sich auch eine künstlerische (gesangliche) Darbietung im Stile von "bhakti".

(Zu dieser spirituellen/esoterischen Gruppe kann ich aber nichts Näheres sagen und so ist dies keine Empfehlung dafür; wer sich dann darauf näher einließe, täte es unabhängig von mir und ganz auf eigenes Risiko.).

Eine vermutlich soweit zuverlässige Übersetzung ins Deutsche findet man im Buch "Die Erkenntnis der Wahrheit", ECON, Taschenbuch Verlag, ISBN 3-612-23058-1, Oktober 1990, Seiten 191 bis 192.

 

Aber es geht mir in dieser WEBseite nunmal auch um eine Bestandsaufnahme bzgl, was wann für die deutschen Gerichte in deutscher Sprache verfügbar gewesen war und was wann nicht.

In der siebenten Lektion der Chândogya sagt Sanatkumar zu dem Nârada, der die innere Ruhe nicht finden konnte und hoffte daß Sanatkumar ihm helfen würde können, daß Er sich erstmal richtig näher solle und Ihm erst mal sagen solle, was er denn alles weiß.

Auch in diesem Sinne scheint es sinnvoll zusammengetragen, was die deutschen Gerichte wann wissen konnten, weil es in deutscher Sprache verfügbar war. Schließlich wurden von verschiedenen Seiten der Vorwurf erhoben, daß "der hindustische Hintergrund", genauer ein von jenen bezeichneter "hinduistischer Hintergrund" geleugnet werde.

Hier noch ein Link zu einer Aufführung und Produktion des Nirvanashdakam an der John Scottus School in Dublin/Irland (Das ist eine Grundschule in der EU): https:/ /www.youtube.com/watch?v=yxNAmMhIhLE

 

Beim Nirvana Shatakam heißt es im Refrain "Shivo ham".

Dazu Anmerkungen meinerseits:

"Shivo 'ham", also  Ich bin Shiva" und "Ich bin shiva" stehen sich hier gegenüber; einmal ist "Shiva" als Subjektiv in Gebrauch und das andere mal als "Adjektiv". Was ist richtig?

Unschwer kann man sich eines Vergleiches bedienen: Ein Wasssertröpfchen erlangt Erkenntnis über seine Natur - nämlich Wasser zu sein - und sagt zum Ozean: "Ich bin Du". Sagt der Ozean: "Gäh, du hast wohl nen Traller, Du kleines Vernachlässigbar kleines Gebilde willst "ich", der "riesige Ozean sein", mei liaba da gäbe es allenfalls eine riesigen Katastrophe, wenn ich Dir diese Wassefülle überließe, weil riesig bist Du nicht und damit könntest Du auch gar nichts anfangen". Sagt das Wassertröpfchen: "Aber ich bin letztlich Wasser und Du bist auch Wasser und alles von Dir besteht aus nichts als Wassser und deshalb bin ich Du, weil das bei mir eben genauso ist wie bei Dir". Sagt der Oean, "Ok, Wassertröpfer'l: Ich bin Du, Du bist Ich, mir sind Das, mia san mia". Und insofern sagte der kleine Mensch Shankara zum großartigen Shiva: "Ich bin Du, ich bin Shiva, ich bin nämlich Sat-Chita-Ananda, reine Glückseligkeit, wie Du auch"

Nun, man kann ja auch mal versuchen aus so einem Text sich einen "passenden Reim" zu machen; was hätte ein Text einen Sinn oder auch gar tieferen Sinn , der in sich widersprüchlich, chaotoisch odgl wäre? Es ist richtig, daß es bisweilen an einem selber liegt, wenn man einen Text nicht versteht, als widersprüchlich ansieht oder auch als chaotisch.

Wenn nun jemand sich von "Ich bin Das, Du bist Das, all dies ist Das" - jenem berühmten Satz aus der indischen Geisteswelt - an obiges "scheinbare oder ja auch echte Dilemma"  zu näheren versucht, so stellt man fest, daß eigene brauchbare Meditation - TM ist hier nicht auszuschließen -  einen zu einem gewissen Vertrautwerden mit "absolutem, reinem Bewußtsein" führen kann und insofern zu einem "Ich bin Das"; im Zuge weiterer Meditationsausübung kommt es dazu, daß dieses "Vertrautwerden" auch im Bereich der Sinneswelt stattfindet und zu einem "Ich bin das", Du bist das" führen kann.

Aber was dann? "Ich bin der Andere auch? - so ein Blödsinn!" ist das selbstverständliche Resultat auf dem Hintergrund "absoluten, reinen Bewußtseins".

Also war man es weder selber so ganz wirklich, noch ist es der Andere so ganz selber - nein es gibt eben ein absolutes, reines Bewußtsein, das ein eigenständiges, unabhängiges, gänzlich freies und stets frei bleibendes Etwas nunmal offenbar ist. Es ist jenseits und in allem, es ist alles und doch ist man man selber der/das was man ist und der Andere ist und bleibt der Andere selber; man wurde - wenn man sich das frägt allenfalls -  "mehr man selber", da man nun ja eine größere Fülle der Wahrheit über einen selber und die Welt kennen und wertschätzen gelernt hat. Im Übrigen ist  man es nicht geworden, sondern schon stets gewesen und hatte sich nur nicht darum gekümmert .(Vgl. Tat Wale Baba's zitierte und übersetzte Ausführungen; siehe in www.klassische-indische-texte-91-19i.de).

Wenn man dann mit jenem aus sich selbst heraus, unabhängig existenten absoluten, reinen Bewußtsein näher vertraut wird - durch fortgesetzte Meditation ( TM ist hier nunmal nicht ausgeschlossen) -, könnte man sich ja vorstellen, daß es Wesen gibt, die damit und mit seiner Fülle, seinen Eigenschaften, seinen Möglichkeiten viel vertrauter sind als man selber es bis dato wurde. Gott/Götter/GöttInnen würden evtl dann eben leben, daß sie Jenes  in seiner Fülle, brahman sind und aber doch auch wieder nicht auch; gerade so als wie man jenes "Absolute, reines Bewußtsein" als "Eigenes, absolutes, reines Bewußtsein" erst "miss- oder auch teilverstand" und dann erst erkannte, daß es aus sich selber heraus existiert, unabhängig von einem, usw, gerade so wie man erkannte daß man es ist und doch auch wieder nicht auch, weil es aus sich selber heraus existiert und ein/eine Andere(r) per Meditation (zB TM, siehe auch "Swami Shantanand Saraswati sprach") damit vertraut Gewordene(r) es analog ist und doch wieder auch nicht auch, weil es sonst widersprüchlich wäre, gar keine eigene wirkliche Existenz haben könnte, man selber auch nicht und diese Welt der Vielfältigkeiten gar nicht sein könnte, usw usf.

Insofern wären dann eben "Gott/Götter/GöttInnen" jenes absolute, reine Bewußtsein in dessen Fülle, jenes brahman, aber eben auch nicht wieder auch, weil ein anderer Gott, eine andere GöttIn es eben auch ist und das so in aller Wahrheitsgemäßheit realisieren konnte und lebt. (....Sie wären brahman und brahman wäre in Ihnen und jenseits von Ihnen und stets es selber, wäre die "formal-logische" Analogie dazu...).

"Ich bin Shiva" und "ich bin shiva" erscheinen so dann beide schlüssig verstehbar. Auch für  Shiva gälte, daß jenes absolute, reine Bewußtsein in Ihm ist, jenseits von Ihm und dass es in Ihm und jeneseits von Ihm in dessen Fülle ist und macht durchaus einen grundsätzlichen Unterschied zu einem menschlichen "Ich bin das, Du bist das", aber Shiva und so ein Mensch haben etwas Gemeinsames, etwas was sie beide kennen und was für beide in Ihnen und jenseits von Ihnen ist/wäre.

Da das absolute, reine Bewußtsein stets es selber in seiner Fülle ist, so wäre jenes absolute, reine Bewußtsein nur aufgrund mangelnden Wissens der nach Wahrheit über jene Thematik Strebenden, halt einfach "nur" absolutes, reines Bewußtsein und als das wahrheitsgemäß erkannt, aber eben nicht in der Fülle.

Mag sein, daß Herr Shankara irgendwann merkte, daß Er jenes absolute, reine Bewußtsein in weniger und mehr Fülle zu realsieren  vermochte und so zum Ergebnis kam, daß es evtl sowas wie die "Fülle des Brahman" in sich und jenseits von sich auch zu realisieren gäbe, ohne daß Er sich damit selbst zu Gott machte, in aller Bescheidenheit, Wahrhaftigkeit und ohne  Größenwahnsinn, Allmachtswahn etc und da verstand Er dann eben evtl, daß insofern Shiva nun in Ihm war und jenseits von Ihm und insofern war Er mit "Ihm voll einig", "eins" und das weil jenes absolute, reine Bewußtsein nunmal überall in seiner Fülle ist und bleibt. (... Bei Herrn Patañjali findet man in seinem Yogasutren die Aussage, wonach der "Keim der Allwissenheit und Allmacht - der in allen Lebewesen ist - in Gott seinen Höhepunkt gefunden hat"...)

Insofern könnte Shankara frohgemut gesagt haben: "Ich bin Shiva" oder auch "ich bin shiva"; je nach Betrachtungsweise ergibt beides Sinn und das ohne Widerspruch: "Ich bin absolutes, reines Bewußtsein" versus "Absolutes, reines Bewußtseins, das aus sich selbst heraus existiert durchdrängt mich und ist in mir sowohl auch jenseits von mir; es ist im Anderen und auch jenseits des/der Anderen" ist beides wahr. ("Wow, jetzt bin ich ein Donavan, eine Tina Turner" könnte einE jungEr Solo-MusikerIn zB sagen, wenn Sie/Er ihren/seinen ersten Schallplattenvertrag-Vertrag bekommen hätte; es ist salopp gesagt und meint doch nur "Ich bin nun/vorerst wenigstens schon mal Musik-Profi so wie Donavan, Tina Turner Musik-Profis sind"; regt sich da schon jemand groß über die sprachliche Ausdrucksweise auf? - Nein. Wieso also sollte man sich über "ich bin Shiva" versus "ich bin shiva" groß aufregen? Vielleicht war jene "Sprechweise", solche "Ausdrucksweise"  damals ultra-modern, "in". Vielleicht schrieb Herr Shankara das in einem Moment überquellender Freude, vielleicht verstehen es Übersetzer nicht so ganz oder können es - mangels eigener Realisation jenes absoluten, reinen Bewußtseins, etc - nicht realitätsbezogen verstehen, da jenes absolute, reine Bewußtsein für sie zwar evtl eine als "möglich" "begreifbare Realität" ist, aber keine "Wirklichkeit".

Kali, wird beispielsweise auch als "Göttin der Zeit" bezeichnet und ist selbstverständlich selber "unsterblich", also "zeitlos"; insofern ist Kali "Zeitlosigkeit".

Wenn zB Buddha das "Nirvana" erlangte, jenseits von Geburt und Wiedergeburt, aber nicht endgültigem Tod, sondern Unsterblichkeit - durch seine Erkentnis - fand, so hätte er sagen können: "Ich bin kali" im Sinne von und nur in diesem Sinne: "Ich bin zeitlos". Er hätte aber auch sagen können: "Ich habe Kali" im Sinne von und nur in diesem Sinne: "Ich habe Zeitlosigkeit, Zeitlosigkeit ist für immer mit mir". Er hätte - weil Er ja nicht der Alleinbesitzer, der Monopolist von "Zeitlosigkeit" ist bzw sich als das nicht bezeichnen kann oder auch möchte oder auch wollte und das Wörtchen "haben" da irgendwie dann ja, aufgrund seiner Vieldeutigkeit, höchst deplaciert erscheint - aber auch sagen können, weil jene Zeitlosigkeit nunmal ihn höchstpersönlich selber betrifft: "Ich bin Kali" dh, "ich bin Zeitlosigkeit" - und das geradeso wie andere sagen "Ich bin ein Wesen aus Fleisch und Blut" und evtl noch  kürzer sagen "Ich bin Fleisch und Blut" - und insofern wäre offenbar Zeitlosigkeit in Ihm, ein entscheidendes oder auch das entscheindende Merkmal seines Daseins  - schon immer gewesen, nur nicht erkannt gehabt - und insofern wäre Kali in Ihm und Er in gewissem Sinne in Kali oder auch mit Kali, wie man es eben bezeichnen will. Als "Zeitlosigkeit erlangt habend" könnte Er sagen  "Ich bin Kali" und als "in oder auch mit Kali seiend" könnte er sagen "ich bin kali-ig" und in jenem Sinne auch "ich bin kali".

Mit Shiva ist es ähnlich; wie Gaudapada in Karika darlegte sind Zerstörung, Auflösung & co "Folge von Täuschung" und insofern zerstört Shiva nicht, löst nicht auf. (...Man könnte sich Shiva als liebenden Vater vorstellen, der das Spielzeug wie für eigene Kinder verantwortungsvoll - damit/aufdaß niemand später aus Unachtsamkeit darüber stolpere - wegräumt bzw freundlicherweise wegräumt, damit, aufdaß es wieder gefunden werden kann von jenen wenig achtsamen, vorausschauenden Kindern....)

Entscheidend ist doch, daß man sich wahrheitsgemäß mit jenen Thematiken befaßt, sich nicht in Irrtümer verrennt, nicht Täuschungen erliegt, nichts für nicht-existent erklärt, was doch existiert, nichts zur Täuschung erklärt, was aber wahr war/ist, usw.

 

Im Buch "René Descartes, Meditationen, Abhandlung über die Methode, marixverlag, ISBN 978-3-86539-066-0, 2. Auflage 2011, " findet man unschwer, daß René Descartes bemüht war einen zweifelsfrei wahren Satz zu finden; solange an etwas zu zweifeln ist, könne es nicht wahr sein. Die Sinne hätten ihn schon getäuscht, verrechnet wird er sich bisweilen auch haben, usw usf, was ist inmitten all dieses "Anzuzweifelnden" als "wahr" zu erkennen? Ist soetwas "Wahres" überhaupt zu finden? (Descartes machte leider noch den Fehler, Tieren und Pflanzen Bewußtsein abzusprechen.....)

 

Zu "Shivo 'ham" findet man auch etwas im  "Spirituellen Wörternbuch Sanskrit Deutsch," von Dr. phil. Martin Mittwede, verzeichnet in der deutschen Nationalbibliografie. (hhtp://dnb.ddb.de; Link vom 9.3.2018) ISBN 978-3-932957-81-9 :


In "Verzeichnis der Sanskrit-Ausdrücke im Werk Sri Aurobindos"(, Verlag Hinder+Deelmann, ISBN 3-87348-129-4, 4. unveränderte Auflage, 2004) findet man auf Seite 35 bzgl. jenes Begriffs "Sat-Chit-Anananda" ebenfalls eine erläuternde Darstellung.


Betreffs "Illusion" und "Illusisonsverhaftetheit" - was auch bereits bei Rishi Vasishta ein wichtiges Thema war - nochmals, vorab, zur Erinnerung bzw als Vorgriff:

Johann Wolfgang von Goethe:

siehe: Johann Wolfgang von Goethe Faust, Der Tragödie erster Teil http:/ /www.digbib.org/Johann_Wolfgang_von_Goethe_1749/Faust_I_.pdf


Es folgt dann auch noch Goethe's ernstzunehmende Warnung vor Faust's erstem "Auswegversuch", dem Johann Wolfgang von Goethe den ersten Teil seiner Tragödie gewidmet hat (Siehe dazu auch Chândogya-Upanishade, Lektion 7, Die Belehrung des Narada durch Sanatkumar; siehe dazu Narada.


Besonders deutlich wird das Thema Illusion, Täuschung, aber auch Traum und Wirklichkeit bei René Descartes angesprochen:

René Descartes:

......"Alles nämlich,was ich bis heute für das Allerwahrste hingenommen habe, empfing ich unmittelbar oder mittelbar von den Sinnen; diese aber habe ich bisweilen auf Täuschungen ertappt, und es ist eine Klugheitsregel, niemals denen volles Vertrauen zu schenken, die uns auch nur ein einziges mal getäuscht haben"... (Seite 30)

.... "Bin ich nicht ein Mensch, der nachts zu schlafen pflegt und dann alles das und oft noch viel Unglaublicheres im Traum erlebt, wie jene im Wachen? Wie oft aber erst glaube ich nachts im Traum ganz Gewöhnliches zu erleben; ich glaube hier zu sein, den Rock anzuhaben und am Ofen zu sitzen - und dabei liege ich entkleidet im Bett!   Jetzt aber schaue ich sicherlich mit ganz wachen Augen auf dieses Papier. Dieses Haupt, das ich bewege, ist nicht vom Schlaf befangen. Mit Überlegung und Bewußtsein strecke ich diese Hand aus und habe Empfindungen dabei. So deutlich würde ich nichts im Schlafe erleben!   Ja, aber erinnere ich mich denn nicht, daß ich auch schon von ähnlichen Gedanken in Träumen getäuscht worden bin? Während ich aufmerksamer hierüber nachdenke, wird mir ganz klar, daß ich nie durch sichere Merkmale den Schlaf  vom Wachen unterscheiden kann, und dies macht mich so stutzig, daß ich gerade dadurch fast in der Meinung bestärkt werde, daß ich schlafe.".... (Seite 31)

"Aber ich habe mir ja eingeredet, es sei gar nichts in der Welt, kein Himmel, keine Erde, kein Geist, kein Körper. Also bin doch auch ich nicht da? Nein, ganz gewiß war ich da, wenn ich mir dergleichen eingeredet! Aber gibt es nicht irgendeinen sehr mächtigen, sehr schlauen Betrüger, der mit Absicht mich immer täuscht -? Ganz zweifelslos bin aber eben darum auch ich, wenn er mich täuscht; mag er mich nun täuschen, soviel er kann, das wird er doch nie bewirken können, daß ich nicht sei, während ich denke, ich sei etwas! Und nachdem ich so alles wieder und immer wieder erwogen habe, muß ich schließlich konstatieren, daß der Satz >> Ich bin, ich existiere<< unbedingt wahr ist, so oft ich ihn ausspreche oder denke." (Seite 38)

Die Seitenangaben beziehen sich dabei auf: René Descartes "Betrachtungen über die Grundlage der Philosophie",NIKOL-Verlag, ISBN 978-3-86820-327-1.


 

Shankara:

Im Kleinod der Unterscheidung von Shankara ( zB Bernd Helge Fritsch, ISBN 9783842363786, 2011, Verlag "Books on Demand GmbH") geht es auf Seite 67 im Vers 55 um "Maya", Illusion.

Auf Seite 67 (Vers 57) geht es dann, schon sehr an "TM-Lehre-Aspekte" erinnernd, daß man durch die Erfahrung des Einen, das ohne ein Zweites ist - aus sich selbst heraus existent ist - die Illusion überwinden, durchschauen könne.

Auf Seite 98 geht es dann um das Ende der Illusionsverhaftetheit und dem Vergleich, daß die Illusion verschwinden könne, so wie ein traum beim Aufwachen und insofern geht es da dann um die Welt als Art "Traum".

auf Seite 106 (Vers 147) wird dann Brahman als anfangslos dargestellt, das man insofern gar nicht erreichen und nicht erreichen könne, da die Wahrheit lediglich durch eine Illusion verhüllt sei.

auf  Seite 127  findet man Vers 197, wo ein Vergleich benutzt wird, der auch im Yogavasishta in mehreren Variationen vorkommt: Es gäbe nichts als Brahman und so wie alle Krüge aus Ton bestehen und der eien Raum durch das Tongefäß nur als "innerer" und "äußerer" Raum erscheine, aber der Raum das blieb was er war und sich dadurch nicht ändert.

Auf Seite 136 findet man, davor warnend Mr. Mahesh's "Physik-Parallelen"  rein pyhsikalisch zu nehmen, daß Materie und Zeit fehlerbehaftete Vorstellungen seien und das dazu führe, daß man die illusionäre Vorstellung getrenner Räume (innen und außen) nicht ablege und in der Welt des Veränderlichen mit Anfang und Ende, Geburt und Tod verhaftet bleibe.

 


 Bhavani Ashtakam:

Dieser Text wird auch Shankara zugesprochen.

Bei Shankaracharya.org
http://www.shankaracharya.org/bhavani_ashtakam.php 

gibt eine sehr solide Übersetzung ins Englische von P. R. Ramachander.

 

Interessanterweise gibt es eine Übersetzung in die deutsche Sprache schon seit sehr Langem:

>>

Acht Strophen an die Bhavânî 

1.

 

Nicht Mutter, nicht Vater,

Verwandte, noch Rather,

Nicht Sohn auch, nicht Tochter,

Nicht Diener, noch Herrscher,

 

Nicht Gattin, noch Reichthum,

Nicht Nahrung ich hab mehr: ―

Mein Heil du, mein Heil du,

Du einzig Bhavânî!

 

2.

Ich weiß nicht von Gaben,

An Andacht mich laben.

Zu beten ich brenn' nicht,

Und Hymnen ich kenn' nicht,

Nicht kenn' ich Verehrung,

Vertrauen, das Netz, nicht: ―

Mein Heil du, mein Heil du,

Du einzig Bhavânî!

  

3.

Im Weltmeer, das grenzlos,

Das leidsvoll und schreckvoll,

Freiwillig noch wandl' ich,

Begiervoll und rauschvoll,

Verblendet, ein Abscheu,

Und bös' auch so bin ich: ―

Mein Heil du, mein Heil du,

Du einzig Bhavânî!

 

4.

Ich weiß nichts von Waschung,

Ich weiß nichts von Reinheit,

ich weiß nichts von Zuflucht

Der Sel'gen, ― was ist das?

Ich weiß nichts von Glauben

Und Demuth, o Mutter! ―

Mein Heil du, mein Heil du,

Du einzig Bhavânî!

  

5.

Ich thu' schlecht mit Schlechten,

Ich denk' schlecht und dien' schlecht,

Gerechte vermeid' ich,

An Schlechten ich weid' mich,

Ich seh schlecht, ich sprech schlecht,

So bin ich stets und bleib' ich: ―

Mein Heil du, mein Heil du,

Du einzig Bhavânî!

  

6.

Den Großherrn der Schöpfung,

Der Karmî, der Götter,

Der Schaaren, der Tagszeit,

Der Nachtzeit ich kenn' nicht,

Und nicht kenn' ich Zuflucht

Noch andre auf ewig: ―

Mein Heil du, mein Heil du,

Du einzig Bhavânî!

  

7.

In Streit und Prozessen,

Daheim, in der Ferne,

Im Wasser, im Feuer,

Auf Bergen, bei Feinden,

Im Walde, wenn schutzlos,

Bist du ja mein Schutz bloß: ―

Mein Heil du, mein Heil du,

Du einzig Bhavânî!

  

8.

In Armuth und schutzlos,

In Mühsal und Krankheit,

Gebrochen, im Elend,

Und stumpf schon vor Kälte,

ich such' mir, unglücklich,

Bei dir nur noch Zuflucht: ―

Mein Heil du, mein Heil du,

Du einzig Bhavânî!

<<

Siehe Seite 157 bis 160 in "Indische Gedichte in deutschen Nachbildungen", Bd II, Albert Hoefer, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1844.

Quelle: Siehe https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/search?&query=Indische%20Gedichte%20in%20deutschen%20Nachbildungen

(Im Menüpunkt - am linken Rand - "Im Dokument blättern" ist das das Feld "Scan"; dort muß man "165" eingeben; dann kommt man zur Startseite dieses Ashatakams. (Seiten 157 bis 160 im Buch)

Man muß evtl die Seite von www.bsb-muenchen.de "per Hand" aufrufen und findet dann die betreffende Seite zum Buch per Suchbegriff "Indische Gedichte in deutschen Nachbildungen" im "Katalog OAPC Plus". Dann kann man "Online lesen" anclicken und findet problemlos hin. Dann läßt sich jene Seitenzahl "165" angeben, usw. Die Angabe eins direkten Links ist anscheinend nicht möglich und wird offenbar bewußt blockiert.

 

Anmerkungen vom Verfasser dieser WEBSeite:

1) Wenn denn da jemand all das (noch) nicht weiß und kann, was hier aufgezählt wurde, so frägt man sich woher so jemand denn dann wissen könnte, daß da eine sog. Bhavani sicherlich  helfen würde können, zweifelsohne verfauenswürdig sein würde - und nicht (mehr oder auch weniger) darauf aus ist, die Not anderer zu missbrauchen - und als Zuflucht geeignet wäre und eben nicht ein "vom Regen in die Traufe" die Folge so einer Zuflucht sein würde? Angesichts dieses Nicht-Wissens bietet sich nunmal sog. "strategisches Denken" an, womit man sich in der Mathematik jedenfalls in den Fachgebieten "Entscheidungstheorie", "Spieltheorie" und "Vektoroptimierung" befaßt. "Bhavani" ist eben ein als existent gemutmaßtes reines, unsterbliches, umfassend wissendes Wesen und mit so einer mutmaßlichen Existenz vernünftig umzugehen hieße - ua -, in einem pragmatisch-vernünftigen Rahmen zu bleiben und nicht in Fantatismen der einen oder auch anderen Sorte zu verfallen. (Siehe dazu auch den Menüpunkt "Das Gut-mögliche" .)  


2a) eine gesangliche Darbietung, mit englischen Unteriteln,  findet man etwa von Mohani Heitel, Smirti Verlag:      https://www.youtube.com/watch?v=2qlI3e4URDE  (Link vom 8.1.2018)                  

  b)  mit französischen Untertiteln findet man sowas zB bei: https://www.youtube.com/watch?v=06onUUREGBU (Link vom 8.1.2018)           

   c) eine gesangliche Darbietung von Uma Mohan findet man zB bei: https://www.amazon.de/Divine-Chants-Shakti-Uma-Mohan/dp/B0050M9JAK/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1520606207&sr=8-6&keywords=Uma+Mohan%2C+Shakti (Link vom 8.3.2018; mit der Möglichkeit zum  Herunterladen dieses Songs zu einem "Üblichen", moderaten "Herrunterlad-Preis") oder auch bei:  https://gaana.com/song/bhavani-ashtakam

d) Auch von Gaiea Sanskrit gibt es nunmehr eine gesangliche Version; siehe Ihr neuestes Album von 2020 "Song of the Human Soul, Vol.1", im 3. Lied titels "Durga" findet man nach einem gesanglichen Vorspann und Nachspann ab ca Minute 1:11 dann Shankara's "Bhavani Ashtakam". (Einen kleinen dieses Albums "probehören" konnte man am 7.9.2020 via: https://music.apple.com/gb/album/songs-of-the-human-soul-vol-1/1529608206)


3) Der Verfasser stellt u.a ein umfassendes Nicht-Wissen dar; aber woher dann die Gewißheit, daß es jene "Bhavani" wirklich geben sollte? Kommt der Refrain einfach nur aufs Geratewohl daher, basierend auf Hörensagen, oder kann so ein Refrain aus normaler, allgemeinanerkannter Vernünftigkeit, ähnlich wie jene der nicht gerade  gedankenleeren und insofern nicht ohnmächtigen, bewußtlosen Einsicht in die missliche Lage entspringen? Ist der widersinnig erscheinende Refrain gar nicht widersinnig?

* Alles was einem in der Welt des Wachzustandes begegnen kann, könnte einem auch  in der Welt des Träumens begegnen. Insofern könnte diese Welt des Wachzustandes ja eventuell auch nichts anderes als eine Traumwelt sein, sagt einem also die eigene Erfahrung - ohne daß es dazu hochkomplizierter Philosophie odgl bedürfte.

Siehe dazu erst mal folgende Zitate:

Zuang Dsi, ein chinesischer Philosoph, der lt. Wikipedia um 395 v. Chr. bis 290 v. Chr lebte, drückt/~drückte das sehr schön im "Schmetterlingstraum" aus, den man im Buch "Das wahre Buch vom südlichen Blütenland" finden kann.

>>

12. SCHMETTERLINGSTRAUM

Einst träumte Dschuang Dschou, daß er ein Schmetterling sei, ein flatternder Schmetterling, der sich wohl und glücklich fühlte und nichts wußte von Dschuang Dschou. Plötzlich wachte er auf: da war er wieder wirklich und wahrhaftig Dschuang Dschou. Nun weiß ich nicht, ob Dschuang Dschou geträumt hat, daß er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmetterling geträumt hat, daß er Dschuang Dschou sei, obwohl doch zwischen Dschuang Dschou und dem Schmetterling sicher ein Unterschied ist. So ist es mit der Wandlung der Dinge.

<<

Übersetzung von Richard Wilhelm, Seite 52 in"Dschuang Dsi, Das wahre Buch vom südlichen Blütenland", Bücher der Weisheit. 1969 Eugen Diederichs Verlag, München

Siehe u.a. etwa auch: http://brunnenrand.de/haiku/schmetterlingstraum%20.htm

Aber auch in die frühen buddhistischen Schriften ist etwas dazu zu finden:

>>

"Wer auf die Welt hinabschaut, als sähe er eine Schaumblase, als sähe er ein Luftbild, den erblickt nicht der Herrscher Tod."

"Wer den bösen, unwegsamen Pfad des Samsâra, des Irrsals überwunden hat, wer hinübergedrungen ist, das Ufer erreicht hat, an Versenkung reich, ohne Begehren, ohne Wanken, wer vom Dasein gelöst das Verlöschen empfunden hat, den nenne ich einen wahren Brahmanen."---

---------------------

²) Dhammapada v. ... 170, 414.

<<

Seite 247 in "Buddha, Sein Leben Seine Lehre, Seine Gemeinde" von Hermann Oldenberg, siebente Auflage, Stuttgart und Berlin 1920, J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger

 

Diese zwei Verse 170 und 414 finden sich auch in Leopold von Schroeder's Buch "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" wieder; die dortige Übersetzung lautet:

 

>>

170.

Wer auf die Welt hinunter sieht wie auf des Wassers Blasenschaum,??

Wie auf ein Spiegelbild der Luft, den sieht der Fürst des Todes nicht!

<<

Seite 53 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

 

>>

414.

Wer diese schwier'ge Wanderung, den Sumpf, die Thorheit überwand,

An's andre Ufer kam, wunschlos, andächtig und von Zweifel frei,??

Ruhig, nicht hängend an der Welt, ---- den nenne einen Priester ich.

<<

Seite 128 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

>>

94. Das Ungeborene

Itivuttaka 43.

 

... Dies sprach der Erhabene, daher heißt es mit Bezug hierauf folgendermaßen:

" Das Geborene, Gewordene, Entstandene,

Geschaffene, Gestaltete, Unbeständige,

Das mit Alter und Tod Behaftetete,

Das Nest des Siechtums, das Gebrechliche,

Aus dem Strom der Nahrung Entsprungene:

Es reicht nicht hin, um daran Wohlgefallen zu finden.

Der Ausweg aus ihm ist der Friede,

Das den Sinnen Unzugängliche, Beständige,

Die ungeborene, unentstandende Stätte,

Frei von Kummer und Leidenschaft,

Die Aufhebung der Leidenserscheinungen,

Das Zur-Ruhe-Kommen der Prozesse.

Auch dies ist von dem Erhabenen gesagt worden, so habe ich gehört.

<<

siehe: Seite 125 in "Pāli-Buddhismus in Übersetzungen", Dr. Karl Seidenstücker, Oscar Schloss Verlag, München-Neubiberg, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, 1923

>>

75.

"Ein Ding bringt weltlichen Gewinn, ein andres zum Nirvâṇa führt!"??

Dies weiss der fromme Bettler wohl, der Jünger des Erleuchteten;

Der Ehren freuet er sich nicht, er weiht sich ganz der Einsamkeit.

<<

Seite 23 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

Bei Shankara findet man ebenfalls diese Frage betreffs der "Traumnatur" dieser Welt, wenn es zum im Bhaja Govindam heißt:

Siehe:

'Shri Charpata Panjarika Stotram' ('Bhaja Govindam), gesungen von Swami Brahmanda Saraswati - mit deutscher Übersetzung der im YouTube-Video gebotenen englischen Untertitel -

https://www.youtube.com/watch?v=sbEDqdJSxoo (Link geprüft am 29.9.2017)

>>

Shri Charpata Panjarika Stotram

...

Wer bist Du? wer bin Ich? Woher kamst Du?

Wo sind meine Mutter, wo mein Vater?

Stell Dir vor, daß alles essenzlos, unwesentlich ist.

Verlasse diese Welt indem Du Dir vorstellst, daß sie ein Traum ist/sei.

Hör Dir mal an, was Govinda zu sagen hat, hör Ihm mal zu, sei nicht voreingenommen Govinda gegenüber, bedenke seine Worte, Du Narr!

...

<<

Siehe:
'Shri Charpata Panjarika Stotram' ('Bhaja Govindam), gesungen von Swami Brahmanda Saraswati - mit deutscher Übersetzung, von mir, dem Verfasser dieser WEBSeite - der im YouTube-Video zu lesende englischen Untertitel

https://www.youtube.com/watch?v=sbEDqdJSxoo (Link geprüft am 29.9.2017)

Die Übersetzung ins Engliische fertigte, soweit ich das verstehe, Paul Mason an

Desweiteren findet man zu dieser Thematik "Traum/Wirklichkeit" ua auch noch Folgendes:

>>

Ist die Welt ein Traum?

Ist sie wesenhaft? Sage.

Weder wesenhaft, noch auch ein Traum, daß ich wüßte;

ein Etwas, ein Nichts in einem.

<<

(vermutlich von Tän-tai-Schan im neunten Jahrhundert n. Chr. in Japan verfaßt.)

Siehe Seite 157 (vermutlich im 3. Buch) in "Meister Yüan-Wu's Niederschrift von der smaragdenen Felswand" von Bü-Yän-Lu, Ullstein-Buch 35156

 

Soweit die Zitate zu "Traum - Wirklichkeit". In Der Mandukya-Upanishade und dem Kommentar von Shankara wird darauf sehr sorgsam, differenzierend eingegangen, wodurch wohl Etliches klarer wird. (Siehe zB "Sechzig Upanishad's des Veda" aus dem Sanskrit ins Deutsche übersetzt, eingeleitet und mit Anmerkungen versehen von Prof. Deussen, zweite Auflage, C.F. Brockhaus, 1905,Seiten 573 bis 604.)

 

Es ließe sich einwenden, daß es doch absurd wäre, ein ganzen zB 80-Jahre-Leben in einer Nacht träumen zu können.

Nunja, aber Prof. Dr. Albert Einstein erklärte, daß "Zeit" ebenfalls relativ wäre und die Zeit für ein Objekt, daß sich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegt sehr viel langsamer vergehe.

Das haben auch Untersuchungen an Teilchen mit sehr geringer Lebensdauer ergeben.

Wieso kamen die vom Weltall aus überhaupt auf der Erdoberfläche in jener Menge noch an? Weil sie sich sehr schnell bewegten und daher deren "Eigenzeit" viel langsamer ablief als wie die "Erdenzeit", wird als Erklärung allgemein akzeptiert.

Man errechnete auch, daß die Astronauten, die erfolgreich um Mond flogen, aufgrund deren Reise-Tempos am Ende ihres Erdenlebens ca 1/2 - 2 sec Lebenszeit gewonnen haben, als sie ansonsten hätten.

Auch bei den sog. GPS-Satelitten wird die "spezielle Relativitätstheorie" beachtet  und das "Funktionieren" derselben können jene, die es benutzen/nutzen kaum leugnen.

So weit so schön, wer also im Traum sich eben relativ schnell bewegen täte, weil er/sie/zwi an Bord eines geeignet schnell fliegenden Planeten irgendwo im Weltall wäre, für den verginge analog gerade mal 1 Traumperiode einer einzigen Nacht, obwohl nach "Erdzeit" zB 80 Jahre vergangen wären.

Insofern könnte es so sein, daß man auf so einem Planeten lebt  und in einer dortigen Nacht u.a. dieses zB 100-jährige Leben auf Erden als Traum "erlebt","nur" träumt und es einem so wirklich erscheint, als wie einem nunmal Personen inklusive der eigenen in Träumen als wirklich erscheinen.

Es könnte daher - gemäß der Physik! - in der Tat so sein, daß, daß diese, sog. "allgemein bekannte", Welt hier nur eine Art Traum wäre und insofern fand da die materialistische Physik durch Albert Einstein und va auch seiner Frau, auf welche diese "spezielle Releativitätstheorie" anscheinend ja zurückgeht - einen Schlüssel zur Einsicht, daß diese Welt aus dem gemacht sein könnte, woraus Träume bestehen, dh fast auch wie im Alten Testament, wo am Anfang ein "Geist" war, dort der "Geist Gottes" war aus sich selbst heraus einfach auf.

 

* Nachdem diese Welt also aus dem gemacht sein könnte, aus dem Träume gemacht sind, könnte diese Welt aus reinem, absolutem Bewußtsein gemacht sein,

* Nachdem ein göttliches Wesen, falls es sowas denn überhaupt geben sollte, sozusagen  per Definition, der Natur des Begriffes wüßte, woraus diese Welt gemacht ist, wüßten es  göttliche Wesen, Gott folglich, wenn sie denn "nur" eine Art Traumwelt sein sollte.

*  Wäre diese Welt denn nun aber eine Art Traumwelt, so wären selbst Leiden, Krankheit,usw nur scheinbar, wären letztlich nicht in Wirklichkeit existent, sondern "nur so existent als wie irgendwelche Dinge oder auch Personen in Albträumen.

*  Nach dem Aufwachen wird/würde unschwer und wirklich,wahrheitsgemäß die Traumhaftigkeit und Nicht-Wirklichkeit selbst eines "Erlittenen","Durchlebten" erkannt   und man würde unschwer anerkennen, daß es keinerlei realen, wirklichen, absolut      notwendigen Grund gegeben hätte/hatte, dem Albtraum ein Ende zu bereiten oder auch etwa den Albtraum in einen super erfreulichen Super-Traum zu verwandeln.

* Na klar, könnte es dann eben auch "Tod und Wiedergeburt" geben, weil der Tod in zB einer Albtraum-Welt nichts - häufig oder auch nur bisweilen - als das Aufwachen in der   wirklichen Welt, einer für wirklich gehaltenen Welt zur Folge hat. Von dort wird man     sich wieder in Traumwelten begeben - beim nächsten Schlafen - und insofern gäbe es dann halt auch Geburt- und Wiedergeburt, wenn denn die wirkliche Welt doch auch nur eine Art Traumwelt gewesen sein sollte, was man nicht auszuschließen vermochte/vermag.

* Ebenso könnte es auch so sein, daß Taten in der "wirklichen Welt" zu Träumen während des Schlafens führen, bis hin zu Albträumen. Insofern kann eben auch ein "Gesetz des   Karma" nicht ausgeschlossen werden und dessen Möglichkeit ist vernünftigerweise anzuerkennen.

*  Nachdem deshalb nicht einmal aus dem Vorkommen von Leiden in dieser Welt auf die  Nicht-Existenz göttlicher Wesen, Gottes geschlossen werden kann, kann vernünftigerweise und unschwererweise grundsätzlich nie&nimmer auf eine grundsätzliche Nicht-Existenz göttlicher Wesen/Gottes geschlossen werden. Göttliche Wesen, Gott könnte es also geben.

* Die Wahrheit über die Natur dieser Welt könnte offenbar nur jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen   und insofern per "transzendentalem Bewußtsein", "Turiya", absolutem Bewußtsein, Samadhi per richtiger Meditation, jenseits des zB Mantras und insofern per einem "Transzendieren" gefunden werden. Es ist aber nicht auszuschließen, daß es jenen "Ausweg",sowas wie "Erleuchtung", sowas wie jenes "Erwachen" und damit auch jene "Erlösung", "Befreiung" von Leid und Tod geben könnte.

 

Insofern ist der Refrain "Du bist also meine Zuflucht, meine einzige Zuflucht, Bhavani" vernünftig und so realistisch, wie das Andere auch alles.


Wenn man, aus puren Vernunftgründen also die Möglichkeit der Existenz göttlicher, unsterblicher, erleuchteter Wesen, Gottes einräumt bzw einzuräumen nicht umhinkommt, so sieht man sich in  der Situation, daß man es mit "etwas" zu tun hat, worüber man nichts genaues weiß, aber wovon man anzunehmen hat, daß es das geben könnte, dh man hat es mit einer Situation eines "Spiels gegen einer unbekannten Gegenspieler/Mitspieler" zu tun und aus dem Bereich der Mathematik gibt es dazu - abstrakt, logisch höchst präzise erarbeitete - Konzepte, um damit vernünftig, erfolgreich umgehen zu können.                                                                     

Professor Dr. Behringer brachte folgendes Einführungsbeispiel zur „Spieltheorie“ in seiner Vorlesung über die „Spieltheorie“(an der TU München):

Jemand darf einen Verkaufsstand machen, muß 4 Wochen vorher jedoch sagen was Er verkauft, also zB Eiscreme und Regenschirme. Er weiß aber das Wetter nicht im Vorhinein. Jedoch weiß Er zB, daß Er bei einer Entscheidung für Eiscreme an Sonnentagen ca 80.-€ verdienen werde und an Regentagen noch ca 20.-€. Er weiß aber auch, daß wenn er sich für Regenschirme entschiede, er an Regentagen 100.-€ Verdienst mit nachhause nehmen könnte; allerdings weiß er ebenso, daß er an Sonnentagen keinen einzigen Regenschirm verkaufen könnte, also lediglich 0.-€ Gewinn erzielen könnte. Wie soll man sich entscheiden? Nunja, wenn man als Prinzip das sog. "MINMAX"-Prinzip anwendet und sich so entscheidet, daß man im „ungünstigsten“ Fall den maximalen Gewinn erzeilt, so fiele die Entscheidung zweifelsohne zugunsten Eiscreme aus, da das Minimum nunmal 20.-€ beträgt, wohingegen das Minimum bei der Entscheidung pro Regenschirm der kleinere Wert, nämlich 0.-€ wäre. Die Entscheidung pro „Eiscreme“ nennt man dann die „optimale Entscheidung“, die „beste Strategie“; solche Arten von Entscheidungen nennt man „Strategien“. Hat man es mit endlich vielen möglichen eigenen Entscheidungen zu tun und mit endlich vielen möglichen Entscheidungen  des "Gegenspielers" (also dem Wetter im vorherigen Beispiel), so hat man es mit reinen Strategien zu tun. Im allgemeineren Fall, betrachtet man soundsoviel Prozent "Eiscreme" und die restlichen Prozent (maximal nunmal 100%) "Regenschirme": Jede solche spieltheoretische Aufgabenstellung läßt sich auf eine sog. "lineare Optimierung" zurückführen.


Nun hat man es in Sachen Leben, also Gott, Alltag & co nunmal aber mit mehreren Zielen gleichzeitig zu tun, die zu optimieren wären/sind: Dazu gibt es dann -leider kompliziertere – Modelle, die sich aber beim Vorliegen geeigneter Vorraussetzungen auf eine Abfolge solcher „spieltheoretischer Problemstellungen“ (daher Aufgabenstellungen  der  "linearen Optimierung") zurückführen, dh im ersten Schritt wird am Ende aus einem Problem mit, sagen wir mal, 3 zu berücksichtigenden Zielsetzungen, ein Problem  mit nur noch 2 Zielsetzungen errechnet; im nächsten Schritt erhält man dann eine spieltheoretische Problemstellung mit nur noch genau 1 Zielsetzung und die wird dann, wie gewohnt per „Linearer Optimierung“ gelöst. In jedem Fall erfüllen dann, im Falle „Vektoroptimierung“ und Wahl des Lexmaxmin-Prinzips die optimalen Stragegien gleichzeitig 3 Optimalitätskriterien; solche LEXMAXMIN-optimalen Strategien sind optimal im Sinne von MAXMIN-Prinzip (s. "Spieltheorie" = "2-Personen-Nullsummen-Spiel"), Pareto-Optimierungsprinzip („Vektormaximum“) und auch im Sinne des X-Kriteriums von Prof. Dr. Behringer. Allerdings genügen umgekehrt „optimal“ im Sinne MAXMIN-Prinzip und auch Pareto-Optimalität nur in Sonderfällen als Hinreichend für „LEXMAXMIN“-Optimal. Selbst aus "X-optimal" folgt in der Allgemeinheit noch nicht LEXMAXMIN-optimal.

Salopp gesagt, wird man aber zum Ergebnis gelangen, daß man keinesfalls ein Narr sein will, wenn es Gott und auch das/ein "Gesetz des Karma", "Wiedergeburt" und auch einen praktikablen Ausweg aus dem Leiden geben sollte. Sollte es denn anders sein, will man aber auch kein Narr sein. Man weiß ja nur, daß es Gott geben könnte, Wiedergeburt geben könnte, einen Ausweg aus dem Leiden geben könnte, ein Gesetz des Karma geben könnte.

Man mag ja vielleicht nicht wissen, ob die Welt ein Traum ist - wozu man evtl bei Shanakra, Rishi Vasishta, uä was las -, ob es Erleuchtung gibt, ob es Geburt und Wiedergeburt gibt oder aber doch nach diesem Leben alles vorbei ist, aber eines weiß man dabei sicher, nämlich daß man nicht der Depp sein will, wenn das eine oder auch andere oder auch mehrere derselben wahr sein sollten.

Na klar will man nicht am Ende als Narr dastehen, indem man alles auf eine Karte setzte und sich ständig einzureden versuchte, sich selber vormachte, etwas zu wissen, was man aber ehrlicherweise nunmal gar nicht wußte und wovon man selber sehr genau wußte, daß man es gar nicht weiß.

Betreffs, daß man besser nicht alles auf eien Karte setzt in der Hoffnung, daß es schon so ein werde, wie man vermutet sei Rig Veda X.34 zitiert:

1) Betreffs des “Liedes vom Spieler” aus dem Rigveda X,34 schreibt Moriz Winternitz in

 

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Die

Litteraturen des Ostens

in Einzeldarstellungen

...

Neunter Band

 

Geschichte der indischen Litteratur

von

Dr. M. Winternitz

Professor an der deutschen Universität in Prag

Erster Band

 

 

Zweite Ausgabe

Leipzig

C.F. Amelangs Verlag

1909

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auf den Seiten Seite 97 und 98:

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...

Das schönste aber unter den nicht-religiösen Gedichten der

Rigvedasammlung ist das Lied vom Spieler, Rv. X, 34. Es ist das Selbstgespräch eines reuigen Sünders, der durch seinen unwiderstehlichen Hang zum Würfelspiel sein Lebensglück zerstört hat. In ergreifenden Versen schildert der Spieler, wie ihn die Würfel um sein Familienglück gebracht haben:

    

              

>>
    

 

 

Mein Weib hat nie mich aufgereizt, gescholten.

Sie meint es gut mit mir und meinen Freunden;

Obschon sie treu war, stieß ich sie doch von mir

Dem Würfel, der mir alles gilt, zuliebe.

 

Nun haßt die Schwieger, weist mich ab die Gattin,

Des Spielers Klagen finden kein Erbarmen;

Ich weiß auch nicht, wozu ein Spieler gut wär’,

So wenig als ein treuer Gaul im Alter.

 

Nach seinem Weibe greifen fremde Hände.

Indes mit Würfeln er auf Beute auszieht.

Der Vater, Bruder und die Mutter rufen:

Wer ist der Mensch? Nur fort mit ihm in Banden!

              <<

 
      

 

 

Aber auch die unheimliche Macht der Würfel wird in kräftigen Worten geschildert:

    

               >>
    

 

 

Und sag’ ich mir: ich will nun nicht mehr spielen,

So lassen mich im Stich die Freunde alle;

Doch hör’ ich wieder braune Würfel fallen,

So eil’ ich wie zum Stelldichein die Buhle.

             <<

 
    

  

Und von den Würfeln heißt es:

    

                        >>
    

 

Sie sind wie Angeln, die sich bohren in das Fleisch,

Betrüger sind sie, brennen, quälen, peinigen;

Nach kurzem Glücke rauben sie den Sieger aus,

Dem Spieler sind sie dennoch süße Herzenslust.

Sie rollen nieder, hüpfen in die Höhe,

Und ohne Hände zwingen sie die Fäuste.

Die zauberhaften Kohlen auf dem Plane

Versengen jedes Herz, obwohl sie tot sind.

     <<

 
    

 

    Und so sehr er auch sein Schicksal bejammert, so fällt er doch immer wieder in die Gewalt der Würfel:

        

                     >>
        

     

     

      Verlassen, grämt des Spielers Weib sich einsam,

      die Mutter, weil der Sohn - wer weiß, wo - umirrt.

      Er selbst verschuldet geht voll Angst auf Diebstahl,

      Verbirgt zur Nacht sich unter fremden Dache.

      Ein Weh ergreift ihn, wenn er sieht die Gattin

      Und wohlbestellte Heimat eines andern.

      Am frühen Morgen schirrt er schon die Braunen ¹),

      Erlischt das Feuer, sinkt der Wicht zusammen.²)

      ...

       

      ---------------------

      ¹) D.h. er beginnt mit den braunen Würfeln zu spielen.

      ²) Übersetzung von K.Geldner in 'Siebzig Lieder des Veda', S.158 ff.

      ...

       

           <<

      "

      (siehe in den Seiten 97 und 98 in [41])

       

      Soweit das Zitat aus dem Buch von Prof. Moriz Winternitz.

      "Das Lied vom Spieler" aus dem Rigveda (X,34) wurde auch von Leopold von Schroeder ins Deutsche übersetzt; es ist zu finden in seinem Werk "Mysterium und Mimus im Rigveda", erschienen 1908, H. Haessel-verlag in Leipzig auf den Seiten 392 bis 394. Schon auf etlichen vorherigen und folgenden Seiten betrachtet Leopold von Schroeder ausgiebig die Themen Spiel, Spieleidenschaft im alten Indien und deren Ergebnissen bis hin zur Spielsucht:

       

             >>   
            

      ...

      RV 10,34

      D e r u n g l ü c k l i c h e S p i e l e r (tritt auf und klagt):

      1.Die Würfel, hoch auf luft'gem Baum geboren,

      berauschen mich, hier in der Grube rollend!

      Wie der Genuß des berggeboren Soma

      Gefällt mir der aufregende Vibhidaka. ¹)

      2. Sie zankte nie mit mir, nie war sie zornig.

      Nein, freundlich war sie mir und den Genossen!

      Des Würfels wegen, der um eines zu viel war, ²)

      Hab' ich mein treu ergeb'nes Weib verstoßen!

      3. Nun haßt die Schwieger mich, mein Weib verstößt mich,

      Nicht findet der Bedrängte noch Erbarmen;

      Gleichwie ein Roß, das theuer, aber alt ist, ³)

      So bringt der Spieler wahrlich keinen Nutzen.

      4. Andre umarmen nun das Weib des Mannes,

      Nach dessen Gut der rasche Würfel gierte; )

      Vater und Mutter, alle Brüder sprechen:

      Nicht kennen wir Ihn! Führt in fort in Banden!

      ...

       
             <<  
           

       "Mysterium und Mimus im Rigveda", von Leopold von Schroeder, erschienen 1908, H. Haessel-verlag in Leipzig auf den Seiten 392 bis 394 

       

       

      Als Teil des Rigveda warnt dieses Gedicht einerseits zweifelsohne vor falschen Wegen, vor Verirrung bei der Suche nach dem Selbst, dem Ātman, dem Brahman, dem Nirvana.

      Es gibt einem „Wahrheitssucher“ auch einige Kriterien zur Hand, um selbst feststellen zu können, ob er noch auf einem akzeptablen Weg oder eher schon einer Spielsucht verfallen ist.

      Insofern kann's am Rigveda nicht liegen, wenn "Wahrheitssucher" - ohne es zu beabsichtigen, entgegen Versprechungen irgendwelcher Gurus & co - mehr und mehr in Versagen, Armut, Alleinsein, Verzweiflung usw geraten.

      Wer vom Veda ausgeht und die Veden als letzte Instanz, als maßgeblich betrachtet, kommt eben nicht umhin, auch diesem Vers dann "Wahrheit" zu zubilligen und Ihm gerecht werden zu haben, nicht umhin zu kommen. Wahrheitssuche, die daran vorbeizumogeln sich versucht, ergibt offenbar keinen Sinn. (Formal hat man da eine logische Vereinigungskette von Aussagen, die evtl alle falsch sein könnten und dann wird aber auch noch per des logischen „oder auch“ die wahre Aussage dieses, „das Lied vom Spieler“ hinzugefügt. Dieses „Lied vom Spieler“ ist nunmal so, daß es ein „Nein, so will ich nicht enden“, „nein, das wäre falsch, es zu machen wie der Spieler, den dieses Lied da beschreibt“, „Das ist doch klar, daß das falsch wäre, es dem Spieler nachzumachen“ , ein „Nein dazu! Da habe ich sicher recht!“ und insofern ausdrückt: „Nein zum Falschen ist wahr.“

      (Formal ist dann diese Kette aus „möglicherweise wahren oder aber eventuell auch falschen Aussagen – den einzelnen Versen des Rigveda -“ (wobei alle Einzelaussagen per „oder auch“ miteinander verknüpft werden) ergänzt per „Nein zum Falschen ist wahr.“(… und ergänzt heißt dabei: abermals per „oder auch“ verbunden …) eine jedenfalls wahre Gesamtaussage. Aus einer wahren Aussagen kann – bei korrektem Schlußfolgern – immer nur eine wahre Aussage dabei herauskommen und so hat man da in diesem Sinnen eine „wahre Basis“. In diesem Sinne wird vermutlich von echten Experten in indischer Philosophie stets betont, daß die Lehren aus dem „Shastra“ (in dessen Ganzheit) zu schlußfolgern seien.)

      Andererseits, warnt es davor, sein Leben zu vergeuden und zB zu leben gemäß "Nach mir die Sintflut, nach diesem Leben ist alles vorbei und also laß mich genießen was das Zeugs hält und ob die Welt dabei zugrunde geht, was geht dies mich an, solange sie noch so lange hält, als ich hier in dieser Welt nunmal lebe."

      Auch Swami Brahmananda Saraswati wies gemäß jenes Textes von Swami Shantanand Saraswati titels “Soma“ darauf hin, daß man dieses wertvolle Leben, in dem man auch würde Erleuchtung erlangen können, nicht verschwenden solle und irgendwelche Frauen dann damit belästigen solle, einen erneut vermöge schweren Babybauchs eine neue Chance zu ermöglichen. (Siehe im Text "Soma"; evtl ja auch bei Paul Mason und Anderen zu finden.).

      Zumindest sollte man nach einer guten, sorgsamen Ausbildung das Erlernte für das Gute in der Welt anwenden und nicht wie ein "Spieler" mit der Welt umgehen. (Siehe Vorträge aus Sringeri Math.)

      Auch Buddha lehrte nunmal durch "gutes Leben und gute Werke" die Chancen für's nächste Leben zumindest zu verbessern. Lebend wie "der Spieler", verließe einen früher oder später das Glück und jene Abwärtsspirale träte ein, welche selbst in späteren Leben Unglück mit sich bringen könnte oder auch definitiv brächte.

      So wird das "Lied vom Spieler" nunmal auch in solchem Sinne zu betrachten und verstehen sein.

      Soweit die Mahnung anhand des Rig Veda gegen eine falsche Strategie angesichts dieser Thematiken.

      Zurück zu meinen Überlegungen betreffs dew "Bhavani Ashatakam":

       

      Daß man "es könnte Wiedergeburt geben, die Welt könnte eine Art Traum sein, usw"  im Sinne von „gut-möglich“  bis zu einem gewissen Grade sehr wohl strategisch bewältigen kann, ist nunmal so. Außerdem werden seriöse, vernünftige Staaten dafür sorgen, daß so ein Lebensweg gangbar ist und niemand deshalb diskiriminiert werden darf; weiteres dazu unter „gut-möglich“. (….Interessanterweise hatte Herr Pythagoras das Prinzip Harmonie an den Anfang gestellt, war über die physikalischen Gesetze der Musikinstrumente bei „harmonischen Klängen“ zur Mathematik, den Zahlen, Zahlenverhältnissen gekommen; er zog in Betracht, daß es Wiedergeburt geben könnte und seine AnhängerInnen lebten vegetarisch. Am Ende verkündete Er, daß alles Leben Zahl sei und seltsamerweise findet man heutzutage die Informatik, welche zumindest Farben, Töne, Größen, usw allesamt als Zahlen „verwalten“ kann und stolz verkündet, daß all das „letztlich“ eine Angelegenheit  für/von „Zahlen“ sei....; siehe dazu zB das Buch "50 Klassiker, Religionen" von Peter Köhler, Gerstenberg-Verlag, ISBN 978-3-8369-2617-1, Seiten 38 - 41.

      Zweifelsohne geht es im vorliegenden Lied /Text  "Bhavani Asktakam" auch um das Phänomen "Erleuchtung", "Turyia", "Yoga" und jenes  Phänomen wird damit auch zum Gegenstand einer strategischen Betrachtungsweise, welche auch in jenem Zusammenhange Fantasismus, Extremismus udgl ausschließt. Das zeigt aber auch den Wert der Überlieferung bezüglich jenes Phänomens. Würde Buddha je danach "gestrebt" haben, wenn Ihm niemand - aus Überlieferungen heraus - davon berichtet gehabt hätte? Es mag ja sein, daß jene, die es Ihm überlieferten, selber Erleuchtung nicht erlangt hatten, nicht suchten, nicht wußten, wie sie das anfangen sollten, usw und Buddha deshalb von jenen zunächst mal sehr enttäuscht war. Andererseits werden einem jene Menschen auch nicht geschadet haben, die sowas wie ein uralte Landkarte mit irgendwelchen komischen Symbolen darauf aus einer gewissen Kunstsinnigkeit oä überlieferten, und zwar schon gleich gar nicht wenn man die Symbole richtig zu verstehen verstand und einen damit  exakt bezeichneten "Schatz" finden konnte? Wäre es einem denn dann nicht gut genug gewesen, daß die Verwandeten die Karte einfach nur ganz "dekorativ" fanden und wenigstens aufbewahrten und an die nachfolgenden Generationen weitergaben? So ähnlich ist es halt auch mit den Veden udgl, die man ja auch einfach "gesanglich" betrachten und schätzen kann, ohne sie näher zu begreifen.

      Dürfte man jenen, welche die Karte einst anfertigten sowie denen, die sie einfach halt nur so zuverlässig aufbewahrten weitergaben, gegenüber einfach nur elementar menschlich einfach nur ein wenig dankbar sein und das auch ausdrücken?

      Sind jene, die sich daran erfreuen können und sie sozusagen als "Zierde" an die Wand ihres Zimmers hängen, nichts oder auch wenig davon begreifen deshalb "Idioten", "g'spinnerte Esoteriker", "Verrückte"? - Gewiß nicht. Aber es wäre offenbar  eine absurde Strategie, solche Menschen als "Idioten", "g'spinnerte Esoteriker", "Verrückte" zu bezeichnen und sie entsprechend zu misshandeln? Dürfte man jenne danken, die einem jenen schönen Wandschmuck überlieferten dankbar sein und das auch zum Ausdruck bringen selbst dann, wenn man die Karte auch nicht zu lesen vermochte oder aber auch mit dem "Lesen" noch nicht so ganz fertig geworden ist? Darf man analog dem Verfasser des Bhavani Ashtakam und jenen, die es überlieferten, Hochachtung entgegen bringen, sie nett oder auch toll finden und das als "Dankbarkeit" bezeichnen? Ist man deshalb ein unverbesserlicher "Spinner"? Ist man ein Idiot, nur weil man sich mit der Frage befaßt, ob es eine  "Schatzkarte" sein könnte und dieses "Hobby" mit dem Alltagsleben auf die Reihe zu bringen sich bemüht und auf "Workalkoholiker-Werdung", fanatischem "WissenschaftlerInnen-Dasein", fanatischem Christenleben udgl. zugunsten dieses seines Hobbies verzichtet und einem Lebensplan folgen gemäß "ein paar Überstunden ab und zu, nun gut; aber wenn der Chef schon von Anfang an sagt, daß man jede Woche 6-8 unbezahlte Überstunden zu machen habe und außerdem das ganze Wochenende nur noch an seinen Betrieb denken dürfe und daran, was man noch mehr dafür tun können - Nein danke!"

      Solche entscheidungstheoretische Konzepte auf der obigen Basis dann auf die Möglichkeit der Existenz göttlicher Wesen, Gottes und obiger Überlegungen anwendend, hat man sich doch keiner Sekte odgl angeschlossen und auch keine Religion, Sekte usw gegründet, wenn man seine eigenen "Rechen-Ergebnisse" weitersagt etc. Und so wie es keine Sekte, Religion ergibt, wenn sich jemand an Naturgesetze hält, um nicht - aus purstem Leichtsinn - unter einer Lawine begraben zu werden, in eine Mure zu geraten, sich zu verkälten, sich tödliche Krankheiten wie "AIDS" einzufangen, usw usf, so ergibt und ergab es auch keine Sekte  und auch keine Religion, wenn man obige Überlegungen anstellt und Ergebnisse dazu kommuniziert und korrekte Ergebnisse beachtet/"befolgt".

      Außerdem hat man auch die Aufgabenstellung, daß man die Möglichkeit von Geburt und Wiedergeburt sowie die Nicht-Ausschließbarkeit eines/des "Karmagesetzes"  dann also sinnvollerweise, strategischerweise ebenfalls zu berücksichtigen hat. Damit ist es dann ausgeschlossen, daß jemand aus der Aussage, wonach diese Welt eine "Art Traum" sein könnte, zu Schlußfolgerungen gelangt, die zurecht als Verbrechen bezeichnet werden und die zu ahnden man sich bemüht. (Mord, Raub, Vergewaltigung, Umweltfrevel, usw)

      Selbstverständlich kann sich die Frage nach der Natur Gottes/göttlicher Wesen, seiner/derer Unsterblichkeit anschließen.


      Wenn man so, die Möglichkeit göttlicher Wesen aus Gründen der Vernunft alleine einräumt und Gott einlädt, einem behilflich zu sein in der eigenen Misere, misslichen Lage, so ist das sehr wohl verschieden vom Ansatz der Religionen, die die Existenz eines oder auch mehrer göttlicher Wesen, GöttInnen, Göttzwi und die Verehrung, Anbetung  dieses Gottes oder auch die Unterwerfung an den Anfang stellen und dabei dann  bisweilen sogar historische Gestalten, Menschen als Gott verehren und die Worte jenes  Menschen zur unumstößlichen Wahrheit verklären/erklären und daraus allerlei  Handlungsvorschriften ableiten.  Na klar, könnte jemand Gott wahrheitsgemäß "gefunden" und "gesprochen" haben  und jemand könnte das ebenso wahrheitsgemäß und korrekt  weitersagen. Wäre es denn wahrheitsgemäß gewesen, wäre man ja blöd es nicht zu beachten, zu befolgen. Allerdings bleibt da jene Unsicherheit, jenes Nicht-Wissen bzgl der Wahrheitsliebe dessen, der da behauptet, daß es Gott Ihm/Ihr/Zwi gesagt habe und Er/sie/zwi es korrekt weitergebe. Genaugenommen haben auch jene es mit einer Situation zu tun, wo sie etwas nicht wissen, das sie jedoch für möglich halten.

      Jedenfalls kann es keinen vernünftigen, anerkennbaren, wirklichen Grund für religiöse Gruppierungen - auch nicht für Staaten - geben in  "Bhavani Ashtakam" udgl einen Angriff auf sich, eine Feindseligkeit, eine grundsätzliche Schädlichkeit oder auch Gefährlichkeit  zu sehen.

       


       

      V) deutschsprachige Literatur im Zusammenhang mit Shankara (bisweilen auch "Çakara", "Çañkara", Cankara, oä geschrieben):

       

      * "System des Vedânta nach den Brahma Sûtras des Bâdarâyaa und dem Kommentare des Çañkara über dieselben als ein Kompendium der Dogmatik des Brahmanismus vom Standpunkte des Çañkara aus - dargestellt von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, 1906, F.A. Brockhaus, 540 Seiten; das Buch gibt es auch von "Classic Reprint Series", ISBN: 978-1-332-35463-4, Forgotten Books; (siehe auch www.forgottenbooks.com ).

      * "Die Sûtras des Vedânta oder die Çârîraka-Mîmâsâ des Bâdarâyaa nebst dem vollständigen Commentare des Çañkara", aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen Privatdocenten der Philosophie an der Universität zu Berlin, zweite Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1920, 767 Seiten; das Buch gibt es auch von "Classic Reprint Series", ISBN: 978-1-390-98573-3, Forgotten Books; siehe auch: www.forgottenbooks.com).

       

      * Bhagavad Gita, der vollständige Text ,mit dem Kommentar  Shankaras , Knaur Esoterik,, München 1989, ISBN 3-426-26447-1.

       

      * Kleinod der Unterscheidung von Shankara,Bernd Helge Fritsch, ISBN 9783842363786, 2011, Verlag "Books on Demand GmbH"

      * Das Kleinod der Unterscheidung von Shankara (viveka-chudamani) findet man auch auf den Seiten 37 bis 141 in dem Büchlein "Die Erkenntnis der Wahrheit", ECON, ISBN  3-612-23058-1 vom Oktober 1990.

      * Das Kleinod der Unterscheidung, Weisheitsbücher der Menschheit, O.W.Barth.-Verlag GmbH, 1957; die Orginalausgabe erschien 1947 bei Vedanta Press, Hollywood, Cal./USA; die autorisierte Übersetzung besorgte Ursula von Mangoldt. (damals war Mr. Mahesh noch Sekretär bei Swami Brahmanda Saraswati, lehtre nicht, sodaß diese Übersetzung wohl als unabhängig von Mr. Mahesh betrachtet werden darf)

      * Shankara, "Das Kleinod der Unterscheidung" (Viveka-cudamanai"), Ein Juwel indischer Weisheitsliteratur, im O.W. Barth-Programm bei Scherz, Bern; München, Wien, Scherz [1987], 159 Seiten, ISBN 3-502-33004-2, zB auch in der Stadt Bibliothek München, am Gasteig, Ebene 2.


      * "KATHA-UPANISHAD, Von der Unsterblichkeit des Selbst mit den Kommentaren des weisen Shankara aus dem 9. Jahrhundert und Erläuterungen des modernen Meditationsmeisters Swami Nikhilananda", Otto Wilhelm Barth Verlag, 1.Auflage, ISBN 3-502-61003-7


      * Sieben Kleinode geistiger Erkenntnis, Heinrich Schwab Verlag, ISBN 3-7964-0175-9, 1.Auflage

      1) Ein Blütenkranz von Versen über die Erkenntnis des Absoluten (brahma-jnana-avali-mala)
      2) Über die heilige Geringschätzung des Nicht-Selbst (Anatma-sri-vigarhana-prakaranam)
      3) Von Gedankenstille und vom vedischen Axiom "Ich bin Brahman, das Absolute" 
      (Laghu-vakya-vrittih)
      4) Erklärung des vedischen Schlüsselwortes "Das bist Du" (Vakya-vrittih)
      5) Von Selbsterkenntnis (Atma bodha)
      6) Von Gotterfahrung (Aporoksa-anubhutih)
      7) Lobhymne auf die mystischen Silben der Göttlichen Mutter (Mantra-matrka-puspa-mala-stavah)


      * Poesie des Vedanta, Heinrich Schwab Verlag, ISBN 978-3-7964-0198-5, 1.Auflage 2007, erstmals aus dem Sanskrit-Orginal ins Deutsche übersetzt und kommentiert von C.Rentsch

      1) Zehn Strophen (Dasa Sloki)
      2) Die Erforschung der eigenen Natur    (Svarupanusandhana)
      3) Acht Verse über die Gesegnten    (Dhanyastakam)
      4) Die geistige Verehrung des Attributlosen    (Nirguna-mansa-puja)

      * Das Herz des Vedanta, Zusammenfassung der Kerngedanken sämlicher Upanishaden ( "Sarva-vedanta-siddhanta-sara-samgrahah), 2.Auflage 2007, Heinrich Schwab Verlag, ISBN 978-3-7964-0178-7

      Kapitel 1  - Die vier Erfordernisse
      Kapitel 2 - Der wahre geistige Meister, der Guru
      Kapitel 3 - Die Schöpfung
      Kapitel 4 - Das Selbst und das Nicht-Selbst
      Kapitel 5 - Das Absolute
      Kapitel 6  - Meditative Versenkung
      Kapitel 7 - Erleuchtung

      Außerdem enthält obiges Buch:
      *  "Nirvana-Satkam", was ebenfalls Shankara verfaßt hat oder auch habe.
      ("Die sechs Srophen über die Glückseligkeit im Absoluten")

      * Desweiteren finden sich dort 5 weitere Verse, die ebenfalls Shankara zugeschrieben werden:
       "Maya-Pancakam "

       

      * Die Erkenntnis der Wahrheit (ECON, 1990, ISBN 3-612-23058-1) enthält nebst Anmerkungen, Erklärungen und Nachwort folgende ins Deutsche übersetzte"Orginal-Texte" von Shankara:

      1) "Das Kleinod der Unterscheidung" (Viveka-chudamani)

      2) "Die Erkenntnis der Wahrheit" (Tattva bodha)

      Auf den Seiten 190/191 findet man eine Übersetzung des Atma-Satkam (= Nirvana Shatakam) ins Deutsche.


      * "Unterscheidung zwischen Selbst und Nicht-Selbst (Drigdrisyaviveka)", Ansata, mit einem Kommentar von Raphael, deutsche Ausgabe 1992 Ansata-Verlag Interlaken/Schweiz, ISBN 3-7157-0156-0; die ins Deutsche übersetzte "Ausgabe erschien 1977 in italienischer Sprache.



      * Bhaja Govidam - Shankara, Text in deutsch, Sanskrit und Umschrift, 45 Seiten, broschiert, ISBN 3 - 922 477 - 03 - 8, MAngalam Verlag, 2005.


      * Einen kurzen Text titels "Shankara's Meditation über die Bhagavad Gita" (Seiten 118-127; mit Kommentar von Swami Prabhupada) findet man im deutschsprachigen Buch "Die Schönheit des Selbst", verfaßt von  Abhay Charan Bhaktivedanta Swami Prabhupada, ca 300 Seiten, ISBN-Nr.: 978-91-7149-502-0; überarbeitete Neuauflage 2007. Diese Stelle war für mich im Oneness-World- Laden in der Kreuzstraße in München zu finden; das Buch kann u.a. dort bezogen werden.


       

      * Dakshinamoorty-Stotram: Siehe meine Übersetzung in www.klassische-indische-texte-91-19i.de

      Eine gesangliche Darbietung des Dakshinamoorty - mit eingeblendetem Text in Sanskrit und auch  Englischer Sprache - findet man zB bei: https://www.youtube.com/watch?v=fPoP7Kk7vgU (Link ok am 26.9.2019) ( Englische Übersetzung von Ramesh Krishnakumar, Mai 2017 )

      Im Vorwort heißt es dazu, daß dieses Stotran, das eine Zusammenfassung seiner ganzen Philosophie sei, sogar zu seinen Lebzeiten bereits schwer zu verstehen war; aus diesem Grunde habe dann einer seier vier Hauptschüler, Sureshwaracharya einen ausführlicheren Kommentar dazu verfaßt,  "Manasollasa" genannt., zu verfassen.

      Meine Auffassung wonach es sich die Darstellung einer Idealvorstellung eines Gurus handelt, wird auch getragen von Shankara's Aussage bzw seiner Beziehung zwischen Ihm und "Guru" im "Shivoham" (=Nirvanashtakam), wo es heißt: >> Na bandhur na mitram gurunaiva shishya <<
      -  Ich bin weder Bruder, Freund,  Guru noch Bewerber/Anwärter  <<.

      Er ist, so sagt er, jedenfalls nicht "Guru"; um die Idee einer früheren Stelle meienr Ausführungen aufzugreifen, so meint Shankara damit wohl, daß er ihm das Wohlergehen seiner SchülerInnen (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) genauo am Herzen lag wie sein Eigenes; Das Gurusein war nicht er; es ist wie die Beziehung zu seinem Körper, seinem Geist usw; so mancher sagt er "liebt" seinen Beruf; manche meinen, daß sie ohne ihrem Beruf nicht mehr leben könnten, so Mancher bekommt Probleme wenn er/sie (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) in Rente kam. Shankara's Lehre des "Nicht- Anhaftens" schlägt da  eher ein "seinen Beruf liege einem am Herzen, aber ebenso das Wohlergehen aller Geschöpfe und insofern ist man nicht der Beruf.

       

      * Isha-Upanishade mit dem Kommentar von Shankara: Siehe meine Übersetzung in www.klassische-indische-texte-91-19i.de

       

      * Umamaheshwaram-Stotra: Siehe meine Übersetzung im entsprechenden YouTube-Video mit der gesanglichen Darbietung von Swami Brahmanda Saraswati (Man muß dazu in YouTube angemeldet sein.); siehe auch die Hinweise und Anmerkungen meinerseits in www.klassische-indische-texte-91-19i.de

      * "Narmada Ashatakam": Siehe meine Übersetzung im entsprechenden YouTube-Video mit der gesanglichen Darbietung von Swami Brahmanda Saraswati (Man muß dazu in YouTube angemeldet sein.); siehe auch die Hinweise und Anmerkungen meinerseits in www.klassische-indische-texte-91-19i.de

       

       

       


      Literatur in anderen Sprachen:

       

      * (auf Italienisch): Brahmasūtra, mit dem Kommentar von Śaṅkara, Rom 2000; diese Veröffentlichung des es von Śaṅkara kommentierten Brahmasūtra bietet der italienische Verlag Edizioni Āśram Vidyā (Rom) zweisprachig, auf italienisch und in translitriertem Sanskrit, in zwei Bänden  auf insgesamt 2408 Seiten an (Bestellung auch über info@advaita-vedanta.de); Dieser Hinweis war/ist auf Seite 8 in "Bādarāyaṇa - Brahamasūtra, Übersetzung  aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael, J. Kamphausen Verlag & Distribution Gmbh, 1. Auflage 2008, ISBN 978-3-89901-141-8 zu finden.

      * "Hymnes à Shiva", Traduits et commentés par Jean Herbert,
      Collection "LES DIEUX HINDOUS", Volume II, Editions Derain, Lyon, 1944,

      * PAÑCĪKARAṆAM of Śri  ŚAṄKARĀCĀRYA, Text and Vārttikā of Śri Sureśvarācārya, Erst-Ausgabe 1962 von Ramakrishna-Mission Sevashrama, Vrindaban, ADVAITA ASHRAMA 5  DEHI ENTALLY ROAD CALCUTTA 700-014, Versandbuchandlung Margret Hannemann


      * "The Hymns of Śaṅkara", von T.M.P.Mahadevan, Motilal Banarsidass Dehli - Varanasi - Patna, erste Ausgabe 1980.

      aus dem Inhalt:

      • Hymn to Dakshinamurti (Seiten 1 bis 26 incl.)
      • Hmyn to Guru (Seiten 27 bis 32 inkl.)
      • Bhaja Govindam (Seiten 33 - incl. 77)
      • Hmyn to Shiva (Shivanandalahari) (ab Seite 78)        
      • im Anhang:
      • (i) Toṭakashtakam  -   A Hymn of Eight Stanzas by Totakacharya (ab Seite 173 bis incl. 176)
      • (ii) Mansaollasa  von Sureshvara (14 ausgewählte Verse) (Seite 177 bis Seite 184)

       

      * "Saundaryalahari", von V.K. Subramanian, Motilal Banarsidass Dehli  Publishers PVT. LTD., erste Ausgabe 1977; weitere Ausgaben 1980, 1986, 1990, ISBN: 81-208-0202-0 (in Leinen gebundene Ausgabe) und ISBN 81-208-0208-x (Paperback)

       

      * The Upanishads and Sri Shankara's Commentary, bei forgottenbooks.com:
      The translation of these Upanishads as well as of Sri Sankara Uhfiryfi's commentaries thereon is in the. Hands of Pandit Ganganatha Jha, u. A. S, of Dan bhanga whose scholarly attainments and reputation, a the translator of the Tattva Kaumudi and the Yogasara Sangraha are already too well-known to the public, to need any mention on my part.
      ISBN    978-1-5276-2952-3; ISBN (Cloth) 978-0-484-89046-5, auf English, 215 Seiten

      * Dann gibt es auch noch einen Kommentar von Shankara zur Mandukya-Upanishade und Gaudapa's Karika bei "forgottenbooks.com": "The Madukyopanishad with Gaudapada's Krika and the Bhshya of Shankara" (die Upanishade samt des Kommentar's von Gaudapada ist auch enthalten in den "60 Upanishaden des Veda" von Professor Deussen in deutscher Sprache)

      aber auch als:

      * Mandukya Upanishad With Gaudapada's Karika and Shankara's Commentary
      www.amazon.in/Mandukya-Upanishad-Gaudapadas...Commenta...

          Taschenbuch: 320 Seiten
          Verlag: Advaita Ashrama; Auflage: Sixth edition, 11th reprint (1. Januar 2006)
          Sprache: Englisch
          ISBN-10: 8175050225
          ISBN-13: 978-8175050228


      * The Mandukya Upanishad With Gaudapada's Karika and Sankara's Commentary, Translated by Swami Nikhilanada (Das Vorwort stammt vom 24'ten Juni 1932, Vedanta Society, Providence, Rhode Isla, U.S.A.)  12.Reprint, Mai 2018, ISBN 978-81-7505-022-8  - leider vorerst nur in englischer Sprache; nachdem das ursprüngliche Buch aber über 85 Jahre alt ist, könnte es ok sein einen Orginaltext ins Deutsche zu übersetzen und das gedenke ich dann alsbald zu beginnen.


      * Prasthamathraya, Volume IV, Chandogya, von Vidyabhooshanam, Vidyavachaspati V. Panoli, Chandogya-Upanishad mit dem Kommentar von Shankara, Mathrubhumi Grandhavedi, Kozhikode, Kerala, Indien, 3. Auflage 2008, ISBN: 978-81-8264-664-3


      * The Taittiriya Upanishad With the commentaries of Sri Sankaracharya, Sri Suresvaracharya, Sri Vidyaranya and the Atharva Upanishads: Amritabindu, Kaivalya, translated by Alladi Mahadeva Sastry, SAMATA Books, 10 Kamaraj Bhavan, 573 Mount Road, Madras, Indien, SAMATA edition 1980, reprinted 1993.

      Zu erwähnen sei noch:

      S. Venkataramanan übersetzte in "Select Works of Sri Sankaracharya"  etliche der kleineren Werke von Shankara. (die zweite Auflage erschein im Mai 1921 bei G.A. Natesan & co in Madras: "Hymn to Hari","The Ten-Versed Hymn", "Hymn to Dakshinamurti", usw.

       

       

      Es gibt auch noch Kommentare Shankara's zu anderen Upanishaden, u.a. Mundaka-Upanishade, zB.:

      * Mundaka Upanishad With Commentary of Shankara, Translated by Swami Gambhirananda (2000-01-01) , (Taschenbuch) , Advaita Ashrama; Auflage: 2nd (Januar 2000), 98 Seiten, ISBN-10: 8175050985, ISBN-13: 978-817505098, gefunden bei "amazon".


      Zur Mundaka Upanishade gibt es, notabene, auch gesangliche Darbietungen von 


       

       


       

      >>

      ...

      Die Muṇḍaka-Upanishad

       des Atharvaveda.

       

      ―――――

       

         Die Muṇḍaka Upanishad (gelegentlich auch kurzweg Muṇḍa genannt, Muktikop. v. 29; Nârâyaṇa zu Atharvaçikhâ 1 p. 229,5, zu Garbha p. 60,6) gehört nicht einer bestimmten Veda-Schule an, sondern ist, wie der Name besagt, "die Upanishad der Kahlgeschorenen (muṇḍa)", d. h. einer Genossenschaft von Asketen, welche, wie später die Buddhistenmönche, als Observanz die Kopfhaare abrasierten. Dem entsprechend wird am Schlusse der Upanishad eingeschärft, dieselbe keinem mitzuteilen, der nicht vorschriftsmäßig das Kopfgelübde (çirovratam) erfüllt hat. Daß unter diesem "Kopfgelübde" das Tragen von Feuer (etwa einem Becken mit Kohlen) auf dem Haupte zu verstehen sei, wie Çañkara erklärt mit der Bemerkung, daß "dieses Gelübde im Atharvaveda vorkomme", scheint uns sehr zweifelhaft; denn zunächst wäre es dort nachzuweisen, was unsers Wissens noch nicht geschehen (ich will hoffen, daß man nicht dafür Atharvav. 10,2,26 anführen wird; vgl. über diese Stelle Gesch. d. Phil. I, 269), und dann bliebe noch die Frage, ob Çañkara auf Grund einer Tradition oder (wie so oft) aus bloßer Mutmaßung redet, und ob wir nicht seiner abenteuerlichen Auffassung der Stelle die einfache Interpretation für çirovratam vorziehen, welche in dem Worte muṇḍaka liegt.1

      Die Muṇḍaka Upanishad ist eine der beliebtesten; in keiner Upanishad- 

      ―――――――― 

      1 Bhâskarânanda Svâmin (ein mir befreundeter Sannyâsin, mit dem ich öfter philosophierte, indem er, völlig nackend, neben mir auf einer Steinplatte des Gartens in Benares saß, welchen er bewohnt) scheint meiner Meinung zu sein, wenn er in einem eben erschinenen, populären Kommentar zu acht Upanishad’s zu Eingang von Muṇḍaka bemerkt: asya ca çirvratibgir adhyetavyatvâd Muṇḍaka-iti-âkhyâ; wozu freilich nicht stimmt, daß er nachher bei der Stelle Çañkara’s Meinung reproduziert.

       

       

      545

      Muṇḍaka-Upanishad

       

      sammlung pflegt sie zu fehlen; unter den zehn Upanishad’s, welche Muktikâ und ähnliche Sammlungen als die wichtigsten voranstellen, nimmt sie nach Īçâ, Kena, Kaṭha, Praçna die fünfte Stelle ein; Nârâyaṇa zählt die Atharva-Upanishad’s von ihr aus als erster; schon Bâdârâyaṇa widmet ihr drei von den achtundzwanzig Adhikaraṇas, in denen er die Brahmanlehre abhandelt (System des Vedânta, S. 130), und Çañkara zitiert sie allein in dem Brahmasûtra-Kommentar 129-mal (1. c. S. 32). 

      Diese Bevorzugung verdankt unsre Upanishad nicht sowohl der Originalität des Inhalts, denn, die meisten Gedanken sind nachweislich älteren Texten entlehnt, als vielmehr der Reinheit, mit welcher sie die alte Vedântalehre vorträgt, und der Schönheit der Verse, in denen sie dieselbe zum Ausdrucke bringt. Sie setzt voraus zunächst und vor allem Chândogya, sehr wahrscheinlich auch Bṛihadâraṇyaka und Taittirîya, und so wohl auch Kâṭhaka, mit der sie mehrere Stellen gemein hat, welche dort im Zusammenhang vorkommen, während sie in Muṇḍaka mehr abgerissen stehen. Der Sprache und sonstigen Haltung nach dürfte sie am nächsten zu Bṛihadâraṇyaka und Çvetâçvatara zu stellen sein; mit letzterer Upanishad teilt sie den poetischen Schwung, den Mangel einer geordneten Gedankenfolge und die Zügellosigkeit des Metrums, ist aber weniger reich an originellen Gedanken und dafür hinwiederum freier von theistischen und häretischen Neigungen als dieselbe. Mehrere wichtige Stellen hat Muṇḍaka mit Çvetâçvatara und anderseits mit Bṛihannârâyaṇa gemein; ein Vergleich derselben (siehe die Anmerkungen) macht es wahrscheinlich, daß Çvetâçvatara von Muṇḍaka, und Muṇḍaka wiederum von Bṛihannârâyaṇa benutzt worden ist. Im großen und ganzen aber gehören sie sicher alle drei demselben Zeitalter an.

        Eine Disposition der Muṇḍaka-Upanishad läßt sich, ohne Gewalttätigkeiten, nicht wohl geben, und nur ganz im allgemeinen kann man sagen, daß von den drei Teilen, aus denen sie besteht (und deren jeder wieder in zwei Hälften zerfällt), der erste die Vorbereitungen der Brahmanerkenntnis, der zweite die Lehre von Brahman und der dritte den Weg zu Brahman behandelt. Wiederholt aber kommt das Thema des dritten Teiles schon im zweiten, das des zweiten wieder im dritten, und das aller beider schon im ersten zum Durchbruche.  

      ...

      <<

      Siehe "Sechzig Upanishad's des Veda", prf. Paul Deussen, zweite Auflage, 1905, F.A. Brockhaus, Seiten 544 bis 545


      Anmerkungen von mir:

      >> Daß unter diesem "Kopfgelübde" das Tragen von Feuer (etwa einem Becken mit Kohlen) auf dem Haupt zu verstehen sei, wie Çañkara erklärt mit der Bemerkung, daß "dieses Gelübde im Atharvaveda vorkomme", scheint uns sehr zweifelhaft; <<, schreibt/schrieb Prof Deussen.

      Damit ist wohl Vers 11 auf Seite 558 gemeint:

      >>

      Drittes Muṇḍakam

      ...

      zweite Hälfte

      ...

      11. Dieses ist die Wahrheit. Sie hat vordem der weise Añgiras verkündet. Keiner darf dies lesen, der nicht das Gelübde erfüllte

      Verehrung den höhsten Weisen! Verehrung den höhsten Weisen!

      <<

      Siehe "Sechzig Upanishad's des Veda", Prof. Paul Deussen, zweite Auflage, 1905, F.A. Brockhaus, Seiten 558


      Bei Eknath Easwaran (ISBN 978-3-442-21826-4 WG 2927 findet man dies auf Seite 164.

      Nun was kann man von einem Lebewesen, das noch nicht Erleuchtung erlangt hat, jenes Wissen über brahman, atman noch nicht realisiert hat eigentlich überhaupt erwarten/verlangen?

      Nun, man könnte allenfalls erwarten, voraussetzen, daß so jemand bereit ist "strategisch vernünftig" mit der Möglichkeit, daß es solches Wissen geben könnte, umzugehen.

      Wenn selbst das nicht gegeben ist, nicht vorausgesetzt werden kann, jemand nicht mal bereit ist, das einzusehen, was kann man so jemandem überhaupt an Wissen geben?

      Wird sojemand nicht alles Wissen immer wieder zu mißbrauchen sich offengelassen haben wollen?

      Kann man es dann noch verantworten, Ihm ein Wissen zu geben?

      Würde man schon jemanden persönlich unterrichten wollen, der - aus lauter Arroganz und Dummheit - mit einem Kübel glühender Kohlen auf dem Kopf neben einem stünde?

      Außer "genau wissen "und "genau nachweisen können anhand von Literaturangaben", gibt es auch ein "strategisches Argumentatieren", das keinesfalls weniger "Wahrheitsgehalt", Bedeutung und Wert haben muß, also direktes "beweisen" und "begründen".

      Allerdings war zur Zeit von Professor Deussen das Wissen um "Strategien" in einer mathematisch-wissenschaftlichen Präzision, Unpersönlichkeit und Unvoreingenommenheit leider noch nicht verfügbar.

      Insofern verstehe ich dies hier auch nicht als Kritik sondern als Ergänzung.

      Wenn man die Bhagavad Gita liest, so geht es darin nunmal um "strategische Probleme"; es war "strategisch vorherberechenbarerweise" falsch an jenem "Würfelspiel" teilgenommen und jenen Krieg als Folge davon riskiert zu haben und ebenso vorherwißbar strategisch falsch war  es gewesen, jenes Würfelspiel veranstaltet  zu haben, da mit Krieg vonseiten der Unterlegenen zu rechnen gewesen wäre.

      Strategische "Wahrheiten" sind nunmal auch "Wahrheiten", die man tunlichst nicht mißachten sollte, da - je nachdem - mit mehr oder weniger unangenehmen, schlimmen bis tödlichen, ja kriegerischen Folgen zu rechnen wäre.

      Folgendes ist auch zu bedenken:

      Hermann Oldenberg berichtete in seinem Buch "Buddha, sein Leben, seine Lehre, eine Gemeinde", siebente Auflage, 1920, J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger auf Seite 78 auch von "Hundeheiligen" und "Kuhheiligen", die es zur Zeit Buddhas gegeben habe und die versuchten "wie Hunde" bzw "wie Kühe" zu leben. 

      >>

      ...

      Unter den vielerlei heiligen Männern gab es auch "Hundeheilige" deren Gelübde darin bestand, ihre Spiese wie Hunde von der Erde aufzuschnappen und überhaupt in allen Dingen es den Hunden gleich zu tun; andere lebten als "Kuhheilige", und so liefern die buddhistischen Berichte eine nicht geringe Musterkarte verschiedenster Arten von Heiligen, die kaum alle verstanden zu haben scheinen, ihre Heiligkeit vor dem Schicksal des Lächerlichen und vor ernsteren Gefahren, als das Lächerliche ist, glücklich zu bewahren. -

      Unter diesen Richtungen des Asktentums, welche der entstehende Buddhismus vorfand, verdient eine besonders hervorgehoben zu werden, die für das buddhistische wie überhaupt für das indische geistliche Leben von hervorragender Bedeutung gewesen ist: der Yoga, wörtlich die "Anspannung"

      ...

      <<

      Hermann Oldenberg, "Buddha, sein Leben, seine Lehre, eine Gemeinde", siebente Auflage, 1920, J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Seite 78

      Man beachte in diesem Zusammenhang auch, die Schilderungen von Kronprinz Rupprecht von Bayern, der seine Auffassung betreffs gewisser Sadhus, die stundenlang mit weitauf gerissenen Augen in die Sonne starren,  stundenlang auf einem Bein stehen, uä.

      Siehe dazu 'Reiseerinnerungen aus Indien' von Rupprecht, Kronzprinz Rupprecht von Bayern", 2. Auflage, Verlag Josef Kösel & Friedrich Pustet, K.-G. München, Verlagsabteilung Kempten aus dem Jahre 1923

      Solchen Unfug wie jenes in die "Sonne starren" gibt es leider auch heute noch. Solches Tun ist kaum etwas Anderes als sowas wie Selbstverstümmelung in der Absicht und vagen Hoffnung ein höheres Bettlereinkommen ergaunern zu können.
      Mit nur noch 1 Arm oder auch blind oder dergleichen kann man als  Einsiedler-Yogi offenbar seinen Lebensunterhalt nicht mehr verdienen:https://www.focus.de/panorama/welt/best-of-playboy/menschen-und-storys/playboy-reportage-kompetenzteam-der-erleuchtung_id_1753727.html; Link vom 17.11.2021. Siehe dazu auch etwa https://www.youtube.com/watch?v=W3X-NJFoAdE ; der Link war ok am 9.2.2022).

      Interessant ist in diesem Zusammenhang auch was Alexandra David-Néel allgemeinerweise dazu schrieb/schreibt:

      Alexandra David Néel schreibt in ihrem Buch "Mein Indien" (deutsche Übersetzung aus dem Französischen durch Liselotte Julius, 2009, S. Fischer-Verlag GmbH, ISBN 978-3-596-18038-7) im Kapitel 8 über "Gurus - Lehrer, spirituelle Meister, Verwandlungskünstler" und im Kapitel 9 über "Die >>berufsmäßigen Heiligen << - Scharlantane, Erleuchtete, tragische Gestalten"; im Kapitel 9 zitiert sie einen gebildeten indischen Beamten und frommen Hindu, der zu ihr sagte, daß von 100 dieser 'Heiligen' 90 "richtige Strolche, Betrüger oder Tagediebe" sind, "die diesen sogenannten Beruf gewählt haben, um sich ohne Arbeit ernähren zu lassen." Dazu kämen noch jene überzeugten Landstreicher, die als Asketen verkleidet in den Tempeln kostenlos übernachten können und Almosen empfangen. (Seite 182 bis 183).

       

      Wenn Shankara also jenes "Feuerritual" des "glühende Kohlen in einem Becken auf dem Kopf Herumtragen" für eine "sinnvolle" Auslegung für "Kopfgelübde" hält (bzw solches seltsame Gebahren in seiner Zeit evtl. nunmal vorkam oder auch er davon gehört hatte wie Buddha von den Hunde- und Kuhasketen zur Zeit Buddhas), so ist es zumindest, von einem "strategischen" Ansatz her betrachtet, nicht absurd, da das schon ein besonders krasser Fall einer "falschen Disziplin" ist, da es bei "Versagen" zu fatalen Folgen auch für Andere kommen könnte.

      Andererseits ist es völlig richtig - eben auch von einem strategischen Gesichtspunkt aus betrachtet -, daß Prof Deussen jene Textstelle für sehr wichtig hielt/hält; schließlich war er ja d'rauf&d'ran dieses "Wissen" einer bereiter Öffentlichkeit (ua dem gesamten deutschsprachigen Raum) verfügbar zu machen; es ist Ausdruck des "Sich-seiner-Verantwortung-Stellens", daß er es sich in jenem Zusammenhang auch nicht zu leicht machen wollte. Sein Problem war es dem Anspruch an "Perfektion von Argumentation" und der "Verantwortlichkeit" gleichermaßen gerecht werden zu wollen und zu müssen.

      Shankara hat dasselbe Dilemma insofern geschickt und anerkennenswert gelöst, als er strategischerweise korrekt vom "ungünstigsten Fall" "ausging", dh seine Lehre nicht zu einer Katstrophe führen können sollte, wenn der "ungünstigste Fall" eines Schülerinzwis mal eintreten sollte.

      Gleichwohl konnte sich Shankara ebensowenig auf die "Mathematik zu Strategischen Problemstellungen" im Sinne "Westlicher Denk- und Darstellungsweisen" berufen als Prof. Paul Deussen. (Siehe Vorlesungen von Prof. Dr. F. Behringer an der TU-München über Spieltheorie, Vektoroptimierung und dazu die Vorlesungen über lienare und quadratische Optimierung von Prof Dr. Ritter und die Übungsstunden bei StDir. im Hochschuldienst Riedmüller  - aber auch nicht-linare Optimierung, ua von Dr. habil. Kredler und seine Methode mittles eines stochastischen Prozesses , sowie "kombinatorische Optimierung" von Prof. Tinhofer.)


      In Alfred Hillebrandt's Übersetzung dieser Upanishade mit einem Vorwort von Helmuth von Glasenapp (Diderich's gelbe Reihe, ISBN 3-89631-426-2) findet man dazu etwa in den Vorbemerkungen zu jener Upanishade:

      >>

      ...

      Die Upanishad der 'Kahlgeschorenen', die denen verkündet werden soll, die das 'Gelübde des Kopfes' erfüllen, war ein beliebter und darum mancherlei Zusätzen und Erweiterungen ausgesetzter Text. Wenn sich, wie in der Bhagavad Gita, widerspruchsvolle Ansichten finden, so werden wir das nicht einer Übergangsphilosophie oder wie man es sonst nennen mag, sondern dem stets zu Überarbeitungen geneigten indischen Geist zuzuschreiben haben.

      ...

      <<

      Siehe Seite 132/133 in "Aus Brahmanas und Upaniaden - Gedanken altindischer Philosophen", übertragen von Alfred Hillebrandt, Eugen Dierdichs Verlag Jena, 1921 Leipzig, viertes und fünftes Tausend


      Ohne Prof. Deussen widersprechen zu wollen, möchte ich insofern darauf hinweisen, daß es, vom Standpunkt der yogischen Übungen, der Meditation - insbesondere auch den Lehren im Zusammenhang mit der "transzendentalen Meditation - her um das Abbauen von Spannungen geht. Siehe etwa auch Patañjali Yogasutren: "leidvolle Spannunen" usw und das Leiden, Krankheit und Tod einerseits verursacht werden von Unwissenheit und andererseits jedoch Unwissenheit zu Spannungen, Verspannungen, Verspanntheiten usw führt bzw führen kann und sei es daß es durch unbedachte Worte geschieht. Siehe: zB Patañjali Yogasutren.  Kapitel II, Vers 2:

      "Er (dieser Werk-Yoga) bezweckt Förderung des Samâdhi und bezweckt Abschächung der Kleça's (Plagen)"

      >>

      ... 

      2,2. ...

      Er (dieser Werk-Yoga) bezweckt Förderung des Samâdhi und bezweckt Abschächung der Kleça's (Plagen)

      ...

      <<

      siehe Seite 520 in"Allgemeine Geschichte der Philosophie, Erster Band, dritte Abteilung, "Die Nachvedische Philosophie der Inder", dr. Paul Deussen, 4. Auflage, F.A. Brockhaus/Leipzig, 1922

       

      Siehe auch Seite 83, "Die Wurzeln des Yoga", Bettina Bäumer, O.W. Barth Verlag, limitierte Jubeläumsausgabe 1999, ISBN 3-502-67006-4.

      Auch auf Seite 89/90 Verse 3-9 und Seite 97/98 Verse 10-17 auch im Kapitel II, dh im Kapitel "Sadhana Pada, geht es um die "Leidvollen Spannungen" und deren Auswirkungen, dh um Sinn&Zweck derer Herabsetzung, Vermeidung bzw Auflösung. (O.W. Barth-Verlag-Buch in der Übersetzung/Bearbeitung von Bettina Bäumer).

      Im obig zitierten Buch von Prof. Deussen findet man es auf den Seiten 520 bis 522.

      (Siehe auch: https://archive.org/details/p3allgemeinegesc01deus/page/520/mode/2up)


       

      Bei Prof. Deussen's Übersetzung heißt es auf Seite 556:

      >>

      ... 

      Drittes Muṇḍakam

      ...

      Erste Hälfte

      ... 

      7. Groß ist es, himmlisch, undenkbar gestaltet,

      Und doch erglänzt es feiner als das Feinne;

      ferner als Fernes und doch hier so nahe,

      Geborgen hier, in des Betrachters Herzen.

      ...

      <<

      Siehe "Sechzig Upanishad's des Veda", Prof. Paul Deussen, zweite Auflage, 1905, F.A. Brockhaus, Seiten 556

      In Eknath Easwaran's Übersetzung der Mundaka-Upanishade (ISBN 978-3-442-21826-4 WG 2927) findet man es auf Seite 162:

       

      Wenn also jemand "ohne Haare auf dem Kopf" lebt, so frägt es sich vom Standpunkt des Yoga her nunmal auch ganz allgemein, ob eventuelle Spannungen, Folgen von Unwissenheit dafür verantwortlich sind und inwieweit solche Personen, bildlich gesprochen/per Metapher ausgedrückt, solange - unnatürlicher, schädlicherweise für sich und die Umwelt sowie die Wälder und, allgemein ausgedrückt, Umwelt gefährdender Art&Weise-   Kübel mit glühenden Kohlen auf ihren Köpfen mit sich herumgetragen haben, bis das Haupthaar jener "Hitzköpfe" schließlich Schaden nahm.

      Weitverbreitet ist heutzutage das "Energieproblem"; fast nichts machen die Menschen in einer Vielzahl von Staaten ohne "Fremdenergie", dh abstrakt gesagt: Freizeit - E-Bike muß her; Arbeit - Auto,ÖPNV- usw müssen her; Urlaub -Flugzeug - was sonst; achja gerade noch Eisenbahn uU, aber dann mit Tenpo 300 und eher noch mehr?; extrem ist es bei "Pendlern", die sich davon auch noch - mehr oder weniger - "abhängig" gemacht haben. Arbeit selbst? Na klar jede Menge von Maschinen und am besten "voll-automatisiert" und alles  - per Fremdenergie - per Robotern & co machen lassen und selber "nur" noch "Geld scheffeln", so viel und solange, bis es zum Streß wird, "in Arbeit ausartet". Was ist die Folge? Jede Menge Spannungen in der Umgebung, "Treibhauseffekt" und "glühende Kohlen" insofern über sich und ständig mit sich herumtragen. Das eigentliche Problem: Unwissenheit, Mühsal, Leid, Krankheit, Tod, Abrackern & co wurden aber nicht gelöst; die Probleme wurden&werden nur verschoben, verschleiert, vertuscht.

       

      In den Patañjali-Yogasûtren heißt es ferner:

      >>

      2,4. avidyâ-asmitâ-râga-dvesha-abhinibeshâḥ pañca kleçaḥ.

      Das Nichtwissen (avdiyâ) ist der Nährboden für die übrigen [vier], mögen sie nun schlummernd (latent), schwach, zwiespältig [unter einander] oder voll entwickelt sein.

       

      2,5. anitya-açuci-duḥka-anâtamasu nitya-çuci-skuha-âtma-khyâtir

      Nichtwissen (avidyâ) ist die Auffassung des Nicht-wigen, Unreinen, leidvollen und Nicht-Selbstes als ewig, rein, lustvoll und als das Selbst.

      <<

      siehe Seite 520 in "Allgemeine Geschichte der Philosophie, Erster Band, dritte Abteilung, "Die Nachvedische Philosophie der Inder", Dr. Paul Deussen, 4. Auflage, F.A. Brockhaus/Leipzig, 1922

      Man findet den Inhalt dieser beiden Verse in Bettina Bäumer's Buch ("Die Wurzeln des Yoga", O.W. Barth Verlag, limitierte Jubeläumsausgabe 1999, ISBN 3-502-67006-4) auf Seite 89 (im Teil 2, Abschnitt B,) als Vers 4 .

      Bei Professor Deussen, siehe zB auch: https://archive.org/details/p3allgemeinegesc01deus/page/520/mode/2up

       

       

      Für den jungen Swami Brahmanda Saraswati galt die "Überwindung" von Feuer und zwar auch im Sinne des Zornes als sehr wichtig und bedeutungsvoll.

      In der Bhagavad Gita kommt jene Stelle vor wo es um den Zusammenhang von Feuer, Zorn, Gedächtnistrübung, Verlust des Intellekts und schließlich - ohne klarem Verstand - Gefahr für's Leben bis hin zu Verlust des Lebens erwachsen:

      >>

      Aus Leidenschaft entsteht Verstandesverwirrung, aus dieser das Vergessen bereits geistig erkannter Wahrheiten; aus diesem Vergessen kommt Unvernunft, und der unvernünftige Mensch verdirbt .

      <<

      siehe Kapitel II, Vers 63 in Bhagavad Gita, Franz Hartmann, Reprint der Orginalausgabe von 1907, ISBN 3-8262-0812-9.

       

      In der Übersetzung (deutsche Übersetzung von 1972, SRM-Publications, ohne ISBN-Nr) des Mr. Mahesh heiß es da:

      >>

      Aus Zorn wächst Wahn, aus Wahn Gedächtnistrübung, Gedächtnistrübung macht den Intellekt zunichte, und durch die Zerstörung dieses geht der Mensch zugrunde.

      <<

      Bei Dr. Lorinser (aus dem Jahre 1869, römisch-katholischer Theologe und Priester); siehe https://www.forgottenbooks.com/en/books/DieBhagavadGita_11218168 bzw https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/DieBhagavadGita_11218168#71) heißt es:

      https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/DieBhagavadGita_11218168#70

      (...www.Forgottenbooks.com, Gastzugang, Bhagavad-Gita übersetzt und erläutert by Franz Lorinser, ISBN-Nr.:978-0-366-11388-0; ISBN-Nr.: (Cloth) 978-0-366-15077-9....)

      Diese Textstelle ist auch zu finden via den Link (ok. am 20.9.2020) >>https://archive.org/details/diebhagavadgita00unkngoog/page/n77/mode/2up<<.

      In der Übersetzung von Professor Deussen, dh im Buch "Der Gesang des Heiligen" wird es übersetzt als:

      https://archive.org/details/dergesangdeshei00deusgoog/page/n47/mode/2up


      Abschließend betreffs jenes Verses der Bhagavad Gita noch die Übersetzung wie sie im Buch"Bhagavad Gita, der vollständige Text mit dem Kommentar Shankaras, ISBN 3-426-26447-1, Knaur Esoterik, 1989" zu finden ist, da hier eben auch Shankara (in jener deutschen Übersetzung) zu Wort kommt:


      Insofern hat so eine Praxis wie das Herumtragen eines Beckens mit Kohlen, sicherlich  viel mit Mißverstehen klassischer Texte, Überlieferungen, Überlieferungen aus dem Bereich des Veda zu tun. Siehe wiederum obig erwähnte Stellen aus den Yoga-Sûtren des Patañjali. ("Unwissenheit" als Urgrund der "leidvollen Spannungen").

      In der Bhagavad Gita heißt es an einer Stelle, daß sowohl richtiges als auch falsches Wissen verstanden werden sollten und insofern scheint es mir an jenen Text-Stellen um das Erkennen des Unsinns gehen, ständig "glühende Kohlen" auf dem Kopf mit sich herumzutragen. Es gibt eben sinnvolle, sinvollere, aber auch unsinnige Formen von "Selbstdisziplierung", "Askese".

       

      >>

      ...

      Drittes Muṇḍakam

      ...

      Zweite Hälfte

      ... 

      4. Nicht dem, der kraftlos, wird zuteil der Âtman.

      Nicht durch Verstand und viel Schriftgelehrtheit;

      Nur wen er wählt, von dem wird er begriffen;

      Ihm macht der Âtman offenbar sein Wesen.

      <<

      Siehe "Sechzig Upanishad's des Veda", Prof. Paul Deussen, zweite Auflage, 1905, F.A. Brockhaus, Seiten 557

       

       

      In der Übersetzung "Die Upanishaden" von Eknath Easwaran (ISBN 978-3-442-21826-4 WG 2927, Goldmann-Verlag, 6.Auflage, aus dem Englischen von Peter Kobbe, deutsche Erstausgabe Februar 2008) ist es auf Seite 163 zu finden.

       

      So etwas wie "glühende Kohlen" in einem Becken auf dem Kopf herumzutragen, billigend in Kauf zu nehmen, daß man Steppenbrände, Waldbrände udgl auslöst und das alles auf der Basis gemeingefährlich-arroganten "Vertrauens" in sich selber, ist sicherlich die Ausübung einer falschen Disziplin.

      Würde es denn  auch nur ansatzweis einen Sinn ergeben, zu gestatten, das Schüler mit Pistolen ("Feuerwaffen") oder einem Becken "glühender Kohlen auf dem Kopf" im Klassenzimmer oder bei einem Lehrer im Wald sitzen und den Lehrer und Mitschülerinzwis pausenlos damit bedrohne, sie alle umzubringen bzw den Wald - in dem sie alle nunmal sitzen - anzuzünden?

      Aus Verantwortung gegenüber den anderen Schülern (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) bzw dem Wald, den Tieren und Pflanzen kann man solche "Unmenschen" nicht - ohne ganz besondere Sicherheitsvorkehrungen wie zB in einem Gefängnis) als SchülerInnen (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) annehmen.

      Aber selbst im Gefängnis, solchen Personen zB TM zu lehren ergab sehr negative Erahrungen.

      Ein TM-Lehrer aus München lehrte mal in einer Jugendvollzugsanstalt Häftlingen "TM".

      Nach deren Haftentlassung gab sich einer als "TM'ler "aus, ging ins TM-Center, schnappte sich den Karteikasten mit den Telefonnumern usw der TM-Ausübenden, griff zum Telefonhörer, rief sämtliche Mädchen und Frauen an und belästigte sie, sich mit Namen "Obelix" meldend. 

      Ein Anderer machte sich sofort an Mädchen im TM-Center heran und brach alsbald die Centerkasse auf und entwendete das Geld, das darin zu finden gewesen war.

      Mag ja sein, daß andere sich nach deren Haftentlassung ordentlich benahmen und über die TM-Scene Halt fanden und teils erst mal auf der "Internationalen TM-Ebene" einen Job mit Unterkunft &Verpflegung und einem vorteilhaften Sammeln von "Erfahrungen im Arbeiten", zB Reinigungskraft fanden., was ihnen danach half sich in die "Gesellschaft" wieder eingliedern zu können und Freude an dem "integrierten" Leben gefunden zu haben. Sowas ist dann selbstverständlich erfreulich. Aber es bedürfte spezieller Sicherheitsvorkehrungen, wenn man jenem Personenkreis per "TM-Lehren" zu helfen unternehmen möchte. Zumindest hätten die TM-Center selbst wesentlicher "disziplinierter" aufgebaut gewesen sein müssen.

      Bei Shankara's Kommentar zu Vers 63 (Siehe Seite 63 in "Bhagavadgita, Der vollständige Texte mit dem Kommnetar Shankaras", unter Heranziehung der Sanskritquellen ins Deutsche übersetzt von Jürgen Dünnebier, Droemer Knaur,1989, ISBN 3-426-26447-1)  kommt das u.a. dadurch zum Ausdruck, daß er schreibt, daß ein zorniger Mensch auch den Guru beschimpfen könne und das uU dazu führen könne, daß er das Wahre, das er von jenem lernen hatte können gemäß "dem Kinde mit dem Bade ausschütten" wieder verloren gehen könne und dieser Gedächtnisverlust  sich auf die Urteilskraft negativ auswirken könne.

      Man findet das auch beim "Freiklettern". Jemand, der alleine, ungesichert klettert, riskiert nicht nur den eigenen Absturz, sondern gefährdet auch das Leben irgendwelcher Menschen, die am Fuße so einer Wand, weder die freikletternde Person selber sehen könnend noch von jener gesehen werden könnend, von einer herabstürzenden "Freikletter-Person" dann erschlagen werden könnten. Ist denn jene ganze "Region" solange deren Eigentum bis jene Person wieder "unten" ist? Wie sollte man unter ungünstigen geomorphologischen oder auch klimatischen (starker Nebel weiter oben, Der Kletterer verhüllt in Nebelschwaden obgleich unten Sonnenschein) Verhältnissen man einen "Freikletterer" (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) von unten sehen können? Man kann solche KletterInnen (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) nicht grundsätzlich von unten sehen können und davon auszugehen, daß man das aber doch stets könne, ist eine illusionäre, wahnbehaftete Grundkonzeption und Freiklettern ist also eine grundsätzlich falsche Strategie und ist insofern grundsätzlich "gemeingefährlich" insofern als man dem Rest der Welt es zumutet, daran glauben zu sollen, daß es schon gut gehen werde. Sollen eigentlich diszipliniert-rational-vernünftige Menschen nicht in die Berge gehen und sich nicht an eine Felswand lehnen dürfen um dort auszuruhen oder auch zu meditieren? "Freikletterer" entscheiden aber defacto, daß solche Menschen in den Bergen nichts verloren hätten und schon gleich gar nicht um sich genüßlich-entspannend an eine Felswand zu lehnen, um dort zB mit geschlossenen Augen zu meditieren.

      Oftmals bezeichnen Extrembergsteiger und -KlettererInnen (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos), darunter auch Freikletterer, ihren "Sport" als "meditative Praxis". 

      Außerem galten etwa die "Lagarto gigantes", die großen, enedemischen Eidechsen der Kanaren, die bis zu 50cm lang werden (bevor die Europäer kamen gab es eine Art, die über 1 m lang wurde und mehr als 1 Pfund an Gewicht erreichte) als ausgestorben. Als mal ein Hirte eine, sich verstiegen gehabt habende, Ziege zu retten sich bemühte, fand man in einer steilen Wand an der Westküste unweit Tigaday auf El Hierro eine kleine Population der Art "Lagarto gigantes". Was wenn dort Sportklettererinzwis (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos)unterwegs gewesen wären, bei welchen nur noch blinder Ehrgeiz, so schnell als möglich hochzukommen, gezählt hätten? (siehe https://www.youtube.com/watch?v=BD8M5uZjwlo, usw. Wikipedia  https://de.wikipedia.org/wiki/Kanareneidechsen besagt dazu:)

      Insofern ist das also immer noch ein hochaktuelles Thema.

       

      Es ist auch wie mit "Übergewicht". Einem Freund, Hans ..., sagte ich mal: "Sieh Du trägst dauernd einen ca 80kg (oder noch mehr) Rucksack, aufgrund deines starken Übergewichts, mit Dir herum und das, ob Du schläfst, Dir etwas kochst, auf die Toilette gehst, Dich 'entspannst', geistig arbeitest usw. Vergleich doch mal mit Anderen; so Manche tragen auch bisweilen einen Rucksack mit sich herum, aber den können jene abnehmen, abstellen. Es ist doch offensichtlich, daß man sich mehr und tiefer entspannen kann, wenn man seinen Rucksack nicht immer auf behält.".

      Wieso also sollte so ein simples Verstehen, das als vernünftig zu verstehen, wohl kaum schwer fallen sollte, nicht bisweilen gesagt werden "müssen", wenn man jemandem was "Freundliches" sagen will? Es gibt im Leben eben auch um die "falschen Praktiken" (wie zB auch  übermäßiges Essen), "Fehlerhaftigkeiten" und wenn es um Yoga, Erleuchtung & co gehen sollte, muß das schon - aus allgemeinen, trivialerweise wahr und vernünftig seienden Gründen - angesprochen werden dürfen. Man kann so zB Übergewichtigen etwa auch begreifbar machen, daß es doch offenbar eine "Entspannung" auch für sie geben sollte können und zwar eine Entspannung, die über das hinaus geht, was jene derzeit kennen und derzeit können; daß es ua ganz simpel, einfach und selbstverständlich und keinesfalls esoterisch-weltfremd-wahnsinnig-absurd eine Entspanntheit jenseits dessen geben kann/könnte was man bis dato kannte/kennt/für das Optimum hält.


      Energie mag ja nen natürlicher Bestandteil der Natur, der Welt/Welten sein. Aber man darf das natürliche gefüge von Energie, Formen, Strukturen, Getrenntheiten, Zusammengehörigkeiten usw nicht gewaltsam stören, da das sonst selbstverständlich zu Ungleichgewichten und, damit verbunden, zu Spannungen führt, die beim Entladen und Vorhandensein mehr oder weniger große Gefahren mit sich bringen; umgeben von Gefahr/Gefahren bedeutet aber "Streß", dh reduzierte "Entspanntheit", usw usf. Man sieht am Beispiel der Kernenergienutzung, daß man das natürliche "sehr starke nicht Gehäuftsein und nicht Angereichertsein des Vorkommenes in der Natur tunlichst so belassen werden hätte sollen/müssen; Gefahren, Dauer-Spanungen bis hin zur "Entsorgungsproblematik" sind die Folge jener "glühenden Kohlen", die gewisse Menschen unbedingt tagelang mit sich herumtragen mußten, bis "Atomwaffen", "Kernreaktoren", "radioaktives Abfallproblem", grenzwertige Demos die dann wieder großen Polizeieinsatz erforderten, "Kriegs-Gerassel" herausgekommen waren oder auch anders ausgedrückt, bis jenen die "glühenden Kohlen" heruntergefallen waren und sie die Kontrolle darüber verloren hatten. Wieso sonst hätte Albert Einstein später dann gesagt, daß der Bau der Atombombe sein größter Fehler war? Offenbar konnte er das Geschehene nicht mehr beherrschen, hatte die Kontrolle darüber verloren, seine "glühenden Kohlen" waren ihm heruntergefallen, so wie sie der japanische Gesellschaft in Fukushima heruntergefallen  sind und der UDSSR/Ukraine in Tschernobyl zuvor bereits. Großbritanien kam das "Plutonium" auch aus, wie die Verseuchtheit der Böden  derer Wiederaufbereitungsanlage zeigt; in La Hague im Frankreich erwiesen sich die Weiden ringsherum als verseucht mit "Tritium". Noch allen fielen jene "glühenden Kohlen" irgendwann herunter - wenn nicht gar auf sich selber herab - , auch den USA in "Harrisburg" und ua inform der absurden Tests in der Wüste Nevada an lebenden Soldaten! Auch John von Neumann starb am Ende qualvoll daran, daß er bei jenen frühen Tests im "Schützengraben" zu nahe dabei gewesen war um genau hinsehen zu können.

      Wenn man nun mal sieht, daß die Menschen, die jenes "Glühende-Kohlen-mit-sich -herumtragen" im vorherigen Sinnen praktizierten, für die besonders klugen, weit überdurchschnittlich intelligenten Menschen gehalten wurden&werden, überdurchschnittlich bezahlt wurden und werden, dann kann es wirklich nicht schwierig sein einzusehen, daß es ein "Intelligtsein" und eine "Intelligenz" geben sollte, die mindestens in so greifbarer Nähe sind wie das "Nicht-mehr-mit-sich-herumtragen" glühender Kohlen auf dem Kopf.

      Warum sollte man aber dabei nicht vernünftig bleiben können? Wieso sollte das dann sofort, unverzüglich und selbstverständlich der Bereich von Religionen und Sekten sein?

      Dazu heißt es bei Prof. Deussen:

      >>

      ...

      Drittes Muṇḍakam

      ...

      Zweite Hälfte

      ... 

      31. Nicht dem, der kraftlos, wird zuteil der Âtman.

      Nicht durch verstand und viel Schriftgelehrtheit;

      Nur wen er wählt, von dem wird er begriffen;

      Ihm macht der Âtman offenbar sein Wesen

      ...

      ------------------

      1) Vers 3-4 unterbrechen den Zusammenhang. Vers 3 = Kâh. 2,23, Vers 4 versucht den Gedanken forzuentwickeln, ohne doch seiner Bedeutung gerecht zu werden. Hierin liegt wohl ein sicheres Kennzeichen der Entlehnung.

      ...

      <<

      Siehe "Sechzig Upanishad's des Veda", Prof. Paul Deussen, zweite Auflage, 1905, F.A. Brockhaus, Seiten 557

       

      In der Übersetzung von Prof. Eknath. Easwaran ("Die Upanishaden", ISBN 978-3-442-21826-4 WG 2927, 6.Auflage, Deutsche Erstausgabe Feburar 2008) findet man diesen Vers 3 Seite 163.

      Insofern ist es offensichtlich, ja trivialerweise so, daß es sich bei diesem Wissen und dem Wissen um "richtige Meditation" wahrlich nicht um Sekte zu handeln braucht und wer es eben "nicht-sektisch" lehren und ausüben möchte, der mag bisweilen hie&da fehlerhafterweise von der durchaus sinnvollen, brauchbaren Disziplin abweichen, aber Sekte ist's noch lange nicht und von "Verschleierung hinduistischen Hintergrunds" kann keine Rede sein; ganz im Gegenteil, jene die es als "sektisch"", "religiös" &co bezeichnen und nach "therapeutischer - notabene auf grausamen "Tierversuchen" aufbauender - Qualifiziertheit" rufen, betreiben da eher "Volksverdummung" und haben es -leider - selber (noch) nicht verstanden.

      Es geht eben auch vernünftig-"wissenschaftlich", unpersönlich, fair, abstrakt und doch korrekt meditierend, natürlich und dennoch nicht natur-religiös. Aber wenn es nunmal Götterinzwis, unsterbliche sowie erleuchtete Siddhas, Engel & co geben sollte, wieso sollte es unwissenschftlich, sektisch, Verschleierung von irgendeiner Religion & co sein, wenn man solche Wahrheit/Wahrheiten wahr sein läßt/ließe? Es dann nicht wahr sein lassen zu wollen, wäre wiederum sowas wie das "Herumtragen glühender Kohlen in einem Gefäß auf dem Kopf", es hieße im Wissenbereich "Spannungen aufrechterhalten wollen", es wäre im Widerspruch zu "sich tiefstmöglich entspannen", zu "optimaler Entspanntheit". Wie fanatisch, spannungsgeladen, "Beladen mit glühenden Kohlen auf den Häuptern" muß eine Gesellschaft sein, wenn deren Gerichte bzw gar deren oberstes Gericht, das nicht mehr wahrhaben können? Dazu sei obiges Zitat nochmals wiederholt:

       

      In den Patañjali-Yogasûtren heißt es ferner:

      >>

      2,4. avidyâ-asmitâ-râga-dvesha-abhinibeshâḥ pañca kleçaḥ.

      Das Nichtwissen (avdiyâ) ist der Nährboden für die übrigen [vier], mögen sie nun schlummernd (latent), schwach, zwiespältig [unter einander] oder voll entwickelt sein.

       

      2,5. anitya-açuci-duḥka-anâtamasu nitya-çuci-skuha-âtma-khyâtir

      Nichtwissen (avidyâ) ist die Auffassung des Nicht-wigen, Unreinen, leidvollen und Nicht-Selbstes als ewig, rein, lustvoll und als das Selbst.

      <<

      siehe Seite 520 in "Allgemeine Geschichte der Philosophie, Erster Band, dritte Abteilung, "Die Nachvedische Philosophie der Inder", Dr. Paul Deussen, 4. Auflage, F.A. Brockhaus/Leipzig, 1922

      Siehe auch: Seite 89 in "Die Wurzeln des Yoga", O.W. Barth Verlag, limitierte Jubeläumsausgabe 1999, ISBN 3-502-67006-4  im Teil 2, Abschnitt B, Vers 4:

      Summa sumarum hat diese "Problematik" außer mit Rigveda, Samaveda und Yajurveda auch mit "Atharva-Veda" (darin geht es, angeblich, um "gesellschaftliche Aspekte&Folgen von Wissen und Nicht-Wissen") etwas zu tun.


      Außerdem sei angemerkt, daß man von Jemandem, insbesondere einem Minderjährigen, den man zwang , sich mit so einer Lehre zu befassen, allerdings nun wirklich keinerlei "Gelübde-Abgelegthaben" erwarten darf und kann.



       


      Zur Isha-Upanishade findet man in englischer Sprache sowohl den Text als auch  Shankara's Kommentar bei:  http://shankara.redzambala.com/upanishad/isha-upanishad-shankaras-commentaries.html (Übersetzungen der Isha-Upanishade ins Deutsche gibt es zahlreich. Übersetzungen durch Shri Aurobindo, Prabhupada sah ich im "Oneness-World"-Laden, Kreuzstraße, München); sie ist auch in etlichen Sammel-Ausgaben von mehreren Upanishaden, etwa bei Easwaran, enthalten; aber auch in: "Upanishaden, Die Geheimlehre des Veda", in der Übersetzung von Paul Deussen,  marixverlag ISBN-10: 3-86539-090-0 und ISBN-13: 978-386539-090-5 - Seite 634 - 639 - bzw in "sechzig Upanishad’s Des Veda, aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", 3. Auflage, F.A. Brockhaus, 1921, https://www.forgottenbooks.com/en/readboo /SechzigUpanishadsdesVeda_11198672#21; (Link vom 25.9.2019) oder auch https://archive.org/details/sechzigupanishad00deusuoft/page/522/mode/2up.

      Auch gibt  noch die Übersetzung der Isha-Upanishade - inklusive der Übersetzung von Shankara's Kommentar - vom Verfasser dieser homepage, Franz Rickinger.


      Shankara verfaßte auch das "Dakshinamurthy Stotram". Eine gesangliche  Darbietung mit eingeblendetem Text in Sanskrit und auch  Englischer Sprache findet man zB bei:

      https://www.youtube.com/watch?v=fPoP7Kk7vgU (Link ok am 26.9.2019)

      Die dortig eingeblendete Übersetzung ins Englische stammt von Ramesh Krishnakumar, Mai 2017) 

      Im Vorwort heißt es dazu, daß dieses Stotra bereits zu Lebzeiten auf Verständnisprobleme stieß und daher Sureshwaracharya, einer der vier Hauptschüler von Shankara, dazu einen Kommentar, das Mansollasa verfaßt habe.


      Eine/Meine Übersetzung des Dakshinamurty siehe www.klassische-indische-texte-91-19i.de

      Meine Auffassung wonach es sich die Dartsellung einer Idealvorstellung eines Gurus handelt wird auch getragen von Shankara's Aussage bzw seiner Beziehung zwischen Ihm und "Guru" im "Shivoham" (=Nirvanashtakam), wo es heißt:

      >> Na bandhur na mitram gurunaiva shishya 

      -  Ich bin weder Bruder, Freund,  Guru noch Bewerber/Anwärter  <<.

      Er ist/sei, so sagt er, jedenfalls nicht "Guru".

       

      vi) Auf Shankara sich beziehende Werke und nicht an die Shankaracharya-Tradition gebundene Lehren:

      *) Das "Vedantasara" des Sâdananda fußt, so Prof. Deussen, ua auf Vyasa's Vedanta; es seien aber auch Einflüsse der Mandukya-Upanishade, Shankara's Lehren usw darin zu finden, heißt es im Buch von Prof. Paul Deussen titels "Allgemeine Geschichte Der Philosophie", Band I.3, "Die Nachvedische Philosophie der Inder", etwa vierte Auflage, von 1922,  F.A. Brockhaus/Leipzig auf den Seiten 615 und 616. Siehe dazu auch etwa die Auflage von 1908 (ebenfalls ab Seite ab 615 ) per: https://archive.org/details/p3allgemeinegesc01deus/page/614/mode/2up

      Professor Deussen's Übersetzung des Vedantasara findet man dann ab Seite 639 als Abschluß zu diesem seinem Werk https://archive.org/details/p3allgemeinegesc01deus/page/638/mode/2up

      (**) Auch die Lehrtätigkeit des Mr. Mahesh, den so manche seiner Anhängerinzwis als  "Maharishi" Mahesh "Yogi" zu bezeichnen  pflegten, ist wohl dieser Kategorie zu zuordnen.

      Eines der Anliegen dieser homepage war/ist es Ausübenden jener "Transzendentalen Meditation" klassische Literatur in deutscher Sprache darzulegen bzw aufzuzeigen, welche es ihnen ermöglichen sollte die kritische Distanz zu jenem Mr. Mahesh zu wahren bzw wieder einnehmen zu können, ohne daß sie auf die Vorteile der wahren "Lehr-Anteile" sollte verzichten müssen.


       


      Im "Nirvanashatakam" heißt es im Refrain hörbarerweise "Chidaananda Rupah..."

      Bei Prof. Mylius ist zu finden, daß ein Wort "rūpá" u.a. Kennzeichen nach Merkmal und Symbol, Wesen, Natur" bedeute (Seite 406, in Wörterbuch Sanskrit-Deutsch von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, erste Auflage 1975, Verlagslizenz.-Nr.: 434-130/32/75 - LSV 0877)

      Zu "Sát" findet man, daß es als Hauptwort im philosophischen Sinne "Sein, Materie" bedeutet; Als Adjekitiv heißt es "seiend, existierend" und so ist es sicherlich korrekt es als "Hauptwort" auch als "Das Seiende" zu verstehen.

       

      "Chit" findet man auf Seite 157 und es bedeutet u.a. wahrnehmen, verstehen.

      ferner findet man auf Seite 157, daß "cittá" u.a. Bewußtsein bedeute.

      ānandá ist auf Seite 64 verzeichnet und bedeutet "Wonne".

       

      Bei Shankara findet man nun das Nirvan Ashatakam mit Refrain "Chidaananda Rupah Shivoham Shivoham"

      Es gibt aber auch noch den zentralen Begriff des Sat Chit Ananda.

      (siehe ua.

      Nirvan Ashatakam

      Deva Premal, Gaiea Sanskrit, Mohini Heitel, usw

      "Om Sat Chit Ananda Parabrahman" - Moola Mantra -
      Deva Premal)

       

      Was findet man nun in den frühen buddhistischen Schriften betreffs der Begriffe "Sát", "chit/cittá" und "ānandá" ?

      >>

      95. Das todlose Reich

      Udāna VIII, 1-4

      So hab‘ ich es gehört: Einst weilte der Erhabene bei Sāvatthī im Jeta-Haine, im Klostergarten des Anāthapiṇḍika. Damals aber belehrte, ermahnte, ermunterte und erfreute der Erhabene die Mönche durch eine Rede über das Nibbāna. Und die Mönche hörten die Lehre aufmerksamen Ohres, indem sie Acht gaben, es sich vergegenwärtigten und alle Gedanken zusammennahmen.

       

      Da tat der Erhabene, nachdem er erkannt, was dies zu bedeuten hatte, bei jener Gelegenheit folgenden feierlichen Ausspruch:

       

      " Es ist, ihr Mönche, jenes Reich, wo nicht Erde noch Wasser ist, nicht Feuer noch Luft, nicht unendliches Raumgebiet, noch unendliches Bewusstseinsgebiet, nicht das Gebiet der Nichtirgendetwasheit, noch das Gebiet der Wahrnehmung und auch nicht Nicht-Wahrnehmung, nicht diese Welt noch eine andere Welt, nicht beide, Sonne und Mond. Das, ihr Mönche, nenne ich weder Kommen noch Gehen noch Stehen noch Vergehen noch Entstehen. Ohne Stützpunkt, ohne Anfang, ohne Grundlage ist das; eben dies ist das Ende des Leidens."

       

      „Schwer zu sehen, wahrlich eben ist das Nicht-Ich, nicht leicht zu begreifen ist ja die Wahrheit; überwunden ist der ‚Durst‘ für den Wissenden; für den Schauenden ist nicht irgend etwas."

       

      " Es gibt ihr Mönche ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes.

       

      Wenn es, ihr Mönche, dieses nicht Geborene, nicht Gewordene, nicht Geschaffene, nicht Gestaltete

       

      nicht gäbe, dann wäre hier ein Entrinnen aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten nicht zu erkennen. Weil es nun aber, ihr Mönche, ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes gibt, darum läßt sich ein Entrinnen aus dem dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten erkennen."

       

      „Für das, was abhängig ist, gibt es auch Bewegung; für das, was nicht abhängig ist, gibt es keine Bewegung; wo keine Bewegung ist, ist Ruhe; wo Ruhe ist, ist kein Verlangen; wo kein Verlangen ist, ist kein Kommen und Gehen; wo kein Kommen und Gehen ist, ist kein Vergehen und Neuentstehen; wo kein Vergehen und Neuentstehen ist, ist weder ein Hienieden noch ein Jenseits noch (ein Etwas) zwischen beiden; eben dies ist das Ende des Leidens."

      Seite 126 in [60], dh siehe "Pāli-Buddhismus in Übersetzungen - Texte aus dem Buddhistischen Pāli-Kanon und dem Kammavāca", aus dem Pāli übersetzt nebst Erläuterungen und einer Tabelle, von Karl Seidenstücker, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, Oskar Schloss Verlag München-Neubiberg, 1923, Druck von W. Hoppe in Borsdorf-Leipzig):

      Obiges Zitat findet man, etwas ausführlicher noch, auf den Seiten 93 bis 94 in "Udāna - das Buch der feierlichen Worte des Erhabenen", eine kanonische Schrift des Pāli-Buddhismus, In erstmaliger Übersetzung von Dr. Karl Seidenstücker, 1920, Verlag von Theodor Lampart/Augsburg.

       

      Zu "chit/citta" paßt:

      " Es ist, ihr Mönche, jenes Reich, wo nicht Erde noch Wasser ist, nicht Feuer noch Luft, nicht unendliches Raumgebiet, noch unendliches Bewusstseinsgebiet, nicht das Gebiet der Nichtirgendetwasheit, noch das Gebiet der Wahrnehmung und auch nicht Nicht-Wahrnehmung, nicht diese Welt noch eine andere Welt, nicht beide, Sonne und Mond. Das, ihr Mönche, nenne ich weder Kommen noch Gehen noch Stehen noch Vergehen noch Entstehen. Ohne Stützpunkt, ohne Anfang, ohne Grundlage ist das; eben dies ist das Ende des Leidens."

      Obiges besagt zweifelsohne was zu "Wahrnehmung" und "Bewußtsein".

       

      Zu "Sat","Seiendem" gehört zweifelsohne:

      " Es gibt ihr Mönche ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes.

       

      Wenn es, ihr Mönche, dieses nicht Geborene, nicht Gewordene, nicht Geschaffene, nicht Gestaltete

       

      nicht gäbe, dann wäre hier ein Entrinnen aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten nicht zu erkennen. Weil es nun aber, ihr Mönche, ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes gibt, darum läßt sich ein Entrinnen aus dem dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten erkennen."

       

      Darüberhinaus hat man noch eine/die Entsprechung zu ānandá:

      „Für das, was abhängig ist, gibt es auch Bewegung; für das, was nicht abhängig ist, gibt es keine Bewegung; wo keine Bewegung ist, ist Ruhe; wo Ruhe ist, ist kein Verlangen; wo kein Verlangen ist, ist kein Kommen und Gehen; wo kein Kommen und Gehen ist, ist kein Vergehen und Neuentstehen; wo kein Vergehen und Neuentstehen ist, ist weder ein Hienieden noch ein Jenseits noch (ein Etwas) zwischen beiden; eben dies ist das Ende des Leidens."

       

      Sehr bemerkenswert ist dann auch wie es in im 5. Sutta dann weitergeht (siehe: Seiten 94 bis 98 in "Udāna - das Buch der feierlichen Worte des Erhabenen", eine kanonische Schrift des Pāli-Buddhismus, In erstmaliger Übersetzung von Dr. Karl Seidenstücker, 1920, Verlag von Theodor Lampart/Augsburg.):

      Besonders interessant ist, wie Buddha mit dem Schmied "umging":

      >>

      ...

      Und der Schmied Cunda begab sich nun hin zum Erhabenen, begrüßte den Erhabenen ehrfurchtsvoll und setztesich ihm zur Seite nieder, und der Erhabene belehrte, ermahnte, ermunterte und erfreute den Schmied Cunda, der hm zur Seite saß, durch eine Gespräch über die Lehre

      . Als nun der Schmied Cunda von dem Erhabenen durch eine Gespräch über die Lehre 419). Als nun der Schmied Cunda von dem Erhabenen durch ein Gespräch über die Lehre 419) belehrt, ermahnt, ermuntert und erfreut worden war, sprach er zu dem Erhabenen.

       

      <<

      siehe: Seite 95 in "Udāna - das Buch der feierlichen Worte des Erhabenen", eine kanonische Schrift des Pāli-Buddhismus, In erstmaliger Übersetzung von Dr. Karl Seidenstücker, 1920, Verlag von Theodor Lampart/Augsburg.

       

      Was zeigt das?

      Buddha's Lehre war durchdrungen von jenem "Sat-Chit-Ananda":

      " belehrt" gehört zu "Sat"," Seiendes, Wahrheit"

      "ermahnt, ermuntert" gehört zu "Bewußtsein", "Wahrnehmung". (...Man bemerkt, erinnert sich daß... und beachtet...)

      "erfreut" gehört offenbar zu Anananda.

      Und da ist man bei "rūpá" bei "Kennzeichen nach Merkmal und Symbol, Wesen, Natur". was kennzeichnete Buddha, was war sein Wesen, seinen Natur und wofür  steht er, stehen die zahllosen Buddhstatuen als "Symbol"?

      Er war von seinem Wesen her "Sat-Chit-Ananada", er hatte  das "Nirvana" gefunden, erreichte, die Unwissenheit abgelegt. Sein Tätigkeit war dann durchdrungen von jenem "Einssein" mit Nirvana und, es lehrend, war klar, daß er wußte, daß "die Anderen" auch die Unwissenheit balegen und das Nirvana erreichen können, jenes "Einssein", das dann auch deren Entscheidungen, Überlegungen, Gefühlen und Handlungen zugrundliegen werde.

      Analog ist das wohl auch bei Shankara unschwer zu verstehen.

      Bei Shankara hat man jenes "Tat twam asi" Jenes "Ich bin Das, Du bist das, all dies ist Das"; da ist jenes aus sich selbst heraus existente "reine Sein", jenes "Transzendentale Bewußtsein".

      Jemand der "transzendentale Meditation" praktiziert, wird bei regelmäßiger Ausübung (2-mal täglicher Meditation und dazwischen Alltag - anfangs ca 20 Minuten und nach ca 1 bis 2 Jahren ca 30 Minuten) zunehmend vertrauter mit jenem "reinen Bewußtsein", jenem "Transzendentalen Bewußtsein", jenem Zustand des "Turiya", dem Samadhi. Allmählich wird klar, daß die Coexistenz des "reinen Bewußtseins" zusammen mit Wachen, Träumen, Schlafen aufgrund der transzendentalen Natur des reinen Bewußtseins nunmal ein natürlicher Zustand ist der natürliche Zustand.

      (In der Mandukya-Upanishad werden Wachen, Träumen und Schlafen mit den Buchstaben A, U und M in Beziehung gesetzt. Das Vierte, das Turiya wird mit dem was in dem Wort AUM zwischen den Buchstaben liegt in Beziehung gesetzt; obgleich scheinbar einfach nur "Leere", ein "Nicht-Seiendes" verbindet es aber doch A, U und M zu einem Wort, nämlich "AUM". Die Co-Existenz dieses - nur scheinbar - Nichtseienden mit den Buchstaben A, U und M ist offenbar für diese Buchstaben kein Problem; sie bleiben A, U und M. (Siehe betreffs Mandukya-Upansiahd und Gaudapada's Kommentar dazu zB "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit übersetzt, eingeleitet und erläutert von Prof. Deussen, zweite Auflage, F.A. Brockhaus, 1905, Seite 573 bis 604.)

      Wird nun diese Co-Existenz gelebt, weiter regelmäßig meditiert, findet eine "Verfeinerung" der Sinne statt, welche allmählich dazu führt, daß das reine Bewußtsein "tief im Inneren" des Gegenüber (Ob Sinneswahrnehmung wie Ton, Geschmack,.. oder auch Person, Tier, Pflanze, Stein,...) wahrheitsgemäß - keine Einbildung, kein selbsthypnotischer oder auch eingeredeter Zustand oder so was) wahrgenommen wird. Nachdem man - als dieser kleine, unbedeutende, fehlerbehaftete, unvollkommene Mensch aber doch nicht der/das Gegenüber sein können kann, dämmert es allmählich, daß esdie Realisierungder Tatsache ist, daß es da um ein "aus sich selbst heraus existentes reines Bewußtsein" geht, es das nunmal gibt und man selber "nur" ein "körperloses Wesen" ("Siddha") ist, der in jener Welt reinen Bewußtseins nunmal - unsterblich - existiert, man lebt, meidtiert, handelt, träumt, wacht, schläft inmitten von Impulsen reinen Bewußtseins so wie ein Ozean viel Wellen hat und alle Wellen aus dem selben Wasser bestehen wie der Ozean, insofern und nur insofern sind wie der Ozean, untrennbar verbunden sind mit dem Ozean und doch der Ozean unvergleichlich mehr ist als wie so eine einzelne Welle.

      Insofern sollte nun soweit klar sein, was mit "tat tvam asi" gemeint ist. Es geht um jene Erkenntnis, daß es jenes aus sich selbst heraus existente reine Bewußtsein gibt und es hat nichts damit zu tun, daß sich Mensch A für einen Menschen B (zB Jesus von Nazareth) hält, was krankhaft wäre.

       

      In Shankara's Nirvana Ashatakam findet man dann aber auch all die Aussagen  wie "Ich bin nicht dieser Körper, nicht der Geist, nicht die Erkenntnis".

      Leicht wird das in Staaten, in welchen Psychiatrie eine starke Position innehaben -analog zu jenem "tat tvam asi" -  uä mißverstanden als "Schizophrenie". 

      Derweil ist das besonders einfach zu begreifen:

      Jemand liebt seinen Körper, Geist, seine schönen Erinnerungen, usw wie sích selbst, aber offenbar, angesichts des Altersvorgangs, vorkommender Erinnerungslücken (schon zur Schulzeit: Wie hieß dieses Wort, verdammt noch mal, gleich wieder auf Englisch? Habe ich doch mal gehört oder gar gewußt, Mist.) usw, ist er nicht sein Körper, ist nicht sein Gedächtnis, ist nicht sein Geist, ist nicht sein  Verdauungssystem, usw.

      Genügt denn das etwa nicht? Wird jemand mit seinem Körpr, Geist, seinen Sinnen, seinen Erinnerungen nicht mehr sorgsam, gut, erfolgreich umgehen können, wer er diese - entsprungen aus erlangter Erkenntnis - "nur noch liebe wie sich selbst" und sich nicht mehr dafür halte?

      Nun es ist offerbar so daß det Vorteil auf der Seite Beziehung-dazu-Haben gemäß "Lieben wie sich selbst" liegt, da man mit dem Schwinden der Kräfte beim Älterwerden, das Noch-nicht-genug-Wissen und ~Können beim älterwerden beginnend im Kindesalter usw, dann eben auch besser zurecht kommen wird, seine Kräfte einzuschätzen besser in der Lage sein wird, weil man eben auch eine notwendige Distanz, Objektive Haltung zu all dem hat und lebt.

      Eine darüberhnaus gehende Erkenntnis ist es dann jedoch, wenn gelebt wird, daß auch die Anderen (Menschen, Tiere, Pflanzen...) eigentlich - wenn sie es nur wüßten, erkannt hätten, jene Erkenntnis erlangt haben würden, sich um jene Erkenntnis korrekt bemüht haben werden  -  ihre Körper, ihren Geist, ihre Sinne usw lediglich "lieben wie sich selbst".

      Dann ist da jene Erkenntnis, daß man auch nicht diese "Erkenntnis" ist, daß des Erkenntnis eben auch aus sich selbst heraus existent ist und man in dieser Welt aus Erkenntnis nunmehr zuhause ist, wie zuvor in der Welt aus reinem Bewußtsein als körperloses Wesen.

      Auf dieses Phänomen gehe ich in meinen Anmerkungen zum Saraswati-Stotra (siehe www.klassische-indische-texte-91-19i.de ein) und das schrieb ich vor diesem Text hier.

      Insofern beschreibt Shankara im "Nirvana Ashatakam" einen natürlichen, sehr vorteilhaften Zustand des Lebens.

      Wiederum fallen die zahlreichen Parallene auf, wenn Buddha über die Vorteile redet, die Ihm das Erlangen seiner Erkenntnis, das Erreichen des Nirvana gebracht hat und daß es auch für alle von Vorteil sein würde, es ebenfalls zu erlangen.

       

      Hier noch einige weiter Zitate aus dem frühen buddhistischen Schriften:

      >>

      Vierzehntes Capitel

       

      Der Buddha

      179.

       

      Er, dessen Sieg nie kann besieget werden,

      Den Niemand in der Welt besiegen könnte,

      Den Buddha, der im Grenzenlosen wandelt,

      Auf welche Weise wollt ihr ihn verführen?

      <<

      Seite 56 in  "Worte der Wahrheit - Dhammapadam",eine zu buddhistischen Canon gehörige Spruchsamlung, in deutscher Übersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

       

      >>

       

      180. 

      Der nicht die Schlingen, nicht das Gift der Gier

      Mehr kennt, die irgend ihn verführen könnten,

      Den Buddha, der im Grenzenlosen wandelt,

      Auf welche Weise wollt ihr ihn verführen?

      <<

      Seite 56 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder,   Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

       

      >>

      181.

      Die andachtsvoll und weise sind, in der Entsagung Ruhe froh,

      Ganz erleuchtet, besonnen auch, selbst Götter schau'n auf die mit Neid.

      <<

       

      Seite 56 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder,   Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

       

      (Anm. des Autors dieser Webseite: Es geht dabei offenbar um "Wahrheit" und das "Seiende", "Sat")

        

      (Anmerkung vom Verfasser dieser homepage: 

      "... selbst Götter schau’n auf die mit Neid.".

      Die Übersetzung "Neid" scheint mir hier unzutreffend zu sein. Die Annahme eines neidischen Gottes - egal welchen Geschlechts - wäre widersinnig, ein Widerspruch in sich selbst. Was über bzgl. Buddha und Buddha's Freiheit von Neid, Zorn usw gesagt wird, gilt erst recht für ein Wesen, das ein Gott ist. Die Vorstellung "... selbst Götter schau’n auf die mit Neid.", könnte von einer grundlegenden Ablehnung von Polytheismus herrühren, wonach es aus der Sicht des Monotheismus nur genau 1 Gott gibt und geben könne und insofern "Götter" irgendwelche niederere Wesen wären, die eben auch nicht-erleuchtete Wesen sein könnten. Der 1 Gott wäre hingegen selbstverständlich frei von Eifersucht, frei von Zorn, frei von Hass, frei von Zerstörungswut, frei von Angstmacherei, usw.

      Meiner Ansicht nach wäre sinnvoll sowas wie "... selbst Götter sind bzgl solcher nachsichtig". Ein Buddha auf Erden, kann nunmal versehentlich ein sehr kleines Tier zertreten. Gott, lebend im Himmel, ist solcherart, daß er - egal welchen Geschlechts - auch versehentlich dem kleinsten Lebewesen kein Unheil zuzufügen vermag. Gott - egal welchen Geschlechts - belächelt wohlwollend so einen Buddha - egal welchen Geschlechts -, der sich da auf Erden - trotz der erlangten Erleuchtung - noch abmüht, keinem Wesen auch nur versehentlich Schaden zuzufügen.

      Dabei mag sich diese absurde Vorstellung vonwegen "neidisch täten die Götter auf so einen Buddha schau'n" durch eine fehlerhafte Überlieferung eingeschlichen haben; na klar könnte es auch ein Übersetzungsproblem sein, nachdem Buddha's Lehren ja auch in unterschiedlichen Sprachen überliefert wurde und sich insofern schon sehr früh Übersetzungsaufgaben gestellt haben könnten. Sei es wie es war, Sinn muß so ein Text schon noch machen; allerdings macht es duchaus auch einen Sinn einfach mal korrekt ins Deutsche zu übersetzen und dann darauf hinzuweisen, daß an der Stelle im buddhistischen Kanon sich wohl ein Fehlerchen eingeschlichen haben müsse.)

       

      >>

      100. Wo hört Name und Form restlos auf? 

      Saṁy, I,3,7.

      Von wo verschwinden die Ströme, wo dreht sich nicht der Kreis? Wo hört Name-und-Form restlos auf ?

      Wo Wasser, Erde, Feuer, Luft keinen Boden findet, von dort verschwinden die Ströme, dort dreht sich nicht der Kreis, dort hört Name-und-Form restlos auf.

      <<

      siehe Seite 130 in [60], dh siehe "Pāli-Buddhismus in Übersetzungen - Texte aus dem Buddhistischen Pāli-Kanon und dem Kammavāca", aus dem Pāli übersetzt nebst Erläuterungen und einer Tabelle, von Karl Seidenstücker, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, Oskar Schloss Verlag München-Neubiberg, 1923, Druck von W. Hoppe in Borsdorf-Leipzig

       

      >> 

      101. Nibbānas Reich. 

      Udāna I,10.

      ...

      Wo Wasser, Erde, Feuer und Luft keinen Boden findet, - dort leuchten Lichter nicht, nicht strahlt die Sonne, dort scheint der Mond nicht, nicht findet dort sich Dunkelheit. Und wenn der Weise, der Brahmana, durch sich selbst in der Stille zum Wissen gelangt ist, dann wird er frei von Gestalt und Nicht-Gestalt, von Glück und Leid."

      <<

      siehe Seite 130 in [60], dh siehe "Pāli-Buddhismus in Übersetzungen - Texte aus dem Buddhistischen Pāli-Kanon und dem Kammavāca", aus dem Pāli übersetzt nebst Erläuterungen und einer Tabelle, von Karl Seidenstücker, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, Oskar Schloss Verlag München-Neubiberg, 1923, Druck von W. Hoppe in Borsdorf-Leipzig.

       

      Siehe des Weiteren:

       

      >>

      354.

      Der Wahrheit Gab' geht über alle Gaben,

      Der Wahrheit Saft geht über alle Säfte,

      Der Wahrheit Wonne über alle Wonne!

      Der Gier Erlöschen jeden Schmerz besieget.

      <<

      Vers 354, Seiten 109/110 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder,   Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

      (Anm. des Verfassers dieser Webseite: Es geht hierbei also um "Wonne", dh "Ananda".)

       

      Außerdem:

      >>

      355.

      Den Thoren tödtet der Genuss, nicht den, der nach dem Jenseits strebt,

      Durch Gier nach Lust tödtet der Thor sich selbst, als wenn's ein Anderer wär'.

      <<

      Vers 355, Seite 110 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder,   Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

       

      >>

      358.

      Durch Gras verdorben wird das Feld, durch die Bethörung wird's der Mensch,

      Drum bringt die Gabe grosse Frucht bei dem, der von Bethörung frei.

      <<

       

      Vers 358, Seite 110 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder,   Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

       

      >>

      359.

      Durch Gras verdorben wird das Feld, durch seine Wünsche wird's der Mensch,

      Drum bringt die Gabe grosse Frucht bei dem, der frei von jedem Wunsch.

      <<

       Vers 359, Seite 111 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder,   Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

       

      (Hier geht es dann um Bewußtsein, dh "Chit")

        

      Zusammengenommen hat man "Sat-Chit-Ananda" und die Tatsache, daß es bei Buddha und Shankara gleichermaßen Thema war/ist.


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           Yogi Govinda

       

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      14) Vartika Kara

      (Sureshwaracharya

      )