In der Guru-Puja geht es sodann weiter mit "Padmabhava".
i) Bei den Ausführungen zu Narayana wies ich bereits daraufhin, daß gemäß https:// wiki.yoga-vidya.de/Ribhu (Link ok am 11.2.2020) die Vishnu Purana ursprünglich von dem Rishi (Narayana) verfasst worden und von Brahma an Ribhu übermittelt worden sei. Daran schließt sich folgende Frage an:
Wieso sollte also ein Gott (Gott Brahma) einen Text, den ein Mensch (Rishi Narayana) verfaßte seinem Sohn, einem Menschen, übermitteln? Würde ein Gott seinen Sohn nicht selber alles Not-wendige lehren können?
Insofern scheint es klar, daß es da mal einen Menschen namens "Brahma" (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) gab, der Mensch war, der sich für jene Themen interessierte und später evtl selber betreffs jener Lehren auch als Lehrer tätig geworden war.
Daß es die Vorstellung eines Gottes "Brahma" auch gab und gibt, wußte bereits Johann Wolfgang von Goethe:
>>
...
Dank des Paria
Großer Brahma, nun erkenn' ich,
daß du Schöpfer bist der Welten!
Dich als meinen Herrscher nenn' ich;
denn du lässest alle gelten.
Und verschliessest auch dem Letzten
Keines von den Tausend Ohren;
Uns die tief Herabgesetzten,
Alle hast du neu geboren.
Wendet euch zu dieser Frauen,
Die der Schmerz zur Göttin wandelt!
Nun beharr' ich, anzuschauen
Den, der ewig wirkt und handelt.
...
<<
"Goethes Werke - Gedichte", herausgegeben von Prof. Dr. Max Hecker, Verlagsbuchhandlung J.J. Weber -Leipzig, 1923, Seite 155.Dieses Gedicht entstand zwischen 1820 und 1823, notabene.
Eine gewisse Vorstellung von Mâyâ scheint Johann Wolfgang von Goethe auch bereits gehabt oder auch gekannt zu haben:
>>
...
[Die Wahrheit]
Jugendlich kommt sie vom Himmel, tritt vor den Priester und Weisen
Unbekleidet, die Göttin; still blickt sein Auge zur Erde.
Dann ergreift er das Rauchfaß und hüllt demütig verehrend
Sie in duchsichtigen Schleier, daß wir sie zu schauen ertragen.
...
<<
aus "Goethes Werke - Gedichte", herausgegeben von Prof. Dr. Max Hecker, Verlagsbuchhandlung J.J. Weber -Leipzig, 1923, Seite 149
Aus der Weimarer Zeit von 1775 - 1786 stammend.
ii) Erwähnt wird jemand namens "Padmabhava" auch bei: https:// epdf.tips/satsanga-and-svadhyaya.html (Link war ok am 2.6.2019): "... Bhajo Nara Rishi, Bhajo Padmabhava, 2. Bhajo Sakti Parasara, Bhajo Suka Brahmarshi, 3. Bhajo Sankaracharya, Bhajo Hastamalaka, Bhajo Suresvaracharya, 4. Bhajo Atri Bhrigu, Bhajo Gautama Kasyapa, Bhajo Narayana Rishi Bhajo Vasishtha Muni Bhajo Vyasa Bhagavan Bhajo Govinda Pada Bhajo Padmapada Bhajo Trotakacharya Bhajo Sadguru Deva Bhajo Utsa Vasishtha Bhajo Durvasa Angirasa 37 SATSANGA AND...". (es heißt dort u.a.: This WWW reprint is for free distribution, © The Divine Life Trust Society,
ISBN 81-7052-125-4. Man findet so in etwa jene Gurus der "Guru Puja" aufgelistet; dieser Text geht auf Swami Sivananda zurück und es handelt von "Sat - Sanga". "Sat" bedeutet nunmal das Seiende bzw auch Wahrheit und "Sanga" bezeichnet ua eine buddhistische Gemeinde (Letzteres kam ca in der Woche des 1.8.2022 bis 5.8.2022 in der TV-Sendung "gefragt gejagt" als Frage, was ich jedoch schon gewußt hätte. Es geht also um das Pflegen einer, der Wahrheit dienlichen, Gemeinschaft. Na klar, wird man die "Wahrheiten" der Mathematik am zuverlässigsten dargestellt in Mathematischen Fachbüchern komptetenter AutorInnen suchen. Insofern sind die von den bedeutenden Gurus überlieferten Schriften die sinnvollste Lektüre, wenn es um jene von ihnen einst überlieferte Thematik geht.
Mr. Mahesh der TM-Scene war relativ wenig kompetent; er konnte kaum Sanskrit, machte defcto Übersetzungsfehler, ließ sich auf "Spiele" der "Statistik", wie zB den 1%-Effekt, ein und verspielte Ansehen sowie das gesellschaftliche Vertrauen in die einfache Meditationsmethode namens" Transzendentale Meditation".
Trotzdem gab es doch etliche TM-LehrerInnen, die es ziemlich radikal ablehnten, daß da jemand lieber erstmal die vorhandene klassische Literatur lese, bevor er mit TM-Meditation überhaupt anfange. Das Gelesenhaben der "Wissenchaft vom Sein und Kunst des Lebens" des Mr. Mahesh hätte doch vollauf genügt. Nun, mir genügte es eben nicht und so wurde ich, als Minderjähriger entgegen meinem Willen und entgegen dem Willen meiner Erziehungsberechtigten zwangsinitiiert. (Siehe ausführlich www.schulerlebnis--91-19i.bayern .) Wieso wollte man mir nicht die Zeit lassen, im Laufe weniger Jahre die vorhandene deutschsprachigen Übersetzungen von Badarayana (Vyasa), Shankara, Patañjali und anderen zu lesen und es mit zunehmender Höherqualifizierung in Englisch, dann evtl auch ausgewählte Literatur in englischer Sprache erst noch durchzulesen? Wieso wollte man mir nicht die Freiheit lassen es dann evtl ja vorzuziehen und nach Sringeri, evtl ja auch nach Joythir Math zu reisen um eine, für ein "Alltagsleben" geeignete Meditationsübung, dort zu erlernen? Nunja, Mr. Mahesh's Anweisungen betreffs korrekten "TM-Lehrens" waren auch noch übergangen worden, um jene "Zwangsinitiation" zu tätigen; insofern trifft da Mr. Mahesh keine Schuld und es ist daraus kein Argument gegen seine "Meditations-Übung" der "Transzendentalen Meditation" ableitbar.
In obigem Buch geht es also um "Sat-Sangha" und ich fand jene Liste angeblich soweit kompetenter früherer VermittlerInnen jenes Wissens.
Wieso sollte also mit "Bhajo Padmabhava" plötzlich ein Gott gemeint sein, wo vorher Rishi Narayana erwähnt wird und ansonsten auch lauter Menschen wie Vyasa, Vasishta, Shakti, Parashar, Shankara, Totaka, Vartikakara usw usf; der Name eines Gottes würde gar nicht in diese Aufzählung, Aneinandereihung von Gurus passen.
Im Nächsten Abschnitt, wenn es um Rishi Vasishta gehen wird, wird die menschliche Seite dieser "Lehrer" deutlicher als wie bei Rishi Narayana und Padmabhava über deren Leben so gut wie nichts überliefert wurde.
iii) Auch im tibetanischen Buddhismus gibt es einen "Lotus-Geborenen", nämlich Guru Padma-Sambhava, der auch Guru Rinpoche genannt wird; er war ein indischer Weiser der im 7.'ten Jahrhundert nach Christus den Buddhismus von Indien nach Bhutan und Tibet brachte. (Siehe dazu
http:// oaks.nvg.org/padmasambhava.html (Link ok am 4.5.2019) . Es wird dargestellt, daß ein Padma Sambhava - der auch als "Lotusgeborener" bezeichnet werde und anscheinend der erste Rinpoche gewesen war - ein Indischer Weise gewesen sei, der den Buddhismus im siebenten Jahrhundert n. Chr. von Indien nach Bhutan und Tibet gebracht habe.Das findet man auch bei
https:// en.wikipedia.org/wiki/Padmasambhava:
Padmasambhava (wörtlich der welcher in einem Lotus zur Welt kam und insofern als "Lotusgeborener" bezeichnet werde) sei auch auch bekannt als Guru Rinpoche und sei im 8'ten Jahrhundert ein buddhistischer Meister gewesen, der vom indischen Subkontinent stammte. Obschon es einen historischen Padmasbhavam gab, so sei doch - abgesehen davon, daß er, auf Geheiß von Trisong Detsen, geholfen habe das erste buddhistische Kloster in Tibet in Samye zu errichten und daß er alsbald, wegen Hof-Intrigen, Tibet verlassen habe - wenig über ihn bekannt.
Siehe auch: "Der Weg der weißen Wolken" von Lama Anagarika Govinda, ISBN 3-426-04185-5, Knaurs-Verlag, vollständige Taschenbuch-Ausgabe 1988, Seite 27:
Lt. "Der historische Buddha" von Hans Wolfgang Schuhmann, Diederichs gelbe Reihe, ISBN 3-424-00923-7, "Probleme der Datierung", Seite 22 - Seite 26, gelten als Lebensdaten für Buddha 563 v. Chr. bis 483 v. Chr. (der gleiche Zeitraum wie Konfuzius, notabene), wobei man einen Fehler von +5 bis -9 einzuräumen habe, da Buddha 80 Jahre alt geworden sei, ergibt sich dann aus dem Geburtsjahr das Todesjahr; Überlieferungen der Jainas, aber auch von Historikern aus China; selbst die Daten über Alexander des "Großen"'s Feldzüge gegen Indien ergeben allesamt - auch wenn sie teils zu ca 100 Jahren Unterschieden kommen - , daß als Lebensdaten Buddhas einige Hundert Jahre vor der christlichen Zeitrechnung anzusetzen sind.
Eine, heutzutage in Asien übliche, Zeitrechnung, das buddhistisch Zeitrechnungsverfahren mit"B.E." (="Buddhist Era") statt "n. Chr." kam erst im 11. Jahrhundert auf, heißt es auf S. 25.
Nun "Der Lotusgeborene" wird also auch für jenen Guru, jenen Menschen gebraucht und so ist es eben auch hier ein Hinweis, daß damit ein sehr guter Guru und Mensch gemeint sein könnte.
Daß der Padmabhava, der in der Guru-Puja ehrend erwähnt wird auch jener "Pamda-Sambhava" gewesen sein könnte ist allerdings zunächst mal unwahrscheinlich; würde man davon ausgehen, daß jedoch "700 nach Christus" zu ersetzen wäre durch 700 Jahre nach Buddha (was zunächst mal mehr Sinn ergäbe) wäre man bei ca 200 n. Chr.
Aus der, in der sog. westlichen Welt allgemein anerkannten, zeitlichen Einordenbarkeit von Vyasa als dem Verfasser von u.a. Vedanta und Bhagavad Gita, könnte das dann so Sinn ergeben:
Eine Vedantaisierung einer "Ur-Gita", habe lt. Richard Garbe erst um ca 300 v. Chr. bis wahrscheinlicher ab 300 n. Chr. stattgefunden. Es fällt zB auch auf, daß im Bhagavatam der Guru von Vyasa, nämlich Narada, erwähnt wird; aber auch Parashar - Sohn von Shakti - wird erwähnt. In zB Wikipeadia (https:// en.wikipedia.org/wiki/Parashara) heißt es dazu, daß Parashar der Vater von Vyasa einerseits und Sohn von Shakti andererseits war, sodaß Rishi Vasishta der Großvater von Parashar und Urgroßvater von Vyasa war. Über Vyasa und seinen Sohn Shukadeva ging das Wissen an Gaudapada von wem es zu Yogi Govinda kam, der es an Shankara weitergab. Geht man mal ansatzweise von einer ununterbrochenen Linie aus und beachtet die soweit bekannten Lebensdaten von Shankara, käme für Vyasa als am Ehesten noch ca 300 n. Chr. infrage, wohin Dr. Garbe auch jene Umarbeitung der Ur-Bhagvad-Gita datierte. Man hätte insofern dann also folgende ununterbrochene Linie:
Narayana - ca 200 n. Chr., dann Padmabhava, der es Rishi Vasishta gab, Wenn ich für 3 Generationen mal grob 100 Jahre ansetze, so bliebe also dann für die nächsten 3 Generationen das 4'te Jahrhundert n. Chr, also für Shakti, Parashar und Vyasa. Das 5'te Jahrhundert wäre die korrekte zeitliche Einordenbarkeit für Shukadeva, Gaudapa, Yogi Govinda und abschließend käme dann im 6'ten Jahrhundert Shankara - mit seinen 4 Hauptschülern Hastamalaka, Vartikakara, Padmapada und Trotaka - , dessen Guru dann Yogi Govinda war. So würde sich das, gemäß der zeitlichen Einschätzung jener verehrten Gurus und Meister durch sog. westliche Wissenschaftler wie Garbe und andere, nahtlos zusammenfügen.
Dazu paßt evtl ja auch der tantrische Text, der Rishi Vāsiṣṭha mit einer Person namens/Titels "Buddha" in Beziehung bringt; siehe dazu in "Rishi Vāsiṣṭha".
Die üblichen zeitlichen Einordnungen von mindestens "6000 Jahre altes Wissen" udgl, wie man sie aus Indien immer wieder hört und liest, werden von westlichen Experten da eher erheblich angezweifelt; das tut aber der Bedeutendheit der System indischer Philosophie, des Yoga, wohlverstandenen Tantrismuses, zahlreicher klassischer Werke wie eben Yogavasishta, Vedanta, Brahmsutren, Bhagavad Gita, Ribhu-Gita, usw keinerlei Abbruch.
Paul Mason (und noch detailierter findet man auf den Seiten xxii und xxiii in The Sweet Teachings of the Blessed Śaṅkarācārya Swami Brahmanda Saraswati", LB Shriver with translation by Cynthia Ann Humes,, ISBN 9781304662002) weist darauf hin, daß in den Aufzeichnungen eines der Shankarcharya-Sitze jedoch die Liste der vergangenen Shankaracharyas wesentlich weiter zurückreiche, als von den westlichen WissenschaftlerInnen (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtlos) angenommen wird. Nunja, jene sollte ja die Liste ihrer Shankaracharyas zu führen und zu bewahren in der Lage gewesen sein.
Da ergeben sich dann bereits die Lebensdaten von Shankara als vor Christus.
Auch wies ich in anhand einer tantrischen Schrift bei "Rishi Vasishta" daraufhin, daß darin Bezüge zwischen einem Buddha und Rishi Vasishta sich verzeichnet finden. Sei es wie es ist.
Ginge man also davon aus, daß Gautama Buddha und Rishi Vasishta zur selben Zeit lebten und zwischen Guru Narayana, Guru Padmabhava und Rishi Vasishta einige der Gurus nicht explizit erwähnt werden, dh da "ein Lücke klafft", käme man für Guru Narayana durchaus noch auf die Zeit um 1000 v. Chr.
Auf Seite 34 heißt es im Buch "die fünf Weltreligionen" von Glasenapp, daß um 1000 v. Chr. die Arier "in die fruchtbare Gangesebene vorgedrungen" seien und die sich "dort als Herrenschicht unter den Vorbewohnern niedergelassen" hatten. So in jene Zeit um 1000 v. Chr. fällt dann anscheinend auch der Beginn der systematischen Überlieferung der Veden; die ältesten Upanishaden reichen bis ca 800 v. Chr. zurück heißt es bei Glasenapp.
Insofern bezögen sich Guru Narayana und Gura Padmabhava evtl noch auf die Vorbewohner mit denen es eventuell ja einen gewissen geistigen Austausch gegeben hatte, worauf ja auch jene Ausgrabungen hinweisen, die Glasenapp bzgl der vorarischen Zeit erwähnt.
Immerhin waren die Vorbewohner die "Häuserbauer" und "Städtebauer" gewesen, die größere Häuser und größere Städte zu bauen in der Lage gewesen waren als die "Arier".
Von wem lernten es die "Arier" dann also wohl?
iv) Auch im Wörterbuch von Prof. Dr. Dr. Klaus Mylius, Sanskrit-Deutsch, Deutsch-Sanskrit, Wörterbuch, Harrassowitz-Verlag, 2005, ISBN 3-447-05143-4 , findet man sehr nützliche Hinweise auf Seite 265; auf derselben Seite in der rechten Spalte oben findet man es auch in der Originalausgabe "Sanskrit Deutsch" von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius, VEB Verlag Enzyclopädie Lepizig, 1. Auflage 1975, Verlagslizenz Nr. 434 - 130/32/75 - LSV 0877:
Ein "Padmobhava" wird da als "Beinamen des Brahman" bezeichnet.
vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975
Insofern wird als Quelle jenes Wissen eben nicht ein Vorgang von "einem Ich zu einem Du", dh einem Vorgang im Sinne von "von einem Gott zu einem Menschen" genannt, sondern jenes "All-Eine" wie Dr. Rixner jenes bhouma, jenes "brahmen" im Jahre 1808 - gemäß des Titels seines Buches "Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ..." letztlich einordnete.(siehe betreffs Onlinelesbarkeit dazu Bay. Staatsbibliothek, Suchbegriff "Oupnek'hat" und dann "Rixner, Thaddä Anselm", ab Seite 161 - bei der Option "Im Dokument blättern" im Feld "Scan" dazu 165 eingeben und dann auf "Los".)
Also einerseits findet man auf jener Seite 449 "Die Heilige Tradition" - im Buch Bhagavad Gita, übersetzt und neu kommentiert, Kapitel I bis VI, Maharishi Mahesh Yogi, deutsche Übersetzung 1971, Verlag International SRM Publications, Stuttgart, ohne ISBN-Nummer, erste englische Veröffentlichung 1967 - als zweiten Namen "Padmabhava" und bei Prof. Mylius findet man also anhand obigen Zitats unschwer für "padmabhava", daß gilt: "padmabhava" ist ein "Beinamen des Brahman".
Da geht es also wohl um einen Menschen, der "brahman" "realisiert" hatte, jenes "Brahman" worüber es auch in den Upanishaden immer wieder geht und jenem Brahman, dem Vyasa seine "Vedanta-Sutren" gewidmet hat u:
Auf Seite 6, im 1. Adyaya, im 1.Pada und da wiederum im 1.Vers, also in "I.1.1." heißt es dazu in Prof. Deussen's Übersetzung:
>> nunmehr die Brahmanforschung <<
und auf Seite 10 geht es weiter:
>> woraus Ursprung u. a. w. [dieses Weltalls] ist. <<, usw usf.
Siehe "Die Sutras des Vedanta, oder die Carika-Mimansa des Badarayana nebst dem vollständigen Commentare des Cankara", aus dem Sanskrit übersetzt von Paul Deussen, Forgotten Books, ISBN 978-1-390-98573-3, Reprint der zweiten Auflage, 1920, F.A. Brockhaus, Leipzig.
In den "Brahma-Sutras" desselben Herrn Vyasa (Siehe: Badarayana, Brahmsutra, Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael, ISBN 978-3-89901-141-8, Deutsche Erstausgabe, 1.Auflage 2008, 2005 Asram Vidya, Rom, J. Kampfhausen Verlag & Distribution GmbH, Seite...) heißt es gleich im 1.Vers des 1.Kapitels des 1.Buches:
>> 1. Nun, also, die Erkenntnisuntersuchung des Brahman <<,
Raphael, Badarayana, Brahmsutra, Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael, ISBN 978-3-89901-141-8, Deutsche Erstausgabe, 1.Auflage 2008, 2005 Asram Vidya, Rom, J. Kampfhausen Verlag & Distribution GmbH
was wohl auch sowas wie die Frage nach der Erkenntnismöglichkeit des Brahman beantworten sollte. Es ist schließlich rein-theoretisch zunächst mal gar nicht oder auch gar nicht so selbstverständlich, daß man "Atman" "realisieren" kann; also wieso sollte das bei "Brahman" dann kein Thema sein?
Allgemeine Problematik "Mensch-Gott":
i) der unsterbliche Bettler im religiösen Taoismus:
Bzgl. Der allgemeinen Problematik "Mensch-Gott" sei noch auf den religiösen Taoismus verwiesen (zB im Buch "Religionen der Welt", John Bowker, coventgarden, deutschsprachige Ausgabe, Dorling Kindersley Verlag , München, 2007 ISBN 978-3-8310-9057-0):
Der "unsterbliche Bettler" war ein Guru; er setzte sich nieder und meditierte solange am Stück, daß seine AnhängerInnen meinten, er sei verstorben und seinen Körper traditionsgemäß verbrannten. Als der Guru seine Meditation beendete und merkte, daß sein Körper nicht mehr da war, habe er kurzerhand den Körper eines kurz zuvor natürlicherweise verstorbenen Bettlers als den fortan Seinigen genommen.
vergleiche: Bowker, John , "Religionen der Welt", John Bowker, coventgarden, deutschsprachige Ausgabe, Dorling Kindersley Verlag , München, 2007 ISBN 978-3-8310-9057-0
Wenn man annimmt, daß Gott Mensch werden könne (und darin sind sich Christentum und Hinduismus erfreulicherweise einig), dann stellt sich doch die Frage, wieso Gott dann nicht auch den Körper eines natürlicherweise Verstorbenen dazu benutzen sollte können.
ii) Orakel: Gott "wird" vorrübergehend Mensch:
Im Buch "Der Weg der weißen Wolken" von Lama Angarika Govinda (siehe zB Verlag Scherz, 17. Auflage 1997 oder auch Taschenbuchausgabe mit ISBN N 3-426-04185-5) schreibt Lama Angarika Govinda auch über einen buddhistischen "Orakel-Mönch", dessen Körper während so einer Orakel-Sitzung komplett von einer Göttin oder auch einem Gott in Besitz genommen werde, wobei der Mönche hinterher regelmäßig über ziemliche Schmerzen klagte, da sein Körper mit einer damit verbundenen Energiefülle kaum zurechtkam.
iii) Gott erscheint durch eigenes Geborenwerden in einem irdischen Körper - Mohini, Jesus "Christus" und zB auch Krishna:
Gott nimmt/nahm Geburt an per Jungfrauengeburt (christl. Glaube);
Gott nimmt wiederholt Geburt an durch die "Spielkraft Brahmans", "Lila Shakti" (Krishna), und nicht durch die Natur wie "gewöhnliche Menschen"
iv) die weiße Frau - Gott als ein heiliges, zuverlässiges, seriöses Geistwesen:
Im Religiösen Taoismus gibt es dann noch (..unter den 8 Unsterblichen...) die "weiße Frau", der irgendein "heiliger Geist" im Traume erschienen gewesen sei und sie fortan als ihr Guru zuverlässig, sicher und seriös geführt habe. Also sowas könnte "Gott" ja evl auch tun, um mit einem Menschen in Beziehung zu treten.
Vergleiche: Bowker, John , "Religionen der Welt", John Bowker, coventgarden, deutschsprachige Ausgabe, Dorling Kindersley Verlag , München, 2007 ISBN 978-3-8310-9057-0
Im Zusammenhang mit Yoga, "TM" udgl geht es nunmal erst um "reines Bewußtsein" und damit verbunden um die Fähigkeit zu umfassender Unparteilichkeit, Unvoreingenommenheit auf der Basis unverrückbarer innerer Stärke, festem Gegründetsein im eigenen Selbst, sicherem Halt im eigenen Selbst.
v) Fazit-chen:
So findet man also zur "Menschwerdung" Gottes/eines/einer/einzwi GöttInzwis mehrere "Vorstellungen":
Nimmt Geburt an per Jungfrauengeburt (christl. Glaube), durch "Lila Shakti" (Krishna),nimmt sich Körper einer verstorbenen Person (religiöser Taoismus), darf sich mit expliziter Zustimmung des betroffenen Menschen dessen Körper für eine gewisse Weile "leihen" (Orakl, ua Tibetanischer Buddhismus), erscheint als heiliges, seriöses, keinesfalls irreführendes, zuverlässiges, vertrauenswürdiges Geistwesen, wie eventuell/anscheinend im Fall der "weißen Frau".
Im Zusammenhang mit Yoga, "TM" udgl geht es nunmal erst um "reines Bewußtsein", jenes Turyia, wie es in den Shiva-Sutren genannt wird, jenes reine Bewußtsein jenseits von Wachen , Träumen und Schlafen.
Die Mandukya-Upanishad (wozu es die sehr guten Kommentare von Gaudapada und Shankara gibt; in Prof Deussen's "Sechzig Upanishad's des Veda" findet man Gaudapada's Kommentar. (Siehe: Deussen, Prof. Dr. Paul, "Sechzig Upanishad's des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905)
Swami Nikihilananda übersetzte mal auch den Kommentar von Shankara ins Englische, welchen ich mal ins Deutsche weiterübersetzte.
Erst wenn das dauerhaft erkannt/erlangt wurde, geht es sodann um "Brahman", jenes Brahman das das innerste Wesen von Gott, der, die, dös GötterInzwis ( "3. Geschlecht" ist nunmal auch zu beachten) ist.
"Brahman" ist Gegenstand der Untersuchung in den Vedantasutren des Badaryana (Ins Deutsche wurde das von Prof. Paul Deussen samt des Kommentars von Shankara übersetzt.); also wieso sollte ich es hier in aller Kürze darlegen.
In den Patañjali Yogasutren wird gelegentlich Gott charakterisiert durch "in Gott hat der Impuls von Allwissenheit und Allmacht seinen Höhepunkt" erreicht. (Nunja, im Sinne von "Paretooptimierung" (Siehe "Mathematik") , dh dem Versuch "Vektoren der Größe nach zu vergleichen" stellt man unschwer fest, daß es da unterschiedlich, ansonsten nicht weiter vergeichbare "größte" Vektoren gibt, weil man nicht weiß und wissen können kann, was "besser" zu nennen sei, zB "(0,0,1) oder aber doch (1,0,0) oder, auweia, doch (0,1,0)? Jamei, alle 3 sind eben "pareto-optimal".
Damit ist jene Charakterisierung von Patañjali weder im Widerspruch zu Monotheismus noch zu Polytheismus.
Auf diese Thematik, "brahman", "Gott <->Mensch" gehe ich u.a. im Zusammenhang mit dem Saraswatistotra etwas ein. Insofern ist dann eben die Realisation des - zunächst ja mal unpersönlichen - Brahman, jener Fülle durch einen Menschen für andere Menschen auch ein Weg zu Gott, wenn doch das innerste Wesen Gottes jenes Brahman ist/sei.
So kann es eben zu jener eigenartigen Situation kommen, daß Menschen von irgendwelchen Schülernzwis "vergöttert" werden, bis sie gelernt haben, Täuschung und Wirklichkeit richtig zu unterscheiden.
Es wäre ja arg enttäuschend, wenn jemand zB den Gott der Christen oder aber auch, sagen wir mal, Shiva suchen täte, einen passenden "Guru" zu finden gemeint hätte und am Ende hätte jene Vergötterung jenes Gurus dazu geführt, daß jener Guru selber für Gott, für das Ziel gehalten worden wäre und jener "Gott-Guru" jenen Suchenden zu Shiva aber nicht zu führen vermochte. Solche täuschungsbehafteten Vergötterungen von Gurus, die sich dann in den Überlieferungen ansammelten, wären dann die Folge von "Halbwahrheiten", von Suchenden, die die volle Bewußtseinswirklichkeit zu jener Lebzeit nicht erkannt hatten. Solche "Gott-Gurus" geraten dann jedoch auch wieder in Vergessenheit. Ob dann der Guru jemand , zB, wirklich nicht zu Shiva zu führen vermochte oder aber der Suchende in irgendwelchen Täuschungen verhaftet blieb, das ist dabei fairerweise auch zu berücksichtigen.
Mr. Mahesh versprach dereinst einen "wissenschaftlichen" Weg, der keine Religion sei. Nundenn, bis hin zur Realisation des Brahman erscheint mir das durchaus zutreffend; diesen Weg gibt es und er ist gangbar. Außerde wird in "Halle aller Religionen", im Zusammenhang mit Sanatana-Dharma erwähnt, daß es Laya-Yoga gebe und dieser Weg ohne "Gottesvorstellung" auskäme/auskommt. (siehe https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/)
Wenn so jemand, der diesen "Weg" geht oder auch ging, darüberhinaus aber auch irgendwelche religiösen Ambitionen hat (Manche der TM-Anfänger kamen/kommen ja schließlich aus "esoterischem", fernöstlich verankertem Denken und verehren längst Shiva, Saraswati, Lakshmi, Vishnu, Brahma odgl als "deren "Gott/GötterInwzis und dann sind deren, zB shivaismus-orientierten, Anwandlungen nunmal nicht die Folge von TM odgl.
Betreffs Gott pflegte Mr. Mahesh zu sagen, daß das eine Angelegenheit der eigenen Religion sei.
Mr. Mahesh stellte "Brahman" als die Ganzheit von allem Veränderlichem und Unveränderlichem dar, wobei er großen Wert darauf legte, daß dieses "Ganze" mehr ist als nur die "Summe der Teile".
Die Befassung und Lehre bzgl. Bewußtsein ist das Eine, gewisse spezielle Bewußtseinsinhalte oder auch Bewußtseinsphänomene sind etwas Anderes.
Im Zusammenhang mit der klassischen indischen Philosophie ist jedoch, ganz anders als in der sog.westlichen Medizin-Lehre, "Bewußtsein" nunmal nicht die Folge eines materiellen Gehirns, einer speziellen Anordnung von Molekülen usw usf, sondern der Urgrund der Welt selbst ist "absolutes Bewußtsein", wie es Rishi Vasishta ausdrückte und in der Ribhu-Gita und anderen Schriften findet man nunmal, daß die Welt sei wie eine Art Ozean, wobei eben alles nichts als Wasser sei und in jenem Sinne ist alles in dieser Welt nichts anderes als reines Bewußtsein, alles ist eine Art Spiel absoluten Bewußtseins. Das Finden, - oder auch um es mit Tat Wale Baba auszudrücken - wieder Entdecken, wieder Finden dieser Wahrheit ist der Bereich des Yoga und der Yoga-Praktiken. Selbstverständlich sind so Vorstellungen wie "Ozean aus reinem Bewußtsein" nur "Vorstellungen" und für Nicht-Verwirklichte keinesfalls die Wirklichkeit selber.
"Ich bin das, Du bist das" heißt es in Upanishad-Texten uä. Aber jenes "das" kann ich doch gar nicht sein, es mag ja sein, daß da tief im Inneren Sein jenes "Das" etwas ist was auch in mir ist, so ein "reines Bewußtsein", abe rmeine Träume bleiben im er noch meineTräume udn nur weil Person B schlief, heißt das noch lange nicht, daß ich ausgeschlafen sei und das obgleich ich zB nunmal eben gar nicht geschlafen gehabt hatte. Jenes "Gemeinsame", jenes "Reine Bewußtsein" existiert also offenbar aus sich selber heraus als eigenständiges Etwas. Es ist ein aus sich selbst existentes reines Bewußtsein und das Ich-Bewußtsein von Person A und Person B sind Ausprägungen desselben, so wie alle Wellen nichts als Wasser sind, aber nunmal keine einzige einzelne Welle der gesamte Ozean ist und sein kann.
Andererseits gilt das auch betreffs Erkenntnis: Ich kann doch nicht jene Erkenntnis des "Ich bin das, Du bist das sein" oder gar "Ich bin das, Du bist das, All dies ist das" sein, weil diese Erektnnis anderen auch möglich ist und war und deren Erkenntnis dieselbe Erkenntnis ist und das führt schließlich zu Shankara's "ich bin nicht die Erkenntnis, ich bin nicht.... ich bin Sat-Chit-Ananda, reine Glückseligkeit, was nicht Nichtbewußtsein ist und nicht Nicht-Freude ist und das ist dann nunmal nicht nur illusionär, eingebildeterweise oder auch "existent wie eine auswendig gelernte Formel" so, sondern wirklich so.
Insofern ist Yoga seinem Wesen und seiner Aufgabe nach nicht grundsätzlich religiös; allerdings gibt es eben auch jenen "Weg" der "Hingabe an Gott", der dann selbstverständlich insofern religiös ist und dennoch aber zum reinen Wissen über jenes Brahman, jenseits individueller GöttInzwis, führen kann, wie Patañjali - im eingangs erwähnten Zitat - aufzählend und umfassend, objektiv, fair und wahrheitsgemäß, auch der Vollständigkeit halber, erfaßte und erwähnt.
"Bhāva" wird von Prof. Winternitz auf Seite 9 in seinem Werk "Geschichte der indischen Litteratur, Dritter Band, Leipzig/C.F.Amelangs Verlag, 1920, mit "Gemütszustände" übersetzt.
Bekanntlich gab es da auch noch den Herrn "Padmapāda", einer der vier Hauptschüler des Shankara.
"Pāda" übersetzte Mr. Mahesh als "Fuß", was man als mögliche Bedeutung auch bei Prof. Mylius findet.
vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, 1. Ausgabe von 1975, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, Wörterbuch Sanskrit-Deutsch von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius, Seite 278/279
Zu "padma" findet man in obigem Buch von Prof. Mylius auf Seite 265 "Wasserrose", "Lotusblüte" und "die Zahl 1015 bzw 109".
Vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, 1. Ausgabe von 1975, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, Wörterbuch Sanskrit-Deutsch von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius, Seite 265
Insofern hat dann Padmabhava wohl was mit "Gemütszuständen" und Lotusblüte bzw ziemlich großen Zahlen zu tun.
Im Yogavasishta wird an einer Stelle König Janaka's Einsicht/Lehre erwähnt wonach gilt: "Wer sein Gemüt durch das Selbst zur Ruhe gebracht hat, findet das Glück im Verweilen".
Insofern erscheint der Name "Padmabhava" wie ein "Programm", wie ein "Konzept", wie eine "Lehre":
Der Bereich des "Relativen", der Bereich der Gefühle ist sehr groß und erstreckt sich zB von den Gefühlen, welche mit dem Anblick einer Seerose, einer Lotusblüte verbunden sind/sein können bis hin zu jenen Gefühlsbereichen, die mit der sehr abstrakten Welt der großen Zahlen, der Mathematik einhergehen/einhergehen können. Durch die Weite diess Bogens wird wohl auch der Bereich "religiöser Gefühle" Beachtung geschenkt.
Dabei ist es wohl angebracht darauf hinzuweisen, daß es in der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik "Die Gesetze der großen Zahlen", etwa "Bernoulli's Gesetz der großen Zahlen" gibt, wodurch auch ein Anklang an die Problematiken, die mit "Spiel" einhergehen angesprochen werden. Das ist auch Thema in Rigveda, im Lied X,34, dem "Lied vom Spieler":
>>
Die Litteraturen des Ostens in Einzeldarstellungen
Neunter Band
Geschichte der indischen Litteratur
von Dr. M. Winternitz
Professor an der deutschen Universität in Prag
Erster Band
Zweite Ausgabe
Leipzig
C.F. Amelangs Verlag
1909
<<
Auf den Seiten Seite 97 und 98 findet sich das Lied vom Spieler:
" ...
Das schönste aber unter den nicht-religiösen Gedichten der Rigvedasammlung ist das Lied vom Spieler, Rv. X, 34. Es ist das Selbstgespräch eines reuigen Sünders, der durch seinen unwiderstehlichen Hang zum Würfelspiel sein Lebensglück zerstört hat. In ergreifenden Versen schildert der Spieler, wie ihn die Würfel um sein Familienglück gebracht haben:
>> Mein Weib hat nie mich aufgereizt, gescholten.
Sie meint es gut mit mir und meinen Freunden;
Obschon sie treu war, stieß ich sie doch von mir
Dem Würfel, der mir alles gilt, zuliebe.
Nun haßt die Schwieger, weist mich ab die Gattin,
Des Spielers Klagen finden kein Erbarmen;
Ich weiß auch nicht, wozu ein Spieler gut wär,
So wenig als ein treuer Gaul im Alter.
Nach seinem Weibe greifen fremde Hände.
Indes mit Würfeln er auf Beute auszieht.
Der Vater, Bruder und die Mutter rufen:
Wer ist der Mensch? Nur fort mit ihm in Banden! <<
Aber auch die unheimliche Macht der Würfel wird in kräftigen Worten geschildert:
>> Und sag ich mir: ich will nun nicht mehr spielen,
So lassen mich im Stich die Freunde alle;
Doch hör ich wieder braune Qüerfel fallen,
So eil ich wie zum Stelldichein die Buhle. <<
Und von den Würfeln heißt es:
>> Sie sind wie Angeln, die sich bohren in das Fleisch,
Betrüger sind sie, brennen, quälen, peinigen;
Nach kurzem Glücke rauben sie den Sieger aus,
Dem Spieler sind sie dennoch süße Herzenslust.
Sie rollen nieder, hüpfen in die Höhe,
Und ohne Hände zwingen sie die Fäuste.
Die zauberhaften Kohlen auf dem Plane
Versengen jedes Herz, obwohl sie tot sind.<<
Und so sehr er auch sein Schicksal bejammert, so fällt er doch immer wieder in die Gewalt der Würfel:
>>Verlassen, grämt des Spielers Weib sich einsam,
die Mutter, weil der Sohn - wer weiß, wo - umirrt.
Er selbst verschuldet geht voll Angst auf Diebstahl,
Verbirgt zur Nacht sich unter fremden Dache.
Ein Weh ergreift ihn, wenn er sieht die Gattin
Und wohlbestellte Heimat eines andern.
Am frühen Morgen schirrt er schon die Braunen ¹),
Erlischt das Feuer, sinkt der Wicht zusammen.<< ²)
Zum Schlusse besinnt er sich doch eines Besseren: er fleht die Würfel an, ihn freizulassen, da er, dem Gebot des Savitar folgend, das Spiel aufgeben wolle, um seinen Acker zu bestellen und seiner Familie zu leben. ...
_____________________
¹) D.h. er beginnt mit den braunen Würfeln zu spielen.
²) Übersetzung von K.Geldner in >>Siebzig Lieder des Veda<<, S.158 ff.
"
aus den Seiten 97 und 98 in "Die Litteraturen des Ostens in Einzeldarstellungen", Neunter Band, "Geschichte der indischen Litteratur", von Dr. M. Winternitz, Professor an der deutschen Universität in Prag, Erster Band, Zweite Ausgabe, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909
Der Ṛig-Veda warnt insofern eindrücklich vor den Gefahren, die von Scharlatanen, falschen Gurus aber auch falschen Fake-Verbreitern, Lügenmärchen-Auftischern,"Warnrufern", VerfolgerInnen, HetzerInnen (alles jeweils unabhängig von Geschlecht inkl. Gechlechtslosigkeit) ausgehen können.
Nachdem hier ein klares "Nein!" im Ṛig-Veda zu finden ist, genügt es die Verse sich per "oder auch" verbunden vorzustellen, um so eine sog. "Verknüpfungsbasis" der "formalen Aussagenlogik" (siehe Prof. Menne, UTB-Taschenbuch) vorzufinden.
So wird also schon sehr zu Beginn der "Puja", jener Zeremonie des zitierenden Erwähnens und evtl gerade ja noch "der Ehrerbietung" gegenüber - exempelhaft werden einige mit Namen genannt - großer Yogasachverständiger der Vergangenheit, dieser gesamte Themenbereich angesprochen.
Wenn man nicht genau weiß, ob es doch ein Guru war oder ob doch evtl Gott Brahma gemeint sein könnte mit "Padmabhava", aber weiß, daß es eben auch einfach "nur" ein menschlicher "Guru" gewesen sein könnte, auf den Bezug genommen wird, so bietet sich da wissenschaftlicherweise als Umgangsweise "Entscheidungstheorie" an; es ist wie wenn man nicht weiß ob an einem Tag eines großen Volksfestes die Sonne scheinen werde oder es doch regnen werde und man sich aber Wochen vorher bereits zu entscheiden hat zwischen "Eis verkaufen" oder doch lieber "Regenschirme verkaufen".
Allerdings wird man bei der Entscheidung für "Eis" auch bei Regenwetter wenigstens etwas verdienen, wohingehend bei Sonnenschein erfahrungsgemäß niemand auch nur einen Regenschirm irgendwelchen HändlerInnen abkauft. Man entscheidet sich da vernünftigerweise für "Eis". (Einführungsbeispiel von Prof. Dr. Behringer in einer Vorlesung über "Spieltheorie" an der TU-München mal; selbst Grundschülerinzwis der 4.Klasse könn(t)en das verstehen und entschieden sich exempelhaft erstaunlicherweise genau richtig. (Nunja, wenn der Papa oder auch die Mama oder auch Beide Mathematiker ist und ein zB eigenes Kind entsprechend Interesse zeigt, wird das so ein Elternteil ja eventuell seinem Kind sagen, erklären. Auch als Vorsichtsmaßnahme gegen gewisse Dümmlichkeiten könnten solche Elternteile oder auch Eltern es deren Kindern mit auf deren Lebensweg geben, um allerschlimmsten Fehlentscheidungen vorgebeugt zu haben.).
Analog enscheide ich mich, gegen die Vorgehensweise gewisser Sektenbeauftragten, PolitikerInnen und auch RichterInnen sowie deren Polemik, Oberflächlichkeiten, Effekthaschereien bis hin zu willkürlichen Behauptungen, Anschuldigungen, Anpöbelein, Vorwürfen, Fehlurteilen oder auch etwa gar mehr oder weniger intensiver Verfolgung.
Meine Entscheidung ist eben, mich - je nach Situation - auch einfach gemäß Entscheidungstheorie mit jener Thematik, jenen Fragestellungen in jenem Zusammenhang auseinander zu setzen.
Indem ich eben davon ausgehe, das da keine klammheimliche Götter-Unterjubelung stattfindet, daß "Narayana" nicht jenen "Gott Naryana" bzw jene "Gottesvorstellung Narayana" bezeichnet und mit "Padmabhava" eben irgendein evtl ja - wie Buddha- dann mal Erleuchtung erlangt gehabt habender Mensch gemeint ist und nicht jener "Gott" Brahma bzw jene Gottesvorstellung "Brahma" gehe ich eben bereits auf nummero sicher, weil ich insofern auch nicht zu viel an Vertrauen darin investiere und mich auf kein "Spiel" einlasse. Wieso sollte ich mich da auf die Debatte betreffs Gott/GöttInnen einlassen? Käme es von einem Gott (!) Narayana oder "Gott" Brahma, was hätten da "diese unwissenden Menschleins" des Bundesverfassungsgerichts etc da für ein Recht daran herum zu mäkeln?
Urteilte man aber, daß es doch erwiesen sei, daß es keinen Gott Narayana, Shiva oä geben könne, nie gab, nie geben werde, dann wäre man da aber arg monotheistisch-christlich voreingenommen. Insofern wären da die Gerichte eben dann auch nicht zuständig gewesen.
Irgendwie muß man ja auch erstmal verstehen, was die Gerichte da eigentlich meinten und dazu sind eben der Reihe nach die "TM-Aspekte" erst mal abzuarbeiten.
Hier geht es also um "Padmabhava" und daß Mr. Mahesh das anscheinend als "Brahma der Schöpfer" übersetzte/übersetzt habe. Nunja, vielleicht war da ein - für eine damalige Zeit, deren Infrastruktur und Möglichkeiten - speziell kreativer philosophischer Yogi und "Poet" am Werke gewesen. Wie erwähnt spricht der Name, der evtl. ein "KünstlerInnenname" ist, durchaus etwas dafür: Der Bereich der Poesie, Filmkunst und des Theaters ist eben va auch der Bereich der "Gemütsregungen".
Prof. Winternitz geht in seinem Band III zur "Geschichte der Indischen Litteratur", Leipzig/ C.F.Amelangs Verlag, 1920 ab Seite 4 ausfürlich auf die Indische Dichtkunst ein: "Poetik, Dramatik und Metrik der Inder", heißt es da.
Allerdings sehe ich in jener Übersetung "Brahma der Schöpfer" durchaus auch, daß Mr. Mahesh da eher eine "hinduistische Anwandlung" hatte.
Sein Glauben ist seine Angelegenheit; er wollte eine wissenschaftlcihe Technik lehren und da hat er eben im Rahmen zu bleiben.
ich mußte die Bücher meienr MathematikprofessorInnen auch kritisch lesen und mir fiel da auch mal ein Fehler auf. Sollte ich sagen, daß das kein fehler sei, nur weil er im mathematikbuch eines meiner Universitätsprofessoren war? Gewiß nicht! Wieso sollte ich also in den "Reden" und "Übersetzungen" des Mr. Mahesh keine Fehler finden dürfen? Wieso sollte ich im Falle des Mr. Mahesh das Kind dann mit dem Bade ausschütten bzw sollte auszuschütten gehabt haben?
Mein Deutschlehrer verließ auch einst den Rahmen, was für mich katastrophale Folgen hatte und mich jener "TM-Scene" überhaupt erst auslieferte. (siehe www.schulerlebnis--91-19i.bayern).
Selbst Beschwerden und Anzeigen meinerseits begegnte da man aber nicht mit "Oje dieser Lehrer da hat anscheinend klammheimlich für Hinduismus oder sonst noch was geworben; da müssen wir aber tätig werden, minderjährige SchülerInnen in eine 'hochgefährliche Sekte' geschickt; also das geht doch nunmal gar nicht".
Achja, da wäre die TM-Scene plötzlich wieder etwas selbstverständlich ganz ganz harmloses gewesen bzw das wäre doch alles ganz ganz anders gewesen und ich wäre da auch ohne jene Schulveranstaltung hingegangen, um "TM" zu erlernen (Letzteres wäre ich aber nunmal nie&nimmer.) Nein, nein und nochmals nein! Da saßen über 20 SchülerInnen damals im Klassenzimmer; die hätte man ja nur zu befragen brauchen und der eine oder andere, war dann anno ca 1976, 1980 usw längst am Studiumsende oder bald danach Dr. rer.-nath, Dr. med., verbeamtet, uä!
Als ein Schüler, jener H.S., zum x'ten Male mich fragte: "Wie macht man TM nun eigentlich" und ich Ihm zum wiederholten Male gesagt hatte, daß ich das nicht wisse, weil es in dem Buch "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" nicht d'rin steht und jenes Buch das Referatthema gewesen war und nicht "Wie macht man Transzendentale Meditation", hatte ich laut, deutlich und unmißverständlich gesagt: "Wenn diese Frage nun noch einmal kommt, muß ich TM auch noch lernen auch!" (Über 20 ZeugInnen gab es dafür!). Der Lehrer brüllte daraufhin den Schüler hemmungslos an und schrie "H., jetzt hör endlich auf!". Aber der Lehrer brach jene Zusatzveranstaltung, die vorher nicht ausgemacht gewesen war, immer noch nicht - sicherheitshalber - ab. Nein, er ließ den Schüler erneut zu Wort kommen und der wiederholte wortgetreu seine mehr als unverschämte Frage. Ich hatte zu jenem Lehrer gesagt "Wenn diese Frage noch 1-mal kommt, muß ich TM auch noch erlernen auch!". Diese Frage kam nocheinmal und jener Gymansialprofessor für Deutsch, hätte ja wohl meine Aussage verstanden haben sollen. So war das und nicht, weil "ich" TM erlernen wollte. Schon im Herbst 1970 hatte ich zu einer Freundin mehrfach klipp&klar gesagt, daß ich das nicht lernen will und ich hatte es auch nicht. Ich werde diese neutral-objektive Haltung gegenüber jener Thematik weder zugunsten des voreingenommen missionarisch-stalkischem Ansatz des Pfarrer Haak uä noch zugunsten des Bundesverfassungerichts aufgeben. Auch lasse ich mich weder vom deutschen Bundesverfassungsericht bzw per Bezug auf solche Urteile als "Sektierer", "Angehöriger einer TM-Sekte" oä bezeichnen!
Und nur weil ich "transzendentale Meditation" in aller Unparteilichkeit, Objektivität ausübe und ausüben kann, bin ich noch lange kein "Sekten-Mitglied", noch werde ich es dadurch werden!
Das Buch "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" fand ich nicht uninteressant und es scheint mir eher eine sehr freie Darstellung der siebenten Lektion der Chânogya-Upanishade zu sein, denn eine eigen Leistung des Mr. Mahesh. Aber auf all das gehe ich ausführlich genug, wie ich meine in https://www.schulerlebnis--91-19i.bayern ein.
Nun, so genau wollten es die Gerichte, Sektenbeauftragten, Elterninitiative(n), CDU/CSU, die Ministerien insofern offenbar dann doch wieder nicht wissen.
Ich will eben unparteilich, unvoreingenommen blieben und "ermittle" die Wahrheit über "reines Bewußtsein", "bhouma" und insofern auch "TM" "ergebnisoffen" und nicht per missionarisch vorweggenommenem Ergebnis.
Daß mir dieses Thema vorgesetzt worden war, hatte ein staatlicher Lehrer, der 1968 bis 1971 der Klassenleiter, Deutsch-, Geografie und Sportlehrer der Jungens gewesen war; darüberhinaus war er diese 3 Katastrophenjahre hinweg auch noch Vertrauenslehrer der Schule obgleich er selbst längst ein Fall für einen Speziellehrer ad "Mißbrauch der lehrerlichen Befugnisse" gewesen sein würde.
Und ob das irgendwelchen SektenbeauftragtInnen, Evangelen, Katholen, RichterInnen, PsychiaterInnen, PsychologInnen, YogalehrerInnen paßt oder nicht, ich werde den damaligen Rahmen des "naturwissenschaftlich-Mathematischen" nicht verlassen und mich insofern selbstverständlich auf keine sektisch-religiös oder auch CDU-/CSU-politisch oder gar kirchlich missionarisch motivierte Götterinzwi-Debatte einlassen!
Ich billige und billigte jenem Mr. Mahesh nie mehr zu, als was er in den Infovorträgen sagte bzw was der unmißerständliche Tenor seines Buches "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens", was damals nunmal von jenem "Gymnasialprofessor" zu meinem Referatthema im Fach Deutsch der 13.Klasse gemacht worden war, war. Das alles war unmißverständlich und es ist und war klar, daß es nichts mit Religion zu tun habe und hier keine GöttInnenverehrung stattfinde.
Außerdem ergibt eigenes "Recherchieren" dazu nunmal, daß es durchaus so sein könnte, wie Mr. Mahesh sagte bzw darzustellen - im Rahmen seiner gewissen Beschränktheiten - sich bemühte bzw befleissigte bzw sich abverlangte.
Solange es eben auch so sein kann, wie behauptet wurde, gebietet es alleine schon die Unschuldsvermutung, daraus dann nicht etwas anders herzuleiten.
Sollte es so echte GöttInnen geben, nunja, bitte sehr, die sind/wären ja theoretisch "nur gut", das wäre ein anderes Thema und das wäre dann deren Sache, auf mich zuzukommen bzw sich um mich zu kümmern und insofern mir etwaige verlogene, betrügerische Heuchleien eines Mr. Mahesh, irgendwelcher Sektenbeauftragter und fehlleistender RichterInnen vom Leibe zu halten. Wieso sollten sie dazu unbedingt der TM-Meditation und Mr. Mahesh-Aktivitäten bedurft haben? Aber diese Haltung hatte ich zuvor auch schon.
Naturwissenschaftlich-mathematisch gesehen, bot jene Meditatationsmethode jener Mr. Mahesh nunmal an und er bot es an, das Ganze da "Wissenschaftlich" zu betrachten und den TM-Meditations-Weg, in diesem Rahmen bleibend, zu gehen.
Die Aussage der r.-kath. Kirche ist übrigens unmißverständlich: "Niemand ist zum Märtyrium" verpflichtet und freiwillig werde ich mich dafür auch nicht hergeben. Der kath. Sektenbeauftragte Dr. Hans Löffelmann verspielte im Laufe seines Lebens so ziemlich alles, sein Ansehen als Theologie, als Psychologe, das nicht unerhebliche finanzielle Erbe und immer wieder sagte er sich irgendwelche "christlichen Prinzipien" vor, die das seiner Ansicht nach rechtfertigten. Von solcher Religiösität halte ich nichts und lt. eingeholter Auskunft, verpflichtet die r.-kath. Kirche niemand dazu. (Siehe das bereits zitierte "Lied vom Spieler", Rigveda X,34)
Irgendwann tat mir Hans einfach leid und ich fragte ihn: "Weißt Du eigentlich überhaupt, daß es aus den Kreisen eurer Elterninitiative heraus zu Fällen von Deprogramming gekommen ist?". Er fuhr aus der Haut, wurde wütend und konnte sich nur noch schwer beruhigen. Ich war schon vor der Frage in Sorge gewesen, daß er, angesichts seiner schweren Herzkrankheit, Atemnöte infolge Übergewicht usw, da eventuell einen Herzanfall oä bekommen könnte. So zögerte ich lange mit der Frage. Nunja, er fing sich dann doch erstaunlich schnell wieder und erklärte mir, daß das hinter seinem Rücken gewesen sei und daß ein Dr. med. bei ihren Treffen sich da dauernd für Deprogramming stark gemacht gehabt habe, aber der Diplompychologe und Sektenspezialist Dieter Rohmann damit nichts zu tun gehabt habe. Irgendwie wußte Hans da ja schon mehr als er einräumen wollte.
Also sollen doch die AnhängerInnen jener "Märtyrien" ihre "Ideale" gefälligst für sich halten und zumindest mich nicht mit hineinziehen und gefälligst unterlassen, mich hineinziehen zu versuchen und damit zu belästigen.
Nunja, dass ich von von mancherlei "christlichen" Lebensweisen nichts halte ist klar. Daß Hans als Sektenbeauftragter irgendwelche erheblichen Fehler gemacht hatte, ergibt sich auch daraus, daß Josef Kardinal Ratzinger ihm zu kündigen nicht umhinkam und - mit einer gewissen Assagekraft - auch Gerichte die Kündigung für rechtens befanden. Professor Ratzinger, der ehemalige Papst Bedendikt XVI, erklärte auch im Zusammenhang mit der "integrierten Gmeinde" udgl, daß man ihn damals fasch informiert gehabt habe. Nunja, für korrekte Informationen jenbezüglich wäre anscheinend auch Hans Löffelmann, sein von Julius Kardinal Döpfner "ererbt-gewesener", "Sektenbeauftragter" zuständig gewesen. (aber all das ist Thema in www.schulerlebnis--91-19i.bayern und will, ich nicht ausführen, obgleich es bisweilen einen Einblick in die Vorgehensweisen gewisser TM-KritikerInnen und Gerichts-InformantInnen gibt.) (- Hans hatte auch seine netten, bebildeten, informierten Seiten. Einst wollte er selber TM erlernen. Er hatte im Fach Psychologie gerade die obligatorische Stochastik-Vorlesung absolviert gehabt und wollte Am Ende jenes Vortrags über TM, bei der Gelegenheit Fragen zu stellen, seine neuerworbenen Kenntnisse gleich mal an den Vortragenden bringen. Dieser reagierte sehr wenig verständnisvoll, nahm Hans's Freundin zur Seite und sagte zu Ihr, gemäß Hans's Schilderung: "Von dem sollten Sie sich trennen, der hat ja ne ganz schechte Aura". Nun da schüttete Hans anscheinende das Kinde mit dem Bade aus und irgendwie warf er alle TM-LehrerInnen ab da in diesen Topf. Einst kam eine jungen Dame zu mir, um TM zu erlernen. In Augsburg hatte sie jemand abgelehnt gehabt und so sagte sie nun eben nicht mehr alles über sich selbst und ihre Zukunftspläne und wurde initiiert. Kurzum, Hans hätte TM dann eben von einem anderen TM-Lehrer auch lernen können und in dem, in München damals noch existenten, zweiten TM-Center wäre er sicherlich akzeptiert und nicht so "fehl-behandelt" worden. Hans hat ja insofern recht als die TM-LehrerInnen da philosophisch usw relativ wenig Ahnung zu haben pflegten und daß es da zumindest keine Vorgaben gab. TM-LehrerInnen sind ausgebildet worden, um jemand "TM" brauchbar genug beizubringen - nicht mehr und nicht weniger. Etwas "philosophische" Erläuterungen zu der Thematik an sich, bot jenes Buch des Mr. Mahesh "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" und der darin enthaltene Hinweis auf Upanishaden udgl. Hie meisten TM-LehrerInnen hatten/haben auch keine Ahnung von Stochastik und plappern jene "Statistischen Untersuchungen" lediglich "zitierend" nach.
Wenn jemand in eine Bäckerei geht und sagt: "Ich möchte ein T-Shirt kaufen", wird er bzgl. einer Antwort auf wenig Verständnis stoßen, man wird ihn für einen etwas "Blöden" halten und allenfalls freundlich sagen: Da müssen Sie in ein entsprechendes Bekleidungsgeschäft gehen; wir sind hier eine Bäckerei, da gibt's nur Backwaren, Brot, Brezen udgl. Frägt dann aber jemand ständig nach: "Sie sind aber doch ein Ladengeschäft; ich will jetzt hier ein T-Shirt kaufen", wird die/der VerkäuferIn irgendwann sagen: Scheren Sie sich hier raus" und zu einer etwaigen "Begleitperson des so 'Fragenden'" wird sie/er evtl fragend sagen: "Wo ist denn der-da ausgekommen? Ist der eigentlich irre? Schlimmstenfalls wird man die Polizei um Hilfe zu rufen haben.
So ähnlich ist es eben auch, wenn man in TM- Centern etwas erwartet, was dort nunmal nicht angeboten wird und auch nicht angeboten werden kann/konnte.
Zurück zu Padmabhava und zur Abarbeitung der einzelnen Aspekte der TM-Lehre und hier zunächst der erwähnten Meditationssachverständigen, welche in der TM-Puja, erwähnt werden.
Also, welches Problem sollte einem die Anwesenheit bei jener "TM-Puja" oder auch eigenen "Puja-Ausführung" schon bescheren, wenn man rational, wissenschaftlich damit umgeht und umging?
Man beginnt rational, sachlich, wissenschaftlichen Geistes und bleibt halt einfach dabei. Geht das irgendwelche Religionsgemeinschaften groß was an?
Jamei, wenn jene keine Ahnung von "Entscheidungstheorie" und den "Konzepten zur/der Entscheidungstheorie" haben, so ist das doch eine Folge deren Nicht-Wissens und was interessieren schon groß deren Äußerungen, welche gefärbt, durchdrängt und getragen sind durch jenes Nicht-Wissen?...). (Jenes herumkritisieren, ständige "verdächtigen", daß da doch vielleicht "Götterinzwi-Verehrung" stattfinden könnte, erscheint mir der/einer nahezu panischen Angst zu entspringen, daß ihr - angeblich doch nicht tyrannischer, strafender sondern liebender - "Monogott", sie verstoßen könnte. und sie dann am Ende trotz all ihrer Mühen und Entbehrungen doch nicht in seinen Himmel gelangen könnten. Was soll so eine Dauerängstlichkeit mit nachfolgender Schikanierung bis hin zu Formen der Verfolgung Anderer, wenn man vorgibt selber von einem "Lieben Gott" zu wissen, der ins "Verborgene sehen könne"? Wo blieb da (...bzw wäre da geblieben...) beim Bundesverfassungericht dann "Im Zweifelsfall für den/die Beschuldigten"?)
Die Alternative für jenes Engagement von Leuten wie Pfarrer Haak wäre, daß sie den TM-Ausübenden einzureden versuchten, daß sie da irgendeine Gottheit verehren täten und Er, der christliche Pfarrer, frei nach Paulus da aber - aus missionarischem Eifer heraus, etwas ganz viel besseres wüßte, nämlich sein nunmal deplaciertes Gerede über Jesus.
Schon Paulus triefte vor Arroganz den "Tempel zum unbekannten Gott" hatte Paulus nie kapiert. Das Prinzip des "unbekannten Gottes" (siehe etwa Bhavani-Ashatakam) gibt es, im Übrigen, auch in Indien. Paulus war niemand Anderer als sowas wie ein übler "Umfunktionierer", so wie Linksradikale, die anno 1968 sowas wie Mathematikvorlesungen in Rekrutierungsreden pro derer "dialektischen Materialismus" und "Leninismus-Marxismus" um zu funktionieren versuchten.
Als drittes bliebe, daß sie "Menschen in Not" helfen hätten wollen. Nunja, ich hatte ja da seit jener letzten Klassenfahrt auch noch die KGB-Problematik, linksradikale Agitatationen von jenem Klassleiter "eingebrockt" bekommen. Als jene Haak-Gruppe da dann selber mal bei deren "Recherchen" auf eine terroristische Vereinigung stieß - Jahre nachdem ich längst damit zusammengerumpelt gewesen war - da erkannten sie, dann, daß sie dem nicht gewachsen sind und deren Ansatz dafür nicht geeignet sei.(Siehe Udo Schuster, "Gemeinsam gegen Abhängigkeit und Extremismus, 40 Jahre Elterinitiative, Rückblick und Ausblick 1975-2015", ISBN 978-3-941421-47-9, Seite 133:
"..:Kalte Füße bekam ich in der Tat selber, als ich daran ging, die Geschichte der >>Gruppe...<< zu skizzieren. Ich wage bis heute keine Veröffentlichung meiner Unterlagen..."
Udo Schuster, "Gemeinsam gegen Abhängigkeit und Extremismus, 40 Jahre Elterinitiative, Rückblick und Ausblick 1975-2015", ISBN 978-3-941421-47-9, Seite 133
Man sieht, daß jene "Gruppe Haak" da aus keiner der Sichtweisen heraus zuständig sein konnte/hätte können.
Aber mir gewaltsam meine Ausweich-Wege versperren, das unternahm man leider, "beseelt" von "Christlichem Engagement", "Christlichem Nicht-Wegsehen" und "heiligem" Geist, leider schon. Und dann noch obendrein argumentieren: "Da sieht man's wieder, kein Gespräch mit Ihm möglich."
Vielleicht missioniert ihr euch am Besten einfach selber!
Egal wie man deren Engagement da - u.a. bzgl. meiner - sieht, es ergab und ergibt keinen Sinn.
Was ist/wäre "die" - bzw zumindest eine nicht grundlegend falsche - vernünftige Entscheidung alà 2-Personennullsummenspiel, "Spieltheorie"?
Gott oder doch "nur "Mensch"?
Wäre der günstigste Fall, daß Narayana, Padmabhava "nur" Menschen gewesen wären?
Oder wäre der "günstigste Fall", daß es "Götterinzwis" seien, die damit gemeint wären?
Nun im ersteren Falle geht man davon aus, daß die TM-Meditationsmethode von Gott stamme und läßt sich vorbehaltlos darauf ein, sieht nicht mal auf die eigenen Erfahrungen, usw.(Wozu auch, wenn es doch von Gott selber käme.)
Im zweiteren Falle wird man sich um Vorsichtigkeit bemühen, die Meditationserfahrungen sorgsam betrachten, sich um die Einhaltung eines gewissen soweit sicheren Rahmens bemühen, uä. Käme TM und jene TM-Lehre dann doch von Gott, wären Konflikte im Alltag nunmal nur Theorie und die sorgsame Betrachtung der Meditationserfahrungen und die sorgsame, gut-mögliche vorgegebene Rahmengebung würde einfach ohne irgendweiteres zu Tun als "eingehalten" festzustellen sein. Na und, dann wäre der "Gewinn" also allenfalls um so größer. Aber im "ungünstigsten" Fall, nämlich, daß es von Menschen stammt, etwa Poeten oder etwa gar den Fantasien irgendwelcher gefährlicher Träumer entsprang, bliebe man im Rahmen, auf der sicheren Seite und der erzielbare Gewinn wäre evtl geringer, aber wenigstens würde man - außer jenem Verlust von 2-mal ca 30 Minuten des Nicht-Tätiggewesenseins - keinen Verlust erleiden.
Daß die TM-Scene auch noch links-extrem unterwandert worden war und es also auch um TM-Scene-ferne Aspekte ging, erschwerte das Ganze allenfalls. (Da hilft 2-Personen-Nullsummenspiel nicht mehr direkt weiter, da es ja um das Optimieren des eigene Verhaltens bzgl mehrerer Ziele geht.) Aber auch da war ich zB in der Lage im Frühjahr 1976 das "Der TM-Scene Fernbleiben, ob es da jemand aus der TM-Scene gefällt oder auch nicht, ob da welche Zeter und Mordio schreien oder auch nicht" zu beschließen. Gewisse zeitliche Verluste, die aber nicht von TM bedingt waren, sondern von jenem anderen, linksradikalem Unterwanderungs-Faktor bedingt gewesen waren, wären - von mir durchaus noch problemlos -vorhersehbarerweise gut aufholbar gewesen. Diese Aspekte hatten jedoch ebenfalls ihren Ausgangspunkt in zwei krassen Fehlleistungen jenes bereits erwähnten Gymnasialprofessors und kann man wissenderweise der TM-Scene nunmal ebenfalls nicht anlasten. Daß man mein Studium auch damit behinderte, daß der Assistent von Prof Dr. B. (Sportpsychologie der TU-München damals) auf seinen Chef schoss und das unmittelbar am Tag bevor die Datenerhebung zu meiner Diplomarbeit im Fach Statistik beginnen sollte, hat ebenfalls einen zeitlichen Verlust von ca einem 3/4 Jahr verursacht und das sollte eigentlich aktenkundig genug sein. Auch das kann der TM-Scene nicht angelastet werden. Daß dann, nachdem ich die TM-Scene im Frühjahr 1976 endgültig abserviert hatte und unparteilich-sachlich-wissenschaftlich-objektiv abservieren hatten können, aus den Kreisen jener Elterninitiatve heraus Terror gegen mich veranstaltet wurde und mit allen legalen, weniger legalen und nicht legalen Mitteln versucht wurde mich in die Psychiatrie zu bringen, kann bei Kenntnis der Sachlage ebenfalls nicht der TM-Scene angelastet werden, da der TM-Scene allenfalls Behinderungen am Studium im Umfang von 1 Jahr vorzuwerfen sind; dh ich wäre nach 10 Semestern statt nach 8 Semstern fertig gewesen. Dafür hatten sich in der TM-Zeit meine Augen von "Entlassung aus der Bundeswehr wegen schlechten Augenlichts" und "schlechter als 'Minus 7,5 Dioptrien' gemäß älterer ziviler AugenärztIn" auf nur noch "minus 5,5 Dioptrien" anno 1976 im Frühjahr (Frau Dr. K., Sendlingertorplatz, München) verbessert.
Nunja der "Verlust" würde verschmerzbar und gut aufholbar gewesen sein, der Gewinn enorm. Dh ich war in einem sinnvollen strategischen Rahmen geblieben.
Was die "Sektenbeauftragten-Scene" da ab meinem "Abservieren" der TM-Scene - wegen der erwiesenen Nicht-Auschließbarkeit linksradiakler Unterwandertheit und der Ex-KGB-Agent Juri Bezmenow bestätigte meine Ergebniss 1984 im US-TV als Gast bei Eduard Griffin in jener Sendung betreffs "Deception was my Job" - dann aber taten, hat mit meiner Strategie gegenüber der TM-Scene dann nichts mehr zu tun und das ist nunmal nicht der TM-Scene anzulasten. (Nachdem ich als Minderjähriger von jenem Lehrer in diese ganz chei.. hineinmanövriert worden war, war es eh unmöglich diesen Faktor eines Unrechtsstaates nachträglich strategisch aufzufangen zu versuchen.) ...
Ok, daß man mich als Minderjährigen zwangsinitiert gehabt hatte und das gegen den Willen meiner Erziehungsbrechtigten, gegen meinen Willen und darüberhinaus auch gegen den Willen des Mr. Mahesh, jenes sog. "Maharishi Mahesh Yogi", spielte da nun herein.
Aber daß ein Ökonomiestudent im Abschlußsemster solchen Irrsinn veranstaltete, war dessen persönliches Versagen; soviel Disziplin sollte Mr. Mahesh von so jemandem schon noch erwartet haben müssen dürfen. Man kann hier nicht der TM-Scene einerseits "Körperschaft öffentlichen Rechts" bzw eine geeignete oder auch gar maßgeschneiderte Organisationsform grundsätzlich nicht gewährt haben und dann täte man hinterher, ähnlich wie heutzutage im Falle der Mißbrauchsskanadale der Kirchen von einer Art "Kollektivschuld" ausgehen und jeden belasten, der nicht genügend für die Entfernung solcher Mißbrauchspfarrer aus den Reihen der Priester und kirchlichen Angestellten getan gehabt hätte.
Kein einzelner TM-Lehrer (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) hatte irgendeine Möglichkeit einen anderen TM-LehrerIn am Tätigsein zu hindern. Man hätte an Mr. Mahesh einen - eher nie angekommenden - Brief schreiben können. Nur wenn es jemandens eigenes TM-Center gewesen wäre, hätte so einE TM-LehrerIn irgendwelchen TM-LehrerInnen dort jegliche TM-LehrerInnen-Aktivitäten untersagen können.
Der deutsche Staat hatte die Freiheit, jenen Verein "SRM e.V." der TM-Scene nicht für gemeinnützig und besonders-förderungswürdig erklärt zu haben und so wie man von Autofahrern, E-Roller-Fahren eine "Haftpflichtversicherung" verlangt, so hätte der Deutsche Gesetzgeber, das auch für sowas wie "TM-Lehrer-Tum", "Kletterlehrer-Tum", "Bergführer-Tum" oder auch staatliche Lehrer usw eingeführt haben können.
Ok, jener TM-Lehrer, der mich damals initiierte, hat da persönlich gefehlt und es wäre nicht gegen meine Interessen gewesen, ihn dafür gerichtlch zur Rechenschaft zu ziehen. Dann aber bitte auch jenen staatlichen Lehrer, der daran weit mehr beteiligt war und als "professioneller Lehrer" es besser gewußt haben hätte müssen als jener mehr-oder-weniger "Laien-(TM)-Lehrer" mit ca 8 Wochen "Ausbildung" und keiner Verbeamtetheit, Referendarzeit usw usf.
Aber jene Sektenkriegerscene verfolgte anscheinend das Ziel: 'Wir brauchen plakative Fälle, die gegen "TM" sprechen'. Die Wahrheit wollte man da nicht wissen.
Nützlicher und willkommener war's jenen gewesen, wenn Psychiater da irgendwelche Lügen sich zusammenfantasierten, die Fakten passend zum vorgegeben Ergebnis frei erfanden, usw und dann, das, von ihnen gewünschte Resultat am Ende verfügbar war.
Jawohl ich erlag damals "Sinnestäuschungen", weil eine Fachärztin für Augenheilkunde mir im Frühjahr 1976 in einem Brillenglas 1/4 Zylinder verordnet gehabt hatte und - anscheinend - infolge eines übervollen Wartezimmers vergessen hatte, mir zu erklären, daß "Zylinderschliff" zu einer Formenverzerrung führt. Infolgedessen konnte ich da dann, von dem was ich mit Brille sehe und was ich bei genau genug hingehen ohne Brille sehen würde, nicht mehr so einfach geometrisch übersetzen bzw umrechnen. Hätte jene Ärztin mir das damals erklärt, würde ich jene Ärztin dann gebeten haben, jenes "1/4" Zylinder wegzulassen, da es mich allenfalls mehr stören als mir nutzen könnte und ich, wegen der bereits erlittenen zeitlichen Verluste, kein weiteres Risiko eingehen wolle.
Aber ich war ganz gewiß kein bischen verrückt, "psychisch gestört" oä.
Eine erzwungene Diagnose im Max Planck Institut für Psychiatrie auf Veranlassung des Münchner Gesundheitsamtes ergab dann auch dieses Ergebnis, dh fiel zu meinen Gunsten aus.
Obwohl jene nun die Skandalgeschichte betreffs jenes Gymnasialprofessors unbedingt hatten in Erfahrung gebracht haben wollten, unternahmen die Behörden dann nichts gegen jenen Lehrer wegen der schädlichen Folgen seiner diversen krassen Fehleistungen, unterlassener Hilfeleistung, teils echt brutalen Vorurteils-Entscheidungen, usw.
Später erfand dann ein Arzt, der nicht einmal Facharzt war, zahlreiche Fakten, die zu seinen damals noch sehr primitven psychiatrischen Vorstellungen alà Sigmund Freud passen sollten.
Auch jetzt sahen die Behörden immer noch keine Veranlassung die Diskrepanz zwischen der Vorgehensweise des Facharztes anno Sommer 1976 und der vollig unsachgemäßen, abartigen Vorgehensweise jenes einfachen Arztes 1980 festzustellen und zu ahnden.
Mal die behaupten Fakten einzeln zu nennen, nachzufragen, sich ZeugInnen zu meinen Darstellungen benennen zu lassen und dann mal nachzufragen, würde die gebotene, normale, seriöse, menschenrechtskonforme, ergebnis-offene Ermittlungsmethode und Vorgehensweise gewesen sein.
Nein, man zog es vor, sich dumm zu stellen, und anscheinend jenes "bewußtes Nicht-Verstehen-Wollen" (Begriffsbildung Dr. Seehofer, Ex-Ministerpräsident des Freistaats Bayern) zu praktizieren.
Das sind die Folgen des Sektenbeauftragten-Unwesens und nicht die Folgen der TM-Scene.
Im Übrigen ist/war das - auch noch Anfang 2023 - Mitglied des bayerischen Landtags, Dr. Sauter, Gründungsmitglied jener Elterninitiative und da könnte man ,naheliegenderweise, vonseiten der regierenden Partei namens CSU, jenen angeblichen Scene-Sachverständigen zur "Rate" gezogen haben wobei letzterer aber wiederum eng mit den Sektenbeauftragten der Kirchen nunmal in Kontakt stand, da Haak und Löffelmann nunmal ebenfalls "Gründungsmitglieder" jener Eltnerinitiative waren.
Nunja, es sollte um sinnvolles Entscheiden gehen angesichts der These "mit 'Narayana', 'Padmabhava' könnten doch auch Götter gemeint sein" gehen.
Als Ergebnis zeigte ich auf:
Die Hazdeurhaftigkeit, die Unvernunft, die Unseriösität entschiede sich in diesem Falle für "Götterinzwis"; die Vernunft, die Seriösität, die Zuverlässigkeit entscheidet sich für "nur Menschen". Bei dieser Entscheidung ist ja dann auch bereits mitenthalten, daß Mr. Mahesh sich da lediglich was zusammenfanatsiert gehat haben könnte.
Was lehrte man im Zusammenhang mit TM-Lehren? Man lehrte, daß es keine Verehrung irgendwelcher Götterinzwis sei, die hier als "TM-Puja" veranstaltet werde, sondern eine Zeremonie der Dankbarkeit gegenüber früheren "großartiges geleistet gehabt habender Menschen, die sozusagen "von Beruf" "Gurus" gewesen/geworden waren.
Der Begriff "Zeremonie der Dankbarkeit" ist falsch, weil das Endungs-"m", in diesem Fall eindeutig, Sanskrit-Akkusativ erzwingt und die sanskrit-grammatikalische Frage bei Akkusatv weder ein" Wem" noch "wen oder was" sondern ein "wohin", wie "wohin wendet man sich um TM zu erlernen" oder auch "wohin wendet man sich wenn man Brezen kaufe will" ist.
Was empfahlen jene Sektenbeauftragten und absolut unverständlicherweise das Deutsche Bundesverfassungericht? Sie verbreiten anscheinend: Es sei davon auszugehen, daß es klammheimliche Verehrung hinduistischer Götterinzwis sei, was da veranstaltet werde und eine Verleumdung hinduistischen Hintergrunds betrieben werde und Bundesregierung, gewisse Sektenbeauftragte & co durchaus ernstgemeinterweise, allen Ernstes das so müßten sagen dürfen.
Ich könnte mir denken, daß jeder atheistische, chinesische Offizier erfolgreich die korrekte/korrektere Entscheidung würde treffen können und bundesdeutsche Offiziere, NATO-Offiziere, russische Offiziere & co ebenso.
Welche Richtung wiesen denn da das Bundesverfassungsgericht und die Bundesregierung der Bevölkerung?
Nunja genau die falsche "Zur Sicherheit davon ausgehen, daß jene historischen Personen Götter auf Erden gewesen seien" - Blödsinn, das wäre die Richtung des D'raufgängertums, der Hazdeurhaftigkeit, der Spielsucht & co. Da müßten am Ende alle Menschen auf Erden als inkarnierte GöttInnen betrachtet werden. Nein danke.
Wo käme man denn da hin, wenn man irgendwelche dahergelaufene Menschen oder auch speziell "aufgehübschte" Frauen für GöttInnen bzw in letzterem Fall "Göttinnen" hielte? Man käme in Teufel's Küche und Betrogenwerden wäre vorprogrammiert.
Siehe dazu meine Ausführungen ad "Spiel" in www.schulerlebnis--91-19i.bayern
Man kam ja auch mit "Mr. Mahesh" problemlos klar, wenn man nicht davon ausging, daß er Erleuchtung erlangt habe, usw.
Welches Mädchen wäre denn dann schon mit Ihm ins Bett gestiegen bzw hätte sich von Ihm hineindrängen bzw begrabschen lassen, wenn es strategischerweise davon ausgegangen wäre, daß er nicht erleuchtet sei, sondern lediglich "nachplapperte" und dabei das eine oder auch Andere schlichtweg falsch darstellte, insbesondere nachdem er seine Sanskritkenntnisse selbst mal als dürftig bezeichnte?
Mr. Mahesh hatte da bei Swami Brahmanda Saraswati, jenem Shankaracharya einem kompetenten Lehrer für Sanatana Dharma, "höchsten Lehrer" für Shankara's Lehren (das wird vom letztrichterlichen Urteil des Supreme Court in Allahabad nicht bestritten und sie waren sehr penibel und kritsch vorgegangen. Sie setzten jenen, der zu letzt sich als Shankaracharya von Jothir Math hatte "feiern" lassen, rigoros ab, weil das Schreiben, aufgrund dessen er viele Jahre zuvor Shankaracharya geworden war, als Fälschung hatte nachgewiesen werden können. Es wurde nicht behauptet, daß es von jenem gefälscht worden sei, der dann daraufhin "Shankaracharya" geworden war und das viele Jahre geblieben war.) und insofern auch Meditation, das eine oder andere gelernt gehabt; schön als er dann mal Vorträge halten sollte die jemand, gegen seinen Intention angesetzt gehabt hatte, da behalf er sich halt erst mal mit "Nachplappern" dessen, was er mal bei Swami Brahmanda Saraswati gehört gehabt hatte. Später geriet er dann auf Abwege, als viel Geld ins Spiel kam, komplizierte Statistiken wie die 1%-Studie veröffentlicht wurden und er einfach zu wenig Sachkenntnisse betreffs Statiatsik, "x%-Studien" usw hatte, in "sektischen Glauben an statistische Ergebnisse" verfiel, die not-wendige Distanz dazu verlor, usw. (Betreffs Mr. Mahesh's Weg zum "TM-Lehren" siehe zB in https://www.schulerlebnis--91-19i.bayern , im Abschnitt "2) Mr. Mahesh und Transzendentale Meditation in deutscher Sprache".
Kurzum, es ist hier eben zu berücksichtigen, daß Mr. Mahesh einen "Wissenschaftlichen Weg" versprach. Wissenschaftlicherweise darf man eben sachliche Kritik äußern. sektischerweise ist Kritik anscheinend unerwünscht. Wieso sollte ich jenem Mr. Mahesh dann im Nachinein was anders als "wissenschaftlich" zubilligen?
Ich hatte doch dann die Freiheit ihn zu kritisieren gemäß "Das kannst Du aber wissenschaftlicher Weise nicht bringen", die "TM-Scene abservieren", die "Gewinne" mitnehmen und ansonsten mein Leben ohne TM-Scene leben.
Nunja, wenn die Gerichte dann auch jenen Lehrer verurteilt haben würden, ihn gegebenfalls aus dem Schuldienst enfernt hätten, usw, hätte ich ihnen vielleicht ja bei jener Thematik vertrauen können. Aber sie taten es nicht und jener einstige Lehrer wurde stattdessen und trotz meiner klaren, unmißverständlichen Hinweise und Berichterstattung auch noch zu einem Oberstudiendirektor befördert und ist, im Übrigen, längst verstorben. Möge ihn der "göttliche Richter" wenigstens zur Rechenschaft gezogen haben, nachdem seine diversen selbsternannten "StellverteterInnen" auf Erden dazu unfähig und nicht willens waren.
Wenn SchülerInnen damals an der Schule für "Kommunismus" warben, wurden sie wegen "kommunistischer Umtriebe" rücksichtslos der weiterführenden Schulen verwiesen. So war es der Schwester einer der TM-LehrerInnen in München widerfahren. Wieso wurde jener Lehrer dann nicht wegen sektischer Umtriebe diszipliarisch belangt, wenn doch TM so fürchterlich gefährlich wäre/sei?
Insofern bleibt es auch bei meiner Behauptung, daß es so einen wissenschaftlichen Yoga-"Weg" bis hin zur Realisation von Brahman und, darüber hinaus, bis hin zu "vedischer Erkenntnis und wahrheitsgemäßem Wissen darüber" gibt, einen "Yogaweg", der weder als religiös bezeichnet werden darf noch als das vernünftigerweise bezeichnet werden kann, dh im Sinne von Laya-yoga, wie es der Kapuzinerpater Josef Abs freundlicherweise übersetzte; siehe "hall of all religions" im Menüpunkt "Allgemeines" in https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/
Gleichwohl leugne ich deshalb nicht Gott bzw Götterinzwis, noch deren Welt/Welten noch die Freude, Vorteile als auch Einsichten, die ein angemessener Umgang mit dererlei Lebewesen bzw der Möglichkeit deren Existentseins anderen Lebewesen zu geben vermag.
Wenn jemand als "Religiöser Lehrer" auftritt, könnte im Übrigen die Strategie gegenüber seiner Thesen usw eine Andere sein, als im Falle des Mr. Mahesh.
Daß so mancher "Guru" mißbräuchlicherweise Anderen was vorgaukelte und evtl andere Absichten verfolgt/verfolgte als zunächst vorgegeben habend, sei - auch angesichts der Problematik bzgl jener "Mißbrauchspfarrer" - voll eingeräumt.
Allerdings könnte man es einem "Guru" auch nicht allzu übel nehmen, wenn erst jener "wissenschaftliche Weg" dargestellt und gelehrt wird/wurde und hinterher, vollständigkeitshalber, jenen, die es - bei aller Freiheitsberücksichtigung - interessiert, auch jenen Weg der Hingabe an Gott näher zu erläutern und bei Wunsch zu führen sich befleissigt.
Allerdings halte ich es nicht für richtig, was Mr. Mahesh da tat und daß er das defacto auch noch unternahm.
Conny Larsson (Autor von "Hinter der Maske des Clowns) ging tief enttäuscht dann mal von Ihm weg.
Dr. Chopra ging letztlich auch tiefenttäuscht von Mr. Mahesh weg.
Man sehe dazu etwa auch Hans Vater's Buch "zu Füßen Maharishis - Meine Zeit mit dem Meister", alfa-Veda-verlag, ISBN 978-3-945004-36-4; der "Blick ins Buch" bei amazon hilft da schon sehr weiter: https:// www. amazon.de/Zu-Fu%CC%88%C3%9Fen-Maharishis-Meine-Meister/dp/3945004365/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Hans+Vater&qid=1660039578&sr=8-1&asin=3945004365&revisionId=&format=4&depth=1
Nunja, Hans Vater war Doktor der Philosophie; wenn er jenen Weg ging, den er wollte, so tat er es freiwillig.
Was sollte man denn noch alles irgendwelchen jungen Menschen lehren müssen, damit sie mit sowas mit Mr. Mahesh eigenverantwortlich seriös-fair umgehen können?
Was inakzeptabel war und ist, wenn Hans Vater andere an deren Lebensweg hinderte, ihnen Hindernisse in den Weg warf und das zugunsten seines Lebensweges. Seine Freiheit endet an der Freiheit der Anderen (frei nach Dr. Seehofer, Ex-Ministerpräsident von Bayern). Er schuf sich ein übergroßes TM-Center, das seiner - und allgemein vom Konzept her einer - Leitung im Sinne von Vollzeit-Aktivität bedurfte. Wenn er dann mal schnell schnell, weil sich Gelegenheit geboten habe, wie er an einer Stelle schreibt, für Monate nach Seelisberg fuhr und vorher noch schnell sagte "Der Franz" - ich war gemeint - "ist derweil Centerleiter" und das während der Vorlesungszeiten, so war das nichts anders als, daß er mir einen riesen Felsbrocken in meinen Weg rollte und mich an der Fortsetzung meines Lebensweges zu hindern etwas - versehentlich oder auch asichtlich - getan hatte. Und sowas war nicht nur einmal passiert. Er war Doktor der Philosophie; er müßte doch gemerkt haben, was er tat!
Aber all das ausführlicher in www.schulerlebnis--91-19i.bayern
Tatsächlicherweise bin ich jedenfalls jene Wege des Mr. Mahesh, die er aus dem sog. "1%-Effekt" herleitete bzw wozu er jenen "1%-Effekt" zum Anlaß nahm, nicht mitgegangen und habe mich klar dagegen entschieden. Man sieht, daß meine "stategische" Grundhaltung ausreichend Schutz bot.
Daß es in" freien Gesellschaften" nunmal auch Verbrechen gibt und man nicht den Opfern von Verbrechen vorwerfen und anlasten kann, daß sie Opfer von Verbrechen geworden sei, sollte eigentlich jedem/jeder RichterIn in West-Deutschland klar gewesen sein.
Deprogramming ist selbst lt. Pfaffer Haak als "illgeal" zu bezeichnen; das Aufwiegeln von Gerichten per Falschaussagen, um psychiatrische Zwangsbehandlungen im Sinne von Deprogramming zu erzielen ist offenbar auch illegal und wird nicht legaler, wenn ein Arzt es - noch dazu leicht nachweisbarerweise! - betrieb.
Daß es aus Kreisen der Elterninitiative (gegründet von Pfarrer Haak, Hans Löffelmann, Dr. Alfred Sauter MdL, usw) heraus anfänglich zu solchen Deprogramming-Bestrebungen und teils auch echter Deprogrammingfällen kam, ist Wahrheit.
Dr. Hans Löffelmann, räumte mir gegenüber ein, daß es bei den Treffen der Elterninitiative - wo betroffene Eltern zugegen waren - einen Arzt gegeben habe, der sich ständig für Deprogramming stark gemacht habe. Allerdings könne ich ihm glauben. daß Pfarrer Haak udn er strikt dagegen gewesen seien; allerdings half letzteres offenbar in jenen einzelnen Fällen nicht. Die Eltern anzuzeigen, werden solche "Sektenopfer" dann schon nicht machen udn so verließ man sich auf "Wo kein Kläger da kein Richter". Jedoch vertuschte man die Bestrebungen und Bemühungen jens Arztes, sodaß die Deprogamming-Maschine nunmal anlaufen und weiterlaufen konnte. Wieso hätten solche Opfer von Deprogramming jenen Anstifter zur Straftat des Deprogrammings nicht angezeigt haben?
Daß in meinem Falle die "Bestreber" das Glück gehabt hatten, an einen Psychiater geraten zu sein, der es genau genug nahm und sich nicht hinters Licht führen lassen wollte und führen ließ, war deren Glück und insofern haben sie mir nicht geschadet. Daß der erfolgte Rufmord im Sinne jenes Rundumschlags gegen alles was irgendwie mit der TM-Scene in Zusammenhang stand, dann aber schwerste Schäden verursachte, ist Tatsache.
Es zeigt abermals, daß eine möglichst genau, sachgerechte Befassung mit all den Einzelheiten der TM-Lehre das Mittel der Wahl ist.
Wie ich schon an etlichen Stellen in www.schulerlebnis--91-19i.bayern darstellte, haben Pfarrer Haak und Andere an diversen Stellen falsche Behauptungen aufgestellt und als Beschuldigungen stehen lassen.
Pfarrer Haak hatte als einstiger Religionslehrer einfach nicht die erforderlichen Sachkenntnisse und sein Versuch per einer 1-jährigen Indienreise weitergehende Informationen einzuholen, brachte Ihm einen sehr frühen und jähen Tod.
Ein Studium der "vergleichenden Religionswissenschaften", oder auch weitaus besser ein Team aus "Philosophen", "Sprachensachverständigen" "Indologen", "Sinologen", entsprechenden "Buddhismus-ologen" und dann noch jemand der "vergleichende Religionswissenschaften" umfassend studiert gehabt hatte, würde angemessener gewesen sein.
So hatte Pfarrer Haak als ev. Theologe zu wenig "Überblick" und "Ahnung"; der r-kath. Kollege hatte ebensowenig "Überblick" und Ahnung und die Sekenbauftragten in anderen Bistümern hatten betreffs Nicht-krichlich-christlicher Gruppierungen" ebenso wenig Ahnung ad Fernost-Meditationsthema, Yoga, Shankaracharya-Tradition, Vedanata, usw. Viel Aufwand, klingende Titel und anscheinend wollte man alles, nur nicht sachgerecht, wissenschaftlich, objektiv, unvoreingenommen, fair zu belastbaren, anerkennbaren, fairen, wahrheitsdienlichen Ergebnisse gelangen.
Mit jenem Getue und jenen "Praktiken der Hingabe an Mr. Mahesh", wie es Manche ja auch schon früher praktizierten (Dauernd um ihn herum sein wollen, ihn ständig anhimmeln, anlächeln, ihn zu lieben sich bemühen usw usf, war ja nunmal ziemlich unübersehbar und gab es auch schon lange vor jenen Veränderungen ab ca 1975/1976), wollte und will ich absolut nichts zu tun haben.
Was ich Mr. Mahesh ankreide ist allerdings, daß er jene Hingabe- und Unterwerfungsambitionen Einiger anfing groß zu unterstützen und anfing dazu einzuladen, ja sogar, siehe den Bericht von Dr. Chopra "the Untold Story" aufzufordern.
Auch bin ich der Auffassung, daß Mr. Mahesh das Eine ("wissenschaftlicher, nicht-religiöser 'Yoga'-Weg) und das Andere dann "Ihn als Guru verhehren" " M a h a r i s h i International University" sich nennen, in "Ashrams" leben, usw nicht - eher nicht mal ansatzweise - korrekt auseinanderhielt.
Das "Absturz-Malheur" passierte im Zusammenhang mit jener "1%-Studie" von einem/mehreren US-WissenschaftlerInzwi/~inzwis.
Als "Studie" bzgl "TM" ist die "1%-Studie" unbrauchbar für die TM-Ausübenden, da nicht verifizierbar durch eigene Ausübung der "TM-Meditationspraktik".
Mr. Mahesh machte eine riesen Sache daraus, es entstanden jene "Sekte", jener Kult um Ihn, jenes plötzliche "gemeinsam meditieren sei wichtig", jenes "Gemeinschaftsgetue" udgl. und gründete eine eigene Organisation dazu, die er dann noch zur "Ram-'Monarchie'" umbaute.
Allerdings - und das war und ist unverzeihlich - löste er die Organisationen, die "pro Verbreitungsaktivitäten jener nicht-religiösen TM" geschaffen worden waren auf.
Die Daten der TM'lerinzwis wurden wild d'rauflos für das "Neue" mißbraucht; eine sorgsame Trennung fand nicht statt und das not-wendige "unterscheidende Denkvermögen" wurde nicht praktiziert, nicht an den Tag gelegt. Also wäre "Datenmißbrauch" zwecks Gründung einer "sektischen Gemeinschaft" da evtl. ein potentieller "Fall" für die Gerichte gewesen; bitte sehr, gerne.
Aus "nicht-religiös, nicht-politisch, wissenschaftlich" wurde infolge Mr. Mahesh's Verirrungen obendrein dann noch "politisch", indem die sog. "1%-Partei" gegründet wurde, deren Ansatz es ist, erreichen zu wollen, daß mindestens 1% der Bevölkerung "TM" sollen ausüben, um Kriminalitätsrate & co zu senken.
Das entspringt bei den Allermeisten purem Glauben, da sie über die nötigen speziellen Kenntnise in Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik zur Verifizierung, kritischen Überprüfung jener "1%-Studie" nunmal einerseits nicht verfügen und andererseits die "TM-Meditationstechnik" solcherart ist, daß es sich damit grundsätzlich nicht so verifizieren läßt wie "tiefe Ruhe" & co, dh nicht verifizieren läßt "wie versprochen".
Irgendwie hätte Mr. Mahesh sich auch mit dem "Lied vom Spieler" aus dem Rigveda (X,34) etwas eingehender befaßt haben sollen.
Das hieß nie, daß ich jenen "wissenschaftlichen Weg" für falsch befunden hätte - aber eben ohne persönlichem Bezug zu Mr. Mahesh!
Sorry, aber wenn wer, auf Anraten eines älteren Sadhus, vom Gangestal nach Südindien und wieder zurückgehen soll und derjenige bringt nicht einmal das fertig, sondern irrt bei erster Gelegenheit ab wie das "Rotkäppchen", so halte ich so jemand nicht gerade für wirklich umfassend befähigt und geeignet, Andere zu "führen".
Daß er mal Physik studierte und Ich mit Ihm umgehen kann wie mit einem Komilitonen, der sich dann halt später teils anders entschied, teils dann mal auf relative Abwege kam, ändert daran auch nichts, sofern er keine wirklichen Verbrechen dann mal anfing zu begehen/beging. (Allerdings schreibt seine einstige Geliebte, Judith Bourques, dass er lediglich einen College-Abschluß in Physik gehabt habe; siehe "Robes of Silk, Feet of clay", Judith Boruques, 2018, Waterside Press, ISBN 978-1-947637-80-1, aber sebst das vermochten seine KritikerInnen nicht aufzuklären.)
Leider verursachte Mr. Mahesh völlig unnötig viel "Spreu vom Weizen trennen müssen" und Zeitverluste, die so manche Gesellschaft nunmal leider nicht hinzunehmen bereit war, ist sowie wäre und was dann wiederum zu desastreusen Auswirkungen im gesellschaftlichen Leben Einzelner, in Karrierechancen sowie Karrieren Einzelner leider nunmal führte.
Er mag für sich ja einen Weg als Sadhu inklusive "Armut" dereinst gewählt gehabt haben; das war seine alleinige, private, persönliche Entscheidung.
Aber es war und ist inakzeptabel, wenn er Andere in seine persönlichen Probleme aufgrund seiner einstigen Entscheidungen per Halbwahrheiten, wiederholtem Abirren, Opportunismus und Unseriösität hineinzog - oder auch grundsätzlich ablehnen würde.
Jedenfalls war und bleibt es inakzeptabel, wenn Minderjährige entgegen deren Wollen und entgegen dem Willen der Erziehungsberechtigten initiiert wurden; das versteht sich wohl von selbst!
Um es nochmals klar festzuhalten: Mr. Mahesh hatte während seiner Jahre bei Swami Brahmanda Saraswati anzunehmenderweise die Tätigkeiten eines "Privatsekretärs des Herrn Shankaracharyas" zuverlässig erfüllen können und erfüllt, was auch Shankarcharya Swami Swaroopananda im Film "David Wants to Fly" in einem Interview in auffallendem, erfreulichem, sachlichem Tonfall bestätigte.
Nach seinem totalen Abirren vom Weg von Rameshwaram /Südindien zurück nach Uttar Kashi (Nordindien/Gangestal), also jenem "Versagen", machte er dann dieses TM-Unterrichten gar nicht mal so arg schlecht, was zu einer weiten Akzeptanz führte.
Er klammerte sich da dieses Bischen, was er soweit sicher-genug wußte.
Mißbräuche seiner Organisationen und Lehrtätigkeiten - insbesondere auch per Unterwanderung durch Linksradikale sowie KGB; siehe dazu das Interview von Eduard Griffin mit Juri Bezmenow als Gast, US-TV, 1984; YouTube-verfügbar anno 9.8.2022 - führten zu bzw erleichterten massive Kritik an Ihm und seiner "Lehre".
Jenen Angriff va von kirchlicher und zugehörigen konfessionsgebundener parteilicher Seite, beantworte er leider, unverständlicherweise und unwissenchaftlicher Weise mit "na und, dann mache ich eben gleich eine Sekte samt Partei und eigener 'Staatsform' als Organisationsform für die eigenen Aktivitäten daraus".
Er reagierte so unwissenschaftlich, unqualifiziert, unverständlich und abirrend wie auf seinem Rückweg von Rameshwaram. Diesesmal hatte er aber sein "Versprechen" von "Nachprüfbarkeit, Wissenschaflichkeit & co", das er ca 1 Million Menschen gegeben hatte, als sie TM erlernten, gebrochen und forderte "Wissenschaftsgläubigkeit" bzw, noch schlimmer, "Glauben an Ergebnisse statistischer Untersuchungen".
Er mag ja irgendwelche sich selbst auferlegte "Sadhu-Eide" odgl gebrochen haben - solange das in Bezug auf sich selber war, ist und blieb, war das seine Angelegenheit. Aber das gehört dann eher in die Kapitel zu "Mr. Mahesh".
Zusammenfassend derweil: Sowohl zu den Wörtern "Narayana" als auch "Padmabhava" gab es auch irgendwann mal Menschen mit jenen Namen auf Erden und insofern gebieten es "Unschuldsvermutung" ebenso wie das "Maxmin-Prinzip" der "Spieltheorie", daß eingeräumt wird, daß mit diesen 2 Namen im Rahmen der "Guru-Puja" keine klammheimliche Götterinziw-Verehrung stattfindet, sondern es sich um eine anerkennende Ehrung gewisser Lehrer aus der Vergangenheit, großer, großartiger Gurus, Lehrmeistern für richtige Meditation und Kennern von "Samadhi" sowie "Erleuchtung" geht bzw daß sie so betrachtet und von irgendwelchen TM-Lehrerinzwis dargestellt werden.
Das ist normal wissenschaftlich, das ist seriös und Agitation dagegen ist unseriös, hazadeurhaft, d'raufgängerisch, sektisch, unwissenchaftlich, unfair und ungerecht.
Der günstigste Fall wäre doch schließlich - abstrakt, unpersönlich theoretisch - immer, wenn ein Wissen von Gott selber stammen würde und in Menschengestalt auch den Menschen zur Überlieferung bereitgestellt worden wäre und gelehrt worden sein würde.
Der ungünstigere Fall ist zunächst durchaus, daß es "nur auf einen Menschen zurückgeht, der eben gewisse Erfahrungen gemacht hat und ein gewisses Wissen erworben und weitergegeben hat.
Allerdings hat man doch offenbar das Problem, daß man sich darin irren könnte, daß ein gewisser Mensch ein Gott auf Erden sei, bzw ein Wissen von Gott selber stamme und das würde zu Katastrophen, Tragödien usw nunmal dann führen können.
Im "Ungünstigsten Fall" hat man dann doch, ginge man davon aus, eine riesen Katastrophe.
Geht man davon aus, daß das "Wissen" von einem Menschen stamme, bleibt vorsichtig, usw und es stellt sich heraus, daß es mit jenem Wissen dann doch nicht ganz soweit her war, wie zunächst angenommen, wird man aufgrund dessen,d aß man vorsichtig blieb, am Ende auch keine Tragödie, keine Katasrophe usw haben.
Insofern wird man sich seriöserweise, spieltheoretischerweise dafür entscheiden, daß das Wissen von Menschen stamme und es sich heraus stellen könnte, daß es evtl doch nicht so ganz volllommen ist, wie es anfänglich erscheint.
(Allerdings ist das nur eine sehr grobe Überlegung, da man es mit mehreren Zielen zu tun hat und dafür dann "Vektoroptimierung" zuständig ist. In gewissen sehr speziellen Fällen, läßt sich das dann auf eine endliche Folge von "spieltheoretischen Fragestellungen" zurückführen, bewies Prof F. Behringer - u.a. mir - in seiner Vorlesung an der TU-München.)
Insofern werde ich nicht davon ausgehen, daß die TM-Mantren GöttInnennamen sind, daß die sog. "Meister", die in der TM-Puja erwähnt werden, teils Götternamen seien. Ich werde auch nicht davon ausgehen, daß das TM-Wissen irgendwann von GöttInnen den Menschen gebracht worden sei.
Ja was bleibt dann als "strategisch richtige" bzw zumindest "strategisch bessere" Darstellung?
TM-Mantren sind Sanskrit-Worte ohne Bedeutung bzw zumindest ohne religiöse Bedeutung. (Siehe dann an späterer Stelle: https://www.meditationsstreit-91-19i.de/3x_tm_mantrenlisten.html)
Die, in der TM-Puja, erwähnten "Meister" sind Menschen gewesen und keine GöttInnen.
Die TM-Meditationsmethode ist eben was sie ist; man muß mit einer gewissen Sekpsis herangehen, skeptisch bleiben und geht strategisch sinnvollerweise nicht davon aus, daß diese Methode von irgendwelchen GöttInnen den Menschen gebracht worden sei, obgleich es nunmal eine "Möglichkeit" für Menschen ist, so wie jemand aus Deutschland auch "Fremdsprachen" lernen kann, obwohl Deutsch seine Muttersprache ist usw.
So wie man Träumen, Wachen und Schlafen kann, kann man nunmal halt auch jene Meditationspraxis ausüben.
Ob das dann jemand so ansehen will, daß diese Fähigkeit einest zusammen mit der Welt von einem Gott, einer Göttin oä geschaffen worden sei oder auch nicht, ist insofern eine religiöse Frage und hilft da nun mal nicht weiter.
Diese Fähigkeit ist nunmal da; wer sich mit obiger religiösen Fragestelung befassen will, wie sie auch in der Bhagavad Gita durchaus Erwähnung findet, bitte sehr - es ist dessen Problem und am Ende uU auch dessen Tragödie!
Aber als TM-LehrerIn möchte man einen "sicheren" Weg lehren und das heißt in diesem Falle, daß man strategischerweise mit den "Optionen" und "Entscheidungsfreiheiten" so umgeht, daß es im "ungünstigsten" Fall nicht zu einer Katastrophe, Tragödie oä kommen kann bzw solle können.
Leider wollten gewisse Sektenbeauftragte das nicht akzeptieren und wollten der Welt sagen:
"Das ist Sekte", "es geht bei den TM-Mantren um GöttInenverehrung", usw - lauter Behauptungen, welche diatanziert-sachlich ich in dieser WEBSeite kritisch zu betrachten bemüht bin.
Und wenn sie dann die Deprogramming-Opfer irgendwelcher radikaler Teilnehmen-DürferInnen ihrer "Zusammenkünfte" als Beweise gegen diese strategisch passable "TM-Lehre" anführten und Gerichte darauf hereinfielen, so frage ich mich schon, wer da "hochgefährliche sektische Gruppierungen" waren oder auch noch sind.
Daß es absurde Esoterik-Gruppen gab und gibt, bestreite ich nicht.
Ob eine Diplomvolkswirtin wie Ursuala Caberta dann da die richtige "Sachverständige" ist, bezweifle ich, obwohl sie sicherlich aus den "Organisationsformen" da sehr wohl, etliches Interessantes und Bedeutsames, Zuverlässiges und Lehrreiches heraus zu lesen fähig sein sollte/ausgebildet genug gewesen sein sollte. Sie würde wohl neutrale Indologen als Mitarbeiter benötigt haben.
Einige Aussagen des Buddha, gemäß früher Schriften, betreffs Brahmā:
Ad Behauptung, daß Brahma und Padmabhava indentisch seien, hier einige der Aussagen in frühen buddhistischen Schriften betreffs Buddha's Betrachtungsweise ad "Brahmā" und der Tatsache, daß es darum im Zusammenhang mit dem Streben nach Erleuchtung gar nicht geht:
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...
70
106.214)
Mit Brahmā vereint, ihr Jünger, sind jene Familien, in deren Hause Mutter und Vater von den Kindern verehrt werden. [Mit den Gottheiten der Vorzeit vereint, ihr Jünger, sind jene Familien, in deren Hause Mutter und Vater von den Kiudern verehrt werden.]215) Mit den Lehrern der Vorzeit, vereint, ihr Jünger, sind jene Familien, in deren ...
214
) Vergl. hierzu die beiden Parallelen Aṅg. III, 31 und lV, 63. Die älteste Version dieses Textes bietet Aṅg. III, 31.215) Der eingeklammerte Passus ist , eine spätere Hinzufügung. Er hat in den folgenden Gāthās keine Entsprechung und fehlt auch ln der Parallele Aṅg. III, -31.
71
Hause Mutter und Vater von den Kindern verehrt werden. Mit den Verehrungswürdigen vereint, ihr Jünger, sind jene Familien, in deren Hause Mutter und Vater von den Kindern verehrt werden. «Brahmā», ihr Jünger,
ist eine Bezeichnung für Mutter und Vater; [«Gottheiten der Vorzeit,» ihr Jünger, ist eine Bezeichnung für Mutter und Vater;]216) «Lehrer der Vorzeit,» ihr Jünger, ist eine Bezeichnung für Mutter und Vater; «Verehrungswürdige,» ihr Jünger, ist eine Bezeichnung für Mutter und Vater. Aus welchem Grunde? Viel, ihr Jünger, tun Mutter und Vater für ihre Kinder, sie sind ihre Erzeuger, ihre Ernährner, sie sind die Führer dieser Welt."
,«Brahmā» sind Mutter" und Vater, «Lehrer der Vorzeit» werden sie genannt; verehrungswürdig (sind) sie für die Kinder, (sind) die Erbarmer des Geschlechts. Darum zolle ihnen Ehrfurcht und verehre sie der Verständige mit Speise und Trank, mit Kleidung und Lagerstatt, mit Abreibung und Baden und mit Waschung der Füße. Wegen dieses Dienstes (lobt) ihn der Weise; man preist ihn hienieden, (und) nach seinem Abscheiden ist er voll Freude."
216) Einige Handschriften lesen ,,yogakkhemassa pattiyā": ,,zur Erlangung der Sicherheit" (yogakkhema = nibbāna).
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Seidenstücker, Dr. Karl, "Itivuttaka - das Buch der Herrnworte", eine kanonische Schrift des Pāli-Buddhismus, in erstmaliger Übersetzung aus dem Urtext, von Dr. Karl Seidenstücker, Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1922, Seiten 70/71
Nachdem Mr. Mahesh in seiner Ausgabe zu den ersten sechs Kapitel der Bhagavad-Gita im Vorwort zum Ausdruck brachte/bringt, daß Buddha, sowie Andere auch jenes "Wissen" mal korrigiert hatten, das im Laufe der Zeit nunmal immer wieder verloren ging/geht, sind diese Aussagen Buddhas zum Thema "Brahmā" von größerer Bedeutung, da Buddha nunmal an jener Zeit der «Lehrer der Vorzeit,» noch näher d'ran war als dann etwa Shankara.
vergleiche: Maharishi Mahesh Yogi, Bhagavad Gita, übersetzt und neu kommentiert, Kapitel I-VI, International SRM Publications, Deutsche Übersetzung in Gemeinschaftsarbeit, 1971, Seite 13 bis Seite 21 und, betreffs Buddha, insbesondere Seite 14/15.
Daß es im Zusammenhang mit dem, worum es bei der Transzendentalen Meditation geht, nämlich ein, aus sich selbst heraus existentes "transzendentales Bewußtsein", jenes "Vierte", jenes "Turiya" (vgl. auch Dakshinamoorty, https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/dakshinamurty_stotram.html ), nunmal nicht um GöttInnenverehrung und - betreffs Padmabhava - nicht um Brahmā-Verehrung im Speziellen geht, wird im folgenden Zitat abermals bestätigt.
Meine Auffassung, wonach jener Gott Brahmā und der, in der TM-Puja als Guru aufgelistete, Mensch Padmabhava 2-erlei sind wird insofern aus dem Bereich des Buddhismus untermauert:
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75 ...
112. Gesagt wurde dies vom Erhabenen, gesagt von dem Heiligen, so habe ich gehört:
,,Die Welt, ihr Jünger, ist von dem Vollendeten völlig erkannt, von der Welt ist der Vollendete ganz befreit. Der Welt Entstehung, ihr Jünger, ist von dem Vollendeten völlig erkannt, der Welt Entstehung ist für den Vollendeten beseitigt. Der Welt Aufhebung, ihr Jünger, ist von dem Vollendeten völlig erkannt, der Welt Aufhebung ist für den Vollendeten verwirklicht. Der zur Aufhebung der Welt führende Pfad, ihr Jünger, ist von dem Vollendeten völlig erkannt, der zur Aufhebung der Welt führende Pfad ist für den Vollendeten abgeschlossen.
Was da, ihr Jünger, von der Welt mit ihren Göttern, M
āras und Brahmās, von den lebenden Wesen samt Göttern und Menschen eibschließlich der Asketen und Brahmanen (je) gesehen, gehört, erdacht, erkannt, erreicht, angestrebt und im Geiste erwogen ist, - weil das vom Vollendeten völlig erkannt ist, deshalb wird er der Vollendete genannt.
Und alles, ihr Jünger, was der Vollendete von der Nacht an, da er zum allerhöchsten Erwachen erwacht, bis zu jener Nacht, da er in dein von Beilegungen ganz freien Nibb
āna-Bereich vollkommen erlischt, spricht, redet, darlegt, das ist eben so und nicht anders; deshalb wird er der Vollendete genannt.
Wie der Vollendete spricht ihr Jünger, so handelt er, und wie der Vollendete handelt, so spricht er; somit handelt er so, wie er spricht, und spricht so, wie er handelt; deshalb wird er der Vollendete genannt.
76 In der Welt mit ihren Göttern, M
āras und Brahmās, unter den lebenden Wesen samt Göttern und Menschen einschließlich der Asketen und Brahmanen ist der Vollendete der Uberwinder, der Nichtüberwundene, der Allseher, der seinen Willen walten läßt; deshalb wird er der Vollendetegenannt."
Dies sprach der Erhabene; daher heißt es mit Bezug hierauf folgendermaßen:
"Weil er in der ganzen Welt die ganze Welt erkannt hat so wie sie ist, ist er von der ganzen Welt völlig befreit, der Unvergleichliche in allen Welten. Der alle und alles überwindende Held (ist) von allen Fesseln befreit; der höchste Friede ist ihm eigen, der das mit Schrecken
nicht behaftete Nibb
āna erreicht hat. Dies ist der Buddha, Von den Einflüssen frei, der Leidlose, der den Zweifel brach; die Vernichtung alles Wirkens hat er erreicht und ist zugleich mit der Zerstörung der Beilegungen frei geworden. Eben dies ist der erhabene Buddha, dies ist der unvergleichliche Löwe; für die Welt samt ihren Göttern hat er das heilige Rad rollen lassen. Mit diesen Worten werden Götter und Menschen, die zu dem Buddha ihre Zuflucht nahmen, ihm in Scharen Verehrung zollen, dem Großen, der den Zeitenlauf vollendet hat. Von den Überwindern ist er der Selbstüberwinder, der beste; er, der Beruhigte, ist unter denen, die Ruhe spenden, der Seher; er, der Erlöste, ist der Erste unter den Erlösung Bringenden; er, der Hinübergelangte ist unter denen, die (den Strom) kreuzen, der Vorzüglichte. Mit diesen Worteit werden sie dem Gewaltigen, der den Zeitenlauf "vollendet bat, Verehrung zollen. In der Welt mit ihren Göttern ist keiner, der Dir ebenbürtig wäre."Auch dies ist vom Erhabenen gesagt worden, so habe ich gehört.
Ende des Itivtittaka
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Seidenstücker, Dr. Karl, "Itivuttaka - das Buch der Herrnworte", eine kanonische Schrift des Pāli-Buddhismus, in erstmaliger Übersetzung aus dem Urtext, von Dr. Karl Seidenstücker, Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1922, Seiten 75/76
Nun noch einige weiterführende Texte betreffs Brahma, dem Aufkommen jener Gottesvorstellung usw:
* "Brahma und die Brahmanen" von Dr. Rudolf von Roth.
* Vorlesungen 22 und 23 von Leopold von Schroeder.
Hilfreich ist ein Beitrag von Rudolf von Roth, der auch an den Petersburger Wörterbüchern (diese 7 Bände wurden von Otto von Böthlingk und R. Roth erstellt) mitarbeitete.
Man findet diesen Artikel
In der
Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft" im Band 1., No.1 des Jahrgangs 1847 auf den Seiten 66 - 86.
Betreffs der
Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft" siehe zB Bayerische Staatsbibliothek München,(https:/ /www. bsb-muenchen.de) , Suchbegriff Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft", Es wird dann darauf hingewiesen, daß es Online lesbar" ist und vermöge der angegebenen Links kann man diesen Band dann finden.
Die
Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft" ist ua auch zu finden via: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universitäts - und Landesbibliothek (ULB), Sachsen-Anhalt, https:/ /menadoc.bibliothek.uni-halle.de/dmg
Betreffs R. Roth Dr. Rudolf von Roth siehe zB
Bei Wikipedia (https:/ /en.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Roth; Link vom 22.4.2025)
oder auch bei
Deutsche Biografie" (https:/ /www. deutsche-biographie.de/sfz77104.html#ndbcontent; Link vom 22.4.2025)
Nun also erst mal die Abhandlung von Dr. Roth:
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Brahma und die Brahmanen
von Dr. R. Roth.
An das Wort brahma knüpft sich durch den Lauf dreier Jahrtausende die Religionsentwicklung Indiens. Man könnte diesen Begriff das Maass nennen , an welchem der Fortschritt
des auf das Göttliche gerichteten Bewusstseyns sich messen lässt, indem er auf jeder neuen Stufe desselben eine andere Gestalt gewonnen, aber immer dasjenige in sich beschlossen hat, was die höchste geistige Errungenschaft des Volkes war. Er ist hinsichtlich dieser Bildungsfähigkeit sehr verschieden von der in demselben Gebiete bedeutenden Bezeichnung des Gottes. Wenn das sanskritische deva mit seinen vielen Verwandten durch den ganzen indogermanischen Sprachstamm aus der Wurzel ... dju entsprungen ist und auf die Anschauung des Glänzens und des lichten Himmels zurückführt, so war diesem Namen des Gottes durch seinen bildlichen Gehalt ein Gebiet angewiesen, dessen Gränze er nicht leicht überschreiten konnte ¹). Und er konnte dieses um so weniger, als die übrigen Sprösslinge dieser Wurzel auch in der späteren Sprache noch lebendig und unmittelbar der Grundan-
¹) Ich kann mich nicht davon überzeugen. dass die Zurückführung von ẟ
εοϛ und deus auf die auf die Wurzel dhâ (τεẟημτ), wornach beide mit dhâtar, der Schöpfer, gleichbedeutend wären, richtig sey. Man findet diese Ableitung Fr. Windischmnn, der Fortschritt der Sprachenkunde. München 1844, p. 17.
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schauung sich anschlossen. Darum durfte die religiöse Speculation der Inder, als sie den Begriff des Einen Göttlichen fasste, nicht des Wortes deva sich bedienen ; es blieb immer vorzugsweise der Name der Gottheiten, die geschichtlich an jene älteren Wesen sich anknüpften, welchen als den Gestalten des leuchtenden Himmels jene Bezeichnung ursprünglich zukam.
Brahma dagegen hat einen ganz anderen Ausgangspunkt und Gehalt. Seine ursprüngliche Bedeutung, wie sie ohne alle Schwierigkeit aus den wedischen Hymnen uns entgegentritt, ist die des Gebetes; nicht des Lobliedes oder des Dankgebetes, 8ondern derjenigen Anrufung, welche mit der Kraft des zu dem Gotte gewandten Willens ihn zu sich ziehen und Genüge von ihm erhalten will. Es liegt darin das ungestüme Bitten, das in jenem alten Glauben galt und dem Gotte das Geforderte gleichsam abringen wollte. ,, Wachse o Agni durch dieses Gebet" heisst es im Rigweda I. h. 31, 18. ,,da wir mit Macht an dich richten und mit Wissen (mit
ernstlicher Absicht)." Das Verhältniss des Gottes zu den Menschen ist in den heiligen Liedern ein so unmittelbares, ein so menschlich und frisch gedachtes, dass der Gott über die Gaben sich freuen und den Lohn dafür ohne Zögern geben muss. Wenn Indra zum Opfer gekommen ist und den begeisternden Trank getrunken hat, so schirrt er alsbald seine Rosse, um gegen den Dämon auszuziehen.
Wir können hienach erwarten , dass die Etymologie in dem Stamme des Wortes diese Intensität des Verlangens wiederfinde. Um eine genügende Ableitung desselben zu ge
winnen, haben wir aber gar nicht nöthig, die Wurzel... vrīdh,
wachsen zu Hilfe zu nehmen, auf welche man nach dem Vorgänge der indischen Erklärer, diese selbst aber nurdesswegen gekommen sind, weil ihnen die unsprüngliche Bedeutung des Wortes unter den Uebertragungen verloren gegangen war. Diejenige Verbalwurzel dagegen, auf welche
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die grammatische Form des Nomens brahma zurückführt, ist ... brih. Sie bedeutet nach den Angaben der Grammatiker
anstrengen
oder mit Anstrengung bewegen (...)·Das einfache Verbum scheint im Gebrauche verloren zu seyn. Es ist mir nur Eine Stelle bekannt, wo es sich findet, und auch da nur, um der Etymologie zu dienen, wenn im Nirukta V, 4. varâha (Eber) durch ... (er reisst Wurzeln aus) erläutert wird. Dagegen ist es nicht selten in Verbindung mit den Präpositionen ut, pra, vi und sam gebraucht, so dass das Vorwort die Richtung angibt, nach welcher die Anstrengung geht, also: herausreissen; vorstossen; auseinanderreissen; erschüttern. Dass aus dieser Wurzel mittels des Suffixes man gebildete Nomen brahman (satt barhman) würde darnach ursprünglich nichts Anderes aussagen als
Anstrengung, Erschütterung.Es würde nicht zu verwundern seyn, wenn man diese Bedeutung des Wortes
wäre sie auch früher schon als das Ergebniss der grammatischen Analyse gefunden worden ab unbrauchbar verworfen hätte. Sie stimmte zu wenig zudem Werthe, welchen das Wort in der klassischen Sprache hat; sie stimmt aber vollkommen zu seinem Gebrauche in den wedischen Hymnen. Das
Gebet ist dort die gewaltige geistige Erregung, die innere Anstrengung, mit welcher der Mensch sich und sein Anliegen vor den Gott bringt, die kräftige Aeusserung des Willens, welcher den Gott und seine Macht sich gleichsam unterthänig machen will, um seinenGegenstand zu erreichen. Mit der Bedeutung
Willenskraft steht das Wort vielleicht noch in der Zusammensetzung brahmajug', einem Beiworte der Pferde lndras (z. B. Rik. VIII, 3, 5, 2.) wenn wir es gleich ... (mentejunetus) fassen dürfen. An den Begriff des Gebetes oder der Andacht schliesst sich sofort derjenige der
heiligen Handlung überhaupt, sofern sie als eine von dem Menschen ausgehende That dem Gotte gegenüber betrachtet wird.
ᴗᵕ
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Wenn es nöthig ist angserhalb des Wortes selbst liegende Beweise für die Ableitung von der Wurzel brīh vorzubringen, so bietet der Name des Gottes Brahmaṇaspati, von welchem unten geredet werden soll, den deutlichsten dar. Sein Name nennt ihn den
Herrn des Gebetes. Nun heisst aber derselbe Gott in deselben Hymnen abwechelnd auch Brihaspati dergestalt dass also brīhas dem brahmaṇas gleichgesetzt ist, indem die blose Wurzel des Zeitwortes nach einem der Wedensprache eigenthümlichen Gebrauche als Nomen behandelt wird.Aus dieser ältesten Bedeutung und Form des brahma (gen. neutr.) hat sich zunächst das Nomen männlichen Geschlechtes brahmâ gebildet, welches ausserdem durch den Ton sich von den vorhergehenden unterscheidet, indem jenes paroxytonon , dieses oxytonon ist. Brahmâ ist die Bezeichnung desjenigen, der das Gebet spricht oder die heilige Handlung vollbringt; und beinahe in allen Stellen des Rigweda, in welchen man dieses Wort auf die Brahmanenkaste deuten zu müssen meinte, ist dieser weitere Sinn an die Stelle des eingeschränkten zu setzen. Als Beispiel dafür möge eine von den Erklärern nicht richtig gedeutete Stelle dienen. Im Rigweda
I. Hymn. 10, 1. 2. heisst es:
> Sasnkritext <
Rosen übersetzt : Canunt te cantores, laudant laudabilem laudatores : Brahmani te, Satakratus! arundinis instar erigunt. Quum sacrificuturus de montis jugo in aliud montis jugum escenderet et arduum subiret laborem, tune Indras ejus propositum novit: cum Marulum caterva voti expletor venit.
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Böhtlingk (Chrestom. S. 410.) will in der Stelle sogar die geschichtliche Anspielung finden, dass die Brahmanen den lndracultus wieder hergestellt hätten.
Ich übersetze:1. Es singen dich die Sänger, im Lobliede loben dich die
Lobenden,
Die Betenden
schütteln dich auf, Allgewaltiger! wie manein Rohr schüttelt.
2.Als (Vrǐtra) den Gipfel des Gipfels erstiegen, ein gewaltiges Werk vor sich gebracht hatte,
Da merkte Indra das Beginnen: mit der Schaar (der
Winde) eilt der Spender herbei.
Der in dem ersten Verse ausgesprochene Gedanke ist kein anderer, als der, dass der Gesang der Sänger, das Loblied der Lobenden, das Gebet der Betenden die Kraft sey, welche Indra aufrege, gleichsam aufrüttle zu der grossen That des Kampfes gegen den feindlichen Dämon, der Wolke auf Wolke thürmend zum Gipfel des Himmels steigt. Die brahmâṇas sind also gerade so wenig Brahmanen, als die gâjatriṇas Sänger der Verse des Sâma oder die arkiṇas Sänger der Rigwedahymnen Und. Wenn wir in unserer Erklärung der Wedahymnen den in starren Formen der Liturgie befangenen und dichterischen Sinnes gänzlich baaren Commentatoren folgen wollen, so werden wir aus diesen ehrwürdigen Resten eines grauen Alterthums weder eine Mythologie noch eine Geschichte herausbekommen. Wie sehr dabei gerade die kräftigsten und lebendigsten Bilder der Lieder zu Grunde gehen, zeigt das verkehrte Verständniss des zweiten Verses, welches ums Rosen nach der indischen Glosse gegeben hat. Der Glossator dachte bei sānu (Hügel) an die auf den Hügeln wachsende Somapflanze, und so musste der Opfernde, welcher diese Pflanzen sammelt, zum Subjecte des Ganzen gemacht werden ¹).
¹) Für meine Uebersetzung von ... verweise ich auf die ganze
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Nichts lag nun von dieser Bedeutung des brahmâ aus näher, als
den Betenden zu einer besonderen Art von Opferpriester zu machen, sobald einmal das Ritual sich festzustellen begann, die Functionen, die zuvor in dem Einzelnen der zu den Göttern flehte und ihnen opferte vereinigt waren, sich trennten, und zwischen den Menschen und Gott einePriesterschaft sich stellte. Es wurde so dem brahmâ im
förmlichen Opfer eine besondere Rolle zugetheilt, über welche die liturgischen Bücher die genaueste Belehrung geben; gerade so wie hotar (der Opferer) die Bezeichnung des Priesters in einer bestimmten Handlung geworden ist. In dieser Weise erscheint im Aitareja Brâhmana (VII, 16.) bei dem Opfer des Königes Hariçcandrâ Vasishtha als brahmâ neben Viçvâmitra als hotar, Gamadagni als adhvarju, Ajâsja als udgâtar. Unter den vielen priesterlichen Functionen (ausser jenen z. B. noch nijoktar, viçasitar, maitrâvaruṇa Brâhmaṇâchansi, Achâvâka, Neshtar, potar) hat die des brahmâ immer einen bedeutenden Platz behauptet.
Unabhängig von dieser speciellen, liturgischen Bedeutung des brahmâ und unmittelbar auf das neutrale Nomen brahma zurückführend ist der schon erwähnte Name des Gottes Brah-
Vorstellung von der Kraft der Anrufung und des Opfers und noch insbesondere auf Rik. X , 10, 7, 2. 3. wo Indra in der Somabegeisterung mit sich selbst redend eingeführt wird:
> Sanskrittext <
Wie schüttelnde Winde hat der Trank mich aufgerüttelt.
Habe ich den Soma getrunken ?
Der Trank hat mich aufgerüttelt, wie flüchtige Pferde den
Wagen. Habe ich denn Soma getrunken ?
6
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manaspati.
Brahmanaspati oder Brǐhaspati ist eine in vielem Betrachte merkwürdige Gottheit. Seinem ganzen We-sen nach gehört er nicht der frühesten Stufe der wedischen Mythenbildung an, sondern weist auf eine zweite Gestaltung hin, zu welcher das religiöse Bewusstseyn einen Versuch machte, ohne jedoch wirklich ihn durchführen zu können. Die ganze Reihe der Hauptgottheiten im Weda gehört der Natursymbolik an , welche hier entschiedener, unvermischter und durchsichtiger auftritt, als vielleicht bei irgend einem anderen Volke indogermanischen Stammes, darum aber auch weniger reich ist an Beziehungen zu andern Lebensgebieten und über eine gewisse Einförmigkeit nicht hat hinauskommen können. Brahmanaspati aber ist eines der göttlichen Wesen, welche nicht unmittelbar im Kreise des Naturlebens stehen, sondern den Uebergang bilden von diesem zu dem sittlichen Leben des menschlichen Geistes In ihm dem Herrn oder Beschützer des Gebetes wird die Kraft und Würde der Andacht, die energische Beziehung des Willens zu den Naturgöttern und unmittelbar zur Natur angeschaut. Und es lässt sich noch deutlich sehen, wie dieser Gott in die schon feststehenden Mythenkreise als ein spätergekommener eingeführt wurde und nur neben andern Göttern oder durch deren Verdrängung eine Stelle gewinnen konnte¹).Indra ist der oberste Gots des wedischen Glaubens oder derjenige wenigstens, dessen Walten am unmittelbarsten in das Ergehen des Menschen hereingreift. Er ist der Gott des freundlichen Tageshimmels, welcher nach allen Verdüsterungen aufs Neue wieder leuchtet, von dem Fruchtbarkeit der Erde, Ruhe und Genuss des menschlichen Daseyns abhängt. Und diejenige Bitte, welche in den Liedern am häufigsten wieder-
¹) Alle Gottheiten , deren Name eine Zusammensetzung mit pati (Herr des
) ist, sind zu den späteren zu zählen , z. B. Vâcaspati, Vâstoshpati. Kshetrasja pati. Sie sind aus der Reflexion entsprungen.
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kehrt und an Indra gerichtet wird, ist die Bitte, dass er dem
Beginnen des Wolkendämons , der die fruchtbaren Wasser des Himmels zu entführen droht oder in den Höhlen der Berge verschlossen hält, widerstehe, die Wasser ausgiesse, die Erde befruchte, den Menschen und Heerden Nahrung schenke. Drückt nun das Wesen des Gottes Brahmanaspati wirklich
wie sein Name sagt, die siegreiche Kraft der Andacht aus, so werden wir ihn auch mehr als anderswo in diesem Mytbenkreise finden müssen. Er erscheint in der That neben Indra in jenem Kampfe gegen den Bösen; und zwar so, dass ihm ein Theil der Arbeit zugeschrieben wird, welche in der Mehrzahl der übrigen Lieder dem Indra ausschliesslich eignet. Und in einigen seltenen Stellen ist er es endlich ganz allein, welcher die Höhle Bala's erbricht, um die verborgenen Schätze des befruchtenden Wassers, nach dem Bilde: die milchreichen Kühe ans Licht zu ziehen. In einer dem Grǐlsamada zugeschriebenen Hymne (Mand. Il. 3, 2, 3. 4.) heisst es:
> Sanskrittext <
3. Diess ist das Werk des göttlichsten der Götter: das Unlösliche, die festen Verschlüsse wichen vor ihm; hervor trieb er die Kühe, mit dem brahma spaltete er die Höhle, die Finsternis verbarg er und klärte den Himmel auf.
4. Aus dem Brunnen mit dem Felsendeckel, voll von Süssigkeit, welchen Brahmanaspati gesprengt, trinken
nun alle zum Himmel schauend. Reichlich goasen (die Wolken) das quellende Wasser aus.
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Das brahma, das Gebet ist es also, mit welchem der Gott den Versteck des Feindes erbricht. Das Gebet dringt durch zu dem Gegenstande den es sucht und erobert ihn. Suchte nun aber die Anschauung in dem natürlichen Vorgange, um welchen es sich handelt, in dem Gewitter, jene Kraft auf, die so gewaltig die feindlichen Bollwerke sprengt, so konnte nur
der Blitz das äussere Bild des siegreichen Gottes werden. Brahmanaspati wird darum der glänzende, goldfarbige genannt (V, 3, 11, 12.). Der Donner ist seine Stimme. Diese Donnerstimme hinwiederum als die Stimme des Vorstehers der Andacht ist in einer schönen Verwechslung zusammengestellt mit dem Gebete, das auf Erden gesprochen in den Höhen des Himmels gleichsam seinen Widerhall findet. Rik. I. hym. 40, 5. 6. wird gesagt:
5. Es redet Brahmanaspati den trefflichen Gebetsspruch dort wo Indra, Varuna, Mitra, Arjama die Götter ihre Wohnsitze gemacht haben.
6. Diesen heilbringenden Gebetsspruch wollen bei den Opfern auch wir sprechen, ihr Götter, den reinen; diese Stimme nehmet an, ihr Männer, sie werde aller eurer Spenden theilhaftig!
Brahmanaspati's Gebiet geht aber weiter; es geht so weit als die Wirkung der Anrufung reicht. Er hilft auch in den
Schlachten (Rik. VI, 6, 12, 2. in einem Liede Bharadvâgas
> Sanskrittexte<
Br
ǐhaspati der dem hülfesuchenden Menschen Raum schafft (im Kampfe) wo man die Götter ruft, tödtet die Bösen, zerstört die Vesten, besiegt die Feinde und bewältigt die Gegner in den Schlachten.
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Ja es wird ihm endlich eine weit ausgedehnte Schöpferkraft gegeben in der merkwürdigen Stelle eines dem Ajäsja, einem Angirasiden, zugeschriebenen Liedes im zehnten Mandala 5, 8, 8 flgg.
> Sanskrittexte <
8. Die mit dem Felsen überdeckte Süssigkeit ersah er wie einen Fisch, der in der Tiefe des Wassers wohnt;
Brihaspati zog sie heraus, wie eine Opferschaale aus dem Baumstamme (gehauen wird), indem er ihn mit Krachen zerriss.
9. Er hat die Morgenröthe gefunden, er den Himmelsglanz, er Agni (das Feuer); er hat mit dem Blitze die Finsternisse geschlagen ; Brihaspati hat die kuhgestaltigen aus der Höhle gezogen, wie einen Ertrinkenden aus dem Strudel.
10.Wie die Bäume das vom Winter geraubte Laub, so musste Bala die von Brihaspati (entführten) Kühe beklagen. Das Unnachahmliche, das Unwiederholbare hat er gethan : fürwahr Sonne und Mond gehen wechselweise auf.
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11. Wie das dunkelfarbige Pferd mit goldener Zierrath so haben die Väter den Himmel mit Sternen geschmückt; in die Nachi haben sie Dunkel, Licht in den Tag gesetzt. Br
ǐhaspati spaltete den Berg, fand die Kühe.Eigenthümlich ist hier besonders die Zusammenstellung Brihaspati mit den Vätern, den Frommen der Vorzeit, welche Nacht und Tag geschieden und die Gestirne an den Himmel geheftet haben sollen, ein Werk, das sonst Agni (Rik. I. hym. 68, 5.) oder Varuna (I. h. 24, 10.) zugeschrieben wird. Will man hier unter
den Vätern wirklich die Weisen der alten Geschlechter verstehen und nicht die Götter, welche wohl Väter genannt werden könnten, wie sie in der oben angeführten Stelle I. h. 40, 6. und sonst oft Männer heissen, so müsste man an eine der Sage von den Rǐbhu ähnliche Vorstellung denken. Wie die Rǐbhu obwohl sterblich geboren durch das Verdienst ihrer Werke unsterblich wurden (IV, 4, 1, 4.), wie sie die Gabe ewiger Jugend verleihen, Indras Pferde hervorbrachten (ebend. 10. ), die Eine Opferschaale der Götter vierfach machten (I. h. 110, 3. III, 5, 7, 2. u. s. w.) und ähnliche wunderbare Kräfte erhielten, so würde hier der Andacht der Väter, welche in allen Götterlehren in besonders nahem Verhältnisse zu den Himmlischen gedacht werden, die Wirkung beigelegt, nach welcher sie selbst gleichsam es sind, die den Lauf der Natur, Tag und Nacht und die Gestirne geordnet haben.Diess ist der wedische Mythus von Brahmanspati oder Br
ǐhaspati, dem Herrn des Gebetes ¹). Er schliesst sich eng an an die allgemeine Vontellung vom Wesen der Andacht (brahma), welche durch jenen Glauben geht.ln der Folge aber erscheint Brǐhaspati
diese Form des Namens, wiewohl die ältere, wird später auschliesslich ge-
¹) Die Hymnen an Brahmanaspati stehen vornehmlich Rik.. I, 4, 7. 8, 5. 24, 11. II, 3, 1
4. III, 5, 9. lV, 5, 4. 5. VI, 6, 12. VII, 6, 8. 9. X, 5, 7. 8.
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braucht
als der Purohǐta, der stellvertretende Priester derGötter. So schon in den liturgischen Büchern, die zum Weda gezählt werden; und in derselben Eigenschaft wird er als Oberherr der Brahmanen betrachtet (z. B. Mahâ Bh. lV. Açv.
P. 1177. und eine ähnliche Stelle in der Bhag. Gîtâ). Dieses ist eine Fortentwicklung des ursprünglichen Wesens dieses Gottes. Wenn dagegen die späteste Göttersage den Brihaspati zum Regenten des Planeten Jupiter gemacht hat, ...
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Roth, Rudolf von Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft" im Band 1., No.1 des Jahrgangs 1847 auf den Seiten 66 - 86.
interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Abhandlung "Padmasbhava und Mandārava" von Albert Grünwedel in "Deutsche Morgenländische Gesellschaft", Band 53, Nr. 3 (1899), Seiten 447 bis 461
(Siehe zB auch: https:/ /www.jstor.org/stable/43362803.)
Betreffs Herrn Albert Gründwedel siehe etwa:
https:/ /www.deutsche-biographie.de/sfz24249.html#ndbcontent
oder auch:
https:/ /de.wikipedia.org/wiki/Albert_Grünwedel.
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Padmasbhava und Mand
āravavon
Albert Grünwedel
Als den Begründer des eigentümlichen hierarchischen Syeitems der nördlichen Schule des Buddhismus, welches man mit dem Ausdruck Lamaismus zu bezeichnen sich gewöhnt hat, hat man nach L. A. Waddel¹) eine Persönlichkeit anzusprechen, welche uns merkwürdigerweise nicht einmal mit ihrem wirklichen Namen bis jetzt bekannt ist. Unter dem Beinamen "der aus dem Lotus geborene" Skt. Padmasambhava, Tib. Pad-ma'byun-gnas oder "der Mann von Udy
āna" Tib. U-rgyan-pa ist diese Persönlichkeit, welche zu den Zeiten des tibetischen Königs K'ri-sroṅ lde-btsan (740786 n. Chr.) in Tibet gewirkt Mt, der Mittelpunkt von allerlei Fabeln und Mystifikationen. Alles, was über ihn erzählt wird, fällt aus den geläufigen indischen Anschauungen, die man erwarten könnte, heraus; doch kann man sich aus dem Wenigen, was bisher über ihn bekannt ist, kein Bild über seine eigentliche Wirksamkeit machen. Sicher ist, dass die herrschende Kirche (die Gelbmützen) ihn nicht kennen will, dass manche der ihm zugeschriebenen Aussprüche als blasphemische²) bezeichnet werden. Beachtet man dazu die weitere Angabe, dass er in Kābul, also in einem unter persischem Einfluss stehenden Lande geboren und gross geworden ist, so wird der Mann, für welchen die lamaische Ikonographie einen äusserst markanten und peinlich festgehaltenen Typus in eigenartiger Tracht ³ (Tib. Za-hor-ma) besitzt, noch interessanter.Zu den weiteren charakteristischen Angaben über ihn gehört das Auffinden heiliger Bücher in Höhlen 4) und das Wiederniederlegen derselben in solchen versteckten Orten "er habe von D
ākinīs und anderen Gottheiten,
¹) H. H. Risley, Gazetteer of Sikhim. S. 244.
2) Veröffentlichungen aus dem Kgl. Museum für Völkerkunde zu Berlin, I, 2
3; S. 107.3) Vgl. die Abbildungen bei Schlagintwelt, Buddhism (trad. Milloué, Ann. du Musée Guimot III, PI. VII; Risley, Gazetteer of Sikhim PI. V; L. A. Waddell, Buddism of T. or Lamaism, Lond. 1895, s. 25; Bastin -Festschrift S. 463 (S. 5 des Sep.-Abdrucks).
4) Sarat Chandra Dás, Buddhist Schools in T. JASB. 1882, 13. H. 123.
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Grünwedel, Padmasambhava und Mandārava.
Welche er als Dharmapālas Offenbarungen in unbekannter Sprache¹) erhalten, und diese da und dort unter dem Schutz einer Lokalgottheit deponiert, auch Prophezeiungen hinterlassen , wer dieselben finden und zum Nutzen aller lebenden Wesen bekannt machen würde. Das berühmteste Buch, das seine Legende behandelt, das Pad-ma-t'an-yig, lässt ihn seine eigene Lehre durch Vermittelung einer Inkarnation des Samantabhadra aus der Höhle des Asuren holen, wo ihm Ānanda dieselbe mitteilt ²). Wenn hier die Anschauung von in Bergeshöhlen wohnenden Heiligen an die Maitreya-Legende³) anstreift, so ist andererseits wieder nicht zu vergessen, dass durch solche Angaben manche Fälschung möglich war; wie denn auch Padmasambhavas Anhänger im Eifer des Ausgleichs der im Buddhismus stets eine grosse Rolle gespielt hat behaupten, dass viele schlechte Bücher von gewissenlosen Schatzsuchern ihm unterschoben seien4). Ja, es wird sogar von einem zweiten Padmasambhava einem Betrüger ⁵), berichtet, welcher viele solche schlechte Schriften verfasst und verbreitet habe. Ob darunter, wie ich glauben möchte, eine Entschuldigung für das viele dem Buddhismus und dem indischen Denken überhaupt völlig Fremdartige in der ganzen dem Padmasambhava angehörigen Richtung zu sehen ist, oder umgekehrt eine Beschuldigung seitens der Gelbmützen, muss vorderhand dahingestellt bleiben. Der Anlass, welcher ihn nach Tibet führte, da er allein durch seine ungewöhnliche Zauberkraft imstande sei, die Dämonen des Schneelandes, welche den Tempelbau von Sam-ye zu hindern suchten, zu bannen", trifft wohl den Kern seines Wesens. Ferner lasst ihn seine Legende, welche ihn an verschiedenen Stellen als den für Tibet bestimmten Buddha darzustellen bemüht ist ⁶), beweibt sein. und zwar mit fünf Frauen ⁷),
1) Zu seinen mystischen Lehren, welche er nach dem Pad-ma-t'an-yig in Gayā entwickelte gohört der A-ti yoga, Spyi-ti yoga und Yaṅ-ti yoga Fol. 149A des Holzdruckes und Jäschke, Diet s. v. v.
2) Pad-ma-t'an-yig Fol. 84ff.
3) Schiefner, Zur buddh. Apokalyptik , Mėlanges Asiatiques, Bull. de 1'Académie Imp. eo Sciences de St. Pétersbourg VII, S. 416 ff.
4) Sarat Chandra Dás, JASB. 1882, 124.
5) Genannt ,,U-rgyan Za-hor-ma' nach der obenerwähnten Tracht, Sarat Chandra Dás, JASB. 1892, 9.
6) Z. B. Voröffentl. Vol. V. Excurs S. 114.
7) Pad-ma-t'an-yig Fol. 1: lha-lčam Man-da-ra-ba . . was das Tä-e-ŭṅ E vol. 15 übersetzt: Tӑ-sŭ yŭ Lum pӑ-no kŭp Man-da-ra yӑṅ sӑ ik-kӑ Lum pӑ-no kӑp Ka-la sŭ-di yӑṅ sӑ Pa-pu-mít Sa-kya de-wo yӑṅ sӑ Róṅ-mit Kra-i gen-ran. Den Namen Mandārava, welcher in Mainwarings Tӑ-e-Mskpt. in Anlehnung an ein Lepcha·Präfix mŭn : Mŭn-da-ra geschriebon war, während die letzte Silbe -ba (geschrieben) vorn Lepcha-Übersetzer als tibetischer Artikel anfgefasst und weggelassen worden ist, denn an Rekonstruktion der ebenfalls vorhandenen Sanskritform Mandāra darf man bei dem Lepcha wohl nicht denken, habe ich nicht in eine Femininform umgeändert (etwa Mandāravatī), da es sich ja
449
Grünwedel, Padmasambhava und Mandārava.
und das kurz nachdem die Erzählung Teile der Buddhalegende, das Abhiniṣkramgṇasūtra auf ihn zurechtgestutzt hat! Ausser seiner rechtmässigen Gattin ¹), angeblich einer sinhalesischen Prinzessin, welche er ähnlich wie Gautama verlies, sind fünf Frauen die Genossinnen seiner Razzien, die Tochter des Königs von Indien (Za-hor) Mandārava; die Indierin Kālasiddhi; die Nepalesin Sākya de-ba; ...
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Grünwedel, Dr. phil. Albert, "Deutsche Morgenländische Gesellschaft", Band 53, Nr. 3 (1899), Seiten 447 bis 461
Aus der Bezeichnung "Der Lotusgeborene" folgt also nicht zwingend, daß es sich um "Gott Brahma" handeln müsse.
Der Zusatz "Der Lotusgeborene" verweist eher genau darauf hin, daß es sich um irgendeinen Menschen handelte.
Nachdem Mr. Mahesh in seinem Kommentar zur Bhagavad Gita den Buddha als Jemanden bezeichnet, der das Wissen über den sinnvollen Lebenswandel wieder gebracht habe, nachdem es verloren gegangen gewesen sei und später auch Shankara in die Reihe solcher Wissenerneuerer stellte, ist es kaum auszuschließen, daß irgendein "Padmasbhava", irgendwer mit dem Zusatz, daß er ein "Lotusgeborener" sei (etwa Synonym für Findelkind? Für uneheliches Kind? odgl.?) jener "Padmabhava" war, der in der TM-Puja an zweiter Stelle der frühren Meister dieser Tradition erwähnt wird.
Interessant im Zusammenhang mit dem folgenden Blick in Sanskritwörterbüchern ist insbesondere:
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Unter dem Beinamen "der aus dem Lotus geborene" Skt. Padmasambhava, Tib. Pad-ma'byun-gnas oder "der Mann von Udyāna" Tib. U-rgyan-pa ist
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Grünwedel, Dr. phil. Albert, "Deutsche Morgenländische Gesellschaft", Band 53, Nr. 3 (1899), Seite 447.
Festzustellen ist, daß dieser Mensch, der auch den Beinamen Padmasambhava zugebilligt bekommen hat, als "Lotusgeborener" bezeichnet wird.
Es ist dieselbe Bezeichnung - gemäß der Übersetzungen in die deutsche Sprache gemäß Gründwedel - welche gemäß Monier-Williams für jene Person "Padmabhava" (aus der TM-Puja) zu finden ist, nämlich "lotus-geboren". Insofern ist es eindeutig, daß aus dem gebrauch dieses Namens "Padmabhava" im Rahmen der TM-Puja kein eindeutiger Schluß ziehbar ist, wonach mit Padmabhava jener "Gott" Brahma gemeint sein müsse, der - auch lt. Monier-Williams und Anderer - als Beiwort den Begriff "Der Lotusgeborene" irgendwann mal im Laufe der indischen Geschichte erhielt. Wie man bei Monier-Willimas auch finden kann, finden sich solche Wortzusammensetzungen mit "Padma" als Vorsilbe vielfach.
Was läßt sich in Sanskritleixkikas betreffs des Wortes padma-bhava udgl finden.
Voran ein Hinweis anhand von Hermann Grassmann's Sanskrit-Deutsch-Wörterbuch:
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pad [cu. 291] Es treten die beiden Grundbedeutungen: ,,gehen" oder schreiten" und ,fallen" oder ,,niedersinken" hervor; die Art ihrer Vermittelung zeigt sich nicht deutlich genug. 1) gehen, schreiten, treten, im RV. nur in Ableitungen oder in Verbindung " mit Richtungswörtern; 2) fallen, niedersinken, namentlich vor Ermattung oder tödtlich verwundet, insbesondere 3) ádharas (287,21) oder adhamás (620,16) padīṣṭa er sinke tief oder aufs tiefste herab; 4) Caus. fällen, zu Fall bringen [A.].
Mit abhi sich an etwas [A.] heranmachen.
áva 1) herabfallen; 2) herabfallen in [A.].
ní 1) sich niederlegen, rasten; 2) sich bei einer [A.] niederlegen ( zum Beischlaf); 3) Caus. fällen, niederschlagen [A.]
Úpa ní sich zur Seite niederlegen.
nís herausfallen, entfallen (in niṣpád).
Pári hineingerathen, enthalten in paripád Falle.
Prá jemand [A.] anfallen.
Práti eine Rede [A.] als Antwort beginnen.
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Grassmann Seite 769, Ash.: 416
(Sanskritwörterbuch-Zitate betreffs des Wortes "bhava" folgen dann gelegentlich noch.
München, den 10.6.2025)
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Padma, as,
ā, am, m.n. (perhaps for an original pad-mat, rich in stalks, but said to be fr. rt. 2. pad), a lotus, lotus-flower, especially the Nelumbium Speciosum (not the plant itself, but the flower which closes towards the evening; often confounded with the water-lily or Nymphᴂa Alba); a lotus-like ornament; the form or figure of a lotus; a N.given by the Tāntrikas to the six divisions of the upper part of the body called Ćakras, (see ćakra); a particular mark or mole on the human body; a spot; red or coloured marks on the face and trunk of an elephant; N. of a particular part of a column or pillar; anny arrayed in the form of a lotus; a particular posture of the body in religious meditation; one of the personified treasures of Kuvera as worshipped by the Tāntrikas; a particular high number, 1000 billions ; N. of a constellation; (with Buddhists) N. of a particular hell (characterized by coldness) ; a species of fragrant plant ( = padma kāshṭha); the root of the Nelumbium Speciosum; a species of bdellium; a particular fragrant substance; lead ; (as), m. a kind of temple; a kind of coitus; one of the eight treasures connected with the magical art called Padminī; a species of plant; an elephant ; a species of serpent; a Nāga; N. of one of the attendants of Skanda; (with Jainas) N. of the ninth Ćakra-vartin in Bhārata ; an epithet of Rāma (the son of Daśa-ratha by his wife Kauśalyā); N. of a prince of Kaśmira (founder of Padma-pura and of a temple, see padma-svāmin) of a man; of a Brāhman ; of a mythical elephant [cf. mahā-padma] ; of a monkey; of a mountain;(ā), f. 'the lotus-hued one,' an epithet of Śrī, the goddess of fortune and wife of Vishṇu[cf. padma-śrī] ; N. of twoplants, Clerodendrum Siphonanthus and Hibiscus Mutabilis; cloves; the flower of Carthanios Tinctoria; N. of the mother of Muni-suvrata, the twentieth Arhat of the present Ava-sarpiṇī ; N. of a female serpent-demon( = the goddess Manasā, wife of the sage Jarat-kāru ; cf. padma-priyā) ; N. of a daughter of king Bṛihad-ratha and wife of Kalki;(as, ā, am), lotus-hued, being of the colour of a lotus. Padma-kara, as, m. a lotus-like hand, a hand like a lotus; (as, ā, am), having a lotus in the hand, holding a lotus;(ā), f. an epithet of Śrī; (as), m., N. of the sun. Padma-karṇika (per-haps incorrect for padma-karṇikā), the capsule or pericarp of a lotus or the central part of an army arrayed in that form. Padma-kalikā, f. an unblown lotus. Padma-kāhṭha, am, n. a fragrant wood used in medicine and described as cooling and tonic( = kedūra-ja, padma-vṛiksha, &c.). Padma-kīta,as, m. A species of venomous insect.
Padman
ābha-bīja, am, n. The algebra of Padma-nābha. Padmanābha-bhatta, as. M., N. of the father of the commentator Vijṅā-neśvara....
Padma-netra, as, m.
Lotus-eyed, N. of a future Buddha. Padma-pattra, am, n. A lotus-leaf, the petal of a lotus; Costus Speciosus. Padma-pāda, as, m. N. of an author, the pupil of Śankara.
Padma-b
īja, am. n. a lotus-seed, the seed of a lotus. Padmabījābha (°ja-ābh°), am, n. resembling the lotus-seed, the seed of Euryala Ferox. Padma-bhava, as, m. lotus-born, produced from a lotus,' an epithet of Brahmā. Padma-bhāsa, as, m. Brilliant with a lotus or bright as a lotus , an epithet of Vishṇu; [cf. padma-hāsa.] - Padma-bhū, ūs, m.
lotus-born an epithet of Brahmā. Padma-maya, as, ī, am, made or consisting of lotus-flowers. Padma-mālin, ī, ínī, ī lotus-girlanded, wearing a garland of lotuses; (ī) m., N. of a Rakshas; (inī), f. An epithet of Śrī. Padma-mihira, as, m. N. of the writer of a histroy of Kaśmīra.
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Monier-Williams, Seite 531,
Insbesondere also:
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Padma-bhava, as, m. lotus-born, produced from a lotus,' an epithet of Brahmā.
...
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Monier-Williams, Seite 531
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...
Padma-bhava, as, m. lotus-geboren, hervorgebracht von einem Lotus,' ein Beiwort von Brahmā.
...
<<
Monier-Williams, Seite 531; übersetzt ins Deutsche vom Autor diese WEBSeite.
Monier-Williams, Seite 531
Somit sollte es dargelegt worden sein - um nicht zu schreiben nachgewiesen worden sein -, daß das Wort "Padmabhava" in der TM-Puja die Bezeichnung für irgendeinen Mensch sein könnte.
Nachdem Mr. Mahesh mehrfach beteuerte, daß "TM keine religiöse Praxis sei", ergibt sich aus dem Gebrauch des Wortes "Padmabhava" in der TM-Puja nunmal nicht, daß Mr. Mahesh da den TM-LehrerInnen und TM-Ausübenden nachweisbarerweise ein indisches Gottesverständnis alà "Brahma dem Schöpfer" untergejubelt hätte.
Es war und ist die Freiheit der TM-LehrerInnen sowie der TM-Ausübenden, hierunter den Namen oder auch Spitznamen eines Yoga-~ sowie Meditations-Sachverständigen aus grauer Vorzeit zu verstehen und sonst niemanden.
Mag jener Guru wirklich "Pamdabhava" geheißen haben.
In einer Upanishade hatte eine lernwillige Person das Problem, daß der gewählte Guru ihn nach seiner Herkunft fragen könnte. Nachdem er anscheinend nichteinmal seinen Vater kannte und sein Mutter jenen anscheinend auch nicht wußte, riet sie ihm dann einfach bei der Wahrheit zu bleiben.
Der Guru fand die Ehrlichkeit des Möchtegernschülers so bemerkenswert, daß er ihn als "Brahmanen" bezeichnete und als Schüler annahm.
Insofern scheint es mir plausibel, so eine ähnliche Situation auch betreffs des Herrn Padmabhava anzunehmen bzw zumindest in Betracht zu ziehen.
(Diese Scene der Upanishade wird hier dann gelegentlich noch als Zitat eingefügt.)
Anmerkungen meinerseits und diesen Texte findet man auch im Abschnitt über Abendland und speziell 2) Jesus aus Nazareth. (Eine funktionierende Anclickbarkeit zur einfachen Ansteuerung dieser Texte von Leopold von Schroeder, soweit ich sie schon in Textform übertragen bzw abtippen konnte ist da bereits eingebaut).
(Folgendes Zitat der zweiundzwanzigsten Vorlesung findet sich auch bereits im Abschnitt über Rishis Vasishta - 3) m) zeitliche... -: )
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...
zweiundzwanzigste Vorlesung
Die Cultur des indischen Mittelalters.
Quellen für diesselbe. Die Götterwelt dieser Zeit. System der drei grossen Götter: Brahmâ, Vishṇu, Çiva. Genesis desselben. Vishṇu im Ṛigveda; im Yajurveda und in den Brâhmaṇas. Vishṇu wird Lieblingsgott der wichtigsten Stämme des Gangeslandes. Verschmelzung des Vishṇu mit verschiedenen Volksgöttern: Hari, Janaârdana, Vâsudeva. Förderung dies Cultus durch die Brahmanen im Kampfe gegen den aufstrebenden Buddhismus.
Nachdem wir in den letzten Vorlesungen die wichtigsten
politischen Ereignisse des indischen Mittlelalters an uns haben vorbeiziehen lassen, wollen wir nun versuchen die
Cultur
und ihre Entwicklung in dieser Periode etwas näher ins Auge zu fassen.Fragen wir zunachst nach den Quellen, aus denen wir unsere Kenntniss der Cultur des indischen Mittelalters schöpfen, so sind es in erster Linie die literarischen Denkmäler Indiens die Inschriften und Münzen der indischen Herrscher, für selbst, und zwar lassen sich insbesondere die grossen Epen dero Vermittelung wir insbesondere englischen Forschern wie
Mahâbhârata und Râmâyaṇa sowie das sogenannte Gesetzbuch des Manu als diejenigen Werke bezeichnen, die uns am Ausgeprägtesten, am Vollständigsten und Treuesten das Bild der mittelalterlich-brahmanischen Cultur vor die Augen führen. Misslich sind uns diese, sonst so ungemein werthvollen, Bücher nur vor Allem wegen der Chronologie; denn schwer, und nur unter Zuratheziehung anderer Quellen, lässt sich die Entstehungszeit der uns dort vorgeführten brahmanischen Cultur feststellen, schwer lassen sich die verschiedenen Phasen ihrer Entwickelung scheiden. Was uns im Mahâbhârata, im Râmâyaṇa und im Gesetzbuch des Manu fertig entgegentritt, muss Jahrhunderte hindurch gewachsen sein, und eben dies Wachsthum in seinen verschiedenen Stadien festzustellen und auch zeitlich zu bestimmen, würde uns doch gerade von besonderem Interesse
- 319 -
sein. Leider ist die Unsicherheit in dieser Hinsicht so gross und auch die Abweichung in den Meinungen der Gelehrten verhältnissmässig so bedeutend, dass wir uns mir mit grosser Behutsamkeit auf diesem Boden bewegen dürfen.
Hier kommen nun als eine willkommene Ergänzung die
buddhistischen Texte hinzu, namentlich die im Pâli-Dialekt geschriebenen, die in historischer Beziehung viel zuverlässiger und werthvoller sind als die der Brahmanen¹) und deren Erwähnung brahmanischer Götter und Culturverhältnisse uns wiederholt die wichtigsten Anhaltspunkte bieten. Diese Texte sind uns um so wichtiger, als in den brahmanischen Büchern fast gar nicht berücksichtigt und offenbar absichtlich ignorirt wird; und doch spielt derelbe in der grösseren Hälfte des indischen Mitteralters eine ganz eminente Rolle und ist auch auf die Umgestaltung der brahmanischen Staatsordnung aller Wahrscheinlichkeit nach von grossem Einfluß gewesen. Das Nebeneinanderbestehen der brahmanischen und buddhistischen Richtungen, oder wie die Griechen sagen, der Brahmanen und der Samanäer, und ihr theils offener, theils versteckter Widerstreit gehört sehr wesentlich zur Charakteristik dieser Zeit. Die ältesten Bestandtheile der erwähnten buddhistischen Texte, speciell der Sûtra, sind nach dem Urtheil eines Kenners wie Oldenberg jedenfalls vor dem zweiten buddhistischen Concil (zu Vâiçâlî), d. h. vor dem Jahre 380 vor Chr. verfasst, ² wahrscheinlich zum Theil sogar schon in der ersten Hälfte des Jahrunderts, welches auf Buddhas Tod folgt ³.Dazu kommen als eine weitere nicht unwichtige Ergänzung die Inschriften und Münzen der indischen Herrscher, für deren Vermittlung wir insbesondere englischen Forschern
Cunningham, Prinsep u. A. zu Dank verpflichtet sind.Endlich
und es ist dies nicht das Geringste haben wir auch noch die Nachrichten griechischer Schriftsteller über Indien in jenen Jahrhunderten.Der erste Grieche, von dem die Alten berichten, dass er΄Indien bereiste und Mittheilungen über dieses Land gab, war der schon früher erwähnte Skylax.4 welcher seine Reise im Jahrundert 509 vor Chr. auf Befehl des Darius ausführte. Aus
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¹) S.
Lassen, Ind. Alt. II ², p. 10.²) S.
Oldenberg, Buddha, p. 77³ Wir setzen denselben in das Jahr 480 vor Chr.
4) S. oben p. 295.
-- 320
seiner Schrift schöpften manche griechische Schriftsteller ihre Nachrichten über Indien, darunter auch Herodot ¹.
Wir haben dann ferner die Nachrichten des
Ktesias, welcher als Arzt am Hofe des Artaxerxes Mnemon lebte, von den Persern Vieles über Indien erfuhr und auch selbst weisse Inder persönlich kennen lernte. Er verfasste seine Schrift, nachdem er i. J. 398 vor Chr. in sein Vaterland zurückgekehrt war. Leider sind uns seine Berichte nur höchst mangelhaft überliefert. Der Patriarch Photios, ein Byzantiner des neunten Jahrhunderts nach Chr., hat uns einen Auszug derselben hinterlassen, der so voll des Wunderbaren und Fabelhaften und so nachlässig gearbeitet ist dass es sehr schwer wird, das Richtige und Glaubwürdige herauszusuchen. Ktesias selbst wurde schon von den Alten der Lügenhaftigkeit beschuldigt; doch ist es jetzt erwiesen, dass so manches Fabelhafte, was er berichtet, aus den Dichtungen der Inder selbst stammte, von denen Ktesias gehört hatte.²Von den Schriften der Männer, die Alexander auf seinem Zuge nach Indien begleitet hatten, ist uns keine erhalten; wir finden nur Mittheilungen über dieselben in Werken späterer Zeit. Von grossein Werthe aber sind für uns die Nachrichten des
Megasthenes, der, wie schon früher erwähnt, etwa um das Jahr 300 vor Chr. als Gesandter des Seleukos Nikator am Hofe des Candragupta, längere Zeit in Indien verweilte und seine Beobachtungen und Erkundigungen in einer Schrift, betitelt τὰ Iνδιϰά, niederlegte. Er war nicht nur kenntnisreicher und mit besserem Urtheil begabt als seine Vorgänger, sondern hatte auch durch längeren Aufenthalt im Land selbst, in begünstigter Stellung, Gelegenheit, sich mit dem Volk und den verhältnissen vertraut zu machen. So zeugen denn seien Nachrichten von wirklicher Sachkenntnis und bilden eine unserer wichigsten Quellen für die Culturgeschichte Indiens zu jener Zeit.Alle diese verschiedenen und sehr verschiedenartigen Quellen
die Epen und Manu, die buddhistischen Texte, die Inschriften und Münzen, die Mittheilungen der Griechen mit einander in Einklang zu bringen und ein einheitliches Bild daraus zu gewinnen, ist keine ganz leichte Aufgabe. Es wird uns aber bei den bedeutenden Vorarbeiten anderer Forscher hoffentlich nicht unmöglich sein, sie wenigstens annähernd zu erfüllen.
¹ Vgl.
Lassen, lnd. Alt. II², p. 634.² S.
Lassen. a. a. O. Il², p. 641.
- 321-
Die Götterwelt des indischen Mittelalters.
Bei keinem Volk der Erde hat Religion und Theosophie in dem Masse alles Leben und Denken beherrscht wie bei den Indern, und zu keiner Zeit tritt dieser Zug so bedeutsam hervor wie gerade zur Zeit des indischen Mittelalters. Es ist darum billig und natürlich, wenn eine Schilderung der Cultur jener Zeit ihren Anfang nimmt mit der Darstellung der religiösen Neubildungen und Umgestaltungen, der brahmanischen Reformen und der neuen Göttergestalten, die aus dem Schoosse des Volkes heraus jenen brahmanischen Reformen entgegenwuchsen.
Der Brahmanimus des indischen Mittelalters unterscheidet sich sehr wesentlich von der brahmanischen Religion der früheren Jahrhunderte. Es lässt sich diese neue Zeit charakterisiren als die
Periode der drei grossen Götter: Brahmâ, Vishṇu und Çiva. Sie sind jetzt die höchstverehrten, wenn auch keineswegs die Einzigen. Neben ihnen finden wir noch immer den streitbaren Götterkönig Indra, dessen Himmel als verheissungsvoller Wonnesitz Kriegern und Helden entgegen winkt. Neben ihnen findet sich ferner eine ganze Reihe von Göttern zweiten und dritten Ranges, theils aus alter Zeit ererbt und umgestaltet theils auch neu entstanden so die Lokapâla oder die Hüter der acht Weltgegenden, Agni der Feuergott. Varuṇa der Wassergott, Kubera der Gott des Reichthums, Yama der Todesgott, Gaṇeça der Gott der Wissenschaften, Kârttikeya der Kriegsgott, Çri oder Lakshmî die Göttin der Schönheit und des Glückes, Durgâ oder Pârvati die furchtbare Gemahlin des Çiva; daneben auch, sehr verblasst. Soma, Vâyu und Sûrya; dann die göttlichen Genien und Geister, die musikliebenden Gandharven und die üppigen Apsarasen, die Bewohner des Indra-Himmels die Kinnara's und Yaksha's, die Siddha's, Câraṇa's und Vidyâdhara's; die Schlangengötter; die bösen Geister, Gespenster und Riesen, die Râkshasas und ihre Genossen. Allen voran stehen über doch immer an Macht und Bedeutung jene drei grossen Götter.Hinsichtlich der Zeit. in welche wir das Auftreten der drei großen Götter zu setzen haben, ist es von Wichtigkeit. dass wir denselben bereits in den ältesten buddhistischen Texten begegnen, die wohl schon im fünften und vierten Jahrhundert vor Chr. entstanden sein dürften. Diese Texte führen uns die betreffenden Götter als zu Buddha's Zeit bereits von den Brah-
v. Schröder,
Indiens Lit. u. Cultur 21
- 322 -
manen verehrt vor. Damit soll indessen keineswegs gesagt sein, dass damals schon das fertige System der Dreigötter bestand wie es später erscheint, oder dass die betreffenden Götter schon die Ausbildung und die hervorragende Bedeutung erlangt hatten, mit der sie uns z. B. in den epischen Dichtungen entgegentreten. Keineswegs! Immerhin aber bleibt es von Wichtigkeit, dass nach den ältesten buddhistischen Texten jene Götter schon zu Buddhas Zeit verehrt wurden. Es ist nicht nur Brahmâ, der mit dem Beinamen Sahâmpati oft in jenen buddhistischen Schriften genannt wird. Wir begegnen in denselben auch den Namen Hari, Janârdana und Nârâyana
und dies sind späterhin Bezeichnungen den Vishṇu. Wir begegnen den Namen Çiva und Çaṃkara, welches letztere auch nur eine Bezeichnung des Çiva ist. Wir begegnen dort neben Indra und Varuṇa auch dem Kubera und finden die Namen Viçvakarman, Gandharva, Kinnara, Garuḍa;¹) so werden ferner die Yaksha, die Asura, Dânava und andere böse Genien, sowie die Schlangengötter erwähnt. Am häufigsten aber und das ist zu beachten wird Indra genannt mit verschiedenen Beinamen, wie Çakra, Vâsava, Kâuçika, Çacipati.² Sehr wichtig ist es, dass der Name des Kṛishṇa in den alten buddhistischen Sûtren noch nicht erscheint und dies war ja die später besonders bedeutsame Form, in welcher Vishṇu verehrt wurde.Wir können im Ganzen schliessen, dass zu Buddhas Zeit verschiedene vedische Götter, namentlich Indra, im Volke verehrt wurden, dass der männliche Gott Brahmâ eine wichtige Rolle spielte, auch Vishṇu und Çiva Verehrung genossen, im Ganzen aber doch die späteren drei grossen Götter noch nicht die hohe Stellung erhalten hatten, die ihnen in der Folge zu Theil wurde. ³
Wie sollen wir uns nun die Genesis des Systems der drei grossen Götter denken?
Brahmâs
s Urprung ist uns bereits bekannt. Wir haben gesehen, wie in der Periode der Brâhmaṇa's und Upanishaden das neutrale Brahman, das Gebet, in seiner Bedeutung immer höher gesteigert, zum Heiligen an sich, zum Höchsten, zur Weltseele, zum Absolutum wird. Dies neutrale Brahman wurde dann später, um es dem Verständniss des Volkes näher zu bringen, mit Person und Geschlecht begabt, und so entstand
¹ Der Vogel des Vishṇu, auf dem derselbe reitet.
² D. h. Gemahl der Çaci.
³ Vgl.
Lassen Ind. Alt. I², p. 862. 863. Burnouf hat zuerst diese religionsgeschichtlich wichtigen Aufhellungen gegeben.
- 323 -
der männliche Gott Brahmä, der schon zu Buddha's Zeit verehrt wurde.
Aber es erwies sich, dass auch dieser Schritt nicht genügte. Wenn auch das Volk andächtig und gläubig die neue Göttergestalt aus den Händen der Brahmanen entgegennahm,
seinem Herzen stand er nicht nah und konnte er nicht näher treten. Seinen abstract-philosophischen Ursprung konnte er niemals ganz verleugnen. Es fehlte ihm ein Etwas, ein Lebenelement, das ihn den Menschen wahrhaft lieb und werth hätte machen können; es fehlte ihm, was bei allem Heiligen und Religiösen von eminenter Bedeutung ist, die Tradition im Volke!Andere Götter waren es, die das Volk liebte und verehrte. Und auch die Brahmanen selbst waren doch nicht lauter abstract philosophische Denker, auch sie gehörten zum Volke, auch sie trugen ein ähnliches Herzensbedürfniss in sich und sie mussten es begreifen und selbst mitempfinden, wenn eben das Volk andere Götter begehrte, als den Brahmâ der Philosophenschulen.
Hier ereignet sich nun das Merkwürdige, was uns in der Geschichte der indischen Religion mehrmals begegnet, dass gerade Göttergestalten, die bisher eine anscheinend nebensächliche Rolle gespielt, mehr und mehr in den Vordergrund treten, weil sie in ihrem besonderen Charakter den veränderten Bedürfnissen des Volkes in höherem Maasse entsprachen.
Wir sahen, wie im Induslande an Stelle Varuṇa's, des alten Himmelskönigs, sich allmählich mehr und mehr der streitbare Gewittergott Indra in den Vordergrund drängte, der in der vorhergegangenen indopersischen Periode zweifelsohne nur eine geringe Rolle gespielt hatte, den aber die damals beständig kämpfenden und erobernden indischen Stämme in der Schlacht zu Hülfe riefen und mit dem Soma-Trank zum Kämpfe kräftigten,
ein Gott nach ihrem Herzen; der ihnen auch schon um seiner Naturbedeutung willen von besonderer Wichtigkeit war in einem Lande, wo Gewitter und Regen eine weit stärker hervortretende Rolle spielen als in anderen Gegenden. Jetzt aber waren die Gestalten der vedischen Götter mehr und mehr verblasst, ein neues Leben, im Ganzen ruhig und friedlich, in festen, geordneten staatlichen und socialen Verhältnissen, in weiten, behaglichen, sicheren Wohnsitzen, inmitten einer reichen, üppigen, von Leben überquellenden Natur, unter einer heissen Sonne, war eingetreten. Derjenige Gott, welcher nun beim Volke des Gangeslandes immer mehr hervortrat, immer mehr21*
- 324 -
geliebt und verehrt wurde, war
Vishṇu, der ,,Wirkende" oder ,,Thätige",1) einer der alten Sonnengötter, die Sonne als die Leben wirkende Kraft in der Natur, aber wohl nicht Sonnengott allein, in der Zeit des Ṛigveda auf eine mehr neben-sächliche und untergeordnete Stellung beschränkt.In jener ältesten Zeit wird dem
Vishṇu vor Allem immer wieder eine Heldenthat nachgerühmt, dass er mit drei gewaltigen Schritten den ganzen Luftraum durchmessen habe! Es ist die den Himmel durchwandelnde Sonne. Seine drei ofterwähnten Fussstapfen sind Aufgang, Höhepunkt und Niedergang der Sonne, und vor Allem wird die höchste Stapfe gepriesen als seliger Ort. Es heisst, dass auf den drei weiten Schritten des Vishṇu alle Wesen wohnen;² dass er allein die dreigetheilte Welt,' Erd' und Himmel und alle Wesen stützt und erhält.³ Der Sänger sehnt sich, des Vishṇu liebe Stätte zu erreichen, wo sich die frommen Männer freuen, die Freundesschaar des Weitschreitenden; und er rühmt: an Vishṇus höchster Stapfe ist des Süssen Quell! 4) Diese dritte Fussstapfe des Vishṇu, die auch die beschwingten Vögel nicht erreichen, ist eben die Himmelshöhe.Besonders oft tritt Vishṇu im Ṛigveda in Verbindung mit Indra auf, und dies leg die Vermuthung nahe, dass in seiner, im Ṛigveda keineswegs klar und scharf hervortretenden Persönlichkeit auch andere Seiten noch als die des Sonnengottes zu suchen sind, welche letztere übrigens ja auch einigermassen verhüllt und verschleiert hervortritt, keineswegs so deutlich ist, wie etwa bei Sûrya, Savitar und Pûshan, sondern nur erschlossen und vermuthet werden kann. Mit Indra vereint wird Vishṇu geladen, zum Somatrunk herbei zu kommen mit den feindebesiegenden Rossen. Mit Indra vereint kämpft er in der Schlacht gegen den Wolkendämon Vṛitra. Bald erscheint er als von Indra gesendet, bald Indra von ihm gekräftigt und gestützt. Im Rausch des Soma schreiten sie beide weit aus und besiegen den Feind. ,,Ihr siegtet beide
rühmt der Sänger nicht wurdet ihr besiegt, nicht wurde je besiegt einer von euch Beiden!" 6)
¹) Von der Wurzel vish ,,wirken" oder ,,thätig sein".
² Vgl. RV I, 154, 2.
³ Vgl. RV I. 154, 4.
4) Vgl. RV I, 154, 5.
5) Dualisch verbunden erscheinen sie in dem Compositum indrâ-vishṇû Indra und Vishṇu
6) Vgl. RV 6, 69, 9.
325 --
Nächst der Verbindung mit Indra erscheint Vishṇu am häutigsten neben Pûshan, und darin offenbart sich wieder sein
Charakter als Sonnengott; Vishṇu und Pûshan
der Wirkende, Thätige und der Gedeihen Schaffende beides sind nur zwei Aeusserungen derelben, Leben wirkenden Sonnenkraft.Es ist möglich, dass gerade das etwas Verhüllte und Verdeckte in Vishṇu's Person und Wesen mit dazu beitrug, dass gerade er zur verborgen schaffenden und wirkenden Potenz in der Natur erhoben wurde. Es dürften aber wohl auch noch andere Gründe nöthig sein, um es zu erklären, warum gerade er zu so hohen Ehren gelangte.
Hier liegt nun die Vermuthung nicht ferne, dass bei den verschiedenen indischen Stämmen auch verschiedene von den zahlreichen Sonnengöttern vorwiegend oder auch ausschlimlich verehrt wurden, und dass eben gerade der oder diejenigen Stämme, bei welchen seit Alters Vishṇu besonders verehrt wurde, gerade zu jener Zeit und bei jener religiösen Bewegung, die auf einen lebendigen, persönlichen Gott, im Gegensatz zum Brahmâ, hindrängte, eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Dass im Ṛigveda gewisse Götter wenig hervortreten, hat zum Theil wenigstens jedenfalls auch darin seinen Grund gehabt dass diejenigen Stämme, bei welchen diese Götter besonders verehrt wurden, bei der Schöpfung der Ṛigveda-Hymnen weniger betheiligt waren. .
Es waren jedenfalls wohl Stämme des Gangeslandes, die jenen Cultus des Vishṇu schon in früherer Zeit besonders pflegten; und es scheint, dass insbesondere die Çûrasena und die Çibi zu diesen Stämmen zu rechnen sind.¹)
In der Periode des Yajurveda und der Brâhmaṇa's ist zwar Vishṇu auch nur ein Gott neben vielen ändern Göttern, unter denen damals ja nur Prajâpati etwa als Prätendent der höchsten Götterwürde bezeichnet werden könnte. Indessen tritt doch in einer Beziehung Vishṇu bedeutsam hervor; nämlich darin, dass in den Büchern dieser Zeit, schon in den Prosatheilen des schwarzen Yajurveda häufig der Satz wiederkehrt:
Vishṇu ist das Opfer! Es ist bekannt; welche dominirende Stellung in jenen Jahrhunderten das Opfer einnimmt, und die Identification mit dem Opfer lässt Vishṇu entschieden als keinen untergeordneten Gott erscheinen. Er muss bei den Stämmen, die den Yajurveda schufen, d. h. bei den Kuru und Pañcâla eine gewisse Bedeutung und Wichtigkeit gehabt haben. Auf
¹) Vgl. Arrian Ind. 8, 5; 5,12.
Duncker, Gesch. d. Alt. III4), p. 326.
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die zum Theil recht thörichten Legenden, die von Vishṇu in diesem Zusammenhang erzählt werden, wie ihm einmal der Kopf abgerisssen und später wieder angefügt wird, wie man ihn in drei Theile theilt u. dgl. will ich nicht näher eingehen ¹) Es genügt hervorzuheben, dass diese Identificirung mit dem Opfer in Vishṇus Gestalt einen Keim legt, der vielleicht an sich schon fähig war, ihn zur grössten, heiligsten Gestalt des Pantheons heranwachsen zu lassen.
Dieser Gott nun, der Held, von dem der alte Mythus . rühmte, dass er den weiten Luftraum in drei Schritten durch- messen habe; der Wirkende, Thätige,
die wohlthätige, warme, lebenwirkende Sonnenkraft; der Genosse des Indra, der mit diesem vereint den bösen Wolkendämon geschlagen und die befruchtenden, lebenzeugenden Wasser zur Erde gesandt; dieser lichte, freundliche, milde, wohlthätige Gott, der die Sonnenwärme und die befruchtende Kraft der feuchten Niederschläge in sich vereinigt; der Gott, der das heilige Opfer, die höchste lebenschaffende Potenz der Brâhmaṇa-Zeit, in eigener Person repräsentirt, er ist es, den eine Reihe der wichtigsten Stämme des Gangeslandes zu ihrem Lieblingsgott erwählten, der ihnen höher, schöner, liebevoller und liebenswerther erschien, als der alte Schlachtengott Indra, während man an den einst so hoch gefeierten Varuṇa kaum noch dachte.
Und nun spielt sich ein religionsgeschichtlich sehr interessanter und merkwürdiger Process ab, den wir aus den uns vorliegenden Daten und Andeutungen mit ziemlicher Sicherheit erschliessen können; es ist dies das Zusammenschmelzen der Gestalt des Vishṇu mit mehreren anderen, bei verschiedenen Stämmen des Gangeslandes besonders verehrten Volksgöttern.
Ich erwähnte es bereits, dass sich aus den alten buddhistischen Sûtra's eine Verehrung des Hari und Janârdana ergiebt, was später Namen des Vishṇu sind. Es ist nun schon seit längerer Zeit in hohem Grade wahrscheinlich gemacht worden, dass dieser Harl sowohl als auch Janârdana ursprünglich besonders beliebte Volksgötter bestimmter indischer Stämme waren, welche
¹) Eine Legende der Brâhmaṇa's erzählt, dass die Asuren den Göttern die Welt entrissen hätten und dass es Vishṇu gewesen, der sie ihnen wieder zurückgegeben habe. Späterhin wird diese Erzählung mit dem alten Mythus von den drei Schritten des Vishṇu sowie mit der späteren Lehre von den Verkörperungen desselben in Zusammenhang gebracht und es heisst, dass Vishṇu, in einen Zwerg verwandelt, durch jene drei Schritte dem Asuren Bali listig die Erde abgewonnen habe.
Vgl. Muir, Or. Sanskr. Texts IV. p. 131. 252 flg. Duncker a. a. O. p. 251 ; vgl. auch unten am Schluss der folg. Vorlesung..
327
die Brahmanen, die sich für die Ausbreitung und Erhebung des Vishṇu-Cultus interessirten, eben mit Vishṇu identificirten, indem sie den betrefenden Stämmen mit Freuden die Verehrung ihres lebendigen, persönlichen, angestammten Gottes liessen und sie bloss weiter über die Natur, das wahre Wesen dessselben aufklärten, indem sie sagten: Euer Hari ist ja unser Vishṇu, der Alles wirkende, der Leben schaft durch das Sonnenlicht und das Nass des Regens Verehret ihn nur, und auch wir wollen ihn verehren, er it von unserem Gotte nicht verschieden! Und ihr, die ihr den Janârdana anbetet, verehret ihn nur, auch er ist Vishṇu, auch er ist unser Gott!
Die letztere Identification ist um so bemerkenswerther, als dieser Gott wenigstens seinem Namen nach zu schliessen in seinem Wesen wahrscheinlich erheblich von Vishṇu verschieden war, denn ,,Janârdana" heisst soviel als ,,die Menschen aufregend, bedrängend, beunruhigend". Gerade dies macht es nur noch wahrscheinlicher, dass Janârdana ursprünglich ein ganz anderer als Vishṇu, der nationale Gott eines bestimmten indischen Stammes war.¹)
Dies ist endlich sicher von einer dritten Göttererscheinung, die auch als Vishṇu, als ein anderer Name des Vishṇu dargestellt und verehrt wird, nämlich dem
Vâsudeva, welcher ursprünglich der oberste Gott des Volkes der Puṇḍra war und auch den Beinamen Purushottama trug.² Auch unter diesem Namen wird in späterer Zeit Vishṇu viel gepriesen und verehrt. In den ältesten buddhistischen Schriften kommt derselbe noch nicht vor, wohl aber der Name Nârâyaṇa, unter dem späterhin ebenfalls Vishṇu verehrt wird. Indessen hat Lassen gezeigt, dass Nârâyaṇa in diesen ältesten buddhistischen Texten eine Bezeichnung des Brahmâ Svayambhû ist, des durch sich selbst seienden Weltenschöpfers. Diese Bezeichnung wurde später auf Vishṇu übertragen, resp. der Nârâyaṇa der Brahmanen-Schulen mit dem bereits einen verbreiteten Cult geniessenden Vishṇu verschmolzen, was um so eher möglich war, als als von Nârâyaṇa die Ansicht galt, dass er sich zum Opfer hingab, um die Welt zu erschaffen.³
¹) Von Janârdaṇa heisst es im Mahâbhârata: ,,Wird auf die eine Seite die ganze Welt gestellt, auf die andere Janârdaṇa, so überwiegt Janârdaṇa die ganze Welt durch seine Wesenheit (sâra). Janârdaṇa kann durch seine Gedanken die ganze Welt in Asche verwandeln, nicht aber die ganze Welt den Janârdaṇa." S.
Lassen, Ind. Alt. I². p. 919 Anm.² S.
Lassen, Ind. Alt. I², p. 754.³ Vgl.
Lassen, Ind. Alt. I², p. 918920.
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So scheint denn die Gestalt des grossen Gottees Vishṇu zusammengeschmolzen zu sein aus dem vedischen Vishṇu mit dem Nârâyaṇa der Brahmanen-Schulen und mit den Volksgöttern Hari, Janârdana und Vâsudeva,
eine Genesis, die gewiss merkwürdig genug genannt zu werden verdient.
Dass bei diesem Process, aus welchem der grosse Gott Vishṇu hervorgeht, die Brahmanen des Gangeslandes bewusst handelnd, mit der Absicht einer religiösen Reform, eingriffen, ist in hohem Grade wahrscheinlich. Es war ja nicht bloss der abstracte und wesenlose Charakter jenes obersten Brahman, in welchem die Brahmanen den ganzen Pantheon aufgelöst hatten und der doch selbst nie zu rechtem Leben gelangen konnte; nicht nur das Verblassen der vedischen Götter, was eine religiöse Verödung, eine Lücke im Gemüthsleben hervorrief und so zu einer Reform drängte. Es war vielmehr auch ein positiver Feind,- der jetzt den Brahmanen gegenüber stand,
der Buddismus! Drang die Lehre des Câkya-Sohnes durch, dann bedeutete dies eine Auflösung der ganzen religiösen und socialen Ordnung des Brahmanenthums, an der so viele Jahrhunderte gearbeitet. Dann waren die Götter beseitigt, das Opfer, die so unsäglich müsham erarbeitete Opferordnung; abgethan, dann fielen die Kasten zusammen, und das Mönchthum vernichtete die Wurzeln des erblichen Priesterstandes. Gegen den Buddhismus zu kämpfen, wenn auch mit friedlichen Mitteln, war darum die erste Aufgabe der Brahmanen in den Jahrhunderten unmittelbar nach Buddha. Es war dies geboten durch den Selbsterhaltungstrieb, mächtig angespornt durch die unglaublichen Erfolge, die die Lehre des Buddha in Kurzem errang.
Nicht ablassend von den Resultaten ihrer früheren SpecuIation, fühlten die Brahmanen doch deutlich, dass das Volk eines lebendigen, persönlichen, gütigen Gottes bedurfte, dessen Verehrung seit Alters schon im Volksbewusstsein fest wurzeltete. Hier war eine Handhabe, hier das einzige Mittel geboten, wirksam jenen erkenntnissstolzen Jüngern des Buddha zu begegnen, die einen Menschen über alle Götter setzten und das Opfer verachteten. So beförderten denn die Brahmanen die bei mehreren Stämmen des Gangeslandes herrschende Verehrung des Vishṇu, verschmolzen ihn mit Nârâyana, dem höchsten Herrn, den sie verehren wollten, identificirten ihn mit den bei anderen Stämmen einheimischen Volksgöttern Harl, Janârdana und Vâsudeva, und schufen endlich so
Vishṇu, den grossen Gott des Gangeslandes.
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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 322 bis 328
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Dreiundzwanzigste Vorlesung
.Die Lehre von den Verkörperungen oder Avatâras des Vishṇu, speciell als Kṛishṇa und als Râma. Muthmaaslicher Einfluss des Buddhismus auf Entstehung und Entwickelung dieser Lehre. Kṛishṇa im Mahâbhârata in seiner doppelten Eigenschaft, als menschlicher Held und als Gott. Râma im Râmâyaṇa. Die weiteren Verkörperungen Vishṇus: als Zwerg, als Fisch, als Schildkröte, Eber, Mannlöwe, Paraçurâma, Buddha undçKalk. Aeussere Erscheinung des Vishṇu. Cultus.
Die Erhöhung Vishṇus zum grossen, hoch über andere emporragenden Gotte ging wahrscheinlich schon in den ersten Jahrhunderten nach Buddhas Tode, d. h. im fünften und vierten Jahrhundert vor sich, denn um das Jahr 300 vor Chr. war diese Bewegung wohl bereits zum Abschluss gekommen oder doch weit vorgerückt, das lehren uns die Mittheilungen des Megasthenes.¹
Die Brahmanen, welche den Cultus des Vishṇu und der mit ihm identifcirten Volksgötter beförderten, thaten inzwischen noch einen weiteren, eminent wichtigen Schritt auf diesem
Wege. Sie nahmen in das Dogma von dem grossen Gotte Vishṇu die Lehre von den Incarnationen oder Verkörperungen, den sogenannten Avatâras, d.h.
Herabsteigungen", auf. Vor Allem wichtig war die Identification Vishṇus mit den beiden gepriesensten Helden, deren Andenken die Völker des Gangeslandes feierten, deren Thaten sie in ihren epischen Gedichten verherrlichten, dem Kṛishṇa des Mahâbhârata und dem Râma des Râmâyaṇa, resp. die Lehre, dass Kṛishṇa sowie Râma als Verkörperungen, als Menschwerdungen des grossen Gottes Vishṇu aufzufassen seien.Hatten die Brahmanen früher in ihren Speculationen den höchsten Gott aller persönlichen, menschlichen Eigenschaften
¹ Wir werden diesen weiter unten näher kennen lernen.
² Von ava-tar ,,herabsteigen".
330 entkleidet und in ein neutrales Absolutum aufgelöst so gingen sie jetzt nach der anderen Seite ins Extrem, liessen die Reaction des religiösen Anthropomorphismus gegen jene Richtung auf äusserste Abstraction um so gründlicher sein. Denn nicht, genug, dass sie den höchsten Gott wieder mit Entschiedenheit anthropomorphisirten, ihn persönlich und menschlich gestalteten,
sie lehrten auch, dass dieser höchste Gott selbst als Mensch auf Erden gewandelt und dass er die Völker des Gangeslandes begnadet habe, als ihr nationaler Heros wiederholt leibhaftig zu erscheinen und ihnen seine Güte und Grösse wie ein Freund und Verwandter zu beweisen.Es scheint mir in hohem Grade wahrscheinlich zu sein, dass gerade diese neue und merkwürdige Lehre von den Avatâras des Vishṇu durch die buddhistischen Lehren beeinflusst und indirect durch dieselben erzeugt worden ist.
Der Buddhimus war damit vorangegangen, das Höchste und Heiligste, was alle Götter überragte, in einem Menschen offenbart zu finden, und die Brahmanen mussten es sehen und wohl selbst mitempfinden, welch mächtige Anziehungskraft, welchen Reiz es hatte, den Helden, den Lehrer, den grossen Mann, der unter uns gewandelt, als
den erkennen und verehren zu dürfen, der der Menschheit das Heil gebracht, der die Macht der Hölle und des Todes bezwungen, der höher und herrlicher war als alle die landläufig verehrten Götter. Ja, Buddha war doch selber früher schon Gott gewesen, sogar mehr als ein Mal, war aus dem Götterhimmel hinabgestiegen in den Schooss der Mâyâ und hatte sich nur ab Çâkyasohn gebären lassen, um eine noch höhere Stufe zu erreichen. Unter den vielen früheren Geburten, die Buddha seiner eigenen Erinnerung gemäss erlebt, ehe er in Kapilvastu als Sohn des Çuddhodana geboren wurde, finden wir ihn zwanzig Mal als Gott Indra und vier Mal als Mahâbrahman d. h. als der grosse Brahmâ geboren.¹ Lag es nicht solch phantastischem Dogma gegenüber sehr nahe, den Gedanken zu fassen: Wie hier ein Mensch gelebt haben soll, der früher Gott und höchster Gott gewesen, warum soll nicht auch unser Gott Vishṇu, der Höchste, der, wir kennen, Mensch geworden sein und als Held und Kämpfer sich gemüht haben zum Segen des Menschengelechlechtes? Es liegt auf der Hand, dass beide Dogmen einander sehr nahe verwandt sind, und die eine Annahme hat kaum grössere Schwierigkeiten als die andere. Hier hatten die Brahmanen
¹ S. Koeppen, Religion des Buddha. p. 320.
331 wohl die Empfindung des Volkes ganz für sich, denn sie liessen demselben nicht nur seinen angestammten Gott, sondern sie verklärten ihm auch noch das Bild seiner geliebten nationalen Heroen und umgaben deren wohlbekannte Gestalt mit dem hehren Schimmer der Göttlichkeit. Und wenn die Buddhisten ihr Dogma weiter bildeten und lehrten, dass nicht nur der eine Buddha geboren sei, um der Welt das Heil zu bringen, sondern dass schon vor ihm andere Buddha's dagewesen und dass nach ihm noch andere kommen werden; dass jedesmal, wenn in einem Zeitalter Schlechtigkeit und Irrthum zu weit gediehen sind, ein neuer Buddha erscheine, um das Rad der Lehre in Schwung zu setzen
wie sie sich ausdrücken , so lehrten in der Folge auch die Verehrer des Vishṇu, dass ihr Gott eine ganze Reihe von Malen sich verkörpert habe, um der Welt Heil zu bringen in verschiedener Gestalt. Es gemahnt ganz eigenthümlich an jenes Dogma der Buddhisten, wenn Vishṇu von sich selbst in der Bhagavadgîtâ sagt¹:,,Immer wieder und wieder, wenn Erschlaffung der Tugend eintritt, o Bharatide, und das Unrecht emporkommt, dann erschaffe ich mich selbst. Zum Schutze der Guten und zur Vernichtung der Uebelthäter, mit dem Zwecke, die Tugend wieder zu festigen, entstehe ich in einem Zeitalter nach dem andern."
Ohne Wahrscheinlichkeit ist dagegen wohl die Ansicht, welche Weber vor längerer Zeit² aufgestellt hat, und die schon von Lassen bekämpft wurde, dass nämlich das System der Avatâras aus einer Nachahmung des christlichen Dogma von der Menschwerdung Gottes entstanden sei. Von anderen Gründen abgesehen fällt diese Annahme von selbst zusammen mit dem Nachweis, dass schon zu Megasthenes' Zeit, also 300 vor Chr., Vishṇu in der Gestalt des Kṛishṇa, seiner vornehmsten Menschwerdung, verehrt worden ist.³
Kṛishṇa war ursprünglich der nationale Held des Volkes der Yâdava, welches, in mehrere Stämme zerfallend, im Süden von der Yamunâ ansässig war. Diese Yâdava, hauptsächlich ein Hirtenvolk, spielen neben den ihnen benachbarten und verwandten Völkern der Matsya, Çurasena und Pañcâla eine nicht unbeträchtliche Rolle in dem gewaltigsten Epos der Inder, dem Mahâbhârata. Sie treten hier als Helfer und Verbündete der Pâṇḍuiden auf, denen ihr Held Kṛishṇa sehr wesentlich mit zu
¹ Bhag. 4, 7 und 8.
² Ind. Stud. II p. 169.
³ S. Lâssen a. a. O. Il², p. 1125; 465; I², p. 922.
332 dem Siege über die Kuruiden verhilft. Diesen epischen Sagen liegt ohne Zweifel ein historischer Kern zu Grunde. Wir werden schliessen dürfen, dass die Yâdava in der That als mächtige und einflussreiche Bundesgenossen demjenigen Stamme oder Geschlecht zur Seite gestanden, welches sich die Herrschaft im Gangeslande in feindlichem Gegensatz gegen das altberühmte Geschlecht der Kuruiden erstritt, und wir werden es billig und natürlich finden, dass diese neuen Herrscher von Madhyadeça die Verehrung des nationalen Heros ihrer Verbündeten gern zu fördern und zu verbreiten bereit waren, gern den Nimbus des Helden, welcher nun auch ihr Held geworden war, noch zu erhöhen sich bestrebten.
Will man die ursprüngliche Gestalt des Helden Kṛishṇa wie er bei den Yâdava gefeiert wurde, sich vor die Augen führen, so muss man sich bemühen, die älteren Züge der Sage von den späteren, zum Theil tendenziösen Zusätzen zu scheiden, was in vielen Fällen sich mit Evidenz thun lässt. Kṛishṇa erscheint in der alten Sage als der Sohn eines Kuhhirten Nanda und erhält als solcher den Namen Govinda oder Besitzer der Kühe. Er erscheint als Anführer von Gopas oder Hirtenschaaren, mit denen er Königen zu Hülfe zieht. Eine spätere Zeit liebte es insbesondere dieses Hirtenleben des Kṛishṇa oder Govinda mit üppigen erotischen Tändeleien auszufüllen, im Tanz und Scherz mit den Schaaren der reizenden Hirtinnen. So sehen wir ihn später namentlich in dem schönen lyrisch-dramatischen Idyll Gîtagovinda vorgeführt. Die ältere Sage weiss von diesen pikanten Abenteuern wenig, sie berichtet dagegen von Heldenthaten. sie erzählt, wie der Hirtensohn Könige und Helden besiegt und vernichtet.¹ Besonders viel gefeiert war seine Bezwingung und Tödtung des Yâdava-Königs
Kansa von Mathurâ. Aber auch sonst wird ihm manche Heldenthat nachgerühmt. Er hatte den bösem Stier, der die Rinder tödtete, bezwungen, hatte den grossen Asura Pitha erschlagen, hatte Jarâsaṃdha, den mächtigen König von Magadha und noch so manche andere gefährliche Gegner besiegt.Bei den Thaten und Rathschlägen, die das Mahâbhârata von Kṛishṇa berichtet zeigt er sich in der Wahl seiner Mittel keineswegs skrupulös, wendet ohne Scheu List und Trug an, um die Gegner zu fällen, kämpft mit Verschlagenheit und Treulosigkeit nicht minder als mit der Kraft der Arme und offenbart also sehr menschliche Schwächen und sehr wenig von
¹ S. Lassen, lnd. Alt. I², p. 768. 769.
333 der Natur eines höchsten und heiligsten Gottes, welche später in ihn hineingedichtet wurde. Neben jenen Zügen der älteren Sage bietet uns aber das Mahâbhârata andere Abschnitte, in welchen Kṛishṇa bereits vergöttert und als eine Incarnation des Vishṇu dargestellt wird. Schroff und unvermittelt stehen sich diese seltsamen Gegensätze gegenüber. und es erleidet kaum einen Zweifel, dass das grosse Epos, welches zu einem bedeutenden Theil zweifelsohne alte Sagen vorführt, später eine Ueberarbeitung im Sinne der speciellen Vishṇu-Verehrung erfahren hat, wobei man sich bemühte den Helden Kṛishṇa als Incanation des grossen Gottes darzustellen. Die Pâṇḍava, die Helden des Mahâbhârata, erscheinen als Beförderer des Kṛishṇa-Dienstes.¹
Es scheint nach alledem, dass die Brahmanen, welche den Cultus des Vishṇu zu verbreiten strebten, die Verehrung des Helden Kṛishṇa, die beim Volke, bei Königen und Kriegern wichtiger Stämme des Gangeslandes feste Wurzeln hatte und beliebt war, in dem Sinne acceptirten und benutzten, dass sie auch jenen Helden wieder mit ihrem Gotte identificirten.²
Aehnliches gilt nun auch von dem Helden des zweiten grossen Epos der Inder, dem
Râma des Râmâyaṇa. Auch er, ursprünglich ein durchaus menschlicher Held, wird als Verkörperung des Vishṇu dargestellt, aber in Stücken, welche offenbar jüngeren Datums sind; und auch hier liegt ohne Zweifel die Tendenz vor, die Liebe und Verehrung, welche der Held Râma im Volke genoss, auf einem Umwege wieder Gott Vishṇu zuzuwenden.,,In den epischen Gedichten, sagt Lassen, erscheinen
Râma
¹ S.
Lassen, a. a. O. I², p. 821.²
Adolf Holtzmann bemerkt in seinem ,,Arjuna' (Strassburg 1879) p. 61 über den Kṛishṇa im Mahâbhârata und seine Vergötterung: ,,Im alten Gedichte war Kṛishṇa nur ein Mensch, der listige aber moralisch zweideutige Anführer eine Hirtenvolkes, das sich sogar von ihm lossagt und gegen ihn kämpft. Welches Verhängiss die Inder trieb, einen solchen Menschen zu einer Incarnation des höchsten Gottes zu erheben, das ist für uns noch ein unerklärtes Räthsel; es müssen gewaltige politische wie religiöse Umwälzungen gewesen ein, welche dieses Resultat herbeigeführt haben. Der alte Kṛishṇa des Mahâbhârata muss verschmolzen worden sein mit einem ganz anderen Kṛishṇa, wie er und z B. im Harivaṃça sich darstellt, dem vergötterten Stammeshelden einer tapferen und siegreichen Völkerschaft, mit deren mythologischen Vorstellungen die alte indische Götterwelt sich zurechtfinden musste." Diese Hypothese ist mindestens sehr fraglich. Zum Verständniss der doppelgestaltigen Schilderung des Kṛishṇa im Mahâbh. vgl. man namentlich unten Vorlesung XXXIII.
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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 329 - ...
(Die Einfügung der 23.Lektion wird noch fortgesetzt...)
Was findet man nun in diesen Texten betreffs des "Meditationstreites", dh den Vorwürfen gegen die "Transzendentale Meditation" und jene Lehren? Was ist d'ran an den Behauptungen des Pfarrrer Haak und Anderer, daß eine Verschleierung religöser Lehren stattgefunden habe/stattfände und es um versteckte Hindu-Mission gehe?
In der 22'ten Vorlesung findet sich dazu jedenfalls:
Leopold von Schroeder schreibt u.a.:
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... der Held, von dem der alte Mythus rühmte, dass er den weiten Luftraum in drei Schritten durch-messen habe; der Wirkende, Thätige ...
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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 326
Dies ist aus der Sicht der transzendentalen Meditation", wie sie einst Mr. Mahesh mal lehrte, auch noch anderweitig, upanishad-artig zu verstehen:
Die 3 Schritte, welche zum Durch-messen des weiten Luftraumes, jener Person Vishṇu, da genügten war die Feststellung, daß es da 3 Welten gäbe, die Welt des Wachens, des Träumens und des Schlafens. So wie es dem Maßband egal ist, ob da der Brustumfang einer Frau, der Abstand zweier Inseln oder auch der Mindestabstand, welchen ein Gericht zwei verfeindeten Gruppen verordnete gemessen wird, so ist das, womit Wachen, Träumen und Schlafen in aller Würde, Sachlichkeit und Objektivität gemessen werden sollen, vergleichbar werden, das
Reine Bewußtsein", das was den Zustand des Turiya" bzw des Samadhi kennzeichnet, ausmacht, jenes unbegrenzte Bewußtsein. Aus der Sicht eines wenigstens bewußterweise erstmal Verankertseins in reinem Bewußtsein, beginnt dann das/ein messendes" Betrachten von Wachen, Träumen und Schlafen bis die sich schließlich in aller Würde, Sachlichkeit und Objektivität die Erkenntnis einstellt, daß tief innen in einem Gegenüber - egal ob Person (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) oder auch Objekt - ob im Wachen, Träumen oder Schlafen auch jenes reine Bewußtsein ist und jenes reine Bewußtsein man insofern weder selber sein kann, noch auf einen selber - inklusive der Erkennbarkeit desselben - beschränkt ist, sondern daß jees reine Bewußtsein ein aus sich selbst heraus existentes Etwas ist, das coexistiert und coexistieren kann - mit allem, was es da im Wachen, Träumen und Schlafen so alles gibt bzw jemals geben kann.
Durch Erlangen solcher Erkenntnis, wird der
Luftraum" also in 3 Schritten durch-messen.
Und - zumindest auch in solchem Sinne gilt, das was Leopold von Schroeder dazu auch noch feststellte:
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... der Gott, der das heilige Opfer, die höchste lebenschaffende Potenz der Brâhmaṇa-Zeit, in eigener Person repräsentirt ...
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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 326
Sehr wichtig im Zusammenhang mit der Thematik dieser Arbeit sind folgende Feststellungen von Leopold von Schroeder:
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... Immerhin aber bleibt es von Wichtigkeit, dass nach den ältesten buddhistischen Texten jene Götter schon zu Buddhas Zeit verehrt wurden. Es ist nicht nur Brahmâ, der mit dem Beinamen Sahâmpati oft in jenen buddhistischen Schriften genannt wird. Wir begegnen in denselben auch den Namen Hari, Janârdana und Nârâyana
Yaksha, die Asura, Dânava und andere böse Genien, sowie die Schlangengötter erwähnt. Am häufigsten aber
und das ist zu beachten wird Indra genannt mit verschiedenen Beinamen, wie Çakra, Vâsava, Kâuçika, Çacipati.² Sehr wichtig ist es, dass der Name des Kṛishṇa in den alten buddhistischen Sûtren noch nicht erscheint und dies war ja die später besonders bedeutsame Form, in welcher Vishṇu verehrt wurde. ...<<
Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 322
* Ok, Kṛishṇa kommt in den alten buddhistischen Sûtren noch nicht vor, dh ist wohl erst in späterer Zeit entstanden bzw jene
Inkarnation" Vishṇus lebte eben erst nach Buddha.
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...Wir begegnen den Namen Çiva und Çaṃkara, welches letztere auch nur eine Bezeichnung des Çiva ist. ...
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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 322
und das heißt, daß Shankara (Çaṃkara) evtl schon vor oder auch zur Zeit Buddhas gelebt haben könnte, wie manche behaupten (auch wenn zB Sringeri Math es anders sieht und sich auf eine ununterbrochene Tradition von Shamnkarfacbharfyas dort beruft). Dann wäre aber Pfarrer Haaks Aussage, wonach Shankara
Buddhismus-Verfolgung" betrieben hätte sowieso absurd, da es jenen Lehre damals ja gar noch nicht gegeben gehabt hätte, der Buddhismus zumindest sich noch gar verbreitet gehabt hätte und, im Übrigen, die buddhistischen Schriften dazu nichts besagen. Aber dazu dann mehr im Abschnitt über Shankara.
Nun die großen Werke betreffs Kṛishṇa, das Mahâbhârata und das Srimad Bhagvatam stammen, lt. der Überlieferung, von Vyâsa, dem Urenkel von Ṛṣi Vāsiṣṭha. Im "Yogavasishta", welches Ṛṣi Vāsiṣṭha zugesprochen wird, findet man allerlei Bemühung die abstrakte Realität des Brahman, des "absoluten Bewußtseins" durch Lebensgeschichten von Lebewesen, die es erkannt haben oder hätten den Interessierten nahe zu bringen und lebendig sein zu lassen.
Und da zeigt sich, die Darstellung des Leopold von Schroeder etwa an der Stelle von Seite 322 und 323 ebenso als hilfreich, wie dann die Ausführungen zum Abschluß der zweiundzwanzigsten Vorlesung auf Seite 328:
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Brahmâs
s Urprung ist uns bereits bekannt. Wir haben gesehen, wie in der Periode der Brâhmaṇa's und Upanishaden das neutrale Brahman, das Gebet, in seiner Bedeutung immer höher gesteigert, zum Heiligen an sich, zum Höchsten, zur Weltseele, zum Absolutum wird. Dies neutrale Brahman wurde dann später, um es dem Verständniss des Volkes näher zu bringen, mit Person und Geschlecht begabt, und so entstand der männliche Gott Brahmâ, der schon zu Buddha's Zeit verehrt wurde.Aber es erwies sich, dass auch dieser Schritt nicht genügte. Wenn auch das Volk andächtig und gläubig die neue Göttergestalt aus den Händen der Brahmanen entgegennahm,
seinem Herzen stand er nicht nah und konnte er nicht näher treten. Seinen abstract-philosophischen Ursprung konnte er niemals ganz verleugnen. Es fehlte ihm ein Etwas, ein Lebenelement, das ihn den Menschen wahrhaft lieb und werth hätte machen können; es fehlte ihm, was bei allem Heiligen und Religiösen von eminenter Bedeutung ist, die Tradition im Volke!Andere Götter waren es, die das Volk liebte und verehrte. Und auch die Brahmanen selbst waren doch nicht lauter abstract philosophische Denker, auch sie gehörten zum Volke, auch sie trugen ein ähnliches Herzensbedürfniss in sich und sie mussten es begreifen und selbst mitempfinden, wenn eben das Volk andere Götter begehrte, als den Brahmâ der Philosophenschulen.
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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 322/323
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Nicht ablassend von den Resultaten ihrer früheren SpecuIation, fühlten die Brahmanen doch deutlich, dass das Volk eines lebendigen, persönlichen, gütigen Gottes bedurfte, dessen Verehrung seit Alters schon im Volksbewusstsein fest wurzeltete. Hier war eine Handhabe, hier das einzige Mittel geboten, wirksam jenen erkenntnissstolzen Jüngern des Buddha zu begegnen, die einen Menschen über alle Götter setzten und das Opfer verachteten. So beförderten denn die Brahmanen die bei mehreren Stämmen des Gangeslandes herrschende Verehrung des Vishṇu, verschmolzen ihn mit Nârâyana, dem höchsten Herrn, den sie verehren wollten, identificirten ihn mit den bei anderen Stämmen einheimischen Volksgöttern Harl, Janârdana und Vâsudeva, und schufen endlich so
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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seiten 318 bis 328
Man sieht daran, dann daß Ṛṣi Vāsiṣṭha, bei dem nunmal (siehe seine Hymnen im Ṛigveda) Varuṇa noch eine größere Rolle spielte, in der Übergangszeit des auf die einfacheren Menschen Zugehens, wohl gelebt haben wird.
Neue "Götter" zu schaffen lag Ṛṣi Vāsiṣṭha fern. Geschichten betreffs "neuer Götter" zu schreiben, war auch nicht seine Methode.
Aber wenn man im Yogavāsiṣṭha dann eben die Geschichten vom Dämon Bali oder auch Prahlada und wie diese die Erleuchtung/Erkenntnis erlangten oder auch die Geschichte von der unsterblichen Krähe Busunda ließ usw, so erinnert es an eine Zeit wo es Gott Çiva schon gab und aber jene Vielzahl an Wesen eine größere Rolle spielten, welche Leopold von Schroeder wie folgt erwähnt:
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Es lässt sich diese neue Zeit charakterisiren als die
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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 321
Allerdings ist zu den Ausführungen des Leopold von Schroeder folgendes anzumerken:
Anmerkung:
In "Bhagavad Gita", herausgegeben und aus dem Sanskrit übersetzt von Richard Garbe, (Neudruck durch den Anaconda-Verlag, ISBN 978-3-7306-0416-8, 1905 erstmals erschienen bei Haessel in Leipzig. Die vorliegende Ausgabe folgt der zweiten verbessserten Auflage, Leipzig 1921), heißt es auf Seite 23:
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... Frägt man nach der Zeit, in der Krishna glebt und seine Religion gestiftet hat, so dürfte er schon nach der Chândogya-Upanishad III 17.6 ein paar Jahrhunderte vor Buddha zu setzen sein. ...
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etwas weiter im Text heißt es ebenfalls auf Seite 23:
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... Schon im 6.Jahrhundert vor Christus muß der Krishna-Kult in voller Blüte gestanden haben, weil die Ruinen des Tempels, die A. Führer bei Rummindei entdeckt hat, erkennen lassen, daß die Vorfahren Buddhas ua dort auch die Rukmini, die Lieblingsgatttin Krishnas, verehrt haben. ...
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Garbe, Richard, Prof. Dr, "Bhagavad Gita", Haessel, Leipzig, 1905; Neudruck durch den Anaconda-Verlag, ISBN 978-3-7306-0416-8. Seite 23