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7) Vyasa

Foto: © Franz Rickinger

ein Überblick:

In der Literatur gilt "Vyasa" als Autor von Vedanta, Brahmasutras, etlichen Puranas inkl Bhagavatam, Mahabharata inkl. Bhagavad Gita.

Angesichts des berechtigten Zweifels ob das auch wirklich immer derselbe Autor ist, erst mal einiges an sachlichen Informationen zu diesen Werken von den Professoren Leopold von Schroeder und M. Winternitz uä zusammen zu tragen.

 

Es wird dabei um Mahabharata, Puranas gehen. Infos zu Vedanta findet man va in den Werken des Prof Deussen und auch dessen Vorwort-Aussagen dazu sollen daher hier erstmal Beachtung finden.

 

Vyasa gilt va als der Verfasser der Vedanta-Sutren und der Brahmasutras.

In den Brahmasutras geht es um die Möglichkeit "Brahman" überhaupt erkennen zu können.

Professor Paul Deussen befaßte sich umfassend mit Vedanta und auch den Brahmasutras sowie Shankara's Kommentar dazu.

Es gibt von Ihm, dankenswerterweise, dazu das Buch:

"Das System des Vedânta nach den Brahma-Sûtra's des Bâdarâyaa und dem Commentare des Çañkara,  über dieselben", dargestellt von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1906, Classic Reprint Series, forgotten books, www.forgottenbooks.com.

In italienischer Sprache gibt es:

"Brahmasūtra, mit dem Kommentar von Śaṅkara", Rom 2000; diese Veröffentlichung des es von Śaṅkara kommentierten Brahmasūtra bietet der italienische Verlag Edizioni Āśram Vidyā (Rom) zweisprachig, auf italienisch und in translitriertem Sanskrit, in zwei Bänden  auf insgesamt 2408 Seiten an (Bestellung auch über info@advaita-vedanta.de); Dieser Hinweis war/ist auf Seite 8 in "Bādarāyaṇa - Brahamasūtra, Übersetzung  aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael, J. Kamphausen Verlag & Distribution Gmbh, 1. Auflage 2008, ISBN 978-3-89901-141-8 zu finden.

Auf Deutsch gibt es, vom selben Verfasser in deutscher Übersetzung, desweiteren:

"Bādarāyaṇa - Brahmasūtra, übersetzt aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael", Deutsche Ausgabe, 1.Auflage 2008, J. Kampfhausen Verlag & Distribution GmbH, aus de Italienischen übersetzt von Beate Schleep, ISBN-Nr.: 978-3-89901-141-8.

 

Zu "Vedânta" gibt es von Professor folgendes Buch:

"Die Sûtras des Vedânta oder die Cârîraka-Mîmâsâ des Bâdarâyaa nebst dem vollständigen Commentare des Çañkara, zweite Auflage, aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, Privatdocent der Philosophie an der Universität zu Berlin, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1920,  Classic Reprint Series, forgotten books, www.forgottenbooks.com.

Siehe auch: http://12koerbe.de/hanumans/vedanta.htm

Vedanta ist eines der 6 Systeme klassischer indischer Philosophie.

 

Vyasa war, lt. Srimad Bhagavatam - von welchem Er auch als der Verfasser gilt/ welches Er auch verfaßte - der Urenkel von Rishi Vasishta: Rishi Vasishta war der Vater von Shakti, Shakti war die Mutter von Parashar und Parashar wiederum war der Vater von Vyasa (so kann man das im Srimad Bhagavatam nachlesen, Ausgabe von Swami Prahupada zB.).

Im Mahābhārata, das er nunmal selbst verfaßte/verfaßt habe, findet man darüber hinaus:

    >> Kapitel 46 – Vyasa kommt und spricht über die Zukunft

    Vaisampayana sprach:
    Als das so schwierig durchzuführende Rajasuya Opfer beendet war, erschien Vyasa mit seinen Schülern vor Yudhishthira. Sofort erhob sich Yudhishthira von seinem Sitz, ehrte mit seinen Brüdern den großen Rishi, seinen Großvater, und bot ihm einen Sitz und Wasser zum Waschen der Füße an. Nachdem der ruhmreiche Rishi auf einem kostbaren Teppich mit goldenem Muster Platz genommen hatte, sprach er zu Yudhishthira, dem Gerechten: „Nehmt eure Plätze wieder ein.“ Als alle saßen, ergriff der redegeübte Vyasa erneut das Wort.
    Vyasa sprach:
    Oh Sohn der Kunti, du wächst mit deinem guten Schicksal. Du hast die schwer erreichbare, imperiale Würde erlangt. Dies war auch ein Gewinn für alle Kauravas, du Erhalter deiner Linie. Oh Herrscher, du hast mich angemessen geehrt. Doch nun möchte ich mit deiner Erlaubnis weiterziehen.

    Demütig seine Füße berührend antwortete Yudhishthira dem dunkelhäutigen Rishi:
    Oh Großvater, du Höchster aller Menschen, ein schwer zu zerstreuender Zweifel hat sich in mir erhoben. Oh du Bulle unter den Zweifachgeborenen, es gibt niemanden außer dir, der mich dieses Zweifels entledigen könnte. Der ruhmreiche Rishi Narada hat gesagt, daß drei Arten von Omen nach einem Rajasuya geschehen, nämlich himmlische, atmosphärische und irdische. Wurden diese Omen gestört durch den Fall von Sisupala?

    Der inselgeborene Vyasa, Sohn des Parasara, antwortete ihm:<<
    
    aus:
http://www.mahabharata.pushpak.de/buch2/mahabharata_b02k046.html,
    von Undine Weltsch und Jens Grünewald


Zur Region seines Wirkens (...gemäß der Überlieferungen...) hier erstmal zwei Fotos:

(Die Fotos machte Narada)

 

In der Bhagavad Gita heißt es bekanntlich an einer Stelle "Höre die Lehre nun erst mal in Form von Samkya"; etwas später heißt es dann "Nun vernimm die Lehre im Sinne von Yoga". Man sieht wie es zusammenpaßt, daß Vyasa sowohl Samkya als auch Yoga offenbar eifrig und intensiv studiert und - gemäß (... sozusagen, "Unschuldsvermutung" betreffs ...)  eines guten Schülerinzwis - geübt hatte.


ISBN 978-0-282-45556-9
ISBN (In Leinen gebunden?) 978-0-331-48441-0

 


Die Bhagavad Gita ist das Kernstück des  Mahabharata.

Auszugsweise wurde das Mahabharata (Das Sterben von Duryodhana un das Bedauern des Sohnes am Ende des Kriegs im Kreise seiner Familie) ca 2018 im Volkstheater München auf der kleinen Bühne zur Aufführung gebracht:


Die Bhagavad Gita wurde vielfach auch ins Deutsche, sowie in zahlreiche andere Sprachen übersetzt. In der Bhagavad Gita geht es sowohl um Samkya als auch um Yoga; Krishna, der Arjuna belehrt, erklärt Ihm seinen Lehre aus der Sichtweise des Samkya und dann auch vom Standpunkt des Yoga. Samkya und Yoga sind weitere Systeme der 6 Systeme klassischer indischer Philosophie:

Professor Dr. Paul Deussen's Übersetzung findet sich in "vier philosophische Texte des Mahabharatam":


https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/VierPhilosophischeTextedesMahabharatam_11040406

https://archive.org/details/vierphilosophisc00deusuoft/page/x

https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/VierPhilosophischeTextedesMahabharatam_11040406#45

Siehe auch: https://archive.org/details/dassystemdesved00deusgoog, https://archive.org/details/vierphilosophis00stragoog, https://archive.org/details/vierphilosophisc00deus, https://archive.org/details/vierphilosophisc00deusuoft

 

Von Leopold von Schroeder gibt es ebenfalls eine Übersetzung ins Deutsche, welche in Diederichs's gelber Reihe zu finden ist.

Dr Franz Hartmann übersetzte es im Nicht-Gedicht-Stil ca 1905 und  in poetischer Form übertrug Er es nach Edwin Arnolds Sanskrit-Übersetzung ins Deutsche, siehe etwa vierte Auflage 1924, Theosophisches Verlagshaus Leipzig.

Aber auch von Shri Aurobindo gibt es eine Übersetzung und dazu eine Übersetzung derselben ins Deutsche.

Von Paramahmansa Yogananda gibt es eine 2-Bändige Übersetzung (sah ich im "Oneness World" in der Kreuzstraße in München); auch diese wurde ins Deutsche übertragen.

Von Ekanth Easwaran's Übersetzung gibt es ebenfalls eine Übersetzung, welche ebenfalls in die deutsche Sprache übertragen wurde.

Von Swami Prabhupada gibt es ebenfalls eine Ausgabe, die sich bemühte sie erst mal exakt anhand des überlieferten Textes zu übersetzen. (Swami Prahpupada macht es, lobenswerrterweise, in dem Stil, in welchem schon Shankara, die Upanishaden zu kommentieren pflegte - siehe etwa meine Übersetzung der Isha-Upanishade mit Übersetzung des Kommentars von Shankara in www.klassische-indische-texte-91-19i.de -; erst mal sorgsam übersetzen, die Wortbedeutungen, wie aus einem Lexikon, hinzuschreiben; danach den Zusammenhang der Worte darzulegen und den Inhalt so aufzuschlüsseln.

Ebenso verfaßten viele andere Autoren Übersetzungen und Kommentare dazu.

Von Mr. Mahesh Prasad Varma - alias Maharishi Mahesh Yogi - existiert eine - nunmal - unvollständig gebliebene Übersetzung mit ausführlichem (eigenwilligen und teils, wie ich meine, auch irreführendem) Kommentar, wobei die Übersetzung zu nahezu 100% aus wortgetreuen Übernahmen aus anderen Übersetzungen, lt. Mr. Mahesh's eigener Schilderungen, besteht; nur in Ausnahmefällen fertigte Vernon Kaatz eine Übersetzung an, welche Mr. Mahesh - besser - zu passen schien; Mr. Mahesh's Sanskrit-Kenntnisse hätten dafür - so schilderte Er es mal - nie&nimmer ausgereicht. (Näheres siehe zB meine Rezension bei amazon.de). Nach seinem Tod, wird diese "neue Übersetzung" mit seinem - teils eigenwilligen, aber weder uninteressanten noch grundsätzlich falschem - Kommentar niemals fertig werden, da es zu den letzten wenigen Kapiteln von Ihm nunmal gar nichts gibt. Die erste deutsche Übersetzung von 1972 wurde inzwischen numal defacto ergänzt durch eine weitere Übersetzung von einem Team aus jenem "Mr.-Mahesh-Komplex" in Vlodropp/Niederlande, welches auch auf die vorhandene Übersetzung von 1972 zurückgriff. (Das Problem bei Mr. Mahesh's Kommentar ist nunmal, daß er eine hazdeurhafte, d'raufgängerische Handlungsweise pflegte und seine eigenen Problem mit dem Bereich des Handelns, Tätigseins nicht so recht passen zu dem was er - durchaus vielfach präzise und passend -  in seinem Kommentar zum "Handeln und Nicht-Handeln" erläuterte. Angesichts seiner absurden Reaktion dereinst in Südindien, welche überhaupt erst dazu führte, daß er zu lehren anfing, fällt es schwer ihm betreffs "Kunst des Handelns" udgl zu vertrauen.

Sein Benehmen gegenüber Mädchen und Frauen, wie es Judith Bourques - ohne Gehässigkeiten - in ihrem Buch "Robes of Silk - Feet of Clay" beschreibt, war alles andere als etwas, was man als "Kunst des richtigen Benehmens" bezeichnen dürfte, könnte und würde. Nunja auch bei anderen Autoren ist/bleibt Vieles "intellektuelle Befassung" und nicht immer "yogische Realisation". Aber mehr dazu in "Mr. Mahesh"  und "Mr. Mahesh und TM".

Nochmals, daß Mr. Mahesh gewisse Erfahrungen im Bereich der Meditation gesammelt hatte und jene 13 Jahre bei Swami Brahmanda Saraswati wohl konzentriert bein der Sache war und sich soweit anständig benahm und korrekt handelte, möchte ich gar nicht infrage stellen. Wenn man jedoch den Werdegang ab seinem ersten Auftreten in den USA anhan der "ZeitzeugInnen" liest, angefangen mit Helena Olson's Buch "A Hermit in the house" über den Beatles-Song "Sexy Saddie", die Vorwürfe einer bekannten US-Schauspielerin über sexuelle Belästigung durch Mr. Mahesh in "seinem" damaligen Ashram in Rishikesh, bis hin zu den Gründen weswegen Conny Larrson ihn einst verließ (Mr. Mahesh forderte dazu auf, aus Videoaufnahmen von "Yogischen Fliegern" die Bodenberührungen einfach herauszuschneiden, dh "Fake" zu produzieren) bis hin zum Buch "Robes of Silk - Feet of Clay" von Judith Bourques, die jahrelang die Geliebte des Mr. Mahesh war/gewesen zu sein berichtet und auf dem Cover deren Buches auch Hans Bruncken bestätigt, daß das auch Ihm so bekannt gewesen war, so ergibt sich seine Art des Kommentierens und Vortragens als ein "Reden" aus der Vergangenheit jener 13 Jahre heraus und als eine Art "Rückbesinnung", die Ihm selbst aber anscheinend  nichts im Sinne von "Vervollkommung" brachte, da es ständig weiter bergab gegangen war.


Die Bhagavad Gita - und damit auch ein gewisser Zeitbereich für die Lebensdaten des Herrn Vyasa - wird von Herrn Russel Re Manning (...) auf ca 250 v. Chr. datiert. Siehe S. 35 in "Religion in 30 Sekunden, Russel Re Manning, Librero-Verlag, erschienen im englischen Irginal 2011, ISBN 978-90-8998-822-5. Herr Manning doziert an der Thelogischen Fakultät der University of Cambridge und ist Mitglied des dortigen St. Edmund's College.

Prof. John Bowker datiert in seinem Buch "Religionen der Welt" (..Coventgarden, ISBN 978-3-8310-9057-0, englische Orginalausgabe erschien erstmals 1997...) auf Seite 32 das Epos "Mahabharata" und damit die "Bhagvad Gita", welche ein Teil desselben ist, auf zwischen 300 v. Chr. und 400 n. Chr.

Die Übersetzung von Richard Garbe, erstmals 1905 bei Haessel in Leipzig erschienen, Nachdruck folgend der 2.Auflage von 1921, Anaconda-Verlag GmbH Köln,ISBN 978-3-7306-0416-8 wäre da auch noch zu erwähnen. (Dr. Garbe übersetzte es aus dem Sanskrit), Ausgabe von 1921, nachgedruckt bei Anaconda 2016, ISBN 978-3-7306-0416-8.

(Richard Garbe schrieb übrigens 1894 auch einen Text zur Samkya-Philosophie:

"Die Sânkya-Philosophie, Eine Darstellung des Indischen Rationalismus nach den Quellen", zB forgotten books, Classical Reprint Series,

ISBN
 

978-1-391-58838-4

ISBN (in Leinen gebunden?)
 

978-1-396-60230-6

...)


Zeitliche Einordnung der Bhagavad Gita und ihrer Entstehung:

i) In Herrn Garbe's Ausgabe zur Bhagavad-Gita wird die Entstehung der Bhagavad Gita in mehrere Perioden eingeteilt, wobei die erste Periode - zu der eine Art Ur-Bhagavad-Gita gehört, welche nur ca die Hälfte Anzahl an Versen umfaßt habe - von einer unbestimmten Zeit bis 300 v. Chr. gerechnet wird:

Seite 29: " Wenn man auch nicht durchaus nötig hat, die >>Gottesliebe<< schon der ursprünglichen Bhagavata-Religion zuzuschreiben, so war doch der Glaube der Vasudeva-Verehrer jedenfalls von diesem Gefühl schon erfüllt, lange bevor die Bhagavad-Gita gedichtet worden ist; denn eine neue Idee wird anders verkündigt als die bhakti in der Bhagavad Gita, wo diese Empfindung auf Schritt und Tritt wie etwas Selbstverständliches gefordert wird." ...

Seite 29: "In diese erste Periode, die ich von dem unbestimmte Anfang bis gegen 300 v. Chr. rechnen möchte, fallen wahrscheinlich alle bisher in diesem Kapitel behandelten religionsgeschichtlichen Vorgänge, d.h. kurz zusammengefaßt: Die Begründung des populären Monotheismus durch Krishna-Vasudeva, die philosophische Verbrämung mit Samkya-Yoga, die Vergöttlichung des Stifters und, wie ich glaube, auch schon die Vertiefung des religiösen Gefühls durch die Forderung der bhakti.

Seite 29: Die zweite Periode wird charakterisiert durch die Brahmanisierung der Bhagavata Religion und die Identifizierung Krishnas mit Vishnu. Schon die große Volkstümlichkeit der Sagen und Legenden, von denen die Gestalt Krishnas umwoben war, muß die Aufmerksamkeit der Brahmanen erregt haben;"....

Seite 31: "Ich glaube, die zweite Periode der Bhagavata-Religion von 300 v. Chr. bis etwa zum Anfang unserer Zeitrechnung ansetzen zu dürfen. Jedenfalls gehört die ursprüngliche Bhagavadgita - ohne mit dieser Bemerkung zunächst etwas über ihre Datierung aussagen zu wollen in diese Periode deshalb hinein, weil in ihr Krishna noch nicht mit dem Brahman identifiziert, aber mehrfach als Vishnu bezeichnet wird (von den 3 Stellen       X. 21, XI. 24, 30 gehören die beiden letzten schon dem alten Gedicht an) und weil       IV.  6-8 eine Anspielung auf die Avtar-Theorie enthält.

Seite 31: Die dritte Periode der Bhagvata-Religion, für die ich die Zeit vom Beginn unserer Zeitrechnung bis zur Mitte des 11.Jahrhunderts annehmen möchte, ist gekennzeichnet durch die Identifizierung Krishna-Vishnus mit dem Brahman; es bleiben aber trotz der Vedantisierung des Krishnaismus die alten Samkya-Yoga-Elemente bestehen. In der Frühzeit dieser Periode ist die Umarbeitung der Bhgavadgita vorgenommen worden."

Seite 34: "Fassen wir nun die ursprüngliche, noch nicht vedantisierte Gita ins Auge, wie ich sie aus der überlieferten Gestalt herauszuschälen versucht habe, so bedarf es zunächst kaum eines Hinweises darauf, daß sie den allgemein-indischen Glauben an die Seelenwanderung, an die nachwirkende Kraft des Werkes und an die Möglichkeit der Erlösung aus dem qualvollen Kreislauf des Lebens teilt."


Wenn nun aber Richard Garbe in seiner Einleitung eine Vedantisierung dieser "urprünglichen Bhagvadgita" erst in der dritte Periode sieht und für jenes philosophische System"Vedanta" aber Herrn Vyasa als Urheber gilt, lebte Herr Vyasa demzufolge am Anfang jener dritten Periode, also in etwa nach Beginn unserer Zeitrechnung und innerhalb der ersten paar Jahrhunderten danach.


ii) Dem widerspricht zB das Verzeichnis der Shankaracharyas von Sringeri. Nun, es gab ja auch nicht so arg viel Päpste als daß man diese nicht verzeichnen und das Verzeichnis korrekt überliefern hätte können. Ähnlich verhält es sich mit den Shankaracharyas von Sringeri. Demzufolge wird von den westlichen Autoren ein herausragender, rühriger Shankaracharya - der um 700 n. Chr. - lebte mit Shankara verwechselt und der erste Shankaracharya von Sringeri, Vartika Kara (oder auch Sureshvaracharya genannt) lebt ca zur Zeit von Buddha. Insofern müßte Rishi Vasishta als Urgroßvater von Vyasa - dem Verfasser der Brahmsutras, welche Sankara kommentierte, ca 200 Jahre vorher gelebt haben, da nach Vyasa dann erst noch dessen Sohn kam, danach Gaudapda, welcher der Guru von Yogi Govinda war welcher wiederum der Meister von Shankara war. Insofern käme man auf ca 900 v. Chr. und Vyasa wäre also eher der Verfasser jener "Urgita" gewesen. Erst zu späteren Zeiten hätte man sich dann darum bemüht Vedanta - ebenfalls verfaßt von Vyasa - in den Zeilen der Bhagvad Gita mher herauszuheben, dh aus der Urgita eher einen Kommentar zur Bhagavad Gita im Lichte des Vedanta gemacht und diesen Kommentar später dann wieder als die "Bhagvad Gita" bezeichnet. Die Überlieferung geschah nunmal lange Zeit mündlich. Ca letztes Jahr wurde zB in Sringeri von zahlreichen Teilnehmerinzwis die Bhagavad  Gita auf Sanskrit in voller Länge im Verlauf von ca 2 Stunden rezitiert; am Nachmittag wurde es dann wiederholt. (Siehe https://www.sringeri.net/)


iii) Dr. Franz Lorinser schreibt in seiner Übersetzung der Bhagavad Gita ins Deutsche (Dr. Franz Lorinser, "Die Bhagavad-Gita", übersetzt und erläutert von Dr. F. Lorinser., Breslau, 1869, Verlag von G.P. Aderholz' Buchhandlung, G. Porsch.) im Rahmen seiner Anmerkungen immer wieder von "Christlichen Einflüssen", welche er in der Bhagavad Gita an allerlei Stellen sehe bzw man finden könne. Da blieben 2 Erklärungen: Die Bhagvad Gita entstand nachdem es erste christliche Einflüsse in Indien (Apostel Thomas) bereits gegeben hatte oder aber auch ist es so, daß, gemäß des r.-kath. christlichen Prinzips, wonach der "heilige Geist" allen gesandt ist, durch das Wirken des heiligen Geistes - welcher nunmal nicht erst seit Jesu Leben auf Erden existiert haben könnte - jener "christliche Geist" auch vorher in Indien bereits aktiv gewesen war/wäre.

Insbesondere ist die Ermittlung des Alters der Bhagavad Gita  durchaus von größerer Bedeutung  und eine spannende Frage. Dr Franz Lorinser war immerhin r.-kath. Theologe und r.-kath. Priester und seine Aussagen, gemacht ohne irgendeinem Druck durch fernöstlich-indische Gruppierungen wie jene des Swami Vivekananda, des Paramahansa Yogananda, des Mr. Mahesh, des Sant Kirpla Singh usw sowie des "Bhagawan" - der nach seiner Verurteilung und Ausweisung aus den USA allenfalls noch als Osho, aber nicht mehr als Bhagwan bezeichnet werden wollte - haben zweifelsohne mehr Gewicht in jener Hinsicht als wie das Wirken irgendwelcher Sektenbeauftragter, die bisweilen dann doch radikal parteiisch, herabwürdigend, diffamierend, verleumderisch uä auftraten. Andererseits war zur Zeit des Dr. Franz Lorinser "Religionsfreiheit" uä kein Thema und so kommen immer wieder klare Positionsbeziehungen zugunsten einer grundsätzlichen Vorzugsbehandlung der christlichen Religion.

 

iv) Mr. Mahesh verlegt die historischen Ereignisse, welche der Bhagavad Gita zugrunde liegen in die Zeit um 3000 v. Chr. und das Auftreten sowie die Lehren der Bhagvad Gita in jene Zeit und setzt es mindestens 2000 bis 2500 Jahre vor Budha an. Nachdem Shankara einen Kommentar zur Bhagavad Gita schrieb, muß die Bhagavad Gita daher vorher geschrieben worden sein. Gemäß westlicher Historikerinzwis gelten die Lebensdaten von Shankara als bekannt. Darüberhinaus müßte Herr Vyasa gelebt haben bevor Shankara seinen Kommentar zur Bhagavad Gita verfaßte. Auch muß irgendein "Vyasa" nach Patañjali gelebt haben, da es  zu einen Kommentar eins "Vyasa" zu den Yogasutren nunmal gibt. 

Im Kapitel über Rishi Vasishta gehe ich auch auf jene Tantra-Schrift ein, in welcher es um "Lern-Jahre" von Rishi Vasishta geht und welche davon handelt, daß ein gewisser Buddha den nach Vollkommenheit strebenden Vasishta unterrichtete. Es heißt dort, daß das aber nicht unbedingt Gautama Buddha gewesen sein müsse, das es zuvor bereits mehrere Buddhas gegeben habe/hat.

v) Interessant im Zusammenhang mit den Bemühungen einer zeitlichen Einordnung sind folgenden Erläuterungen des emeritierten Professors Dietmard Rothermund, der Professor em. für die Geschichte Südasiens am Südasien-Institut der Universität Heidelberg ist und es vier Jahre leitete.  Man findet dazu sehr Bedeutsames in seinem Buch "Gandhi, der gewaltlose Revolutionär", erschienen bei C.H.Beck.

Die Leseprobe, die auf der Seite des C.H.Beck Verlags zu finden ist, genügt dabei für meine Zwecke zunächst mal; dennoch besorgte ich mir jedenfalls das ganze Buch.

https://beckassets.blob.core.windows.net/product/readingsample/28457630/28457630_leseprobe_gandhi.pdf

https://www.schweitzer-online.de/buch/Rothermund/Gandhi/9783406624605/B437636/

Auf den Seiten 7 und 8 findet man da etwas zum Tema "Die Wahrheit transzendiert die Geschichte". Hoch Interessant ist es auch, daß Herr Gandhi das Mahabharata "gemieden hatte, weil er es für eine Hymne auf Krieg und Gewalt hielt". 1922 widemte er 4 Monate  dem Mahabharata und sah sich dann einem tieferen Verständnis desselben ausgesetzt/gegenüber:

U.a ist in dieser Leseprobe folgendes zu finden:

 

 

Auf Seite 33 findet man noch eine Erklärung, was man unter Ashram im allgemeinen verstand und was Gandhi im besonderen damit meinte bzw nicht meinte.

 

künstlerische Darstellungen der Bhagavad Gita:

Eine künstlerische Präsentation der Bhagvad Gita findet man zB bei Dr. Mohani Heitel; In ihrem E-Book singt sie 72 ausgewählte Verse und liest sie dann auch in deutscher Übersetzung (alles mit sanfter Gitarrenbegeleitung). Es gibt aber auch eine rein-gesangliche Darbietung auf Sanskrit von ihr.

siehe zB.:
Bhagavad Gita - Microsoft Store

https://www.microsoft.com/de-de/store/music/album/dr-mohani-heitel/bhagavat-gita/8d6kgx0h8z7c

Bhagavat Gita Dr. Mohani Heitel. 2016 • 15 Musiktitel • Hörbuch / Hörspiel • Hörbuch • Smirti Music. Album kaufen 14,99 €

...Amazon.com: Kapitel 3: Bhagavat Gita: Dr. Mohani Heitel ..., https://www.amazon.com/Kapitel-3-Bhagavat-Gita/dp/B01C7FXJJO

Hörprobe: https://www.amazon.de/Bhagavat-Gita/dp/B01CRA65RC/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1513166413&sr=8-3&keywords=mohani+heitel

(..Links vom 13.12.2017..)


Eine andere gesanglich-künstlerische Darbietung findet man etwa bei Frau Gaiea Sanskrit, ua. unter https://www.youtube.com/watch?v=0XYUOYffGhw.  Die Englischsprachigen Untertitel kann man in gewisser Weise durch Deutschsprachige ersetzen, indem man sich eine deutsche Übersetzung der Bhagvad Gita, etwa in Gedichtsform von zB Dr. Lorinser, Prof Deussen,, Dr Garbe, Dr Hartmann oder anderen daneben legt und Kapitel 2, Verse 54 bis 72 aufschlägt. (Link vom Juli 2019). Interessant ist daß Frau Gaues Sanskrit nicht nur perfekt Sanskrit spricht (sie fing im Alter von 5 mit Sanskrit an), sondern als Britin auch perfekte Englisch kann, sodaß ihre Übersetzungen ins Englische - die sie entweder selber erstellt oder aber wohl zumindest überprüft haben wird - bedeutungsvoll sind.

Aber auch die Verse 10 - 47 aus Kapitel VI werden von Gaiea Sanskrit in rezitativ-musikalischer Form via YouTube der Öffentlichkeit angeboten: https://www.youtube.com/watch?v=MIxB93VfcOo.  (Link vom Juli 2019)

Desweiteren findet man unter https://www.youtube.com/watch?v=et-7-v1nZgM  gesanglich, ebenfalls von Gaiea Sanskrit, vorgetragene Verse aus der Bhagavad Gita. Die Aufzeichnung dieser Verse war von 'Sanskrit at St James' in Auftrag gegeben worden. Man sehe dazu  zB http://www.sanskritexams.org.uk. (Link vom Juli 2019)

Einen kleinen Einblick ins St James Institut erhält man bei: https://www.youtube.com/watch?v=d-y1pR5RZLo, wobei die rezitierten Sanskrit-Verse dann auch nochmals in englischer Sprache gesungen werden. (Link vom Juli 2019)

 

Mittlerweile (2022) gibt es ein komplettes Vorsingen der Bhagvad Gita auch von Gaiea Sanskrit, die mit bürgerlichem Namen Gabriella Burnell heißt. In jenen älteren Büchern taucht bei Winternitz, usw immer wieder ein Autor namens "Burnell" auf. Gaiea pflegte seit ihrer Kindheit Sanskrit zu lernen; insofern war ihr da wohl was von ihrr Familie verfügbar und zugänglich gemacht gewesen.


Eine vollständige Rezitation - in Sankrit - aller Verse im klassischen indischen Stil findet man zB bei: https://www.youtube.com/watch?v=BhW6QvNYTd8


deutschsprachige Literatur im Zusammenhang mit Vyasa, der auch Badarayana genannt wird:

"Bhagavad Gita", Nachdruck der Ausgabe von 1907, ISBN 3-8262-0812-9, Dr. Franz Hartmann

"Bhagavad Gita, Das Lied von der Göttlichkeit oder die Lehre vom göttlichen Sein", von Dr. Franz Hartmann, dritte und vierte Auflage, Leipzig, Max Altmann, 1919

"Die Bhagavad Gita", in poetischer Form nach Edwin Arnolds Sanskrit-Übersetzung ins Deutsche übertragen von Franz Hartmann M.D., vierte Auflage, 1924, theosophisches Verlagshaus Leipzig

"Bhagavad Gita", 2.Auflage von 1921, Anaconda-Verlag GmbH Köln, übersetzt von Dr. Richard Garbe, ISBN 978-3-7306-0416-8


Bhagavad Gita, übersetzt von von Dr. Franz Lorinser in "Gedichtform",1869, ISBN 978-0-366-11388-0, ISBN (in Leinen gebunden?) 978-0-366-15077-9

"Bhagavad Gita", Dr. Franz Lorinser, "Die Bhagavad-Gita", übersetzt und erläutert von Dr. F. Lorinser., Breslau, 1869, Verlag von G.P. Aderholz' Buchhandlung, G. Porsch.

(Das Buch erschien übrigens ca 1 Jahr nach Dostojewski's Buch "der Spieler". Das ist auch insofern interessant, als Dostojewski als seinerzeit ziemlich hoffnungslos spielsüchtig war und nicht umhin kam - wegen eines "Knebelvertrages" verursacht von seinen Spielschulden - das Buch überhaupt zu schreiben. Er zögerte das Anfangen an diesem Buch bis zu allerletzt hinaus, da es Ihm völlig unerheblich erschien im Vergleich zu einem anderen "Werk" an welchem er damals zu arbeiten vorzog. Nachdem er das Buch "Der Spieler" geschrieben hatte und sich dazu anscheinend mal "zurückgelehnt" und sich rational - und mit all seinen schriftstellerischen Fähigkeiten und Anforderungen an sich selber - mit der Thematik auseinandergesetzt hatte, war er hinther von seiner Spielsucht befreit. Im Mahabharata und dessen Kernstück, der Bhagavad Gita, geht es um die schrecklichen Folgen einer Spieleidenschaft bzw Unkenntnis bzgl des Themas "Spiel".)

 

"Der Gesang des Heiligen, eine philosophische Episode des MAHÂBHÂRATAM" , aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Kiel, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1911


(Dr. Lorinser meint, daß christliche Einflüsse die Bhagavad Gita wesentlich geprägt hätten. Dr. Paul Deußen widerspricht dem, sich auch unmittelbar auf Dr. Lorinser beziehend, zB in seiner Vorrede zu seiner Übersetzung des Vedanta. Dennoch ist die Übersetzung von Dr. Lorinser in Gedichtform durchaus sehr gut zu lesen und wenn man zB jenen "Schlüsselvers" aus der Sicht von Hr. Mahesh Prasad Varma aus Kapitel II mal heranzieht, so ist die Übersetzung von Dr. Lorinser kaum verschieden von jener des Hrn. Mahesh Prasad Varma.)


Bhagavad Gita und 3 weitere Auszüge aus dem Mahabharata übersetzt von Professor Deussen:

Vier Philosophische Texte des Mahâbhâratam: Sanatsujâta-Paravan - Bhagavadgîtâ - Mokshadharma -Anugîtâ, in Gemeinschaft mit Dr. Otto Strauss aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1906, etwa: Classical Reprint Series, forgotten books, ISBN 978-0-666-30236-6;  ISBN (Cloth) 978-0-364-58963-2 , auf deutsch, 1031 Seiten, E
(siehe:
https://www.forgottenbooks.com/en/books/VierPhilosophischeTextedesMahabharatam_11040406 )

https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/VierPhilosophischeTextedesMahabharatam_11040406#46

 

(Die anderen 3 Texte, Sanatsujâta-parvan, Mokshadharma und Anugîtâ gelten schließlich auch als von Vyasa verfaßt und sind ebenfalls von Interesse)


Professor Deussen's Übersetzung der Bhagavad Gta findet man in "vier philosophische Texte des Mahabharata" und zwar auch bei: https://archive.org/details/vierphilosophisc00deusuoft/page/x


Interessant ist allerdings - betreffs des Umfelds in welchem die Bhagvad Gita spielt -  auch Prof Deussen's Bericht betreffs der "Krishnastadt" in seinem Buch "Erinnerungen an Indien"; siehe dazu etwa: https://archive.org/details/erinnerungenindi00deus/page/110. Professor Deussen stellte auf seiner Reise in jenr Stadt in welcher Krishna aufwuchs klar christliche Einflüsse bzgl der Darstellungen fest. Jedoch liest man das besser in den Worten von Prof Deussen:

Erst mal Anreise und erste Hinweise; siehe zB: https://archive.org/details/in.ernet.dli.2015.127381/page/n117 oder auch: https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/ErinnerungenanIndien_10323264#126 ,

Auf Seite 102 im Buch heißt es:


Seite 103 besagt:


Ab Seite 109 geht's dann um die "Geburtsstadt von Krishna":

 

 


Das Buch gibt's auch als Buch-Ausgabe, etwa von Wentworth Press, Reprint einer Ausgabe von 1904; sicherlich gibt es das als Reprint auch von "Classical Reprint Series, Forgotten books".


Sehr wichtig und kaum beachtet erscheint mir allerdings Folgendes:

Im selben Buch schreibt Prof. Deussen auch etwas zu den "Bergstämmen" des damaligen Indiens, sodaß man sich da die "5 Pandavas", welche ja eine Seite der Bhagavad-Gita-Geschichte liefern, vielleicht passender vorstellen kann. Siehe: https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/ErinnerungenanIndien_10323264#118 oder auch  https://archive.org/details/in.ernet.dli.2015.127381/page/n109 :


Krishna, der formal- weltlich als König betrachtet werden kann bzw zu betrachten ist (und das als ein König der damals eben auch - und das nicht allzuweit vom Ort der Geschehnisse entfernt) lebte verhalf jenen 5 Pandavas und deren gemeinsamer Ehefrau (Draupadi), die anscheinend oder auch "nur" eventuell einem "Bergstamm" angehörten.

Auch in der näheren Gegenwart gab es oder gibt es noch Bergstämme im Himalya, bei welchen es der Brauch ist, daß eine Frau mehrere Ehe-Männer hat. Daß Draupadi die gemeinsame Ehefrau der 5 Pandava-Brüder war, weist also darauf hin, daß sie wohl zu so einem "Bergstamm" bzw "Himalaya-Volk" gehörten, genauer deren Anführer gewesen waren.  (...Das ist auch anhand einer Doku deutlich geworden, die ich mal in einem der öffentlich-rechtlichen deutschen TV-Sender sah  - und welche leider kaum zitierbar sind, da man a) in rechtlche Probleme käme, wenn man solche Teile einfach einblenden  würde, b) man es kaum wiederfindet, wenn man es mehr oder weniger zufällig mal sah -, in der filmisch auch eine Familie gezeigt wurde, die aus 1 Frau und deren mehreren Männern bestand bzw von jenen gegründet worden war. Als Begründung galt, daß der Hausrat wie Töpfe & co sehr rar und kostbar ist und daher der Hausrat "zusammengehalten" werden müsse, was per jener Art von Familienbildung im Gesamtgefüge derer gesellschaftlicher Strukturen gefördert wird...).

Krishna verhalf jenen Pandavas zu ihrem Königreich zurück und machte deren "Übertölpelung" durch angeblich "gebildete anderen Gesellschaften aus der Ebene" ein Ende.

Insofern ist das dann sehr aktuell. Im TV-Film "Kampf um's Herz der Welt", der im Bayerischen Fernsehen mal vor etlichen Jahren am ersten oder auch zweiten Weihnachtsfeiertag gezeigt worden war, ging es darum, wie aus den USA gewisse "Sekten-SpezialistInnen" zu Indianer-Häuptlingen in das Amazonsgebiet geschickt werden, jene zielstrebig "übertölpeln", indem sie ihnen verführerisch einen irren Sektenglauben angedeihen lassen, ihnen dann Höllenängste bereiten und sie damit dann unter Druck setzen bis sie einer US-Firma eine "Abbaugenehemigung" auf deren Stammesgebiet erteilen. Dann fangen - in aller Rücksichtslosigkeit und Primitivität-  jene, sich für zivilisierter, gescheiter, höher entwickelter und besser haltender 'Flachländer' an, dort die Natur zu zerstören, zu vergiften und lassen am Ende außer vergifteter, zerstörter Natur auch noch die nunmehr an Ekzemen (in jenem Film) und anderen Krankheiten leidenden Stammesangehörigen zurück.

Insofern erscheint Krishna dann eben als ein Freund jener indigener Völker, der es ihnen jedoch auch nicht ersparen kann, ihnen zu sagen, daß es da was gibt, was sie nicht wissen, jedoch unbedingt wissen sollten und daß es ohne der Erlangung dieses Wissens durch sie selber nicht möglich wäre/ist, ihnen und deren "Naturreich" zum Sieg über jene perversen, boshaften, verlogenen "Besserwisser" und "Fanatikerinzwis" zu helfen.

("Mytho-logisch" betrachtet, erscheint Kishna so als jemand mit viel Ähnlichkeit und Bezug zu "Rudra", der sozusagen als "Schutzpatron" der "wilden" Menschen sowie "wilden" Tiere gilt und eher als ein Aspekt Shivas verehrt/betrachtet/gemutmaßt wird. Siehe Rishi Vasishta's "Lernjahre" in jener Tantra-Schrift im Kapitel über Rishi Vasishta.)


Bhagavad Gita, der vollständige Text ,mit dem Kommentar  Shankaras , Knaur Esoterik,, München 1989, ISBN 3-426-26447-1.

 


Hier erst noch ein kleiner Vergleich der Übersetzungen anhand einer der "Zentralstellen" gemäß Mr. Mahesh:

 Dr. Lorinser verfaßte: (siehe https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/DieBhagavadGita_11218168#0  und auch:

 https://archive.org/details/diebhagavadgita00unkngoog/page/n5

 

 

aus https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/DieBhagavadGita_11218168#63


Von Dr. Franz Hartmann, Ausgabe 1919, wurde das wie folgt übersetzt:


Bei Dr. Richard Garbe, Reprint der Ausgabe von 1921, heißt es dazu:

 

Bei Mr. Mahesh (genauer deutsche Übersetzung von 1971  seiner Übersetzung jener Verse) heißt es dazu so:


Übersetzung gemäß "Knaur Esoterik":

 

Bei Professor Deussen findet man:

siehe: https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/VierPhilosophischeTextedesMahabharatam_11040406#57

 

 "Brahmasutra", Badarayana, Übersetzung aus dem Sanskrit und Kommentar von Raphael, 1. Auflage 2008, ISBN 978-3-89901-141-8, Übersetzung Beate Schlepp, J.- Kamphausen-Verlag.  Titel der Orginalausgabe: Brahmasutra, 2005, Asram Vidya, Rom, ISBN 88-85405-54-1


Badarayana, 766 Seiten, Leipzig, F.A. Brockhaus 1887, "Sutras des Vedanta oder die Cariraka-Mimansa des Badarayana", zB Lesesaal der Stadt Bibliothek München am Gasteig.


"System des Vedanta nach den Brahma Sutras des Badarayana und dem Kommentare des Cankara über dieselbe", 1906, F.A. Brockhaus, Paul Deussen, 540 Seiten


"System des Vedanta nach den Brahma Sutras des Badarayana und dem Kommentare des Cankara über dieselbe", 1906, F.A. Brockhaus, Paul Deussen, 540 Seiten, CLASSIC REPRINT SERIES, Forgotten books, ISBN 978-1-332-35463-4, FP&c Lttd, Dalton House, 60 Windsor Avenue, London, SW 19 2RR.

Siehe auch: https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/DasSystemdesVedanta_10321104#0

bzw https://archive.org/details/dassystemdesved00deusuoft oder auch https://archive.org/details/bub_gb_4ZZBUbsgZRQC


Das Bemühen um korrektes Verstehen/Verstehenwollen, kommt u.a. auf Seite 235/236 zB zum Ausdruck:


https://archive.org/details/dassystemdesved00deusuoft/page/234


Über die Begreifbarkeit der Vedantasutras heißt es bei Deußen, daß sowohl Vyasa ( wird auch Badarayana genannt) als auch Shankara es so darstellten, daß es per Reflexion nicht wirklich begreifbar sei. Zwar wird der Reflexion andererseits eine gewisse Rolle zuerkannt (wenn alles Brahman ist, so auch die Reflexion und das Reflektieren und insofern steht Reflexion nicht im Widerspruch zu Brahman und der Lehre des Brahman; aber auf der Ebene des Reflektieren selbst bleibend geht es eben nicht; es erfordert jenes "Transzendieren", wie es Mr. Mahesh auszudrücken pflegte. Aber an dieser Stelle möchte ich Prof. Dr. Deußen in seinen Ausführungen zu Vedanta zu Wort kommen lassen; erst ein Auszug von Seite 103; Ausführlicheres, dh Seite 95 bis Seite 103 dann in der Bildergalerie zum Durchblättern und lesen:

 

 

 


Die Sutras des Vedanta oder die Cariraka-Mimansa des Badarayana nebst dem vollständigen Commentare des Cankara. Aus dem Sanskrit übersetzt. Leipzig, F.A. Brockhaus, 1887, derzeit (dh 12.August 2018) erhältlich als Reprint bei CLASSIC REPRINT SERIES, Forgotten books, FP&c Lttd, Dalton House,, 60 Windsor Avenue, London, SW 19 2RR, Die Lieferzeit beträgt derzeit allerdings ca 2 Monate.

ISBN 978-1-390-98573-3
ISBN (in Leinen gebundene Ausgabe?) 978-1-396-37603-0


Es sei nicht versäumt in diesem Zusammenhang ergänzen darauf hin zu weisen, daß diese Übersetzung des Vedanta inklusive des Kommentars von Shankara von Prof. Paul Deußen in Form der 1.Ausgabe, gemäß der Vorrede, bereits im Jahre 1887 erfolgte und daß es gemäß Seite X der Vorrede die erste vollständige Übertragung der Vedanta-Sutren inklusive des kompletten Kommentars von Shankara in eine europäische Sprache war.

- Man gewinnt da gleichzeitig einen interessanten Einblick in jene Zeit; erstaunlich, daß es damals bereits verfügbar war, wie es dann nach dem 2. Weltkrieg plötzlich im Zusammenhang mit Shri Yukteswar (die Hl. Wissenschaft, O.W. Barth Verlag) Paramahansa Yogananda (Autobiographie eines Yogi - aber auch Übersetzung der Bhagavad Gita u.a.), Shri Aurobindo, Maharishi Mahesh Yogi, Osho - der anscheinend nunmal ursprünglich wirklich Philosophieprofessor in Indien gewesen und, zumindest intellektueller, Kenner der gesamten Materie war - und Anderen zu einem Thema für Viele wurde, nicht mehr unter den Tisch gekehrt werden konnte, aber dennoch systematisch gemäß "Bewußtem Nicht-Verstehen-Wollen" udgl diffamiert und verfolgt wurde bis die "Verfolger" schließlich stolz so in etwa verkündeten "es ist eigentlich heutzutage kein Thema mehr". Nun wurden die Grundlagen der "indischen Geisteswelt" abermals wiederentdeckt und in Form höchstseriöser Herangehensweise und Bemühungen betreffs "Gerechtwerdung" bei "forgottenbooks.com" - insbesondere auch als PDF-Dateien und somit papierlos - verfügbar gemacht. -. Auch vonseiten der USA wurde da per deren freiem Angebot gemeinfreie Bücher kostenfrei online lesen und downloaden zu können - "Neutralität" an den Tag gelegt und eine Basis für eine sachgerechte Befassung und Debatte bereitgestellt, wofür zu danken ist.

(Allerdings gibt es in der EU anscheinend mittlerweile Bestrebungen selbst das Setzen von "Links" zu ächten. Na klar, die Urheberrechtsvorstellungen der USA und EU sind nicht identisch. Per dem US-Angebot, zum Lesen und Downloaden "gemeinfreier" Literatur, sind aber Bücher lesbar, die in der EU nicht - ohne den Rechtinhaber vorher zu fragen - öffentlich lesbar gemacht sein dürften.

Man könnte sich evtl damit behelfen und eine rechtssichere Position einnehmen, wenn man eben nur zu Büchern verlinkt, die auch nach EU-Vorstellungen "gemeinfrei" sind oder auch geworden sind? Da wird dann die EU vermutlich wieder dagegen vorgehen mit der Begründung, wonach man aber den "Weg" zu einem Ort gewiesen habe, der, gemäß EU-Recht, illegale Downloads offeriert und wird darin "Beihilfe zu einer Straftat" einklagbar machen.

Irgendwann wird man daher vermutlich die gesamten "www.archive.org"-Linkangaben zu entfernen haben, um einer Anklage wegen "Werbung für illegales Unternehmen" zu entgehen.

Alternativ könnten die großen Bibliotheken der EU ihre Bestände digitalisieren, jene "Online-Lesbarkeit" betreffs "gemeinfreier Literatur" selbst anbieten, was mir vollauf genügen würde. Wenn möglich wies ich auf die Links in der Bayerischen Staatsbibliothek hin. Daß dort der Download etwas weniger direkt zugänglich ist und erstmal eine Sicherheitsfrage zu beantworten sowie eine Zustimmung eingefordert wird, ist kein wirkliches Problem.

Das Problem ist anno 2022, daß viele der gemeinfreien Bücher, noch nicht digitalisiert und verfügbar gemacht wurden. Daß da dann auch wieder inhaltliche Fragen hereinspielen, weil das was ein Autor, der jetzt schon 70 Jahre tot ist, zu Lebzeiten sagen und schreiben durfte, heutzutage so nicht mehr geschrieben werden dürfte, weil es mittlerweile als "diskiminierend" eingestuft werden könnte.

Daß eine inhaltliche Prüfung all der Buchbestände da sehr viel Zeit in Anspruch nimmt oder auch nähme, ist offensichtlich.

Hinzu kommen Probleme mit "Minderjährigenschutz", weil das was Online verfügbar ist, heutzutage meist auch für Kinder zugänglich ist.

Nichtsdestoweniger bietet die Bay. Staatsbibliothek da mittlereile doch Einiges an "Online-Lesbarkeit" bereits an und im selben Maße kann ich dann sicherlich auf Linkangaben zum US-Online-Bücher-Archiv verzichten. "www.forgottenbooks.com" war nunmal ein Angebot von UK, als Großbritanien noch EU-Mitglied war; insofern sind die Vor-Brexit-Linkangaben kaum zu beanstanden.)

Interessanterweise bietet die Bayerische Staatsbibliothek ein "Online-Lesen" deer englischsprachigen Ausgabe der Bhagavad-Gita von Eknath Easwaran an: Siehe https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/hitList.do?methodToCall=pos&identifier=100_SOLR_SERVER_859278372&curPos=21#100

bzw www.bsb-muenchen.de, OAPC-Katalog-Suche, Suchbegriff Bhagavad-Gita und dan Durchblättern der zahlreich verfügbaren Ausgaben. Am 21.8.2022 war es das 21.Buch.

 

 

Als 39.Buch fand ich am 21.8.2022 noch eine interessante alte Ausgabe aus dem Jahre 1834, deren Autor  Carl Rudolph Samuel Peiper ,der 1879 verstarb; das Buch heißt "Bhagavad Gita - das hohe Lied der Indus. (https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10251074/bsb:1084446); Link vom 21.8.2022.

 

Online lesbar ist auch: >> Über die unter dem Namen Bhagavad-Gítá bekannte Episode des Mahá-Bhárata: gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 30. Juni 1825 und 15. Juni 1826 << von Wilhelm von Humboldt, der 1835 verstarb. (https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV004828638) - Link vom 21.8.2022 -; es war am 21.8.2022 die "Bhagavad-Gita" Ausgabe mit  Nr. 149;

 

Ausgaben von Professor Paul Deussen findet man fü's "Online-Lesen" bei der Bayerischen Staatsbibliothek mit Ausnahme von Auszügen aus "Sechzig Upanishad's des Veda" leider (noch?) nicht.

Dabei hatte Prof. Deußen die Absicht dazu beizutragen, daß allen - deutschsprachigen - Philosophiestudenten die wichtigsten Werke der indischen Geisteswelt in zuverlässiger Form in Deutsch vorliegen sollten, aufdaß sie nicht extra auch noch Sanskrit zu erlernen haben sollten. Was seiner Ansicht nach dabei vorrangig und unverzichtbar ins Deutsche übersetzt werden sollten, listete er auf Seite IX seiner Vorrede freundlicherweise auf; diese Seite erlaube ich mir hier zu zitieren (Seite 8 unten bis Seite 10 oben):


https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/DieSutrasdesVedantaoderdieCarirakaMimansadesBadarayanaNebstdemVollstandigenComme_11188949#6

Anhand dieses Zitats kann man ersehen, welche große Bedeutung Prof. Deußen den Vedanta-Sutren aber auch Shankara's Kommentar dazu beimaß/beimißt.

Für mehr siehe: https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/DieSutrasdesVedantaoderdieCarirakaMimansadesBadarayanaNebstdemVollstandigenComme_11188949#0

oder auch: https://archive.org/details/dassystemdesved00deusuoft/page/n3

Erfreulicherweise gibt es Etliche, der von Prof. Deußen für wesentlich erachteten Übersetzungen ins Deutsche, tatsächlich.


Srimad Bhagavatam:

ŚRĪMAD BHĀGAVATAM, Swami Prabhupāda, The Bhaktivedanta Book Trust, 1983; zB.: Erster Canto aus dem Jahre1983 hat ISBN 0-89213-069-5, Zweiter Canto aus dem Jahr 1983 ist zu finden mittels ISBN 0-89213-067-9, Neunter Canto, vom Jahr 1984 hat ISBN 0-89213-057-1; es umfaßt aber noch mehr Bände

und neuerdings sowie ebenfalls dankenswerterweise bei www.pushpak.de; genauer: https://www.pushpak.de/bhagavatam/index.html

 

Auch dieses Werk wurde, gemäß der Angaben im Inhalt des Buches selber von (einem) Vyasa verfaßt.

Die eine, obig erwähnte Übersetzung ins Deutsche gibt es zB insbesondere durch das, offenbar große, Interesse des "Hare Kirshna"-Ordens an diesem Werk. Bei obiger Quelle findet man einige Hinweise (Anfang der Seite bis "Inhaltsangabe") was ich rein informationshalber erwähne. Es schildert insbesondere die Zeit nach den Ereignissen des Mahbharata.


Bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bhagavatapurana) findet man dazu auch Informatives.

Von den 12 Bänden des Bhagavatam sind auf "https://www.ananda-dham.com/publikationen/weitere-b%C3%BCcher-zum-download/srimad-bhagavatam-deutsch/" derzeit (Mai 2019) ca 10 Bände frei als PDF-Dateien angeboten. (Teil 2 des 10'ten Bandes, Band 11 und Band 12 sind auf Deutsch  derzeit nicht zum Download angeboten - Mai 2019 -) .Wie jener "Ashram" mit der Hare-Krishna-Organisation zusammenhängt, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Angabe dieses Links erfolgt selbstverständlich ohne jegliche Gewähr; es ist mir leider nicht mal klar, ob da Rechte der Herausgeber verletzt werden. Eine Anfrage meinerseits wurde nicht beantwortet. Wären solche Rechte verletzt, würde ehrlicher Erwerb selbstverständlich geboten sein. Die Bücher können dort - ebeso wie in den Hare Kirshna-"Tempeln", die es in einigen Städten gibt - auch käuflich erworben werden; selbstverständlich auch via amazon, im allg. Buchhandel usw. Der Band 1 ist mir in Buchform derzeit verfügbar; darin finden auch Narada, Vyasa, Shukadeva wiederholt Erwähnung und deren Beziehungen finden sich dargestellt.

Eine Bildergallerie zur Gesamtausgabe auf Deutsch findet man unter: http://www.prabhupada.de/sb/sb.htm

Betreffs der Englischen Komplett-Ausgabe - samt kostenlosem Download als PDF-Datei - siehe auch folgende Links (Die Links waren ok am 7.11.2020):

https://krishna.org/srimad-bhagavatam-original-edition-pdf-download/

https://krishna.org/srimad-bhagavatam-original-edition-pdf-download/

http://www.prabhupada.de/sb/sb.htm

https://vedabase.io/en/library/sb/

 

Diese Bände enthalten sehr ausführliche Hinweise und Erläuterung von Swami Prabupâda.

Auf Seite 179 findet man "Das Erscheinen Śrī Nāradas" und ab Seite 195 im 5.Kapitel geht es um  "Nārada unterweist Vyāsadeva im Śrīmad-Bhāgavatam", dh es ist eine ähnliche Situation wie bei Shankara, der im Bhaja-Govindam die Lehre seines Lehrers - Yogi Govinda - in Kürze darstellt und anscheinend oder auch eventuelle im "Kleinod der Unterscheidung" beschreibt, wie er von seinem Guru Yogi Govinda unterrichtet wurde.


Der Ausgangspunkt von Nārada's Unterweisung des Vyāsa, ähnelt dabei sehr der Geschichte der Unterweisung des Nārada durch dessen Lehrer Sanatkumar (Chândogya-Upanishad, 7'te Lektion; siehe etwas mehr dazu im Kapitel Nārada). Es beginnt mit dr Ankunft von Śrī Nārada, wie sie im Vers 32 seinem Ende entgegen geht:

>>

Vers 32

Übersetzung

<< ....

>>   Wie bereits erwähnt wurde, erreichte Nārada die Hütte Kṛṣṇa-dvaipāyana Vyāsas am Ufer der Saraswatī gerade zu dem Zeitpunkt, als dieser seine Minderwertigkeit bedauerte.<<

 

Anscheinend gibt es auch eine Ausgabe ohne der Kommentare und Anmerkungen, sodaß der eigentliche Text in einem einzigen Band Platz findet.

 

Mahabharata:

Deutsche Komplettübersetzung des Mahabharata von (demselben?) Vyasa in 9 Bänden. Die Übersetzung stammt von Undine Weltsch und Jens Grünewald aus Sachsen, siehe auch www.pushpak.de. (fand ich mal zufällig bei amazon.)


Hier Angabe zu den Bänden 1 bis 9 , Taschenbuch – 13. September 2018

Taschenbuch: 575 Seiten
Verlag: Independently published (13. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1720280533
ISBN-13: 978-1720280538

Band 2:

Taschenbuch: 583 Seiten
Verlag: Independently published (13. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1720281653
ISBN-13: 978-1720281658

Band 3:

Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Independently published (13. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1720283095
ISBN-13: 978-1720283096


Band 4:

Taschenbuch: 675 Seiten
Verlag: Independently published (15. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1723727687
ISBN-13: 978-1723727689


Band 5:

Taschenbuch: 476 Seiten
Verlag: Independently published (15. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 172372792X
ISBN-13: 978-1723727924


Band 6:

Taschenbuch: 370 Seiten
Verlag: Independently published (16. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1723746371
ISBN-13: 978-1723746376


Band 7:

Taschenbuch: 456 Seiten
Verlag: Independently published (16. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1723746614
ISBN-13: 978-172374661


Band 8:

Taschenbuch: 485 Seiten
Verlag: Independently published (16. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1723746770
ISBN-13: 978-1723746772


Band 9:

Taschenbuch: 251 Seiten
Verlag: Independently published (16. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1723747041
ISBN-13: 978-1723747045


Auszüge aus dem Mahabharatam gibt es neben jenen von Prof. Paul Deussen zB auch von

Franz Bopp:

Texte aus dem Mahabharata - Franz Bopp
  (Sündflut, Sâvitri, Nala und Damajanti)

(siehe https://www.pushpak.de/bopp/)

Es heißt dort u.a.:

    >> Franz Bopp (1791-1867), ordentlicher Professor und Mitglied der Königlich- Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, des Königl. Niederländischen  Instituts zu Amsterdam und der Asiatischen Gesellschaften zu Paris und  London.<<
   
https://www.pushpak.de/bopp/

 

Vier Philosophische Texte des Mahabharatam

von Prof. Paul Deussen

https://archive.org/details/dassystemdesved00deusgoog

https://archive.org/details/vierphilosophis00stragoog

https://archive.org/details/vierphilosophisc00deus

https://archive.org/details/vierphilosophisc00deusuoft

 


Harivamsha Purana

von Vyasa (Autor), Undine und Jens (Übersetzer);  https://www.pushpak.de/harivamsha/

Taschenbuch (723 Seiten) – 19. September 2018

Verlag: Independently published (19. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1723832235
ISBN-13: 978-1723832239

Es heißt dazu:

    >>
    Das Harivamsha Purana
      Das Harivamsha gilt als ein relativ altes Purana, das die Kindheit und Jugend von Krishna beschreibt. Daher wird es oft als Anhang des Mahabharata bezeichnet, zumindest die Bücher eins und zwei, welche die Entstehung des Universums, die großen Stammbäume und die Ereignisse im Leben von Krishna vor dem großen Krieg auf Kurukshetra behandeln. Das dritte Buch befaßt sich mit verschiedenen Schöpfungsmythen und der Aussicht auf das kommende Kali Yuga. <<
   
https://www.pushpak.de/harivamsha/

 


Vishnu Purana Taschenbuch
von Vyasa (Autor), Undine und Jens, siehe auch
https://www.pushpak.de/vishnu/

20. September 2018

Taschenbuch: 297 Seiten
Verlag: Independently published (20. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1723859958
ISBN-13: 978-1723859953

Es heißt dazu:

    >>
    Das Vishnu Purana
      Das Vishnu Purana gilt unter den 18 großen Puranas als eines der bedeutendsten. Es wurde in Form eines Dialogs zwischen Parasara, dem Vater von Vyasa, und Maitreya, einem seiner Schüler, verfaßt. Wie alle großen Puranas beschreibt es das altindische Weltbild mittels vieler tiefgründiger Geschichten und ist eine Reise von der Entstehung der Welt über Kosmologie, Geographie und Gesellschaft bis zur Auflösung der Welt. Im Mittelpunkt des Vishnu Puranas steht natürlich die Verehrung von Vishnu als allseiende Gottheit und im besonderen die Lebensgeschichte von Krishna. Doch wozu viele Worte über das Werk verlieren, möge es selbst zum Leser sprechen und zu einer heilsamen Quelle werden. <<
   
https://www.pushpak.de/vishnu/

 

Auf Englisch gibt's dann zB noch: The Yoga-Darsana, The Sutras of Patañjali with the Bhasya of Vyasa, dh eine

Übersetzung von Patanjali's Yogasutren mit einem Kommentar von einem "Vyasa".

https://archive.org/details/yogadaranasutra00patagoog/page/n4


oder bei www.forgottenbooks.com, wo es besser und für die Augen wohl "weniger ungesund" lesbar ist:

ISBN 978-0-282-45556-9
ISBN (In Leinen gebunden?) 978-0-331-48441-0

https://www.forgottenbooks.com/en/books/TheYogaDarsana_10852315

(Nachdem es dieses Buch noch nicht auf Deutsch gibt, sollte bzw gedenke ich auch dieses wohl  gelegentlich zu übersetzen)


In wie weit das wirklich alles vom selben Autor stammt oder es sich ähnlich verhält wie bei jenem Mathematik-Werk "Bourbaki", bei welchem "Bourbaki" nunmal ein Name für eine sich ständig erneuernde Gruppe von Mathematikerinzwis ist, kann  ich nicht beurteilen.

 

Zur zeitlichen Einordnug des Vyasa gibt es eine Aussage in einer buddhistischen Schrift:

>>

...

243

 

Ein Sūtra, das manche Berührungspunkte mit dem Sukhāvatīvyūha hat, aber auch viele Legenden nach Art der Avadānas enthält, ist das Karuṇāpuṇḍarīka, »der Lotus des Erbarmens« ¹). Es berichtet über das wunderbare Land Padma, wo der Buddha Padmottara wirkte, dessen Leben dreißig Weltzeitalter währte. Das Sūtra wurde im 6. Jahrhundert ins Chinesische übersetzt.

Während diese Mahāyānasūtras mehr dem Kult der Buddhas und Bodhisattvas gewidmet sind, deren wunderbare Eigenschaften und Großtaten gepriesen oder von denen Legenden erzählt werden, gibt es eine Reihe anderer Sūtras, die mehr philosophischen oder dogmatischen Charakter tragen. Von der Art ist das Laṅkāvatāra- oder Saddharmalaṅkāvatāra-Sūtra. Das Werk gibt einen Bericht über den wunderbaren Besuch des Buddha Ṧākyamuni bei Rāvaṇa, dem König von Laṇkā (Ceylon). Rāvaṇa bezeigt dem Buddha seine Verehrung und bittet ihn um die Beantwortung einer Anzahl von Fragen über die Religion. Die von Buddha gegebenen Antworten, Lehren der Yogācāraschule ²) enthaltend, bilden den Hauptinhalt der zehn Kapitel des Sūtras, das auch dadurch interessant ist, daß es die Lehren der Sāṃkhyas, Vaišeṣikas, Pāšupatas und anderer philosophischer Schulen und religiöser Sekten erörtert. Merkwürdig ist eine prophetische Stelle im 10. Kapitel, wo Buddha sagt: »Hundert Jahre nach meinem Nirvāṇa wird Vyāsa, der Verfasser des Mahābhārata, leben. Dann werden die Pāṇḍavas, Kauravas, Nandas und Mauryas entstehen. Die Nandas, Mauryas, Guptas und Barbaren (Mlecchas), die niedrigsten der Könige, werden herrschen. Der Barbarenherrschaft wird ein Aufruhr folgen und diesem das Kaliyuga.« Das kann sich doch nur

 

———————

hat. Vgl. Wassiljew, Der Buddhismus, S. 171 ff. und B. Nanjio, Twelve Japanese Buddhist Sects, p. 57 ff. Das von B. Nanjio, Catalogue, No. 971 (vgl. 782) erwähnte, zwischen 746771 übersetzte »Ghanavyūhasūtra« ist ein ganz anderes Werk.

¹) Rāj. Mitra a. a. O. p. 285 ff.; Bendall, Catalogue, p. 73. Der von der Buddhist Text Socity, Kalkutta 1898, herausgegebene Text ist mir leider nicht zugänglich. Eine Legende des Karuṇāpuṇḍarīka in tocharischer Sprache hat S. Lévi (Festschrift Wilhelm Thomsen, Leipzig 1912, S. 155 ff.) entdeckt und veröffentlicht.

²) Das sind die Lehren des Asaṅga. Dieselben Lehren finden sich auch im Mahāyānašraddhotpāda. S. oben S. 210 f.

 

16*

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Zweiter Band - Erste Hälfte, Die buddhistsiche Literatur", Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1913, Seite 243

 

Die betreffende Stelle herausgegriffen:

>>

...

Merkwürdig ist eine prophetische Stelle im 10. Kapitel, wo Buddha sagt: »Hundert Jahre nach meinem Nirvāṇa wird Vyāsa, der Verfasser des Mahābhārata, leben. Dann werden die Pāṇḍavas, Kauravas, Nandas und Mauryas entstehen. Die Nandas, Mauryas, Guptas und Barbaren (Mlecchas), die niedrigsten der Könige, werden herrschen. Der Barbarenherrschaft wird ein Aufruhr folgen und diesem das Kaliyuga.«

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Zweiter Band - Erste Hälfte, Die buddhistsiche Literatur", Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1913, Seite 243

 

Nun, mag jene Aussage aus der Kenntnis der Tatsachen heraus hinterher dem Buddha als "erfolgreiche" prophetische Äußerung angedicht worden sein oder auch nicht, dh Tatsache sein; jedenfalls paßt es ganz erstaunlich zu meiner zeitlichen Einordnung des Urgroßvaters von Vyasa, des Ṛṣi Vāsiṣṭha, den ich - aufgrund der gefundenen Berichte und der verfügbaren Literatur - als Zeitgenosse Buddhas einzordnen nicht umhinkam.

 


a) Betreffs Vedanta

Siehe u.a.: http://12koerbe.de/hanumans/home2.htm


b) Betreffs Brahmsutras


c) Betreffs Mahâbhârata

 

Siehe Moritz Winternitz's Ausführungen aus "Geschichte der Indischen Litteratur" zB bei:

http://12koerbe.de/hanumans/mbharata.htm (Link vom 31.8.2022)

Das ganze Werk kann Online gelesen werden bei www.pushpak.de, genauer: http://www.mahabharata.pushpak.de/

 

Das Werk muß vor ca 405 n. Chr. entstanden sein, wie bereits unter "3) Rishi Vasishta" in den Abschnitten l), m) und n) ausgeführt wurde.

Nachdem der Kirshna-Kult lt. Leopold von Schroeder schon um 300 v. Chr. in voller Blüte stand, in den frühen buddhistischen Schriften aber Krishna keine Erwähnung fand, geht Leopold von Schroeder davon aus, daß es nach Buddha entstanden sein muß.

Unter "3) Rishi Vasihsta" ergab sich, daß der Urgoßvater von Vyasa, nämlich Rishi Vaisishta zeitlich eher nahe oder auch überlappend zu Buddha einzuordnen ist. Insofern wird das Werk spätestens 200 v. Chr. einerseits entstanden gewesen sein und eher ca 100 bis 150 Jahre nach Buddha. Selbstverständich mag es dann noch mehrere Überarbeitungen und Ergänzungen gegeben haben, sodaß spätere Fassung dann leicht für "das" Mahabharata gehalten werden könnten und deren Datierung für als Entstehungsjahr und daraus eine falsche lebenszeitliche Einordnung für den Verfasser resultieren kann.

 


d) Betreffs Purāṇas

 

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Die Purāṇas und ihre Stellung in der indischen Litteratur.

 

Sowohl inhaltlich als auch chronologisch ist es schwer, die Purāṇas in die Geschichte der indischen Litteratur einzureihen. Sie gehören eigentlich zur religiösen Litteratur und sind für die spätere indische Religion, die man zuweilen als »Hinduismus« 1) bezeichnet, und die in der Verehrung des Viṣṇu und des Šiva gipfelt, ungefähr das, was der Veda für die älteste Religion , den Brahmanismus, bedeutet. Wie nahe sich aber andererseits die Purāṇas mit den epischen Dichtungen berühren, geht schon daraus zur Genüge hervor, daß wir in den vorhergehenden Kapiteln wiederholt von ihnen sprechen mußten. Ist ja das Mahābhārata zum großen Teil, der Harivaṃša fast ganz nichts anderes als ein Purāṇa, und auch die jüngeren Bücher und Abschnitte des Rāmāyaṇa nehmen an dem Charakter der Purāṇas teil. Die Purāṇas reichen ferner unzweifelhaft in ein sehr hohes Alter hinauf und gehören mit ihren Wurzeln der vedischen Litteratur an; aber ebenso unzweifelhaft sind die uns unter dem Titel »Purāṇa« erhaltenen Werke jüngeren Datums, und bis in unsere Tage hinein werden Bücher fabriziert, die sich den stolzen Titel »Purāṇa« beilegen oder sich als Bestandteile alter Purāṇas ausgeben. Von diesen Werken gilt ganz besonders, was in der Einleitung (oben S. 27). über »neuen Wein in alten Schläuchen« gesagt worden ist. Selbst die jüngsten Erzeugnisse dieser Litteratur haben die äußere Form und die altertümliche

Einkleidung der ältesten Purāṇas.

 

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1) Über diese Religion vgl. A. Barth, Religions of India, 2nd ed. London 1889, S. 153 ff. und E. W. Hopkins, Religions of India, Boston 1895, S. 434 {f. Ganz kurz Edm. Hardy, Indische Religionsgeschichte, Leipzig 1898 (Göschen), S. 108 ff.

 

 

 

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Das Wort »Purāṇa« bedeutet wohl ursprünglich nichts anderes als purāṇam ākhyānam, d. h. »alte Erzählung«. In der älteren Litteratur, in Brāhmaṇas, Upaniṣads und altbuddhistischen Texten begegnet uns das Wort gewöhnlich in Verbindung mit Itihāsa. Es wurde aber schon bemerkt (oben S. 261), daß wir bei den in alter Zeit so oft erwähnten »Itihāsas und Purāṇas« oder »Itihāsapurāṇa« nicht an eigentliche Bücher, geschweige denn an die uns erhaltenen Epen oder Purāṇas zu denken haben. Hingegen ist möglicherweise schon an bestimmte Werke gedacht, wenn im Atharvaveda 1) neben den vier Vedas auch »das Purāṇa« aufgezählt wird. Sicher bezeugt ist aber das Vorhandensein von wirklichen Purāṇas, d. h. von Werken, deren Inhalt. ungefähr mit dem der uns erhaltenen Purāṇatexte übereinstimmte, erst in der Sūtralitteratur. In dem Gautama- Dharmasūtra ²), welches als das älteste der uns erhaltenen Rechtsbücher gilt, wird gelehrt, daß dem König für seine Rechtspflege der Veda, die Gesetzbücher, die Vedāṅgas und »das Purāṇa« maßgebend sein sollen. Hier kann der Ausdruck »das Purāṇa«, ähnlich wie »der Veda«, nur eine Litteraturgattung bezeichnen. Noch wichtiger ist es, daß ein anderes Rechtsbuch, das Āpastamīiya-Dharmasūtra, das wahrscheinlich dem 4. oder 5. Jahrhundert v. Chr. angehört, nicht nur zwei Zitate aus »dem Purāṇa« , sondern noch ein drittes Zitat aus einem »Bhavisyat-Purāṇa« enthält. Zwar findet sich das letztere Zitat in dem uns unter diesem Titel erhaltenen

 

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1) XI, 7, 24. In dem Vers Ath. V, 19, 9 wird der Ṛṣi Nārada in einer Weise angesprochen, dais man glauben könnte, der Vers sei einem Purāṇa-Dialog entnommen. Vgl. M. Bloomfield, SBE, Vol. 42, S. 435.

²) XI, 19. So auch in den viele Jahrhunderte jüngeren Gesetzbüchern des Bṛhaspati (SBE, Vol. 33, S. 280) und

Yājñavalkya I, 3. In noch jüngeren Rechtsbüchern werden dann ganz allgemein die Purāṇas nicht nur unter den Rechtsquellen aufgezählt, sondern auch an zahllosen Stellen als solche zitiert. Vgl. Jolly, Recht und Sitte (Grundriß II, 8), S. 30 f. Der Jurist Kullūka (zu Manu I, I) zitiert »aus dem Mahābhārata« den Vers: »Das Purāṇa, Manus Gesetzbuch, der Veda mit den Vedāṅgas und die Heilmittellehre sind vier Dinge, die durch Befehl feststehen; sie sind nicht mit Gründen zu widerlegen.«· In unseren Mahābhārata-Ausgaben kommt der Vers, soviel ich sehen kann, nicht vor.

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Geschichte der Indischen Litteratur, von Dr. Moritz Winternitz, a.ö. Professor der deutschen Universität Prag, Erster Band, zweite Ausgabe, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909


e) Vyasa verfaßte all das alleine? Vedanta + Brahmansutras+ Mahabharata+ Puranas (incl. Srimad Bhagavatam)?

 

 

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