1) Dakshinamoorty
(ohne Sureshvaracharya's Kommentar namens "Manasollasa")
Alladi Mahadeva Shastri’s Übersetzung ins Englische, von mir aus dem Englischen ins Deutsche übertragen, siehe zB
https://www.sacred-texts.com/hin/dast/index.htm
Kapitel 1: Atman als das Ego
Erster Vers der Hymne
Ihm, der das durch Täuschung, Verwirrung, ein Trugbild des Atman, als wie im Schlaf, das Universum als in Ihm sieht - so wie man einem Stadt in einem Spiegel sieht und sie im Spiegel zu existieren scheint -, so als wäre sie ohne Ihm, ohne der Wirklichkeit existent; Ihm, der im Wachen die Wahrheit seines eigentlichen Selbsts, dessen was ohne ein Zweites ist, lebt; Ihm der im Lehrer gegenwärtig, personifiziert ist; Ihm, in der nach Süden gewandten, strahlend-glänzenden Form, Ihm (Siva) sei dies gewidmet.
Kapitel 2: Atman als die erste, uranfängliche Ursache
Zweiter Vers der Hymne:
Ihm, der wie ein Zauberer oder auch wie ein mächtiger Yogin, seinen Willen mittels dieses Universums, das anfänglich undifferenziert ist wie eine Pflanze im Samens aber später bildschön, in all seiner Vielfalt in Verbindung mit, Beziehung zu Raum und Zeit hervorgebracht durch Mâyâ, wird, ausdrückt, Ihm der im Lehrer gegenwärtig, personifiziert ist; Ihm, in der nach Süden gewandten, strahlend-glänzenden Form, Ihm (Siva) sei dies gewidmet.
Kapitel 3: Das Einssein des Atman
Dritter Vers der Hymne:
Ihm in der glänzend-leuchtenden, nach Süden gerichteten Form, dessen Licht, das Existenz selber ist, ihm glänzend-leuchtend kundtuend die Objekte durchdringt, welche nahezu nicht-existent sind, Ihm in all derer Vergänglichkeitsbehaftetheit erscheinen - Ihm verkörpert im Guru, der die Schüler (egal welchen Geschlechts) bzgl. des Vedischen Textes „Das bist Du“ unterweist- , Ihm, den Verwirklichthaben man kein erneutes Versinken im Ozean des samsâra erleben wird, Ihm (Siva) sei dies gewidmet!
Kapitel 4: Atman die eine Existenz und das Licht
Vierter Vers der Hymne:
Die ganze Welt erstrahlt in Glanz nachdem jemand nur in dem Bewußtsein „Ich weiß“ leuchtet, - nur nachdem jemandes Bewußtsein , strahlend-leuchtend wie das Licht einer starken Lampe, die im Inneren eines Topfes mit vielen Löchern steht, sich vermöge der Sinnesorgane, wie zB dem Auge, nach außen wendet. Ihm der im Lehrer personifiziert ist bzw sich dargestellt findet, Ihm in der nach Süden gewandten, strahlend-glänzenden Form, Ihm (Siva) sei dies gewidmet.
Kapitel 5: Falsche, trügerische Vorstellungen, falsche, täuschende Darstellungen des Atman
Fünfter Vers der Hymne:
Jene, welche miteifern, daß das Ego der Körper oder auch die Vitalität doer auch die Sinnesorgane oder die launisch-wankelmütige Buddhi oder auch Nichtigkeit sei, sind wahrlich auf derselben Stufe von Frauen und Kindern, Blinden und den Besessenen; sie unterliegen ziemlicher Täuschung. Ihm, der die mächtige Täuschung, welche durch das Spiel der Macht der Mâyâ geworden ist, aufklärend zu Nichte macht, Ihm der im Lehrer personifiziert ist bzw sich dargestellt findet, Ihm in der nach Süden gewandten, strahlend-glänzenden Form, Ihm (Siva) sei dies gewidmet.
Kapitel 6: Atman die ewige Wahrheit
Sechster Vers der Hymne:
Ihm, dem Atman, der per des Zurückziehens der Sinnesorgane/Sinne, eins wird mit der einen Existenz, der von Mâyâ eingehüllt bzw verhüllt wird wie bei einer Sonnen- oder auch der Mondfinsternis die Sonne bzw der Mond, und dese Existenz dann erkannt wird, wie bei einem Erwachen in dem das Bewußtsein „Ich habe bis jetzt geschlafen“; Ihm der im Lehrer personifiziert ist bzw sich dargestellt findet, Ihm in der nach Süden gewandten, strahlend-glänzenden Form, Ihm (Siva) sei dies gewidmet.
Kapitel 7: Atman, das ewige Licht
Siebenter Vers der Hymne:
Ihm, der, vermöge der gerühmter Symbole, dem Schüler (egal welchen Geschlechts) das wahre Selbst, das stets im Inneren als Ego leuchtet, eine Invariante ist in all den sich ändernden Zuständen wie der frühesten Kindheit, (Erwachsenenheit, und Seniorenalter), wie Jagrat (svapna und sushupti) usw, zur Realität werden läßt, Ihm der im Lehrer personifiziert ist bzw sich dargestellt findet, Ihm in der nach Süden gewandten, strahlend-glänzenden Form, Ihm (Siva) sei dies gewidmet.
Kapitel 8: Maya
Achter Vers der Hymne:
Dem Atman, der bedingt durch Mâya Täuschung erlegen ist, in jâgrat oder auch svapna, das Universum als vielfältig sieht, als ein Gebilde von Ursache und Wirkung, als Herr und Diener, als Lehrer und Schüler, als Vater und Sohn und dergleichen sieht, Ihm der im Lehrer personifiziert ist bzw sich dargestellt findet, Ihm in der nach Süden gewandten, strahlend-glänzenden Form, Ihm (Siva) sei dies gewidmet.
Kapitel 9: Hingabe/Hingegebenheit an Ishvara
Neunter Vers der Hymne:
Ihm, dessen achtfacher Körper, all dieses sich bewegende und nicht bewegende Universum ist, der als Erde, Wasser, Feuer, Luft, âkâsa, die Sonne, der Mond und die Seele erscheint; jenseits dessen, erhabenst sowie kritischt und all-durchdringend, existiert nichts und niemand für jene welche es genau wissen wollen, nachforschen; Ihm der im Lehrer personifiziert ist bzw sich dargestellt findet, Ihm in der nach Süden gewandten, strahlend-glänzenden Form, Ihm (Siva) sei dies gewidmet.
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Soweit zur Übersetzung des Dakshinamurty; die englischsprachige Übersetzung fertigte, dankenswerterweise Alladi Mahdeva Shastri an.
Eine gesangliche Darbietung mit eingeblendetem Text in Sanskrit und auch Englischer Sprache findet man zB bei:
https://www.youtube.com/watch?v=fPoP7Kk7vgU (Link ok am 26.9.2019)
Englische Übersetzung von Ramesh Krishnakumar, Mai 2017