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1) Narayana

Vorbemerkung:

Hr. Narayana wird in der sog. "Guru-Puja" als erster der explizit aufgezählten Gurus genannt.

 

Anhand Leopold Schroeder's Buch "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, ein Cyclus von fünfzig Vorlesungen, von Dr. Leopold von Schroeder, Docent an der Universität Dorpat, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887" kann man feststellen, daß es eine Verehrung eines Gottes Narayana bereits in vorbuddhistischer Zeit gab: siehe die zweiundzwanzigste Vorlesung, Seite 322:

 

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- 322 -

 

 

 

... Keineswegs! Immerhin aber bleibt es von Wichtigkeit, dass nach den ältesten buddhistischen Schriften jene Götter schon zu Buddha's Zeiten verehrt wurden. Es ist nicht nur Brahmâ, der mit dem Beinamen Sahâmpati oft in jenen buddhistischen Schriften genannt wird. Wir begegnen in den selben auch Hari, Janâradana und Nârâyaa - und dies sind späterhin Bezeichnungen des Vishṇu. Wir begegnen den Namen Çiva und Çaṃkara, welches letztere auch nur eine Bezeichnung des des Çiva ist. Wir begegnen dort neben Indra und Varuṇa auch dem Kubera und finden die Namen Viçvakarman, Gandharva, Kinnara,, Garuḍa 1;... Sehr wichtig ist, dass der Name Kishṇa in den alten buddhistischen Sûtren noch nicht erscheint und dies war ja die später besonders bedeutsame Form, in welcher Vishu verehrt wurde. 

Wir können im Ganzen schliessen , dass zu Budha's Zeit vrschiedene vedische Götter, namentlich Indra, im Volke verehrt wurden, dass der männliche Gott Brahmâ eine wichtige Rolle spielte, auch Vishṇu und Çiva Verehrung genossen, im Ganzen aber doch die späteren drei grossen Götter noch nicht die hohe Stellung erhalten hatten, die ihnen in der Folge zu Theil wurde.³ ...

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...

³ Vgl. Lassen Ind. Alt. I², p. 862,863. Burnouf hat zuerst diese religionsgeschichtlich wichtigen Aufhellungen gegeben.

 

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siehe die zweiundzwanzigste Vorlesung, Seite 322, in: "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung", ein Cyclus von fünfzig Vorlesungen von Dr. Leopold von Schroeder, Docent an der Universität Dorpat. Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887 

 

Krishna tauchte daher erst um 300 v. Chr. auf.

 

 

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... Indessen hat Lassen gezeigt, daß Nârâyaa in diesen ältesten buddhistischen Texten eine Bezeichnung für Brahmâ Svayambhû ist, des durch sich selbst seienden Weltenschöpfers. Diese Bezeichnung wurde später auf Vishṇu übertragen, resp. der Nârâyaa der Brahmanen-Schulen mit dem bereits einen verbreiteten Cult geniessenden Vishṇu verschmolzen, was um so eher möglich war, als von Nârâyaa die Ansicht galt, dass er sich zum Opfer hingab, um die Welt zu erschaffen. ³ ...

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² S. Lassen, Ind. Alt. I², p. 754

³ Vgl. Lassen, Ind. Alt. I², p. 918-920

 

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siehe die zweiundzwanzigste Vorlesung, Seite 327, in: "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung", ein Cyclus von fünfzig Vorlesungen von Dr. Leopold von Schroeder, Docent an der Universität Dorpat. Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887 

 

Interessanterweise gab es insofern bzgl Narayana die doch ziemlich seltsam anmutende Vorstellung wonach sich "Gott Narayana" "geopfert" habe, um die Schöpfung hervorzubringen. Man findet so eine ähnliche Idee dann auch im Purushalied (X,90) des Rigveda; da wird allerdings Purusha dann von den Göttern geopfert

Das erinnert dann beides durchaus an die eher noch seltsamere Vorstellung des Christentums, wonach "Gott" menschliche Gestalt angenommen habe und sich "geopfert" habe, um die Welt zu erlösen. Andererseits heißt es - zumindest bei der r.-kath. Kirche - auch immer wieder, daß Gott seinen Sohn hingeben habe als Opfer zur Erlösung der Welt.

 

Es stellt sich im Folgenden dann aber insbesondere die Frage, ob es auch sowas wie einen "normalen" Guru "Narayana" gegeben hat oder auch zumindest einiges dafür spricht, daß es ihn gegeben habe.

 

 

 

 


a) "Narayana Upanishade"

Unschwer findet man den Hinweis, bzgl einer sog. "Narayana Upanishade" (siehe u.a.:  https://wiki.yoga-vidya.de/Narayana_Upanishad ), die im mehrfach erwähnten Buch von Professor Paul Deussen auf den Seiten 312 bis 334 zu finden ist und von dort aus auch zu finden war; sie heißt dort "Mahâ-Nârâyaa-Upanishad (Briha-Nârâyaa-Upanishad, Vâjniki Upanishad) des schwarzen Yajurveda (Taittirîya-Âranyakam, Buch X); siehe zB auch "Upanishaden, Die Geheimlehre des Veda", In der Übersetzung von Paul Deussen, marixverlag ISBN-10: 3-86539-090-0 und ISBN-13: 978-386539-090-5, neu getippt, dh aktuelle Lettern und insofern bequem lesbar.

 

Weiteres findet man bei Prof. Deussen im Buch "Die Geheimlehre des Veda", ab Seite 189 "Aus der Mahâ-Nârâyaa-Upanishad - Der Atman in der Welt und im Menschen" ("Die Geheimlehre des Veda - ausgewählte Texte der Upanishad’s", aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Kiel, fünfte Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1919)

Die "Mahâ-Nârâyana-Upanishad" ist Online lesbar per Link von der bayerischen Staatsbibliothek, Suchbegriff "Paul Deussen" und dann einige wenige Seiten weiter blättern (12Körbe...http://12koerbe.de/hanumans/maitr.htm)

Es gibt's auch als "Reprint-Ausgabe" von www.forgottenbooks.com genauer zB im "Orginal", 3. Auflage von 1921, F.A. Brockhaus als Reprint bei https://www.forgottenbooks.com/en/books/SechzigUpanishadsdesVeda_11198672:

Sechzig Upanishad's des Veda, Aus dem Sanskrit Übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen by Paul Deussen, ISBN 978-0-366-34412-3 ISBN (Cloth)978-0-366-34436-9.bzw genauer: http://%20https//www.forgottenbooks.com/en/readbook/SechzigUpanishadsdesVeda_11198672

https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/SechzigUpanishadsdesVeda_11198672#266

Als E-Book, papierlos und insofern wälder- und bäumeneutral kann man es, zB bei amazon ebenfalls erhalten.

Siehe etwa auch bei: https://archive.org/details/sechzigupanishad00deusuoft/page/240/mode/2up

Hier nun ein Auszug aus dieser Upanishade, anhand der 2. Auflage von 1905:

 


a) Betreffs "Mahâ-Nârâyaṇa-Upanishade"

i) "Mahâ-Nârâyaṇa-Upanishade":

 

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Die Mahâ-Nârâyana-Upanishad

(Bihan- Nârâyana -Upanishad, Yâjñikî Upanishad)

 des schwarzen Yajurveda.

 

( Taittirîya-Ârayakamm, Buch X.)

 

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EINLEITUNG

 

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Dieses letzte Buch in der langen Reihe der Brâhmaaschriften aus der Taittirîya-Schule enthält Rituelles und Dogmatisches, Altes und ganz Junges miteinander vermischt und trägt deutlich die Merkmale einer Nachlese an sich. Der Name ,,die grofse Nârâyana-Upanishad" (zum Unterschiede von der kurzen Nârâyana-Upanishad des Atharvaveda) bezieht sich auf die Verherrlichung des Nârâyaa in Anuvâka 11, wobei in der Schilderung des Feuers und der Spitzflamme im Herzen schon ganz die Vorstellungsweise der dem Yoga gewidmeten Atharva-Upanishad's sich geltend macht. Ein zweiter Name des ganzen Werkes ist Yâñjikî Upanishad, nicht sowohl nach seinen vielen rituellen Abschnitten, wie Sâyaa meint (karmaâm bâhulyât), denn die wenigsten derselben beziehen sich auf das Opfer, als vielmehr wegen des berühmten Schlußabschnittes, welcher den Menschen unter der Allegorie des Opfers betrachtet (vgl. Chând. 3,16—17). Bemerkenswert ist, daß Çañkara, welcher diesen Abschnitt (ad Brahmasâtra 3,3,24) als den Taittirîyaka's angehörend erwähnt und bespricht, im übrigen parallele Stellen nicht nach unsrer Upanishad, sondern nach Çvetâçvatara u. a. zitiert (vgl. zu 10, v. 5). — Wie die Nachweisungn zeigen, finden sich viele alte Sprüche, namentlich Parallelstellen

 

  DEUSSEN, Upanishad’s 16

 
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Seite 241 aus "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, siehe Seite 241-260

 

 

 

 

     

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242

 Yajurveda.

 

zur Vâjasaneyi-Sahitâ, wieder, anders steht auf der Stufe der Kâhaka-Muṇḍaka-, Çvetâçvatara-, Kaivalya-Upanishad, und an einigen Stellen findet sich Chândogya-Upanishad deutlich nachgebildet (vgl. Anuv. 10, v. 23 und Anuv. 13, vielleicht auch Anjuv. 63,16, wo man gleich sehr an Chând. 7 und Taitt. 2 erinnert wird). Führt dies schon in eine späte Zeit, so noch mehr die Art wie der Om-Laut 10,24 erwähnt wird, ferner die Schilderung des Herzens 11,6—12, der Name Vedânta 10,22 (= Muṇḍ. 3,2,6), die stellenweise nicht wohl allein auf Rechnung der Überlieferung zu setzenden grammatischen Unkorrektheiten (vgl. z. B. 1,5) und das Prâkitzitat in Anuv. 9. — Im ganzen, und von den altertümlichen Zitaten abgesehen, wird unsre Upanishad als ein Übergangsglied zwischen den Dreiveda-Upanishad's und denen des Atharvaveda zu betrachten sein.

Nach dem Vorgange des Oupnekhat beschränken wir die Übersetzung auf die upanishad-artigen Partien, folgen aber nicht, wie er und Weber (Ind. Stud. II, 78 fg.) der Ândhra - Rezension in 80 Anuvaka's(welche uns nicht zugänglich ist), sondern der von Sâyaa kommentierten und in der Bibliotheca Indica herausgegebenen, aus 64 Anuvâka's bestehenden Rezension der Drâvia's. Die beiden Rezensionen entsprechen sich ( nach Weber, Ind. Stud. II, 79 und Râjendralâla Mitra, p. 911—913 der Ausgabe) in folgender Weise:

 

              Drâviḍa - Andhara:

D.1= Â. 1—2

D.26—28 = Â. 34—35

D.2= Â. 4

D.29 = Â. 68

D.3= Â. 3

D.30 = Â. 36

D.4 = Â. 5

D.31= Â. 68

D.5 = Â. 6

D.32—35. = Â. 69

D.6—11 = Â. 8—13

D.36= Â. 70

D.12 = Â.23

D.37= Â. 74

D.13= Â.14

D.38 = Â. 71

D.14= Â 15

D.39 = Â. 41

D.15= Â.37

D. 40—41 = Â. 42

D.16= Â.24

D.42—47 = Â. 43. 17—21

D.17= Â. 25

D.48—50 = Â. 38-40

D.18= Â. 22

D.51—61 = Â. 65—66

D.19—25 = Â. 26—32

D. 62—64 = Â. 28—80

   

 

Andhara - Drâviḍa:

 

Â. 1—2 = D. 1

 

Â.23 = D.12

 

Â. 44—64 fehlen

Â. 3 = D. 3

 

Â.24 = D.17

 

Â. 65—66 = D. 51—61

Â. 4= D. 2

 

Â.25 = D.17

 

Â. 67 fehlt

Â. 5 = D. 4

 

Â. 26-32 = D. 19-25

 

Â. 68 = D. 29—31

Â. 6= D. 5

 

Â.33 fehlt

 

Â. 69 = D. 32—35

Â.7 fehlt

 

Â. 34-35 = D. 26-28

 

Â. 70 = D. 36

Â.8—13 = D. 6 - 11

 

Â.35 = D.30

 

Â. 71 = D. 38

Â.14= D. 13

 

Â.37 = D.15

 

Â. 72—73 fehlen

Â.15= D. 14

 

Â.38-40 = D. 48-50

 

Â. 74 = D. 37

Â.16 fehlt

 

Â.41 = D.39

 

Â. 75—77 fehlen

Â.17-21 = D. 43-47

 

Â.42 = D.40-41

 

Â. 78-80 = D. 62-64

Â. 22 = D. 18

 

Â. 43 = D. 42

 

 

 

Außerdem ist unsre Upanishad noch in einer von Col.Jacob (Bombay 1888) herausgegebenen Atharva-Rezension in 25 Khaṇḍa’s vorhanden. Die Abweichungen derelben sind in den von uns übersetzten Abschnitten nur unerheblich; die wichtigsten unter ihnen werden wir in den Anmerkungen mitteilen.

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"Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, siehe Seite 242

 

 

 

     

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243

Mahâ-Nârâya ṇa-Upanishad 1,1

 

Erster Anuvâka (v. 1—22 = Atharva-Rez. 1—2).

 

1. Im Meer ohn' Ufer, in des Weltalls Mitte,

Auf Himmels Rücken, gröfser als das Große,

Mit seinem Glanz durchdringend die Weltlichter, —

Weilt als Prajâpati im Mutterleib er.

 

2. In dem die Welt zergeht und sich entfaltet, 1
Auf dem die Götter alle sind gegründet,²

Es ist das, was da war, und das, was sein wird,

Es ist im Laute in dem höchsten Raume,² —

 

3. In den gehüllt den Raum mit Erd' und Himmel

Die Sonne überglüht mit Glanz und Funkeln,³

Den selbst dem Meere ein die Dichter weben,

Und jener höchsten Silbe ( Om) die Geschöpfe, —

 

4. Der der Welt Zeugung zeugte, der durch Wasser


Die Lebewesen säte auf der Erde

Und selbst einging in Pflanzen, Tier' und Menschen,

In unbewegte und bewegte Wesen, —

 

5. Kein Höherer ist als er und keinen Kleinern (Akkusativ),

Des Höchsten Höchstes und des Größten Großen (Akkusativ),

Eines, verhüllt, unendlicher Gestaltung


Ab All, als altes, finsternis-entrücktes, —

 

6. Ihn feiern als das Recht, ihn als die Wahrheit

Ihn weise Dichter als das höchste Brahman;

Opfer und Werk, was vielfach ward und noch wird,

Das alles trägt er als des Weltalls Nabe.4

 

7. 5 Das ja ist Agni, ist Vâyu,

Das ist Sârya und Candramas,

Ist rein, unsterblich, ist Brahman,

Die Wasser und Prajâpati.

 

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1 Çvet. 4,11.

² Vgl. igv.1,164,39.

³ Vgl. Taitt. Br. 3,12,9,7.

4 Vgl. igv.1,164,13.

5 Vgl. Vâj. Sah. 32,1.

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...

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"Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, siehe Seite 243

 

Die gesamte Übersetzung der Upanishade findet man in der obig zitierten zweiten Ausgabe auf den Seiten 241 bis 260.

 

ii) "Der Atman in der Welt und im Menschen - Mahâ-Nârâyaa-Upanishad"

Nun noch die Ausführungen betreffs Mahâ-Nârâyaa-Upanishad von Professor Deussen "Der Atman in der Welt und im Menschen - Mahâ-Nârâyaa-Upanishad" (siehe Seite 189/190 "Die Geheimlehre des Veda - ausgewählte Texte der Upanishad’s", aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Kiel, fünfte Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1919):

 

 

 

 

Der Atman in der Welt und im Menschen.

Mahâ-Nârâyaa-Upanishad.

 

 

 

1.1

Im Meer ohn' Ufer, in des Weltalls Mitte,

 

 

Auf Himmels Rücken, größer als das Große,

Mit seinem Glanz durchdringend die Weltlichter, —

Weilt als Prajâpati im Mutterleib er. ·

 

 

2.

In dem die Welt zergeht und sich entfaltet,

 

 

Auf dem die Götter alle sind gegründet, —

Es ist das, - was da war, und das, was sein wird,

Es ist im Laute in dem höchsten Raume. —

 

 

 

8. Alle Zeitteile entsprangen

  Aus dem Blitze, dem Purusha,

  Minuten, Stunden, Sekunden,

  Tage und Nächte allzumal,

 

9. Halbmonat, Monat, Jahreszeit,

  Und Jahr seien ihm eingefügt!

  Er melkt das Wasser aus beiden,

  Dem Luftraum und dem Himmel dort.

 

10. Nicht in der Höhe noch Breite

  Noch Mitte ist umspannbar er.

  Nicht ist ein Oberherr dessen,
Der da heißt große Herrlichkeit.

 

 

__________________________________________________________________

190

 

 

 

 

     Die Âtmanlehre in den Upanishad's   des Veda.

 

 

11.

Nicht zu schauen die Gestalt desselben;

 

 

 

Nicht sieht ihn irgendwer mit seinem Auge;

Nur wer an Herz und Sinn und Geist bereitet; —

Unsterblich werden, die ihn also kennen.

 

 

13.

Er ist der Gott in allen Weltenräumen,

 

 

Vordem geboren und im Mutterleibe;

Er ward geboren, wird geboren werden,

Inwärts gewendet und allgegenwärtig.

 

 

14.

Allseitig Auge und allseitig Antlitz,

 

 

Allseitig Hände und allseitig Fuß,

Biegt schaffend er mit Armen, biegt mit Flügeln

Zusammen Erd' und Himmel Gott, der Eine.

 

 

15.

Der Vena schaut es, alle Wesen kennend,

 

 

In dem die ganze Welt ihr einzig Nest hat,

Einheits- und Ausgangspunkt der Welt, den Wesen

Allgegenwärtig ein- und angewoben.

 

 

19.

Umwandelnd alle Wesen, alle Welten,

 

 

Umwandelnd alle Gegenden und Pole,

Prajâpati, der Ordnung Erstgeborner,

Hat als das Selbst zum Selbste sich

entwickelt.

 

 

9,1.

Wie von einem mit Blüten bedeckten

 

 

 

Baume der Duft weithin weht, also auch weht

weithin der Duft einer guten Tat.

 

  2.

 

Wie der [Gaukler], wenn er die über

 

 

eine Grube gelegte Schwertscheide betritt,

[in seinem Dialekte] spricht: ,,Sachteken, sachte-

ken! oder ick turkele und falle in die Jrube",

 

 

 

___________________________________

Der Âtman in der Welt und im Menschen.__________________________

 

___

   191

 

 

also soll man sich vor einer Unwahrheit hüten!

 

10,1.

 

Des Kleinen Kleinstes und des Großen Gröfstes, '

 

 

'Wohnt er als Selbst im Herzen dem Geschöpf hier;

Den willensfreien schaut man, fern von Kummer,

Durch Gottes Gnade als den Herrn, als Größe.

 

 

3.

Aus ihm sind Weltmeere und alle Berge,

 

 

Aus ihm die Ströme rinnen allgestaltig,
Aus ihm sind alle Pflanzen, alle Säfte,
Weil er entsprang, als innres Selbst einwohnend.

 

 

20.

Höher als der nichts andres ist vorhanden,

 

 

Nichts Kleineres und nichts Größeres, was auch

immer,

Als Baum im Himmel wurzelnd steht der Eine,

Der Purusha, der diese ganze Welt füllt.

 

 

23.

Das kleine übelfreie Haus des Höchsten,

 

 

Die Lotosblüte in der Leibstadt Mitte,

Darin ein kleiner Raum, ein kummerloser,

Was in dem ist, das hat man zu verehren.

 

siehe Seite 189/190 "Die Geheimlehre des Veda - ausgewählte Texte der Upanishad’s", aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Kiel, fünfte Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1919

 

Das ist insofern interessant, da es also um die unpersönliche Âtmanlehre geht. Im Verlaufe des Buches geht Prof Deussen immer weiter auf Unterschiede im Verständnis betreffs Âtman ein.

Am Ende des Buches findet man schließlich: "Der Âtman und die Mâyâ" aus dem IX'ten Kapitel der Nṛisiṅhottaratâpanîya-Upanishad:

 

     >>
    

Es begab sich, daß die Götter zu Prâjapati sprachen : unterweise uns, o Erhabener, über jenen Âtman. ― So sei es, sprach er.

   Zuschauer und Einwilliger ist jener Âtman, der Löwe; aus Denkend bestehend und unwandelbar ist er der Wahrnehmer allerwärts. Denn es ist kein beweis möglich für das Vorhandensein einer Zweiheit, und nur der zweitlose Âtman ist beweisbar. Nur durch die Mâyâ ist gleichsam ein anderes; aber der Âtman allein ist das Höchste, und er ist auch alles Vorhandene; denn dies ergibt sich aus den Zuständen des Tiefschalfes (prâjñaiḥ). Die ganze Welt aber ist Nichtwissen, ist jene Mâyâ. Âtman aber ist das höchste Selbst und duch sich selbst leuchtend. Er erkennt und erkennt doch nicht; denn sein Erkennen ist objeklos, ist Innewerdung (anubhjûti).

Aber auch die dunkelgestaltige Mâyâ wird erkannt durch Innewerdung [ des Âtman als des allein Realen] als jenes Starre, Wahnartige, unendlich Leere; dies ist ihre Gestalt. Aber obgleich sie bald dies, bald das zur Erscheinung bringt und beständig vergehend ist, so wird sie von den Toren angesehen als der Âtman. Aber sie läßt ihn nur erscheinend  als seiend und wieder nichtseiend [vergehend], indem sie ihn   aufzeigt und wieder nicht aufzeigt. und zwar im Stande der Freiheit [als Gott] und der Unfreiheit [als Seele].

...

     <<  
    

siehe Seite 209 bis 214 "Die Geheimlehre des Veda - ausgewählte Texte der Upanishad’s", aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Kiel, fünfte Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1919  

 

 

 

 


>>

...

44. Mahâ-Upanishad ...      ...   743

Nârâyaṇa erhaben über die Sâñkhyaprinzipien, Çiva und Brahman

 

45. Nârâyaṇa-Upanishad ... ... 747

Verherrlichung des Nârâyaṇa und seiner Formel.

...

<<

Deussen, Dr. Paul, "Die Philosophie der Upanishad’s", von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, vierte Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1920 , Seite XXVI in der 2. Auflage.


iii) Einzelne Aspekte betreffs

Gemäß des Vorworts von Professor Deussen finden sich in der Upanishade verschiedene Elemente anderer Upanishaden wieder, aber auch auf Vedanta wird Bezug genommen, der eigentlich erst später durch Vyasa verfaßt worden sei.

Es ist insofern anzunehmen, daß Vedanta auch vor Vyasa gelehrt wurde und es evtl so ähnlich ist wie mit Gaudapada und Shankara. Shankara gilt als Begründer von Advaita obschon Gaudapada das ja auch schon lehrte und ebenso auch bereits die Ribhu-Gita als Schrift des Advaita gilt:

 

Die vielen sehr sachlichen, nicht gerade auf eine "Person Gott" bezogenen Stellen fallen durchaus auf:

Da beginnt es nunja sehr abstrakt und unpersönlich:

Es beginnt also mit "der Nabe in der Mitte", also einer ähnlichen Idee wie bei Buddha bzgl der Nabe des Rades, welche der ruhende Punkt inmitten all der Radbwegungen sei/ist.

 

 

 

>> 

100. Wo hört Name und Form restlos auf?

Saṁy, I,3,7.

>> Von wo verschwinden die Ströme, wo dreht sich nicht der Kreis? Wo hört Name-und-Form restlos auf?

   Wo Wasser, Erde, Feuer, Luft keinen Boden findet, von dort verschwinden die Ströme, dort dreht sich nicht der Kreis, dort hört Name-und-Form restlos auf.

<<

siehe Seite 130 in [60], dh siehe "Pāli-Buddhismus in Übersetzungen - Texte aus dem Buddhistischen Pāli-Kanon und dem Kammavāca", aus dem Pāli übersetzt nebst Erläuterungen und einer Tabelle, von Karl Seidenstücker, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, Oskar Schloss Verlag München-Neubiberg, 1923, Druck von W. Hoppe in Borsdorf-Leipzig

 

Es führt zu dem, "auf das die Götter alle sind gegründet" also es geht nicht um Götter (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) sondern um sowas wie die/eine Ursubstanz, das ruhende Fundament für all dies.

Es geht um die Beziehung von Laut und Raum ("Es ist im Laute in dem höchsten Raume")

Es geht, weiterführend, um "Om" (siehe u.a. die ausführliche Befassung damit in der Mandukya-Upanishade).

Aber auch an späteren Stellen findet sich jene Unpersönlichkeit, jene Sachlichkeit und jene Zugänglichkeit für objektives Denken, objektiv-sachlich-wissenschaftliche Herangehensweise:

 

Im zehnten Anuvâka der "Mahâ-Nârâyana-Upanishad" findet man auf Seite 247:

     >>
     Des Kleinen Kleinstes und des Großen Größtes,

Wohnt er als Selbst im Herzen dem Geschöpf hier;

Den willensfreien schaut man, fern von Kummer,

Durch Gottes Gnade als den Herrn, als Größe.  

     <<
   

siehe Seite 247 in "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905

 

(Im marix-Buch ist es auf Seite 319 zu finden.)

 

Nunja, dazu paßt jene Einsicht in der Mathematik, wonach ein Punkt im Sinne der euklidischen Geometrie einerseits eben ein "Punkt" einer Geraden ist und insofern infinitesimal klein (im Sinne der Darstellung der euklidischen Geometrie nach Descartes inform der linearen Algebra und analythischen Geometrie kommt einem Punkt als der Strecke von A nach A gemäß der Formel "Wurzel aus (x² + y² +z²)" (wobei x,y und z die Koordinaten jenes Punktes A sind), ergibt sich nunmal "Länge 0"). Andererseits entspricht, wie auch an anderer Stelle erwähnt, jedem Punkt einer Geraden in der euklidischen Geometrie genau eine reelle Zahl und umgekehrt und zu einer reellen Zahl gehören dann in - jedenfalls - überabzählbar vielen Fällen abzählbar unendliche viele "Stellen", dh eine unendliche Zahlenfolge. Insofern hat ein Punkt eine Qualität von "kleiner als das Kleinste und größer als das Größte". Diese, aus genauem Hinsehen und Einsicht entspringende, Vorstellung aus dem Bereich der Mathematik, gilt nicht als religiös-sektisch bis sektiererisch.

Aus obigem Vers leitet sich also Folgendes ab:

Ob es Gott gibt oder auch nicht, weiß man zunächst nicht, da genaue Kenntnis von Göttern (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) und klares wahres Wissen darüber, ja Meditation & co überflüssig machen würde; man könnte dann ja gar nicht "unwissend" sein und gegen zB "Gebote Gottes" uä verstoßen, da man ja die Folgen ebenso genau kennen würde, wie die Folgen von "in den Tod stürzen" & co und es nunmal - die diversen möglichen Folgen wissend - unterließe.

Wer Erleuchtung erlangt hat, für den ist der Veda wie ein Brunnen der von allen Seiten von Wasser umgeben ist, heißt es sinngemäß in der Bhagavad Gita.

Das ist kein Glaubensdogma. Ein Student (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos), der den Inhalt einer Vorlesung verstanden sich erarbeitet hat und die Prüfungen dazu mit 1.0 bestanden hat, für den ist jene Vorlesung, betreffs seines Studentseins, nicht mehr von Nöten. Wäre sie noch von Nöten, hätte er eben jene Vorlesung sich nicht verstanden, nicht erarbeitet und auch die Prüfungen nicht mit 1,0 bestanden gehabt.

So ist es auch mit Gott; wenn jemand genau wüßte wer oder was Gott ist, Gott genau kennt und es würde die wahrheitsgemäße Eigenschaft dieses Gottes sein, daß dieser Jemand (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) nur dessen Willen zu tun hätte, um nie mehr Problemen im Leben zu begegnen und er würde das dann nicht tun, so würde er jenen Gott eben doch nicht gekannt haben, darüber nicht Bescheid gewußt haben oder aber er wüßte nicht was Leid ist.

Weil aber die Natur von "Leid"  ist, daß man es loswerden will, daß man dem nicht ausgeliefert sein will, daß man es nicht erleben will, das man nicht in dessen Einflußbereich leben möchte, deshalb würde auch niemand wissentlich "Leid" wählen.

Wählte jemand aber noch "Leid", so könnte er die "Leidlosigkeit" und den Ausweg aus dem Leid, doch (noch) nicht gekannt haben.

Wäre dessen Wissen um Gott der Ausweg aus dem Leid und er wählte immer noch das Leid, hätte er Gott nunmal (noch) nicht gekannt haben können.

Also ist man in der Situation, daß es Gott geben mag oder auch nicht und man allenfalls nach einer sinnvollen Strategie suchen kann und insofern - gebildeter-, vernünftigerweise - zu suchen hat.

Das Streben nach dem was "kleiner als das Kleinste und größer als das Größte" ist, jenes Streben nach der Verwirklichung von Ātman, dem Selbst, ist insofern ein strategisches Etwas, ein mathematisch-rationales Etwas und keine religiös-sektische Handlung oä. Zumindest kann man das in einer rein-objektiv-vernünftig-sachlich-unpersönlich-wissenschaftlichen Art und Weise offenbar - zumindest auch - betreiben.

Im Zusammenhang mit der "Transzendentalen Meditation" geht es nunmal nicht um die "Suche" nach Gott, sondern um das Erlangen reinen Bewußtseins, jenseits von Wachen,Träumen und Schlafen, jenen Zustand des Turiya, des Samadhi.

Es geht durchaus auchdarum, daß - bzw allenfalls noch "ob" - , jene TM-Meditations-Praxis im vorgegebenen Rahmen eines Lebens in einer Gesellschaft, in  Harmonie mit dem Alltag erfolgreich und sinnvollerweise ausgeübt werden kann.

Es ist offensichtlich, daß ein unfreiwilliges TM-Erlernen, wo eine, insofern, zwangsinitiierte Person, es nicht einmal erlernen wollte - zB weil sie keine Chance sah, es ohne Schäden für den Alltag zu integrieren -, zu uU erheblichen Schäden am Alltagsleben führen könnte und daher so "Zwangsinitiationen" aus einer abstrakten, unpersönlichen, unvoreingenommenen Sichtweise betreffs TM-LehrerInnen-Daseins eine unbrauchbare falsche Strategie wären, waren und sind.

Insgesamt geht es darum, daß gewisse Sektenbeauftragte, "christliche" ParteimitgliederInnen, usw eine nicht-ergebnisoffene Vorgehensweise vorgeschlagen haben, vorschlagen und bei der eingeschlagenen "Methode"  bleiben wollten und blieben.

Der sanatana-dharma kennt nunmal auch die ergebnisoffene Vorgehensweise:

Mag sein, daß es Gott gibt oder auch nicht; mag sein, daß es Erleuchtung gibt oder auch nicht.

Wer ist der oder das Gesuchte (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtlos)?

In Religionen und Sekten hat man Aussagen wie "Es gibt keinen Gott außer Allah", "Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Ziel", "Ich bin ein eifernder Gott, Du sollts/darfst keine anderen Götter neben mir haben!", "xyz ist dein Meister und sonst niemand!", usw.

Die Mitglieder (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtlos) jener Religionen /Sekten kennen jenen Gott offenbar in aller Regel nicht selber.

Lehren darf in der r.-kath. Kirche nur wer "missio" hat. Wer also Gott kennen täte, dürfte nicht lehren, was dessen Eigenschaften sind, wer er ist, was er mag, will usw und was nicht?

In anderen Religionen wird gefordert, daß man wöchentlich die Lehrvorträge von xyz anhöre! Wozu, wenn die "AnhängerInnen" (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtlos) Gott doch schon kennen täten? Wozu Kinder religiös unterweisen, in  "Gemeinschaften" aufnehmen, etwa gar auch noch "beschneiden" odgl.,  wenn sie Gott schon wissen, kennen würden?

Nun kann man Kindern, AnhängerInnen, InteressentInnen,usw (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtlos) einen  ergebnisoffenen Weg zeigen und in der Kriminalistik wird nunmal eine ergebnisoffene Ermittlungsmethode der Wahrheit zu einem bestimmten "Sachverhalt"/"Thema" - ohne wenn und aber - gefordert.

Wieso wollten Gerichte sich der "ergebnisoffenen" Vorgehensweise nicht anschließen? Weil ein vorweggenommenes Ergebnis zu erreichen war bzw, aus noch unbekannten Gründen, erreicht werden wollte oder auch - im Auftrag von wem? - sollte?

Was sollte das, daß da irgendwelche Sektenbeauftragte in TM-Center gingen, dann Kritik übten, um eine nicht ergebnisoffene "Vorurteils-Methode" zu fordern, zu propagieren und dafür zu werben?

Dies wird auch an anderen Stellen, in etwas anderen Zusammenhängen, immer wieder ein grundlegender Schlüssel betreffs einer sinnvolle und angemessenen Auswegsuche sein.

 

 

Im vierzehnten Anuvâka der "Mahâ-Nârâyana-Upanishad" findet man auf Seite 247:

     >>
    

...

Die Sonne  fürwahr ist Glut, Kraft, Gewalt, Ruhm, - Auge, Ohr Selbst, Verstand, Eifer, - Manu, Mṛity, Satya, Mitra, Vâya, Âkâśa, Prâṇa - Welthüter, Ka (der unbekannte Gott), Kim (das unbekannte Urwesen), Kam (Lust), Tat (jenes Unennbare), Realität, Nahrung, Lebensdauer, Untersterblicher, Seele, Allseiender, Katama (höchste Lust), Svayambhu (das durch sich selbst Seiende); - und wenn es heißt: » das Jahr ist Prâjapti1« so ist jene Sonne das Jahr, aber jener Purusha [in ihr], der ist der Wesen Oberherr:

Der erlangt Verbindung und Weltgemeinschaft mit Brahman, der erlangt Verbindung, Machtgemeinschaft und Weltgemeinschaft mit jenen Gottheiten, wer solches weiß.

  So lautet die Upanishad.

     <<
   

siehe Seite 247 in "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905

 

(In der marix-Ausgabe von Prof. Deussen's 3.Auflage ist es auf Seite 326/327 zu finden.)

Es wird "Ka" ("der unbekannte Gott") erwähnt; ebenso Kim (das unbekannte Urwesen), Tat (jenes Unbenennbare) und Svayambhu (das durch sich selbst Seiende) dh es wird auf jene Personen eingegangen, die dazu (noch) nicht wirkliches, wahres Wissen erlangt haben und Gott, Ātman, Turiya, Brahman, usw aber abstrakt denkend in Betracht zu ziehen in der Lage sind bzw halt einfach in Betracht ziehen. Narayana könnte eben ein Guru gewesen sein, der dieser Upanishade seinen Namen gab:

So wie im Christentum behauptet bzw geglaubt wird, daß "Jesus der Mensch gewordene Gott" und - abstrahierend ausgedrückt - "ein Mensch gewordener Gott" gewesen sei und jedoch im Islam diese Anschauung weggelassen wird bzw für falsch erklärt wird, so ist es auch im Zusammenhang mit "TM" und dem "Hintergrund":

Es gibt keinen Grund in "Narayana" einen "Gott" sehen zu müssen. Dafür spricht, meiner Meinung nach, auch das Vorwort von Professor Deussen, der darauf hinweist, daß etliche Elemente verschiedener Upanishaden usw darin aufgenommen seien; solches Verhalten entspricht einem Menschen, einem Guru, einem Guru "Narayana", der ja seine eigene Religiösität gehabt haben mag und auch darüber gesprochen haben dürfte. Dennoch ist eben auch jener Teil in der Lehre enthalten, welcher sich mit Unpersönlichem, Abstraktem befaßt.

 

 



b) Amṛitabindu-Upanishad und Hinweis auf einen "Upanishad-Sachverständigen" namens Naryana.

Eine andere Narayana-Upanishade, in der Narayana u.a. als eins mit AUM (siehe etwa auch Mandukya-Upanishade) dargestellt wird ist die Amṛitabindu-Upanishad:

      

>> 

 

     

 

 

Amitabindu-Upanishad.

 

Amita- bindu-Upanishad oder, wie sie schon bei Sâyaa (der ihren Vers 10 zu Taitt. Âr. 10,27 p. 849 zitiert) und anderweit (auch in Çañkarânanda's Kommentar) heifst: Amita- nâda-Upanishad bedeutet: ,,Die Geheimlehre des (Anusvâra-)Punktes (bindu) oder des Nachhalls (nâda) des Wortes Om, welcher das Unsterbliche (Brahman) bedeutet" oder auch ,,welcher Unsterblichkeit verleiht". Bei der Bestimmtheit, mit welcher v. 4 und 24 jedes Lautelement ausgeschlossen wird, ist der erstere Name der passendere, wie auch der besser beglaubigte. Der Namenwechsel liefse sich daraus erklären, dafs durch ein Schreiber-Versehen der Name Brahmabindu ausfiel und durch Amitabindu ersetzt wurde, worauf man denn auch für unsere Upanishad einen neuen Namen wählen mufste.

Der Inhalt besteht aus einer Einleitung, vier Teilen und einem Schlußverse.

Die Einleitung (v. 1—4) verwirft nicht nur alle Schriftgelehrsamkeit, sondern betrachtet auch die lautenden Elemente von Om als bloßes Mittel zum Zweck. Nur das lautlose m (asvara makâra), welches durch den Anusvârapunkt (bindu) mit bezeichnet wird, ist zu meditieren.

 

I. v. 5—16. Von den acht Gliedern des Yogasystems nennt unsere Upanishad, ebenso wie Maitr. 6,18 (oben S. 343), nur fünf, wozu noch, wie dort, als sechstes tarka tritt:

 

1. pratyâhâra, Zurückziehung des Manas und der Indriya‘s von den Sinnendingen (erklärt v. 5, der passender hinter v. 6 stehen würde).

2. dhyânam, Nachsinnen, dessen Erklärung fehlt.

3. prââyâma, Atem-Regulierung, bestehend in a) recaka, Leerung, b) pâraka, Füllung, c) kumbhaka, Einbehalt des Atems in der Brust.

4. dhâraâ, Fesselung des von den Sinnendingen abgewendeten Manas in dem âtman, v. 15. 17. 31.

5. tarka, Reflexion, fehlt in den Yogasûtra's und wird v. 16 anders erklärt als zu Maitr. 6,18, p. 130,12.

6. samâdhi, Einkehrung in den Âtman, das Selbst, ,,welches man meditiert, obwohl man es schon besitzt" (ya labdhvâ api eva manjeta).

 

 

651

 

Amritabindu-(Amritanâda-)Upanishad, Einleitung.

 

 

II. v. 17—27. Regeln für das Verhalten des Yogin: Arten des Sitzens, des Meditierens über Om usw.; v 27 würde besser zu Anfang, vor v. 17 stehen.

 

III. v. 28—31. Frucht des Yoga. Die fünf Moren, welche hier imaginiert werden, entsprechen den fünf Eigenschaften: Geruch, Geschmack, Gesicht, Gefühl, Gehör; die Erde besitzt alle fünf, das Wasser vier, das Feuer drei, die Luft zwei, der Äther eine. Durch Konzentrierung auf die

halbe Mora macht man sich vor ihnen allen los.

 

IV. i). 32—37. Der Prâa und seine fünf Verzweigungen, denen hier nicht nur ein bestimmter Sitz sondern auch (ähnlich wie Chând. 8,6,1 den Adern des Herzens) fünf verschiedene Farben zugeschrieben werden.

 

V. v. 38. Schlußverheißung. Unklar ist hier und v. 17. 26 der Terminus maṇḍalam; v. 17 ist dasselbe zu murmeln, v. 26 und 38 ein Durchgangspunkt der ausziehenden Seele, und zwar v. 38 vor, v 26 nach ihrem Austritt aus dem Leibe; also , wie es scheint, hat maṇḍalam an den drei Stellen drei verschiedene Bedeutungen, wasi bei einem so kurzen Werke nicht ohne Bedenken ist.

 

Vers 1—4. Erhabenheit des Brahman über die Schriftgelehrsamkeit und über die hörbaren Teile des Wortes Om.

 

1. Der Weise, der die Lehrbücher
Las und studierte fort und fort,
Des Brahmanwissens teilhaftig,
Wirft sie von sich, als brennten sie.

 

2. Das Om besteigt er als Wagen,
Sein Wagenlenker Vish
ṇu ist,
Er sucht der Brahmanwelt Stätte,
Den Rudra zu gewinnen sich.

 

3. Doch der Wagen ist nur dienlich,
Solang man auf dem Fahrweg ist;

Wer zu des Fahrwegs Endpunkt kommt,
Läßt den Wagen und geht zu Fufs.

 

4. So läßt man auch die Wortzeichen,

'Und nur mit dem lautlosen m

 Von Om kommt man zum tonlosen,

Lautlosen, umichtbaren Ort.

 

 

Vers 5—16. Die sechs Glieder des Yoga.

 

5. Die fünf Objekte der Sinne

Und das Manas, das regsame,

 

 

652

Atharvaveda, Yoga-Upanishad’s.

 

Sind nur des Âtman Ausstrahlung,

Dies wissen, heißt Zurückziehung.

 

6. Zurückziehung und Nachsinnen,

Atemhemmung und Fesselung,

Reflexion und Einkehrung,
Die sechs Glieder des Yoga sind.

 

7. Wie durch Schmelzen der Bergerze

Die Schlacken werden ausgebrannt,

So durch des Atems Einhaltung

Verbrennt der Sinne Sündenschuld.

 

8. Durch Atemhemmung wird Sünde,

Durch Fesselung die Schuld verbrannit,

Vernichtet so die Schuld habend,

Gedenke man des Glänzenden.

 

9. [Beim Denken an] das Glänzende
Atmet man aus und wieder ein.

Drei Atemhemmungen gibt es,

Leerung, Füllung und Einbehalt.

 

10. Die Gâyatrî mit ihrem Haupt
Nebst Vyâh
iti's und Praṇava
In einem Atem sprich dreimal,
Das nennt die Atemhemmung man.
1

 

11. Wenn man, den Odem ausstoßend,

Macht inhaltlosen, leeren Raum,
An dieser Leere sich haltend, —

Das ist, was man die Leerung nennt.

13. Den Mund als Lotosrohr spitzend,

Pflegt Wasser man zu schlürfen ja ²;

 

―――――――

1 Vishṇusmṛti 55,9. Ferner wird dieser Vers von Sâyaa zu Taitt, Âr. 10,27 (welcher Abschnitt die ganze hier vorgeschriebene Formel enthällt) p. 849 zitiert, und zwar als amitanâdopanishadi vorkommend. Das „Haupt der Gâyatri" ist der sie krönende (auf sie folgende) Spruch: om âpo jyotî raso ´mitam brahma (auch Maitr. 6,35. Prââgnihotra- Up. 1, oben S. 359. 613), woran sich die Vyâhiti°s (bhûr, bhuvah), svar) und der Praava (om) schliefsen sollen.

 

² Nach dem Telugudruck und Çañkarânanda: vaktrea utpalanâlena toyam âkashayen nara.

 

 

653

Amritabindu-(Amritanâda-)Upanishad

 

So auch soll man den Wind einziehn,

Das ist, was man die Füllung1 nennt.

 

12. Wenn man nicht aus- noch einatmet²,

Auch seine Glieder nicht bewegt,

Und so die Luft in sich festhält,

Das wird der Einbehalt genannt.

 

14. Schau an die Formen wie Blinde,
Wie Taube höre an den Schall,
Wie ein Stück Holz den Leib achte,

Dann heißt du ein Beruhigter.

 

15. Wer als Organ des Vorstellens
Das Manas in dem Selbst versenkt
Und so gefesselt sich selbst hält, —

Das wird als Fesselung gerühmt.

 

16. Nachdenken, das nicht zuwider
Der Lehre, heißt
Reflexion;

Was man schon hat und doch durchdenkt ³,

Ist der Einkehrung Gegenstand.

 

Vers 17—27. Regeln für den Yoga.

 

17. Auf einem ebnen Erdboden,
Der lieblich ist und fehlerfrei,

 

――――――――

1 Nârâyaa's sowie Weber's Kodex haben umgekehrt in v. 13 kumbhaka (Einbehalt) und in v. 12 pûraka (Füllung). Weber's Vorschlag, beides zu vertauschen, wird bestätigt durch den Telugudruck und Çañkarânanda's Text, die auch über den Grund der Konfusion Aufschluß geben, indem bei ihnen richtig zuerst v. 13, dann v. 12 steht. Ein Abschreiber stellte sie aus Versehen um, und ein folgender stellte die v. 9 geforderte Reihenfolge recaka, pûraka, kumbhaka dadurch her, daß er die beiden Termini in v. 13 und 12 einfach vertauschte, was dann den Nârâyaa zu der treuherzigen Bemerkung Anlaß gab, daß hier eine besondere Art von kumbhaka zu verstehen sei.

 

² Die Bibl. Ind. liest: na ca ucchvaset, na anucchvaset, welches ein Beispiel des a privativum beim Verbum finitum (nañas tiñâ samâsa) sein würde; Weber liest: na ucchvasen na anûcchvâsayet; aber anu + ud + çvas kommt nicht vor und kann noch weniger ,,einatmen" bedeuten. Das Richtige hat wohl der Telugudruck : na ucchvased na ca niçvâsair (scil. çvaset); oder man kann mit Çañkarânanda und der Bombayer Ausgabe lesen: na ucchvasen, na ca niçvaset.

 

³ Nach Weber's Handschrift: ya labdhvâ api eva manyeta. Nârâyaa liest: ya labdhvâ api avamanyeta und erinnert an Bhag. G. 6,22; der Telugudruck (mit Çañkarânanda): sama manyeta yal labdhvâ, vgl. das Bekannte: mama samadiço yântu divasâ Ind. Spr. 2. Aufl. No. 844.

 

 

654

Atharvaveda, Yoga-Upanishad's.

 

Nehm' er sein Manas in Obhut
Und murmele ein Ma
ṇḍalam1;

 

18. Den Lotossitz, den Kreuzformsitz,

Oder auch wohl den Glückessitz²
Als Yogasitz richtig schlingend,
Bleibt er nach Norden³ zu gewandt.

 

19. Ein Nasloch schließt mit dem Finger,

Luft zieht ein durch das andre er,

Staut in sich auf das Kraftfeuer4 
Und überdenkt den heil'gen Laut.

 

20. Om! diese Silbe ist Brahman,
Mit Om allein er atme aus,
Mit diesem Himmelslaut oftmals

Wäscht er der Seele Flecken ab.

 

21. Dann meditiere und sprech' er
In Reihen den erwähnten (v. 10) Spruch,

Oftmalig, mehr als oftmalig,

Kein Übermaß ist hier zu viel.5

 

22. Von seitwärts, oben und unten
In sich zurückgesenkt den Blick,
Sitzt regungslos, fest der Weise,
Dann übt wirklich den Yoga er.

 

23. Taktmaß [im Atmen], Hingebung6,
Fesselung7
 und Vereinigung8
,
Der Yoga auch, der zwölfmaßig9
,

Gilt als bestimmt dem Tempo nach.

 

――――――――

 

1 Nach Nârâyaṇa einen auf die Sonnenscheibe bezüglichen Spruch, wie: yad etan maṇḍala tapati. Anders Çankarâñanda. ·

² padmâsanam, svastikam, bhadrâsanam sind drei Modalitäten des Sitzens mit untergeschlagenen Beinen.

³ Vgl. Maitr. 6,30, S. 352, Z. 8.

4 D. h. wohl die Kaft (tejas), von der Maitr. 6,35. 37

(S. 358 fg. 361) die Rede ist.

5 Mit Weber's MS: na atimûrdham atikrama (anders Nâr. Çañk. Weber).

6 yoga nach Nârâyaṇa = samâdhi.

7 dhârâa Fesselung des Manas, vgl. v. 15.

8 Nach Anquetil der individuellen und höchsten Seele, nach Nârâyaa des Prâa und Apâna. Anders Çañkarânanda.

9 Die zwölf Maße (morae) siehe Nâdabindu v. 8—11, oben S. 644.

 

 

655

Amritabindu-(Amritanâda-)Upanishad 24.

 

 

24. Geräuschlos, konsonantlos und vokallos,
Tonlos in Kehle, Gaumen, Lippen, Nase,
Auch ohne Schnarrlaut, beide Lippen unbewegt, —

Die heil'ge Silbe, die so lautlos lautet 1,

 

25. Mit diesem Laut sieht den Weg er,
Den Weg, auf dem sein Prâ
a geht,

Darum soll man ihn stets üben,
Damit den rechten Weg man geht,

 

26. Durch Herzenspforte, Windpforte,
Die Pforte, die nach oben führt,
Und der Erlösung Pfortöffnung,
Die man als offne Scheibe² kennt.

 

27. Vor Furcht, vor Zorn und vor Schlaffheit,
Vor zu viel Wachen, zu viel Schlaf,
Vor zu viel Nahrung, Nichtnährung
Soll der Yogin sich hüten stets.

 

Vers 28—31. Frucht des Yoga.

 

28. Wenn er auf diese Art allzeit
Den Yoga treibt der Ordnung nach,

Entspringt von selbst in ihm sicher

Das Wissen in drei Monaten.

 

29. Die Götter schaut er nach vieren,

Wird nach fünfen so stark wie sie,

Nach sechsen, wenn er will, sicher

Wird Absolutheit ihm zuteil.

 

30. Durch fünf Moren wird erdartig,

Durch viere wasserartig er,

Feuerartig durch drei Moren,
Durch zwei Moren dem Winde gleich,

 

31. Durch eine Mora raumartig;

Doch meditiert die halbe er,

 

――――――

1 Das Wortspiel zwischen akshara und ksharate (vgl. Talav. Up. Br. 1,24,1), meist unübertragbar, ließ sich hier durch ein anderes ersetzen.

² Nârâyaa denkt an die Sonnenscheibe (anders Çañkarânanda).

 

 

656

Atharvaveda, Yoga-Upanishads’s

 

Dann wird er fertig mit Manas,

Denkt nur durch sich und nur in sich.

 

Vers 32—37. Der Prâa und seine Verzweigungen.

32.1 Dreißig Mannsfinger breit Raum ist,

Wo Prâa mit den Prâa's wohnt,

Der Hauch, so heißt er, weil dienend

Dem Hauch draufsen als Tummelplatz.

 

33. Einhundertdreizehn mal tausend
Und einhundert und achtzig mal²

Erfolgt das Ein- und Ausatmen³
ln dem Zeitraum von Tag und Nacht.4
 

 

34. Prâa zunächst weilt im Herzen, Der Apâna im Darm als Ort, Samâna da, wo der Nabel, Udâma, wo die Kehle ist.

 

35. Der Vyâna endlich· fortwährend
In allen Gliedern schaltend streicht.

Nun die Farben der fünf Prâa's,

Wie sie folgen der Reihe nach.

 

36. Der Prâa ist an Schein ähnlich

Einem rotfarbnen Edelstein,
Der Apâna erglänzt rötlich

Wie ein Marienkäferchen.

 

37. Der Samâna im Leib schimmert

Wie ein milchfarbner Bergkristall.

 

―――――――

 

1 Nach dem (korrigierten) Telugudrucke: triçad vârddhânguli prâo yatra prânai pratishhita; esha prâa iti khyâto, vâhyaprâasya gocara.

² Weber's Vermutung açîtiç ca çatam wird durch den Telugudruck und Çañkarânanda bestätigt.

³ vinciçvâso Telugadruck.

4 Die Zahl 113180 durch fünf dividiert (sofern alle fünf Prâṇa's dabei beteiligt sind) ergibt 22636 Atemzüge in 24 Stunden, oder 15,7 in der
Minute, welches für Erwachsene im Durchschnitt richtig ist. Anderweit wird die Zahl der täglichen Atemzüge rund auf 21 600 (Sarvadarçanasa
graha p. 175,4) oder auch 21000 (ad Maitr. p. 79,4) angegeben. Die Haṅsa-Upanishad
(unten S. 675) bestimmt sie auf 21 606.

 

657

Amritabindu-(Amritanâda-)Upanishad 37.

 

Der Udâna ist blaßgelblich,
Der Vyâna einer Flamme gleich.

 

Vers 38. Schlußwort.

38. Bei wem, durch diesen Ring brechend,

Der Lebenshauch zum Haupte steigt,
Wo der auch immer mag sterben,
Er wird nimmer geboren mehr,

— er wird nimmer geboren mehr.

 

 

―――――

    

<<

 

    

 

aus "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, siehe Seite 650-657

 

Anmerkung des Verfasser dieser WEBSeite: Ich bitte um Verständnis, daß ich keine Gewähr betreffs etwaiger Abtippfehler übernehme.

Siehe: ua auch:

https://archive.org/details/sechzigupanishad00deusuoft/page/746/mode/2uphttps://archive.org/details/sechzigupanishad00deusuoft/page/746/mode/2up

oder auch bei: https://www.forgottenbooks.com/en/readbook/SechzigUpanishadsdesVeda_11198672#769

 

Bei der Lektüre dieser Upanishade fällt auf, daß da eigentlich ja kaum bis gar nicht ein "persönlicher Gott" beschrieben wird, sondern, eher nur anklangweise oder einfach "auch", die Vorstellung eines persönlichen Gottes - den einige bis viele damals gehabt haben mögen - herangezogen wird, um das alldurchdringende absolute Bewußtsein darzulegen.

Vielmehr wird großer Wert auf das gelegt, was diese irdische Welt und die Welt der Götter(egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtlos), was Mensch und Gott verbindet. Es finden sich jene Elemente Buddhas wieder, wie die Nabe in der Mitte, die auch des Weltalls Mitte ist und insofern jenes "Ich bin Das, Du bist das, all dies ist das".

Da geht es also viel mehr um die Vorstellung eines euklidisch-mathematischen Punktes denn um die Vorstellung von ön Götterinzwi. (...Aber jedem Punkt der euklidischen Zahlengerade entspricht eindeutig eine reelle Zahl (überabzählbar unendlich viele reelle Zahlen haben unendlich viele Dezimalstellen und sind auch keine periodischen Dezimalbrüche.) und umgekehrt. Zum scheinbaren Nichts eines Punktes gehört so Unendlichkeit untrennbar dazu...)

In  seinen Kommentaren zu dieser Upanishade sowie auch in der Vorrede zum Buch als Ganzem erwähnt Prof. Deussen mehrfach einen Upanishad-Erklärer/~Sachverständigen namens "Nârâyaṇa" und bisweilen direkt hintereinandergefügt zu einem "Çañkarânanda":

siehe zB Fußnoten

 zu Vers 11:

>>

1 Nârâyaṇa's sowie Weber's Kodex haben umgekehrt in v. 13 kumbhaka (Einbehalt) und in v. 12 pûraka (Füllung). Weber's Vorschlag, beides zu vertauschen, wird bestätigt durch den Telugudruck und Çañkarânanda's Text, die auch über den Grund der Konfusion Aufschluß geben, indem bei ihnen richtig zuerst v. 13, dann v. 12 steht. Ein Abschreiber stellte sie aus Versehen um, und ein folgender stellte die v. 9 geforderte Reihenfolge recaka, pûraka, kumbhaka dadurch her, daß er die beiden Termini in v. 13 und 12 einfach vertauschte, was dann den Nârâyaṇa zu der treuherzigen Bemerkung Anlaß gab, daß hier eine besondere Art von kumbhaka zu verstehen sei. <<,

Vers 16:

>> ³ Nach Weber's Handschrift: yaṃ labdhvâ api eva manyeta. Nârâyaṇa liest: yaṃ labdhvâ api avamanyeta und erinnert an Bhag. G. 6,22; der Telugudruck (mit Çañkarânanda): samaṃ manyeta yal labdhvâ, vgl. das Bekannte: mama samadṛiço yântu divasâḥ Ind. Spr. 2. Aufl. No. 844. <<,

Vers 23:

>>6 yoga nach Nârâyaṇa = samâdhi.<<,

 

und Vers 26:

>>1 Nach Nârâyaṇa einen auf die Sonnenscheibe bezüglichen Spruch, wie: yad etan maṇḍalaṃ tapati. Anders Çankarâñanda.<<

 

Interessant ist auch, daß es in Vers 37 heißt:

>>...Der Udâna ist blaßgelblich...<<

Zu dem Begriff "Udāna" gibt es nun eine kanonische Schrift des Pāli-Buddhismus, die Dr. Karl Seidenstücker in deutscher Sprache 1920 herausgab:

"Udāna - Das Buch der feierlichen Worte de Erhabenen", in erstmaliger deutscher Uebersetzung aus dem Urtext von Dr. Karl Seidenstücker, 1920, Verlag von Theodor Lampart/Augsburg.

So haben sich also verschiedene Autoren mit diesen Begriffen wie Yoga, Samadhi, Turiya, Nirvana usw befaßt.

Wieso sollte also jener Narayana, der in der "Guru-Puja", die auch im Zusammenhang mit "TM" ausgeführt wird, "Gott Naryana" gemeint sein und das so sicher, daß ein hohes Gericht urteilt, daß "Hinduistischer Hintergrund" geleugnet werde?

 

 

Was spricht insofern eigentlich gegen die Annahme, daß es da einen Guru namens "Narayana" mal auf Erden gab, der eben Upanishaden zusammenstellten und kommentierte? So wie es Shankara tat, der bekanntlich Kommentare zu u.a. den Upanishaden titels Manduka, Mandukya, Chândogya, Isha, Taittriya und mindestens 2 weiteren Upanishaden verfaßte und insfern sehr wohl als "Upanishd-Erklärer" bezeichnet werden kann.

Außer Shankara gab es mindestens einen Herrn Nârâyaṇa, der ebenfalls als Upanishad-Erklärer mal aufgetreten war.

Nachdem es in dieser Upanishade offenbar um eine Atemübung geht, die "Pranayama" offenbar sehr ähnelt, sei noch darauf hingewiesen, daß Dr. Franz Lorinser in seiner, bereits zitierten Übersetzung der Bhagavad-Gita ins Deutsche auf den Seiten 78/79 eine detaillierte Darstellung einer Form des Pranajama, wie sie etwa zu Mantra-Yoga pasen würde, gibt. Eine etwas andere Form von Pranajama, welche ohne Gottesvorstellung auskommt und Laya-yoga-gemäß wäre, ergibt sich daraus unschwer. (betreffs Mantra-yoga und Laya-yoga siehe "Halle der Religionen" inn der Übersetzung  von Kapuzinerpater Josef Abs in www.klassische-indische-texte-91-19i.de

Er beschreibt es so deutlich, daß man es anhand dessen ausüben könnte. Er sah offenbar keinen grundsätzlichen Widerspruch zu der christlichen Lehre gemäß der r.-kath. Kirche. Er würde allerdings im Vers 2 eine klare "Übertragung" christlicher Elemente gesehen haben.

 

 

 

 

Obig zitierter Vers 2 lautet:

 

    

>>

 

    

 

2. Das Om besteigt er als Wagen, 
Sein Wagenlenker Vish
u ist, 
Er sucht der Brahmanwelt Stätte, 
Den Rudra zu gewinnen sich.

    

<<

 

    

 

 

Vers 2 in Amṛitabindu-Upanishad; siehe "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, siehe Seite 650-657

 

 

Andererseits weist

>>Sein Wagenlenker Vishu ist<<

bereits auf die Bhagvad Gita hin, wo bekanntlich als realer Wagenlenker des Arjuna jener, zur Zeit der frühen buddhistischen Schriften noch nicht erwähnte, "Krishna" (Ínkarnation Vishnus)  dargestellt oder auch erwähnt wird.

Das ist einerseits ein religiöses Element; andererseits heißt Krishna auch nichts anders als "schwarz" (siehe eine bestimmte Ausgabe in der deutschen Morgenländischen Gesellschaft) und was leitet Jemanden in finsterer Nacht?  Es ist Wissen über den Weg, so wie jemand der zwar blind ist und doch gelernt hat seine Wege zu finden und erfolgreich zurückzulegen. Was ist die Situation von Jemandem, der das Selbst noch nicht kennt? Er kennt es nicht, für sojemand ist das wie "finstere Nacht". Und was leitet Ihn, nunja sowas wie das was es einer Person ermöglicht sich "aufzurappeln", wenn sie mal gestürzt war. (Vgl. auch hierzu Kapuziner-Pater Josef Abs's Buch "Halle aller Religionen" - Teile daraus habe ich abgetippt -).

Auch insofern ist hier nicht unbedingt ein religiöser Bezug zu Gott zu erblicken.

Zu verweisen ist hier selbstverständlich auf Kapuziner-Pater Josef Abs's Buch "Halle aller Religionen" in https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/

Dabei fallen va die Parallen zum Laya-yoga, bei dem "Bindu" von zentraler Bedeutung ist und man ohne "Gottesvorstellung" auskommt, auf.

 

Kurzum meine These, wonach in der "TM-Puja" mit "Narayana" schließlich auch ein Mensch bezeichnet sein könnte und von der Begrifflichkeit "Guru-Puja" her meiner Anschaung nach auch gemeint ist, findet sich bestätigt.

 

 


 

c) Zwischenergebnis:

So gab es also verschiedene Personen mit dem Namen Nârâyaṇa. Letzterwähnter sei, so schreibt Prof. Deussen, ein Schankaracharya (um 800 n. Chr.) gewesen sein.

Unter diesen Nârâyaṇas waren auch Gelehrte bzgl. Upanishaden, udgl.

Der hier in der "TM-Puja" erwähnte Narayana wird insofern wohl auch ein solcher Gelehrter gewesen sein. Mr. Mahesh sagte wiederholt, daß "TM" nicht religiös sei und dann ist hier eben auch nicht ein Gott Narayana gemeint, sondern einer jener Gelehrten namens Narayana, Nârâyaṇa, Nârâyana odgl.

Das ist möglich, nicht ausgeschlossen, nicht ausschließbar und insofern gibt es keinerlei Rechtfertigung dafür, hieraus "ein Religiös-Sein" der TM-Meditationsmethode, der TM-Scene odgl herzuleiten.

 

 

Betreffs "Lord Naryana":

Hinzukommt, daß jene "Übersetzung" der "TM-Puja", welche da beginnt mit "Vor Lord Narayana,..." (zu finden in den Schriften von Pfarrer Haak ad TM-Scene; siehe u.a. Seite 33 in "Transzendentale Meditation", Friedrich-Wilhelm Haak, Münchner Reihe, 1977, 2.Auflage, Verlag: Evangelischer Pressverband für Bayern, 8000 München 19, Abteilung Schriftenmission), aber auch in "Zauberformel TM",Michael Mildenberger/Albrecht Schöll, 1977, Aussat Verlag GmbH, Wuppertal,ISBN 3-7615-0243- 5, Seite 57) auch nicht gerade eindeutig auf eine Gottesvorstellung hinweist. Bekanntlich war es Großbritannien, das Indien zu seiner Kolonie gemacht hatte, Mr. Mahesh ja noch in jene Zeit hineingeboren worden war (Indien wurde im August 1947 unabhängig) und es in UK zweifelsohne ein "House of Lords", das bekannte britische "Oberhaus", dh jene "zweite Kammer Großbritaniens" gibt.

Mag ja sein, daß Mr. Mahesh wirklich der Überzeugung war, daß ein richtiger Urmensch, der Erleuchtung erlangt habe und yogisch-vegan in  Harmonie mit der Natur und den Geschöpfen lebt, von Upanishaden wahrheitsgemäß was verstünde, usw doch eher den Ehrentitel eines "Lord" verdienen würde, als jene die sich einige Gewehre und sehr viel Munition  kaufen, um per Totschießen von Tieren "Survival" und "Freisein" zu praktizieren. 

Bei einer der Vorlesungen der Ring Vorlesung Umweltschutz an der TU München war mal Rüdiger Nehberg da und ich sagte zu Ihm, daß er durchaus "survivale", dh. "überlebe"; nur wieso nicht ohne Mord&Totschlag gegen Tiere? Er hatte seine Großbäckerei (eigentlich was sehr Vegetarisch/Veganes) verkauft, um "Survival"-Experte zu werden um so "für" die "Natur" einzutreten. Aber solange man selber von Töten von Tieren lebt, raubt man auch der Natur und insofern ist man nicht unabhängig, nicht frei, um wirklich erfolgreich jene kritisieren zu können, die gemeinschaftlich per Arbeitsteilung auch die Natur berauben, Tiere töten usw.

Bekanntlich waren "die Inder" wenig "erfreut" darüber, daß sie Kolonie waren und so kam es bekanntlich zu der Tätigkeit oder auch vielfach Nicht-Tätigkeit des Mahatma Gandhi und seinen in weiten Teilen geglückten "gewaltfreien Widerstand".

Außerdem hatte sich Mr. Mahesh für so ein  "Sadhu-" oder auch zumindest ein wenig "Urmenschen"-Leben mal entschieden gehabt und unterhielt Kontakt zum Einsiedler-Yogi (Nicht "Bettler-Yogi") Tat Wale Baba, der 1974 leider ermordet wurde.



Bei Rishi Vasishta heißt es im "Yogavasishta", daß nach einem Äon die Welt in eine Art Schlafzustand eintritt und auch alle Götter (egal welchen Geschlechts  oder auch geschlechtslos und insofern "Götterinzwis") ebenso wie die Krähe Busunda samt ihrem Baum auf dem Berg Meru in diesen Zustand wechslen. Nach einiger "Zeit" schaffen die Götterinzwis wieder eine neue Welt und es entsteht wieder der Berg Meru und der Baum auf dem die Krähe Busunda wieder glücklich und zufrieden dieses Äon über leben wird.(Siehe insbesondere Seite 118 unten/Seite 119 Yogavasishta, die Lehren des Weisen Vasishta; Ansata-Verlag 1988, ISBN 3-7157-0112-9) Ist so ein Schlafzustand Gott? Ist der Schlafzustand von ön Götterinzwi ein "Schlafzustand" oder ist es Gott? Darf man sich also auch einfach mit Wachen-Träumen-Schlafen und Samadhi/Turiya (siehe Mandukya-Upanishade inklusive der Kommentare von Gaudpada und Shankara ) befassen und eines Tages eventuell oder auch hoffentlich oder auch ersehnter, gewünschter, angesterbter Weise bei der Erkenntnis angelangen, daß der Zustand des Turiya schließlich zur Erkenntnis führt, daß jene "reine Bewußtsein" aus sich selbstheraus existentes Sein ist und man sich damit zufrieden zu geben hat, daß man, verbunden mit jener Erkenntnis, zu einem körperlosen Wesen wurde, das eben wie eine Welle mit dem Ozean ein Gemeinsamsein hat, nämlich, daß beide aus Wasser bestehen und insofern ist so eine Welle durchaus das was der Ozean ist und eine andere Welle ist auch das was der Ozean ist, dh insofern gilt durchaus "ich bin Das, Du bist Das...", aber es ist eben sehr viel anders, als es gemeinhin vorgestellt wird. Vielfach wird Personen, die jenen Satz "Ich bin Das, Du bist Das, All dies ist Das" anführen, dreist unterstellt, daß es doch impliziere, daß man sich für "einen Anderen halte als man sei/ist" im Sinne von Personen, die sich für "Jesus" hielten/halten und komische Dinge taten/tun.

Hätte man dazu, dh zur Erlangung solcher Erkenntnis, "fremde" Götter (egal welchen Geschlechts oder auch geschechtslos) anzubeten, zu verehren gehabt? Nein, das hat man da nicht.

Folgt aus dem Lehren des Wissens um jenes Turiya, jenes "Reine Bewußtsein", um jenes "Ich bin Das, Du bist Das, All dies ist Das", daß man unweigerlich klammheimlich "Götterverehrung" verbreite? Nein, das tut es nicht.

Sollte es unmöglich sein, das Wissen um dieses Turiya, jenes "Reine Bewußtsein", jenes "Ich bin Das, Du bist Das, All dies ist Das" ohne Götterverehrung udgl zu erlangen? Ja, das sollte es.

Dürfte jemand, den das Thema "Religion/Religionen" nunmal auch interessierte, der sich jenem Thema auch - in aller Objektivität, Unpersönlichkeit und Kritischheit - stellen wollte, jene Erkenntnis behilflich sein? Eigentlich schon und zwar zB im folgenden Sinne: Es wird Etwas bereitgestellt, weil kennengelernt, weil zweifelsfrei gewußt, was Etwas ist, das ganz neue Eigenschaften hat als das was Wachen-Träumen und Schlafen als solche so   anzubieten pflegen. Jenes kennend, kann so jemand dann eben gewisse Überlegensprozesse wahrheitsgemäß und sicher pflegen, welche auch zum Thema "Gott" etwas besteuern dem Wissen betreffs Götterinzwis dienlich sind. Aber das muß nunmal niemand dann tun.

Narayana könnte eben ein Guru gewesen sein, der dieser Upanishade seinen Namen gab. Auf Seite 249 (Online-Ausgabe) wird etwa auf Vedanta Bezug genommen:

 

     >>
    

22.4 Die der Vedântalehre Sinn ergriffen,

Entsagungsvoll, die Büßer, reinen Wesens,

In Brahman' s Welt zur letzten Endzeit werden

Vom Unzerstörbaren5, erlöset alle.

     <<
   

 "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905  

Man sehe etwa auch 11.6 auf Seite 251 im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905 ( Das findet sich auf Seite 324 im "marix-Buch") :

     >>
     6. Unendlich, ewig, voll Weisheit,

Des Meeres Ende allheilbringend;

Als Herz dem Lotuskelch ähnlich,

Dessen Spitze nach unten geht,

Des Weltalls großer Stützpunkt

     <<
   

 "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905  

oder auch auf 1.6 (auf Seite 243 im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905). (In der "marix-Ausgabe" ist das auf Seite 315):

     >>
    

6. Ihn feiern als das Recht, ihn als die Wahrheit,

Ihn weise Dichter als das höchste Brahman;

Opfer und Werk, was vielfach war und noch wird,

Das alles trägt er als des Weltalls Nabe

     <<
   

 Siehe Seite 243 in "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905  

 

 

und dann auf Seite 250 in der 2.Auflage (dh im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905); es ist auf Seite 323 in der marix-Ausgabe zu finden:

     >>
    

4. Narayana ist das Licht jenseits',

Narayana das höchste Selbst,

Narayana das höchste Brahman,

Die Wesenheit, der Höchste ist,

Narayana höchster Denker,

Als Denkobjekt der höchste auch.

     <<
   

 Siehe Seite 250 in "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905  

 

Seite 256 in der 2.Auflage (dh im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905); oder auch zu lesen auf Seite 330 im marix-Buch:

     >>
    

5. Durch Ruhe ruhigt, wandelt man glückselig,

Durch Ruhe fanden Munis auf den Himmel, ...

     <<
   

 Siehe Seite 256 in "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905  

 

Vgl dazu etwa aus den frühen buddhistischen Schriften:     

 

  >>   
      

Vierzehntes Capitel

------

der Buddha

181.

Die andachtsvoll und weise sind, in der Entsagung Ruhe froh,

Ganz erleuchtet, besonnen auch, selbst Götter schau’n auf die mit Neid.

      <<  
    

Siehe Seite 56 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892

 

oder auch:

 

  >>   
      

Dessen Sinn wie ein Felsen fest steht und nicht wankt,

Frei von Lust bei allem, was immer Lust erregt,
Wer nicht zürnt, was auch immer Zorn erregen mag, -
Dem, der solchen Sinns, kann Leid nie widerfahren.

      <<  
    

Siehe Seite 67 im Buch: Prof. Moriz Winternitz, Geschichte der Indischen Litteratur, Bd. II, S. 64, Leipzig. C.F. Amelangs Verlag, 1913

 

 

oder auch: 

 

  >>   
      

Ach, wie leben wir so glücklich, haßlos unter Haßerfüllten!

Unter haßerfüllten Menschen weilen wir doch ohne Haß.

Ach, wie leben wir so glücklich, unter Siechen frei von Sichtum! Unter siechen Menschen weilen wir allein von Siechtum frei.

Ach, wie leben wir so glücklich, gierlos unter Giererfüllten! Unter giererfüllten Menschen weilen wir doch ohne Gier.

Ach, wie leben wir so glücklich, die wir eignes nicht besitzen!

Selig nähr'n wir uns von Freude, wie die Götter im Strahlenglanz. 

      <<  
    

Siehe: Seite 64 im Buch:Prof. Moriz Winternitz, Geschichte der Indischen Litteratur, Bd. II, S. 64, Leipzig. C.F. Amelangs Verlag, 1913

 

In "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905) (für jene welche die marix-Ausgabe haben: da findet es sich auf Seiten 328 bis 329)  bzw https://archive.org/details/sechzigupanishad00deusuoft/page/254/mode/2up )wird sehr schön auf die unterschiedlichen Ansätze bezüglich Meditation, unterschiedliche Ausgangspunkte im Zusammenhang mit einem Streben nach Erleuchtung eingegangen.

So empfindet eine Person evtl "die tiefe Ruhe", "tiefer als der Tiefschlaf sowie einfach anders und eine wohltuende Ergänzung zu Wachen, Träumen und Schlafen" während "TM-Ausübung" als das Charakteristische. Eine andere Person, wie es mir damals widerfuhr, fängt an Mathematik zu studieren und die Meditationserfahrung war nicht mehr von jener "tiefen Ruhe" geprägt, sondern von wacher-und-wacher-werden bis hin zu transzendenter Wachheit und insofern einer Wahrheit, die nicht in Worte zu fassen ist und als solche jenseits all der Begrifflichkeiten ist, auch wenn Begriffe wie "Punkt", "Unendlichkeit" da durchaus zu passen scheinen und evtl ja auch etwas mit dem zu tun haben, was Mathematiker der Antike dereinst erreichen hatten wollen. Da passen dann eher Vers 1 und 2 dazu.

Daß die Erfahrung zwischen Schul-Ende und Studiumbeginn, wo man letztlich ein "Nobody" ist und irgendwie in der Situation eines "Einsiedlers" - der weder Anspruch auf Arbeitslosengeld noch dergleichen hat - ist, von "Beruhigung" geprägt ist wozu es dann auf Seite 256 in der 2.Auflage (dh im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905) (bzw Seite 330 in der marix-Neuausgabe) heißt:

 

     >>
    

5. Durch Ruhe ruhigt, wandelt man glückselig,

Durch Ruhe fanden Munis auf den Himmel,

 

Die Ruhe der Wesen ist schwer zu überwältigen, in der Ruhe beruht das All. darum erklären sie die Ruhe (çama) für das Höchste

     <<
   

 Siehe Seite 256 in "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905  

 

>>

(siehe etwa auch: https://archive.org/details/sechzigupanishad00deusuoft/page/256/mode/2up)

 

In der 13.Klasse Gymnasium stand es zu Beginn des Schuljahres den Schülern (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos frei), aus dem "Religionsunterricht" auszutreten (und damit des Mittags - 1-bis 2-mal pro Woche - etwas eher nachhause gehen zu können).

Damals entschied ich mich - zusammen mit 5 anderen Schülerinzwis - im Religionsunterricht zu bleiben.

Mein Argument war: "Ich werde mir es abverlangen (siehe jenes "französische" "se demander de" = sich abverlangen = fragen; so erklärte es mein damiliger Französischlehrer, Herr Studiendirektor S.), mich mit dem Thema Religion ebenso unparteiisch, objektiv, sachlich, unpersönlich, fair befassen, wie mit den andern Schulfächern - wie da zu nennen: Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Sprachen, Geschichte, Sozialkunde, Kunst, Sport, Musik, Geografie - auch.

Jenes "Religion = Kirche = Inquisition, Folter, Kreuzzüge, Mißbräuche, Opium für's Volk (Karl Marx), Kollektive Zwangsneurose (Sigmund Freud) war und ist mir einfach zu wenig und zu primitiv.

Gleichwohl ist es unstrittig, daß sich in Kreisen der Kirchen als auch anderer Religionen-Gemeinschaften immer wieder auch "Terrorzellen" gebildet haben, bilden konnten oder zumindest "schläferartig" verbergen konnten. Auch Mißbrauchspfarrer, Mißbrauchsgurus habe ich da niemals als Faktum geleugnet, noch je verherrlicht, da mein gesamer Ansatz ein "objektiver, wahrheitfordernder Ansatz" war uns ist.

Im Vers 1 des zehnten Anuvâka findet man eine interessante Stelle, die ich im Zusammenhang mit dem "Saraswati Stotra" als "inniglichstes Einssein" - infolge der Erkenntnis, daß jene "Erkenntnis" des "Ich bin Das, Du bist Das" in einem selber und in den anderen Geschöpfen nunmal dieselbe Erkenntnis ist, das auch von den anderen Geschöpfen ersehnt, gewünscht und gesucht wird, dh die Erkenntnis, daß jene Erkenntnis, schlußendlich, eine aus sich selbst heraus existente Erkenntnis ist. - bezeichnete.

Es heißt da:

>>
    

"1. Des Kleinen Kleinstes und des Großen Größtes;

Wohnt er als das Selbst im Herzen dem Geschöpf hier;

den willensfreien schaut man, fern von Kummer,

Durch Gottes Gnade als den Herrn, als Größe"

 
     <<
    

Siehe Seite 247 im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905

(es findet man in der marix-Neuausgabe auf Seite 319)

 

"Beginnend" mit religiös anmutenden Begrifflichkeiten endet der Exkurs über das "Selbst" schließlich mit jener völlig abstrakten, mathematischen Begrifflichkeit "als Größe".

Im ersten Anuvâka der "Mahâ-Nârâyana-Upanishad" heißt es im Vers 5 noch:

>>

 

    

...

5. Kein Höherer ist als er und keinen Kleinern (Akkusativ),

Des Höchsten Höchstes und des Größten Großen (Akkusativ),
...

 

     <<
    

Siehe Seite 259 im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905

 

Mit dem Erreichen des zehnten Anuvâka's wurde dann ein höheres Maß an Abstraktheit erreicht: es heißt es im Vers 1 dann

>>

 

    

...

Des Kleinen Kleinstes und des Großen Größtes,

Wohnt er als Selbst im Herzen dem Geschöpf hier;

Den willensfreien schaut man, fern von Kummer,

Durch Gottes Gnade als den Herrn, als Größe. 


...

 

     <<
    

Siehe Seite 247 im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905

 

Weiter geht es dann noch mit:

>>
    

...

"21. "OM! mit diesem Worte bereite man (yuñjîta, vgl. den Gebrauch des Wortes yoga) sein Selbst.  

22. Dies, frühwahr, ist die große Upanishadlehre, ein Geheimnis der Götter.

23. Wer solches weiß, der erlangt die Majestät des (Gottes) Brahmán, durch dieses die Majestät des (Gottes) Brahmán.

24. So lautet die Upanishad."

     <<
    

Siehe Seite 259 im Buch  "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit uebersetzt und mit Einleitungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel., zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905

https://archive.org/details/sechzigupanishad00deusuoft/page/258/mode/2up

(In dieser Upanishade wird offenbar von einer Gottesvorstellung ausgegangen und man gelangt dann aber zu immer größerer Abstraktheit und zu jenem was jenseits von Individualität ist, aber auch alles Individualität durchdringt. Aber wie dem Text "Halle alle Religionen" in der Übersetzung von Pater Josef Abs zu entnehmen ist, kommt man im "Laya-yoga" ohne eine Gottesvorstellung aus. Siehe dazu etwa: https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de (hall_of_all_religions).

Mag ja sein, daß der Verfasser der "Mahâ-Nârâyana-Upanishad" einen religiösen Weg ging und aber zunehmend feststellte, daß es auch einen anderen Weg zu seinem "Wissen" -  einen Weg, der ohne Gottesvorstellung, mittels abstrakter Begriffe auskommt - gibt.

Danach sieht es nunmal bei dieser Upanishade aus.

Auch Insofern ist es sinnvoll, in die Upanishade im Zusammenhang des Themas "Meditationsstreit" etwas eingegangen zu sein.)

 

Was ist die Majestät des Selbsts, des Ātman?

Wenn jemand transzendentales Bewußtsein (siehe "TM-Lehre" des Mr. Mahesh) erlangt, dh momentanen Samadhi (siehe Patanjali Yogasutren), das "Vierte", Turiya (siehe dazu die Shivasutren), so wird dem "transzendentalen Selbst" ein Freiraum wenigstens schon mal eingeräumt und wenn man weiter meditiert und die noch stattfindende subtile Sinneswahrnehmungen auf ihre Weise zur Ruhe kommen, dh subtilere Wahrnehmung sich einstellt, wird schließlich das transzendentale Bewußtsein in allem und in allen Wesen, worauf die Aufmerksamkeit primär fällt im "Lichte reinen Bewußtseins ins Bergiffen des Selbst" wahrgenommen und das als dieses auch "erkannt", dh diese "Erkenntnis" erlangt. (Da wird jener Zustand so eine Weile längst gelebt, bis dann mal die "Erkenntnis" kommt.). Gleichzeitig wird dann gelebt, daß man ja offenbar nicht das andere Lebewessen etc sein könne und man wird zu einem körperlosen Wesen und Ātman wird als eigenständige Wesenheit erkannt und anerkannt. Wie ich in meinen Anmerkungen zum Saraswatistotra ausführe, geht das dann aber weiter zur Erkenntnis, daß auch diese Erkenntnis in allen Wesen und allem ist und man also auch inm die "Erkenntnis" nicht m ehr "verwickelt" ist, nicht meher "Besitzanspruch" darauf zu empfinden vermag. "Erkenntnis" wird zur eigenen Wesenheit und all das ist noch "unpersönlich". Nun entwickelt sich das Einheitsbewußtsein immer weiter und man fängt an auch das in Begriffen des Selbst im Lichte reinen Bewußtseins wahrzunehmen, woraauf die Aufmerksamkeit nur sekundär, schließlich auch terziär usw fällt und schließlich wird "Brahman" als eigene Wesenheit erkannt und dies zB so: Götterinzwis, die erleuchtet sind oder auch Erleuchtung erlangt haben, erkannten, daß sie alles im Lichte Brahmans sehen, in Begriffen ihrs Selbst und insofern ist eben Brahman eine eigene, eigenständige Wesenheit. Die Größe des Ātman wird gelebt, wenn man dessen Eigenständige Wesenheit erkannt hat, akzeptiert und, damit einhergehend, Ātman sozusagen nicht mehr dauernd ins Handwerk zu pfuschen versucht. Ähnlich verhält es mit der "Größe Brahmans"; sie wird gelebt, wenn es als eigene Wesenheit erkannt wurde, einem offenbart wurde oder auch sich offenbarte - sei es wie es sei - da man dann "Brahman" dem Selbst der Götterinzwis nicht mehr ins Handwerk pfuscht. Das ist wie mit jener Zeile in der TM-Puja: "Guru in der Herrlichkeit Brahmas, Guru in der Herrlichkeit Vishnus, Guru in der Herrlichkeit des großen Lord Shiva". Wie sollte jemandem einem Ātman, Brahman lehren können, solange er Ātman bzw Brahman noch dauernd ins Handwerk zu pfuschen versucht? Den 3 Gunas, Neuschaffung, Auflösung und Erhaltung - was auch pyhsikalisch-mathematische denken soweit "verstanden" werden kann - sind mythologisch jene 3 "Gottheiten" Brahma, Vishnu und Shiva zugeordnet. Wer also "ohne die 3 Gunas ist", wer das Selbst erkannt hat und im Selbst verwurzelt seiend handelt, den 3 Gunas ebensowenig nicht mehr als solche ins Handwerk pfuscht als er "Ātman" als eigen Wesenheit erkannt, anerkannt hat sowie respektiert und darüberhinaus auch die Erkenntnis der Götter (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) anerkennt, wonach sie im Lichte des Brahman sehen, in Begriffen ihres Selbst und Brahman eine eigene Wesenheit ist, sojemand ist "Guru in der Herrlichkeit von...", dh nicht, daß so ein Guru Religion predigt bzw lehrt bzw daß das als versteckte religiöse Lehre wahrheitsgemäß behauptbar geschweige denn zu begreifen sei.

Siehe dazu, insbesondere, auch die Aussagen und Lehren des Hrn. Shankara: Im "Sivoham" (= "Nirvana-Asthakam") heißt es u.a.: "Ich bin nicht die Erkenntnis"

 


d) Ein "Narayana" als Verfasser der Vishnu-Purana:

>>
    

Das Vishnu Purana

Das Vishnu Purana gilt unter den 18 großen Puranas als eines der bedeutendsten. Es wurde in Form eines Dialogs zwischen Parasara, dem Vater von Vyasa, und Maitreya, einem seiner Schüler, verfaßt. Wie alle großen Puranas beschreibt es das altindische Weltbild mittels vieler tiefgründiger Geschichten und ist eine Reise von der Entstehung der Welt über Kosmologie, Geographie und Gesellschaft bis zur Auflösung der Welt. Im Mittelpunkt des Vishnu Puranas steht natürlich die Verehrung von Vishnu als allseiende Gottheit und im besonderen die Lebensgeschichte von Krishna. Doch wozu viele Worte über das Werk verlieren, möge es selbst zum Leser sprechen und zu einer heilsamen Quelle werden. OM

Diese deutsche Übersetzung des Vishnu Puranas entstand im Jahre 2013 auf Basis der englischen Versionen von Horace Hayman Wilson (1840) und Manmatha Nath Dutt (1896).

... 
     <<
   

siehe Undine & Jens, https://www.pushpak.de/vishnu/

freundlicher- und dankenswerterweise ist Zitieren ausdrücklich erlaubt.; siehe dazu: https://www.pushpak.de/about.html 

 

 

 Bei >> https://wiki.yoga-vidya.de/Ribhu << (Link ok am 11.2.2020) findet man zu Narayana, daß das Vishnu-Purana ursprünglich von einem gewissen Rishi namens Narayana verfaßt worden sei und von Ihm einem gewissen Brahma gelehrt worden sei:

Das Vishnu-Purana in deutscher Übersetzung läßt sich bei www.pushpak.de finden, genauer: https://www.pushpak.de/vishnu/

 

Eine weitere Quellenangabe dafür fehlt da leider und ich vermochte bislang auch keine zu finden.

 

Ferner heißt es(siehe: https://wiki.yoga-vidya.de/Narayana oder auch Leopold von Schroeder's Buch aus dem Jahre ca 1887 "Fünfzig Vorlesungen zur Geschichte der Indischen Literatur und Cultur"), daß Narayana einerseits ein anderer Name für Vishnu sei - insofern ist dann ein "Gott" gemeint, der allerdings auch schon mal in Fauengestalt als Mohini (siehe etwa https://de.wikipedia.org/wiki/Mohini)  Mensch geworden sei - und andererseits ein Name für einen bekannten Upanishad-Erklärers sowie Name für einen Weisen; aber auch die Bezeichnung eines von einem Rishi namens Narayana verfaßten "Purusha-Liedes" (Rigveda 10.90), usw.

 

 


e) "Narayana" im Bhagavatam

Bzgl der Person eines Gurus namens Narayana findet man im Bhagavatam, Band I, Vers 4 des 2.Kapitels (ISBN: 0-89213-069-5 von Bhaktivedanta Swami Prabhupada):

...."sollte man Narayana, der Persönlichkeit Gottes, Nara-narayana Rsi, dem allerhöchsten menschlichen Wesen, Mutter Saraswati, der Göttinn des Lernerns und Srila Vayudeva, dem Verfasser, seine achtungsvollen Ehrerbietungen darbringen"....

Eingeräumterweise findet man im Srimad Bhagavatam, Bd I, im Inhaltsverzeichnis bzgl. Kapitel III, Seite VI: "Krishna als der Ursprung aller Inkarnationen" unter kurze Beschreibung der Inkarnationen ua auch die Herren Narada (Siehe Vers 8) , Nara und Narayana (Vers 9), Yajna ("=" Yajnavalkya?) (Vers 12), (im Vers 14 wird übrigens auch von einer Inkarnation als Frau, Mohini, berichtet was in der heutigen Zeit wohl Interese verdient), Vyasadeva ("=" Vyasa) im Vers 21, Hr, Rama, (siehe Vers 22), persönlich als Sri Krishna und Sri Balarama (Vers 23) und als Buddha (Vers 24). Jedoch wird hier zwichen einem persönlichen Erscheinen auf Erden (als Sri Krishna) - zumindest in dieser Übersetzung - und "eine ermächtigte Inkarnation der Persönlichkeit Gottes" (s. 127, Kommentar zu Vers 8 im Kapitel 3, des 1.Bandes) unterschieden.

In "http://www.bhagavatam-katha.com/narada-muni-story-narada-and-nara-narayana-rishis/" zeigt sich klar, daß zwischen Rishi Nara und Rishi Narayana durchaus unterschieden wird. Nâarada wandet sich an jene und auch andere Menschen.

Wieso sollte jemand nicht duch Verehrung "Vishnus" zur Erleuchtung gelangt sein und dann erkannt und anerkannt haben, daß es aber auch einen Weg gibt, der ohne Gottesvorstellung auskommt?

 

Dazu ist festzustellen, daß, wie bereits erwähnt, lt. Leopold von Schroeder Geschichten, These usw betreffs "Narayana" bereits vor Buddha bekannt gewesen waren; Krishna wurde aber erst nach den frühen buddhistischen Schriften erwähnt.

 

Dabei fällt auch auf, daß die Reihenfolge jener sog. "Inkarnationen" sich nicht mit den Ergebnissen der westlichen Forscher bzgl jener Thematik decken:

Vasishta war der Ur-Großvater von Vyasa und zwar gemäß des Bhagavatama dh Vyasa's eigenem Buch.

Rama war wiederum der Schüler von Rishi Vasishta, lt. Ramayana des Hr. Valmiki, dessen "Kernstück" oder auch "Anhang", das "Yogavasishta", eben jene Belehrung Rama's durch Rishi Vasishta zum Inhalt hat.

Rama wird aber von Vyasa im Bhagavatam nach sich selber erwähnt, was wenig überzeugend klingt.

Aber auch Buddha wird nach Krishna aufgeführt - im Widerspruch zu den Ergebnissen von Leopold von Schroeder - und damit nach Vyasa; Buddha ist die vorletzte Person, die in jener Aufzählung Erwähnung findet. Insofern müßte Vyasa auch vor Buddha gelebt gehabt haben.

Nach den Ergebnissen der sog. "westlichen" WissenschaftlerInzwis, kommt aber für Vyasa am ehesten sowas wie 300 v. Chr. bis 300 n. Chr. infrage, da erst ab da die Vedantaisierung der Bhagavad Gita stattgefunden habe und Vyasa als der Autor der Bhagvad Gita und des Vedanta gilt.

Es wäre wenig überzeugend - obgleich nicht auszuschließen - , wenn jene Vedantaisierung der "Urgita" nicht von Vyasa selber vorgenommen worden wäre. (siehe die Erläuterungen dazu in: "Bhagavad Gita", 2.Auflage von 1921, Anaconda-Verlag GmbH Köln, ISBN 978-3-7306-0416-8; auch andere Autoren teilen Garbe's Aufassung bzgl de Entstehungszeit "der" Bhagvad Gita, zB:..).

Sei es wie es sei. In einigen der der 4 Lehrzentren der Shankaracharya-Tradition (nicht in jenem Sitz in Sringeri) reiche die Liste der Shankaracharyas bis ca in die Zeit von Buddha zurück (siehe zB.: "The Sweet Teachings of Blessed Śaṅkarācārya Swami Brahmanananda Saraswati" von LB Shriver with translation by Cynthia Ann Humes, ISBN 9781304662002; jene Behauptung/Aussage findet sich im Vorwort auf Seite xxi; das Buch ist englisch-sprachig.), wohingegen sie in Sringeri (siehe zB https://www.sringeri.net/ ) nur bis in jene Zeit zurückreicht, in welche die westlichen Wissenschaftlerinzwis Shankara zu datieren pflegen)

Außerdem verhält es sich da eben, wie schon erwähnt, wie mit Christentum und Islam. bekanntlich anerkennt der Islam Jesus als Propheten, aber eben nicht als Inkarnation Gottes. Kein Christ, kein Pfarrer, kein Sektenbauftragter, kein deutsches Gericht nach 1918 hat je gefordert, daß Angehörige des Islam in Sachen Jesus den chrristlichen Standpunkt einzunehmen hätten.

(... Sehr deutlich kommt diese "Freiheit der Betrachtungsweise" auch bei Walter Ruben zum Ausdruck. In seiner Veröffentlichung seiner Übersetzung von Nyâya schreibt er, daß er auf eine moderne, polemische Betrachtungsweise verzichte. 1927 habilitierte er sich und im selben Jahr schloß er sich den "roten Studenten" an (https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Ruben; Link vom 26.12.2020). In seinem Buch "Geschichte der Indischen Philosophie" aus dem Jahre 1954 (Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin, Lizenz-Nr. 206-435/43/53) deutlich zum Ausdruck kommt: Es geht in jenem Buch um die Darstellung einer konsequent marxistisch-leninistischen Geschichtsbetrachtung. Allerdings drückt er diesen Standpunkt auch aus und zeigt so daß er auch einen objektiv-unparteilichen Standpunkt sehr wohl kennt.

Siehe im Übrigen auch:  "Die Philosophen der Upanishaden" von Walter Ruben, o.Professor für Indologie an der Universität Ankara, printed in Switzerland, A. Francke A.G., Verlag Bern, 1947 ...)

 

Also wieso sollte man, nur weil man "TM" ausübt irgendwelche hinduistisch-religiöse Standpunkte einzunehmen haben? Im Zustand des Turiya ist man jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen und dieser Zustand, so Shankara in einem Kommentar zu einem der Verse der Mandukya-Upanishade, "Turiya" ist/sei bereits eins mit Ātman.

(Das wird dann auch im nächsten Abschnitt >> "Narayana" im Mahabharata << nochmals aufgegriffen.)

 

Die Mahanarayana-Upanishade bietet genügend "Hilfstellungen" auf dem Weg zu Turiya:

"Vorstellung Nabe" und insofern "Radmittelpunkt", so ähnlich wie bei Gautama Buddha also. "Kleiner als das Kleinste größer als das Größte", usw. Die Vorstellung eines persönlichen Gottes ist dafür nicht von Nöten. Interessanterweise wird sowohl von Mr. Mahesh (TM, wissenschaftlich,..), Swami Prabhupāda (Hare Kirshna, Bhakti, Krishna Kirshna Kirshna; siehe "Die kleine Yogabibliothek - in 3 Bänden", Bhaktivedanta Book Trust), Sri Aurobindo (Synthese des Yoga), Vyasa per der Bhagavad Gita, Vivekananda (Bücher zu Karma-Yoga, Jnāna-Yoga und Bhakti-Yoga) auf unterschiedliche Wege hingewiesen bis verwiesen. Alle diese durchaus sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten aus dem Bereich des Yoga, der Meditation haben es nicht für nötig befunden zu leugnen, daß es eben unterschiedliche Wege gibt. Selbst Swami Swaroopananda, der ja Mr. Mahesh und seinen Lehren sehr kritisch gegenüber steht, räumte ein, daß es - durchaus gemäß Shankara - einen Weg gäbe, der ohne eine Gottesvorstellung auskomme.

 

 


e) "Narayana" im Mahabharata

>>
    

...

Bhishma fuhr fort:
Nachdem der heilige, allgestaltige und ewige Gott diese Worte zu Narada gesprochen hatte, verschwand seine Erscheinung augenblicklich. Und Narada mit der großen Energie, der die gewünschte hohe Gunst erhalten hatte, begab sich in Windeseile zur Einsiedelei nach Vadari, um dort Nara und Narayana zu ehren. Diese große Upanishad, die im Einklang mit den Veden und der Sankhya Lehre steht, wurde von ihm als Pancharatra Schrift betitelt. Sie wurde aus dem Mund des Narayana selbst verkündet und durch Narada in Gegenwart von vielen Zuhörern in der Wohnstätte Brahmas in gleicher Weise wiederholt, wie er sie von den Lippen Narayanas gehört hatte (während sich diese Gottheit ihm offenbart hatte).

Da fragte Yudhishthira:
Wie kam es, daß dem Brahma als Schöpfer aller Dinge diese wundervolle Erzählung von der Herrlichkeit des Narayana als Inbegriff vollkommener Intelligenz nicht bekannt war, so daß er sie von den Lippen Naradas hören mußte? Ist der berühmte Große Vater aller Welten in irgendeiner Weise verschieden vom großen Narayana oder ihm untergeordnet? Warum kannte er nicht die Macht des unermeßlich energievollen Narayana?

...

     <<
    

aus: http://www.mahabharata.pushpak.de/buch12/mahabharata_b12k340.html

Dankens-und freundlicherweise wird das Zietierrecht explizit von Undine & Jens eingeräumt: Siehe dazu https://www.pushpak.de/about.html

 

 

Hier geht es eindeutig mit Gott Naryana; allerdings wird nunmal auch "ungestaltete Natur" erwähnt.

Das weist dann auf jene frühe Überlieferung betreffs Buddha's Lehren hin, in welcher es nunmal auch heißt:

“... Es gibt ihr Mönche ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes. ..." und "...Wenn es, ihr Mönche, dieses nicht Geborene, nicht Gewordene, nicht Geschaffene, nicht Gestaltete nicht gäbe, ..."

Ausführlicher und genauer ist da festzustellen:

     >>
    

95. Das todlose Reich

Udāna VIII, 1-4

So hab‘ ich es gehört: Einst weilte der Erhabene bei Sāvatthī im Jeta-Haine, im Klostergarten des Anāthapiṇḍika. Damals aber belehrte, ermahnte, ermunterte und erfreute der Erhabene die Mönche durch eine Rede über das Nibbāna. Und die Mönche hörten die Lehre aufmerksamen Ohres, indem sie Acht gaben, es sich vergegenwärtigten und alle Gedanken zusammennahmen.

Da tat der Erhabene, nachdem er erkannt, was dies zu bedeuten hatte, bei jener Gelegenheit folgenden feierlichen Ausspruch:

“ Es ist, ihr Mönche, jenes Reich, wo nicht Erde noch Wasser ist, nicht Feuer noch Luft, nicht unendliches Raumgebiet, noch unendliches Bewusstseinsgebiet, nicht das Gebiet der Nichtirgendetwasheit, noch das Gebiet der Wahrnehmung und auch nicht Nicht-Wahrnehmung, nicht diese Welt noch eine andere Welt, nicht beide, Sonne und Mond. Das, ihr Mönche, nenne ich weder Kommen noch Gehen noch Stehen noch Vergehen noch Entstehen. Ohne Stützpunkt, ohne Anfang, ohne Grundlage ist das; eben dies ist das Ende des Leidens.“

„Schwer zu sehen, wahrlich eben ist das Nicht-Ich, nicht leicht zu begreifen ist ja die Wahrheit; überwunden ist der ‚Durst‘ für den Wissenden; für den Schauenden ist nicht irgend etwas.“

“ Es gibt ihr Mönche ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes.

Wenn es, ihr Mönche, dieses nicht Geborene, nicht Gewordene, nicht Geschaffene, nicht Gestaltete nicht gäbe, dann wäre hier ein Entrinnen aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten nicht zu erkennen. Weil es nun aber, ihr Mönche, ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes gibt, darum läßt sich ein Entrinnen aus dem dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten erkennen.“

„Für das, was abhängig ist, gibt es auch Bewegung; für das, was nicht abhängig ist, gibt es keine Bewegung; wo keine Bewegung ist, ist Ruhe; wo Ruhe ist, ist kein Verlangen; wo kein Verlangen ist, ist kein Kommen und Gehen; wo kein Kommen und Gehen ist, ist kein Vergehen und Neuentstehen; wo kein Vergehen und Neuentstehen ist, ist weder ein Hienieden noch ein Jenseits noch (ein Etwas) zwischen beiden; eben dies ist das Ende des Leidens.“

     <<
   

Siehe Seite 126 in "Pāli-Buddhismus in Übersetzungen - Texte aus dem Buddhistischen Pāli-Kanon und dem Kammavāca", aus dem Pāli übersetzt nebst Erläuterungen und einer Tabelle, von Karl Seidenstücker, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, Oskar Schloss Verlag München-Neubiberg, 1923, Druck von W. Hoppe in Borsdorf-Leipzig):

 

 

Nunja Buddha tolerierte bekanntermaßen zwar die Verehrung von Göttern (egal welchen Geschlechts), aber selber ergriff er da keine Partei und verblieb nunmal im obigen Sinne.

Nachdem Leopold von Schroeder, wie bereits mehrfach erwähnt und auch zitiert, darstellt daß "Narayana" bereits vor Buddha Erwähnung findet und bekannt war, ist es selbstverständlich denk- sowie vorstellbar, daß er von einer gewissen "realen" Vorstellung  mal ausgegangen war und diese aber sukkzessive überwand und schließlich bei "Ungeborenem, .. Ungestaltetem..." als etwas was schon immer war und immer sein wird", ankam.

Vielfach findet sich das in den frühen buddhistischen Schriften erwähnt, u.a. in:

     >>
    

 

35.

Buddha spricht zu dem jungen Rohitassa.

„Wo man, mein Freund, nicht geboren wird, nicht altert, nicht stirbt, kein früheres Dasein verläßt, zu keinem neuen Dasein gelangt - ein Ende der Welt,

von dem solches gilt, kann durch kein Wandern erkannt, erschaut, erreicht werden: so sage ich. Aber ich sage dir auch, Freund, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag.

Und ich lehre, Freund, daß in diesem klaftergroßen

Körper, der von Bewußtsein erfüllt ist, der nach Asktenweise lebt, die Welt enthalten ist und der Welt Entstehung und der Welt Aufhebung und der Weg zur Aufhebung der Welt.“

„Durch kein Wandern zum Weltende

Jemals man hingelangen kann,

Doch wer nicht dringt zum Weltende,

Wird von dem Leiden nicht erlöst.

Darum der Weisheitsreiche, Weltenkund’ge

Weltend-erreichend, heil’gen Wandel übend,

Von der Welt Ende wissend, voller Frieden,

Nicht diese Welt, nicht jene Welt begehret.“

“ Ich sage euch, ihr Mönche, daß durch kein Wandern der Welt Ende erkannt, erschaut, erreicht werden kann. Aber ich sage euch auch, ihr Mönche, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag.“

 

     <<
   

Siehe Seite 137 in "Reden des Buddha, Lehre/Verse/Erzählungen", übersetzt und eingeleitet von Hermann Oldenberg, Kurt Wolff Verlag, München, 1922 (es heißt dazu auf der Seite vor dem Inhalt: "Aus seinem Nachlaß von Herman Oldenberg ... herausgegeben")

 

usw.

 

 

 

 


f) Rishi Narayana

Zu "Rishi Narayana" findet man (zB bei https://wiki.yoga-vidya.de/Narayana), daß er der Rishi des 90'ten Verses des 10'ten Mandala des RigVeda sei.

Diese Angabe findet sich va auch in Der Übersetzung des Rigveda von Karl-Friedrich Geldner auf Seite 286 im Neudruck mit einem Vorwort des Philosophen Peter Michel erschien in 2 Bänden im Marix-Verlag im Jahr 2008, ISBN 978-3-86539-165-0; die ursprüngliche Ausgabe stammt aus dem Jahr 1923.

Es heißt dort:

>>...

10,90

Anuṣṭubh, 16 Triṣṭubh. Angeblicher Dichter nach Anukr. Nārāyaṇa.

...

<<

Das Purushalied findet man in jener Ausgabe auf den Seiten 286 bis 289.

 

Bei Leopold von Schroeder findet man dieses Lied X,90 in der fünfzehnten Vorlesung:

      
     >>


- 214 -

...

und wird wegen seines Inhalts später unter die Upanishaden gerechnnet, wird selbst nahezu eine Upanishad genannt. Es ist das sog. Purushasûkta oder das Lied vom Purusha.

 

...

 

- 215 -

 

Das Lied lautet folgendermaßen (RV, X, 90)1:

1. Der tausendköpfige Purusha, der tausendäugige, tausendfüssige, die Erde von allen Seiten bedeckend ragte er noh um zehn Finger darüber hinaus.

 

2. Purusha ist dies All, was da war und was da sein wird; auch über die Welt der Unsterblichen ist er Herr, die durch (Opfer-)Speise gross wächst.

 

3. So gross ist seine Grösse, und noch grösser ist Purusha; ein Viertel von Ihm sind alle Geschöpfe, Drei Viertel von Ihm ist die Welt der Unsterblichen im Himmel.

 

4. Mit drei Vierteln ging Purusha aufrecht empor; ein Viertel von ihm aber blieb hier; dauf vertheilte er sich nach allen Seiten, in das was Speise geniesst und was keine Speise geniesst.

 

5. Aus ihm ward geboren Virâj,² aus Virâj aber der Purusha; als er geboren war, da ragte er über die Erde hinaus, hinten und auch vorne.

 

6. Als die Götter das Opfer zurichteten mit dem Purusha als Opfergabe, da war der Frühling dabei die Opferbutter, der Sommer das Brennholz, der Herbst die Opfergabe.

 

7. Sie beträufelten das Opfer auf der Opferstreu, den Purusha, der zu Anfang geboren war; mit opferten die Götter, die man sich geneigt machen soll, und die Ṛishi‘s..

 

8. Aus diesem vollständig dargebrachten Opfer ward bereitet das gesprenkelte Opferschmalz; er schuf die Tiere der Luft und die in Wäldern und Dörfern leben (die wilden und zahmen),

 

9. Aus diesem vollständig dargebrachten Opfer wurden erzeugt die Lieder des Ṛigveda und die des Sâmaveda; aus ihm wurden erzeugt die Zauberlieder; ³ aus ihm entstand der Yajurveda.

 

10. Aus Ihm entsprangen die Rosse und alle Thiere, die mit zwei Zahnreihen versehen sind.: aus ihm entsprangen diek Rinder, aus ihm die Ziegen und Schafe.

 

11. Als sie den Purusha vertheilten, wievielfach haben sie ihn da umgestaltet? Was war sein Mund, was seine Arme, was nennt man sein Schenkel und Füsse?

 

12. Der Brahmane war sein Mund, aus seinen Armen wurde der Râjanya gemacht; seine Schenkel, das ist der Vâiçya; aus den Füsssen entsprang der Çûdra.

 

13. Der Mond entsprang aus seinem Geiste, aus seinem Auge ward die Sonne geboren; aus dem Munde wurden Indra und Agni, au dem Athem der Wind geboren.

 

14. Aus dem Nabel ward der Luftraum, aus dem Kopfe enstand der Himmel, aus den Füssen die Erde, aus dem Gehör die Himmelsgegenden; so bildeten sie die Welten.

 

――――――

 

1 Mit unbedeutenden Varianten auch VS 31, 1 flg.

 

² Virâj d.i. “Herrscher” oder “Herrscherin”, ein bestimmtes mystisches, kosmogonisches wesen; vgl das Petersb. Wörterbuch s.v. virâj.

 

³ D.h. wohl Atharvaveda (im Text chandâṃsi).

 

 

- 216 -

 

15. Sieben Paridhi-Hölzer waren da, dreimal sieben

Brennhölzer bereit, als die Götter das Opfer ausführend den Purusha als Opferthier anbanden.

 

16. Durch Opfer opferten die Götter das Opfer, das waren die ersten Satzungen.Sie die Erhabenen gelangten zu dem Firmament, wo die alten Götter weilen, die amn sich geneigt machen soll.

 

Sie sehen hier also eine phanatastischen Schöpfungsmythus, der uns in gar mancher Hinsicht an jene kosmogonischen Legenden des Yajurveda erinnert. So verschroben und wunderlich hier auch manches sein mag, deutlich tritt imerhin der Gedanke der Emanation hervir. Ein Urwesen gabe es; aus dessen verschiedenen Teilen wurde Alles, was da ist, die Welt der Unsterblichen und Sterblichen,Ṛigveda, Sâmaveda, und Yajurveda, der Brahmane, der Râjanya, der Vâiçya und Çûdra; Mond und Sonne, Himmel und Erde, Wind und Luft, Indra und Agni, Menchen und Thiere.1 Und es stört den Dichter nicht der Widerspruch, dass er die Götter, die doch nur ein Theil des Urwesens sein sollen, doch wiederum handelnd bei der Opfertheilung diser mystisch-kosmogonischen Potenz auftreten lässt.

  Dieser Purusha, das Urwesen, erscheint wiederholt in den späteren Philosophthemen und zwar in ganz vergeistigter, abstracter Form. Purusha heisst später geradezu der Urgeist. Man bemerke speziell auch noch die Wendung in Vers 5: „Aus ihm ward geboren Virâj,² aus Virâj aber der Purusha; als er geboren war, da ragte er über die Erde hinaus, hinten und auch vorne.“ Dieser Virâj, übrigens meist als Femininmum erscheinend „Herrscher“ oder „Herrscherin“ ist auch seine solche kosmogonische Potenz, ein der Speculation angehöriges göttliches Wesen, ...

     <<
   

Siehe Seite 212 bis 225 in "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung", ein Cyclus von fünfzig Vorlesungen von Dr. Leopold von Schroeder, Docent an der Universität Dorpat. Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887

 

Man findet auch eine Übersetzung desselben auf den Seite 8 bis 10 in dem Buch: „Geheimlehre des Veda - ausgewählte Texte der Upanishad’s“ aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, o.Prof. der Philosophie an der Universität Kiel, fünfte Auflage, Leipzig F.A. Brockhaus, 1919:

     >>
    

Der Purusha (Urmensch) als Weltschöpfer.

 

igveda 10,90.

 

1. Der Purusha mit tausendfachen Häuptern,

Mit tausendfachen Augen, tausend-Füßen

Bedeckt ringsum die Erde allerorten,

Zehn Finger hoch noch drüber hin zu fließen. .

 

2. Nur Purusha ist diese ganze Welt,

Und was da war, und was zukünftig währt,

Herr ist er über die Unsterblichkeit,

Diejenige, die sich durch Speise nährt.

 

 

3. So groß ist diese, seine Majestät,

Doch ist er größer noch als sie erhoben;

Ein Viertel von ihm alle Wesen sind,

Drei Viertel von ihm sind unsterblich droben.

 

4. Drei Viertel von ihm schwangen sich empor,

Ein Viertel wuchs heran in dieser Welt,

Um auszubreiten sich als alles, was

Durch Nahrung sich und ohne sie erhält.

 

5. Aus ihm, dem Purusha, ist die Virâj,

Aus der Virâj der Purusha geworden;

Geboren überragte er die Welt

Nach vom, nach hinten und an allen Orten.

 

· 6. "Als mit dem Purusha als Darbringung

Ein Opfer Götter angerichtet haben,

Da ward der Frühling Opferschmalz, der Sommer
Zum Brennbolz und der Herbst zu Opfergaben.

 

 

 

_________________________________________

Der Purusha (Urmensch) als Weltschöpfer: 9

--------------------------------------------------------------------

 

7. Als Opfertier ward auf der Streu geweiht

Der Purusha, der vorher war entstanden,

Den opferten da Götter, Selige
Und Weise, die sich dort zusammenfanden.

 

8. Aus ihm als ganz verbranntem Opfertier

Floß ab mit Schmalz gemischter Opferseim,

Daraus schuf man die Tiere in der Luft

Und die im Walde leben und daheim.

 

 

9. Aus ihm als ganz verbranntem Opfertier

Die Hymnen und Gesänge sind entstanden,

Aus ihm auch die Prunklieder allesamt,
Und was an Opfersprüchen ist vorhanden.

 

10. Aus ihm entstammt das Roß, und was noch sonst

Mit Schneidezähnen ist auf beiden Seiten,

Aus ihm entstanden sind die Kuhgeschlechter,

Der Ziege und der Schafe Sonderheiten.

 

11. In wieviel Teile ward er umgewandelt,

Als sie zerstückelten den Purusha?
Was ward sein Mund, was wurden seine Arme,

Was seine Schenkel, seine Füße da?

 

 

 

12. Zum Brâhmaa ist da sein Mund geworden,

Die Arme zum Râjanya sind gemacht,

Der Vaiçya aus den Schenkeln, aus den Füßen

Der Çûdra damals ward hervorgebracht.

 

 

13. Aus seinem Manas ist der Mond geworden,

Das Auge ist als Sonne jetzt zu sehn,

 

 

___________________________________________

10 Die Âtmanlehre in den Hymnen und Brâhmaa's.

------------------------------------------------------------------------

Aus seinem Mund entstand Indra und Agni,

Vâyu, der Wind, aus seines Odems Wehn.

 

14. Das Reich des Luftraums ward aus seinem Nabel,

Der Himmel aus dem Haupt hervorgebracht,

Die Erde aus den Füßen, aus dem Ohre

Die Pole, so die Welten sind gemacht.

 

 

15. Als Einschlußhölzer dienten ihnen sieben,

Und dreimal sieben als Brennhölzer da,

Als, jenes Opfer zurüstend, die Götter

Banden als Opfertier den Purusha.

 

16. Die Götter, .opfernd, huldigten dem Opfer,
Und dieses war der- Opferwerke erstes;

Sie drangen mächt'gen Wesens auf zum Himmel, · Da wo die alten, seligen Götter weilen. 

<<
     siehe: „Geheimlehre des Veda - ausgewählte Texte der Upanishad’s“ aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, o.Prof. der Philosophie an der Universität Kiel, fünfte Auflage, Leipzig F.A. Brockhaus, 1919, Seiten 8 bis 10

 

 

 

Es geht bei diesem Lied von Rishi Narayana um Die Problematik, wie denn alles Eins sein könne. Es geht um jene Situation, daß Wachen, Träumen und Schlafen alles in Bewußtsein abspielt und ohne Bewußtsein all das nicht sein könne. Es geht darüberhinaus nunmal um jene "Vierte", jenes "transzendentale Bewußtsein", jenes "Turiya", das allgemein nicht bekannt ist oder auch geeugnet wird. In der "Transzendentalen Meditation" geht es um eine Meditationsmethode, welche jenes "Turiya" ins Zentrum rückt, per momentaner Zustände von Samadhi, von "Transzendentalem Bewußtsein", jener "ruhevollen Wachheit" wißbar macht, aus der Vergessenheit holt (wie es Tat Wale Baba in jenem Vortrag, der in Form von 3 Audiotapes im Internet verfügbar ist und welchen ich ins Deutsche übersetzte, darstellte.). Durch regelmäßige Ausübung der Transzendentalen Meditaton, würde allmählich die wahrheitsgemäße, objektivität entspringende Erkenntnis erlangt werden, wonach eben Wachen, Träumen und Schlafen sowie die damit verbundenen Erfahrungswelten sowie auch Geisteswelten nichts als Ausdrucksformen "reinen Bewußtseins" sind.

Es wird eingesehen, daß es ein Irrtum war, daß es 3 getrennte Etwas's wären. Das ist auch das Thema in der Mandukya-Upanishade zu welcher sowohl Gaudapada als auch Shankara Kommentare verfaßten und Professor Deussen etliche Anmerkungen beisteuerte.

So wie die Wellen nicht getrennt sind vom Ozean, sondern die Wellen, die Meeresströmungen, die Gischt, usw nichts als Meer-Wasser sind, so sind eben die Erfahrungswelten von Wachen, Träumen, Schlafe nichts als "reines Bewußtsein". Es nicht so als das Selbstverständlichste von der Welt zu wissen, wahrnehmen zu können und zu leben, ist Folge von Nicht-Wissen, von Täuschung, von Illusion.

Das findet man auch bei Buddha:

>>

 

 

"Wer auf die Welt hinabschaut, als sähe er eine Schaumblase, als sähe er ein Luftbild, den erblickt nicht der Herrscher Tod."

"Wer den bösen, unwegsamen Pfad des Samsâra, des Irrsals überwunden hat, wer hinübergedrungen ist, das Ufer erreicht hat, an Versenkung reich, ohne Begehren, ohne Wanken, wer vom Dasein gelöst das Verlöschen empfunden hat, den nenne ich einen wahren Brahmanen."---

---------------------

²) Dhammapada v. ... 170, 414.

<<

 

 

Seite 247 in [33], dh in "Buddha, Sein Leben Seine Lehre, Seine Gemeinde" von Hermann Oldenberg, siebente Auflage, Stuttgart und Berlin 1920, J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger

 

Dieser Vers 170 findet sich auch in Leopold von Schroeder's Buch "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" wieder; die dortige Übersetzung lautet:

>>

 

 

170.

 

Wer auf die Welt hinunter sieht wie auf des Wassers Blasenschaum,

Wie auf ein Spiegelbild der Luft, den sieht der Fürst des Todes nicht!

<<

 

 

Seite 53 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

 

Nunja vieles aus der frühen buddhistischen Überlieferung bietet zum "Purushulied" Anhaltspunkte; hier noch 2 Zitate:

>>

 

 

414.

 

Wer diese schwier'ge Wanderung, den Sumpf, die Thorheit überwand,

An's andre Ufer kam, wunschlos, andächtig und von Zweifel frei,

Ruhig, nicht hängend an der Welt, ---- den nenne einen Priester ich.

<<

 

 

Seite 128 in"Worte der Wahrheit - Dhammapadam" - "eine zum buddhistischen Canon gehörige Spruchsammlung" in deutscher Uebersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

 

>>

 

 

100. Wo hört Name und Form restlos auf ?

Saṁy. I,3,7.

Von wo verschwinden die Ströme, wo dreht sich nicht der Kreis? Wo hört Name-und-Form restlos auf?

Wo Wasser, Erde, Feuer, Luft keinen Boden findet, von dort verschwinden die Ströme, dort dreht sich nicht der Kreis, dort hört Name-und-Form restlos auf.

<<

 

 

siehe Seite 130 in  "Pāli-Buddhismus in Übersetzungen - Texte aus dem Buddhistischen Pāli-Kanon und dem Kammavāca", aus dem Pāli übersetzt nebst Erläuterungen und einer Tabelle, von Karl Seidenstücker, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, Oskar Schloss Verlag München-Neubiberg, 1923, Druck von W. Hoppe in Borsdorf-Leipzig):

 

 

>>Den Geist, der unsichtbar und fein bald hier- bald dorthin schweift,

Ihn hüte wohl der weise Mann! Behütet schafft der Geist uns Glück.<<

Vers 36, Seite 12 in  "Worte der Wahrheit - Dhammapadam",eine zu buddhistischen Canon gehörige Spruchsamlung, in deutscher Übersetzung, herausgegeben von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892.

 

>>

35.

Buddha spricht zu dem jungen Rohitassa.

„Wo man, mein Freund, nicht geboren wird, nicht altert, nicht stirbt, kein früheres Dasein verläßt, zu keinem neuen Dasein gelangt - ein Ende der Welt,

von dem solches gilt, kann durch kein Wandern erkannt, erschaut, erreicht werden: so sage ich. Aber ich sage dir auch, Freund, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag.

Und ich lehre, Freund, daß in diesem klaftergroßen

Körper, der von Bewußtsein erfüllt ist, der nach Asktenweise lebt, die Welt enthalten ist und der Welt Entstehung und der Welt Aufhebung und der Weg zur Aufhebung der Welt.“

„Durch kein Wandern zum Weltende

Jemals man hingelangen kann,

Doch wer nicht dringt zum Weltende,

Wird von dem Leiden nicht erlöst.

Darum der Weisheitsreiche, Weltenkund’ge

Weltend-erreichend, heil’gen Wandel übend,

Von der Welt Ende wissend, voller Frieden,

Nicht diese Welt, nicht jene Welt begehret.“

“ Ich sage euch, ihr Mönche, daß durch kein Wandern der Welt Ende erkannt, erschaut, erreicht werden kann. Aber ich sage euch auch, ihr Mönche, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag.“

...<<

Seite 137 in [34] , dh in"Reden des Buddha, Lehre/Verse/Erzählungen", übersetzt und eingeleitet von Hermann Oldenberg, Kurt Wolff Verlag, München, 1922 (es heißt dazu auf der Seite vor dem Inhalt: "Aus seinem Nachlaß von Herman Oldenberg ... herausgegeben")

 

 

Auch bei Dschuang Dsi findet man in "Das wahre Buch vom südlichen Blütenland" so manche Parallelüberlegungen dazu; etwa auch "Der Schmetterlingstraum"

     >>
    

Einst träumte Dschuang Dschou, daß er ein Schmetterling sei , ein flatternder Schmetterling, der sich wohl und glücklich fühlte und nichts wußte von Dschuang Dschou. Plötzlich wachte er auf; da war er wieder wirklich und wahrhaftig Dschuang Dschou. Nun weiß ich nicht, ob Dschuang Dschou geträumt hat, daß er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmetterling geträumt hat, daß er Dschaung Dschou sei, obwohl doch zwischen Dschuang Dschou und dem Schmetterling sicher ein Unterschied sei. So ist es mit der Wandlung der Dinge.

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Dschuang Dsi, "Das wahre Buch vom südlichen Blütenland", Bücher der Weisheit, ausdem Chinesichen übertragen und erläutert von Richard Wilhelm, 1989, Eugen Diederichs Verlag , München, Seite 52

Den "Schmetterlingstraum" findet man auch in Gregory Bassham's Werk "Das Philsophiebuch" (Librero, 2020 in deutscher Sprache,, ISBN: 978-94-6359-522-3) auf  Seite 88. Dort findet man auch eine Angabe zu den Lebensdaten von "Zhunang Zhou (Zhuangzi)", Dschuang Dschi.

(Man hat hier das Thema, welche auch die "Mandukya-Upanishad" aufgreift.)

 

oder etwa auch:

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1. Stilles Bescheiden

Unser Leben ist endlich; das Wissen ist unendlich. Mit dem Endlichen etwas Unendliches nachzugehen, ist gefährlich. Darum bringt man sich nur in Gefahr, wenn man sein Selbst einsetzt, um die Erkentnisse zu erreichen. Dem Gutestun folgt der Ruhm nicht auf dem Fuße nach; dem Übeltun folgt die Strafe nicht auf dem Fuße nach.

Wer es aber versteht, die Verfolgung der Hauptlebensader zu seiner Grundrichtung zu machen, der ist imstande, seinen Leib zu schützen, Sein Leben völlig zu machen, den Nächsten Gutes zu tun und seiner Jahre Zahl zu vollenden.

 

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Dschuang Dsi, "Das wahre Buch vom südlichen Blütenland", Bücher der Weisheit, ausdem Chinesichen übertragen und erläutert von Richard Wilhelm, 1989, Eugen Diederichs Verlag , München, Seite 52

(...Unter "Selbst", wird im obigen Zitat von Dschuang Dshi das verstanden was, den "sterblichen Menschen", ausmacht...)

 

Selbstverständlich erinnert das Purusha-Lied an das Phänomen "Samyama", wie es Maharishi Patañjali in den, nach Ihm benannten Yoga-Sûtren, darstellt.

Die Götter (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) hätten eine derartige geistige Tätigkeit vollzogen und so wie bei "Samyama"  (was die "siddhis" ermöglicht) aus dem Wissen um díe Alldurchdringendheit des reinen Bewußtseins, dem tagtäglich natürlichem Leben der Alldurchdringendheit des reinen Bewußtseins, gewisse Phänomene resultieren und welche im Kapitel über die Siddhis" beschrieben sind, so hätten die Götter (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) die Welt aus dem "Einen", dem Purusha als eine vorrübergehende Scheinwelt, den Samsara (siehe Yogavasishta) hervorgebracht.

So wie bei "Samyama" (siehe Patañjali Yogasutren) ein Phänomen gegeben ist, das sich auf "Âtman" gündet, so beschreibt Rishi Narayana hier das Phänomen wie es sich für Götter (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) entsprechend darstellt: es gründet sich in jenem Fall, falls es denn solche GöttInnen geben sollte, auf Brahman und das ermöglicht derartigen GöttInnen Welten zu schaffen.

Eine Welle kann sozusagen wissen, daß sie nichts als Meerwasser ist und insofern und nur insofern eins mit dem Ozean. Der Ozean weiß analog, daß er auch viele Wellen und Meeresströmungen als Teil seiner selbst hat und doch aus nichts als Meerwasser besteht und insofern und nur insofern eins ist mit allen Wellen. Der Ozean jedoch kann Wellen hervorbringen, sich in Wellen - oder auch ganz still, wie zu bestimmten Zeiten an der Costa Brava/Spanien bisweilen - zeigen; eine Welle, ja selbst viele Wellen,  können aber keinen Ozean hervorbringen.

So sind wohl Unterschied und Gemeinsamkeit zwischen  GöttInnen (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) und anderen Lebewesen wie ua auch Menschen´(egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos).

 

 

 


Betreffs des Begriffs "Rishi":

Die Rishis des Rigveda gelten üblicherweise als Menschen, die diverse Formen der Erkenntnis erlangt haben: zB "Erkenntnis des Atman" und dann eben auch "vedische Erkenntnis".

 

Auch hier hat man wieder die "Problematik", der Verweigerung "ergebnisoffener Vorgehensweise" vonseiten gewisser KritikerInnen.

 

Eine "vedische Erkenntnis" sei "Göttliche Eingebung", "göttliche Offenbarung" oä, war und ist da u.a. als Behauptung zu finden.

Bei Wikipedia etwa heißt, es daß den Rishis die Veden "offenbart" worden seien. Betreffs des Moments einer vedischen Erkenntnis wird ein, nicht uninteressaentes, Rig-Veda-Zitat gebracht, wobei als Quelle dazu "Paul Thieme, "Gedichte aus dem Rigveda" angegeben ist; siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Rishi.

Daß den Rishis die Shrutis offenbart worden seien, dh von Person A wäre was nach Person B gegangen, findet man auch bei Yogawiki (https://wiki.yoga-vidya.de/Rishi) obgleich das doch offenbar nicht zu jener "Alleins-Lehre" passen kann; bei Collins wird es, von mir ins Deutsche übersetzt, neutral übersetzt als "ein Hindu Seher oder Weiser, oder auch, früher, ein Vedischer Poet"; siehe dazu: (https://www.collinsdictionary.com/de/worterbuch/englisch/rishi)

 

Bei Walter Ruben, der viele Jahre Fachmann für dialektischen Materialismus an der Humboldt Universität in Ostberlin (DDR) war(siehe etwa seine Bücher "Die Philosophen der Upanishaden", o. Professor für Indologie an der Universität Ankara Walter Ruben, A. Francke AG Verlag, Bern, 1947 und"Geschichte der Indischen Philosophie", Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1954, Berlin, Lizenz.-Nr.: 206 435/43/53), schreibt von "Yoga-Trance" uä.

Bei der Lektüre, insbesondere auch seiner 2 Arbeiten zum Thema Nyâya (er übersetzte Nyâya dankenswerterweise mal komplett ins Deutsche) fällt Folgendes auf:

Einerseits die präzisen, umfänglichen Kenntnisse eines sehr gut ausgebildeten Indologen und andererseits eine klare Ausrichtung auf "dialektischen Materialismus" und "Marxmius-Leninismus".

Beim Letzterem zeigen sich aber klare Diskrepanzen auf, die er ja evtl durchaus auch, als kritische Anmerkungen betreffs Hegel und die "Philosophie" des "Dialektischen Materialismus" (Walter Ruben bezeichnete den "Dialektischen Materialismus" als eine Philosophie - ) als einige grundsätzliche, von weitreichender Bedeutung seiende Mängel, in sein Buch - sozusagen "zitierenderweise" - übernahm; so schrieb/schreibt er auf Seite 156:

 


>>
 
 

 ... So richtig dieser Materialismus ist, so unmenschlich ist seine Verquickung mit Yoga: Der Handelende soll seinen Gleichmut zur Yogatrance steigern; aber kann ein Krieger in Yogastarre seine Waffen gebrauchen? In Japan lehren freilich bis heute Buddhisten ein Bogenschießen (als Sport, nicht im wirklichen Kampf!) in Trance. Nach kurzem Blick aufs Ziel versetzt der trainierte Schütze sich in Versenkung, schießt und trifft, ohne das Ziel anzuvisieren! Aber in Indien ist es sonst nicht belegt und für uns praktisch nicht vorstellbar.

Die Bhagavad Gita ist aber nicht wegen ihrer Lehren vom Tatyoga, sondern wegen des in ihr viele breiter, überwiegend abgehandelten Tat-Theismus berühmt geworden: Kṛshṇa lehrte in ihr nämlich auch einen anderen Yoga: Handle, aber ohne Egoismus, allen Erfolg Gott anheimstellend (V,10 etc). Dabei ist die "Bhagavadgītā " anscheinend der älteste uns erhaltene Text der damals neu gepredigten, vermutlich auf vorarischer Grundlage beruhenden, d.h. wiederum aus dem Substratvolk im Klassenkampf von unten aufsteigenden Religion der vishnuistischen Gottesminne mit unarischem Tempelkult.
Um 300 v.u.Z. blühte also in Indien ein materialistische Weltanschauung, daneben eine asketische Schule und drittens eine, die Pflichterfüllung lehrte, ...
 
<<
 
 

 siehe Seite 156 in in Geschichte der Indischen Philosophie, Walter Ruben, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin, 1954
 

 


Hier fällt auf, daß wenn Walter Ruben dialektisch-materialistisch jene buddhistische Kunst des Bogenschießens nicht leugnet, ja "materialistisch-denkenderweise" nicht leugnen kann, wieso leugnet er dann im Nebensatz, daß es ein Phänomen wie "vedische Erkenntnis" geben könnte?

 

Die "Veden" seien "vedischer Erkenntnis" entsprungen, heißt es traditionellerweise.

 

Im Sinne des Herrn Professor Ruben hätte es doch dann eigentlich heißen müssen, daß sich gewisse Asketen in einen gewissen "Trancezustand" begeben haben könnten, der dazu führte, daß aus ihnen plötzlich nichts als wahre Sätze in vedischem Sanskrit, analog zur Treffsicherheit jener buddhistischer Bogenschützen, herausgesprudelt seien und seien es nur einzelne Verse oder Worte gewesen.

 

Rishi Vasishta habe dann auf diese "vedische Weise", so heißt es (Mr. Mahesh erzählte es per Tonband bzw Videoband mehrfach im Rahmen mindestens eines TM-Lehrerausbildungskurses bzw mehrerer "ATR-Kurse".) die Gesetze der vedischen Erkenntnis "gesehen"; so seien die "Mantren" schließlich zu seriösen Gurus gekommen und das Wissen um richtiges Meditieren, um Ātman, Brahman udgl.

Wenn doch der Pfeil "materiell" sogar solcherart ins Ziel gebracht werden könne und zwar analog zu Walter Ruben's Anmerkung betreffs jener buddhistischen Kunst des Bogenschießens, dh "als Sport, nicht im wirklichen Kampf!", wieso sollten dann in abgeschiedenen Einsiedeleien "im Rahmen von Askese, nicht im wirklichen Leben" nicht wahrheitsgemäße "Worte" "in einem Zustand völliger Objektivität, bar der eigenen Subjektivität, gemäß Wahrheit und voll präzise"gesprudelt" haben können?

 

Kurzum, wenn man die Kunst des Bogenschießens dialektisch-materialistisch nicht zu leugnen vermag, dann aber bitte sehr das andere nicht als "Unmöglichkeit" in die eigene Betrachtung einbeziehen. Ist es "möglich", so fällt es dann eben in den Bereich "strategischen Denkens" und statt 'das ist offenbar weltfremder Blödsinn und abzulehnen, alles weltfremde Fantasie' (, welches nunmal die Betrachtungsweise war, die Juri Bezmenow im Zusammenhang mit Meditation - als er 1984 Gast bei Eduard Griffin im US-TV 1984 war - als KGB-Ansicht darstellte bzw erläuterte.), würde die Suche nach einem wirklich vernünftig strategischen Umgang damit von Nöten gewesen sein und sein.

 

[... Hinzu kommt im zweiten, von mir zitierten, Absatz jenes "Handle, aber ohne Egoismus, allen Erfolg Gott anheimstellend (V,10 etc)".

Wenn man die Berichte bzgl des kommunistischen Staates China da mal so betrachtet, fällt immer wieder auf, wie "aller Erfolg der kommunistischen Führung anheimgestellt wird". Man sieht, daß dort die "kommunistische Führung" insofern vergöttert wird.

Das funktioniert so nunmal nicht wirklich und ist auch nicht die Lehre der Bhagavad Gita.

Ein "wenn es Gott/Götterinzwis - "Gotterinzwis" soll meinen "Götter egal welchen Geschlechtes" - nunmal geben sollte, so würde es eine Möglichkeit zu seriösem, besseren Handeln sein, die Erfolge Gott/den Götterinzwis anheim zu stellen", würde unparteilich-objektiv-fair vernünftig sein.

 

Die Nicht-Existenz Gottes läßt sich nicht wirklich begründen; hingegen läßt sich die Nicht-Begründbarkeit der angeblichen Nicht-Möglichkeit der Existenz Gottes sehr wohl, auf der Basis weithin bekannter Tatsachen, begründen.

Aber dieseThematik dann an anderer Stelle mal. ...]

 


 

Den, oben bereits zitierten, 90'ten Verses des 10'ten Mandala des RigVeda findet man auch bei Karl-Friedrich von Geldner.

Auf den Seiten 286 bis 289 findet man diese Verse übersetzt in deutsche Sprache in der Übersetzung von Karl-Friedrich Geldner, wie auch herausgegbenen von Dr. Peter Michel als "Rig-Veda - Das Heilige Wissen Indiens", Band II, Neunter und Zehnter Liederkreis, marixverlag, ISBN: 978-3-86539-165-0.

Siehe etwa auch: https://archive.org/details/in.ernet.dli.2015.462103/page/n289/mode/2up

Es geht in Ṛigveda 10.90 um Purusha; nunja, man kann es nunmal nachlesen.

 

 

Somit ist also zu finden:

Gott "Narayana" aus der Zeit von Vor-Buddha. Man findet einen "Rishi Naryana", was darauf hinweist, daß es da mal einen Menschen gab, der Naryana hieß und als Rishi eine gewisse Bedeutsamkeit erlangte.

Ferner fand sich noch ein Upanishad-Erklärer namens Narayana, was an Shankara (, welcher nunmal u.a. auch mehrfach als Upanishad-Erklärer wirkte) erinnert.

Aber darüberhinaus geht es noch um eine Nara-Narayana im Bhavagatam, der schon auch mal als "Rishi" Nara-Narayana dargestellt wird.

Darüberhinaus gibt es Narayana auch als Namen, wie man per Internet leicht feststellen kann.

Desweiteren ist da noch eine Gruppierung zu finden, welche im Internet auch als "Narayana-Sekte" bezeichnet wird und welche ich nicht näher kenne bzw genauer, von der ich eben (22.7.2022) erstmals las. (siehe ,allgemeinerweise, dazu etwa auch:https://books.google.de/books?id=8Gi9TxPbGSkC&pg=PA326&lpg=PA326&dq=Narayana+Sekte&source=bl&ots=JMXRkcPuuV&sig=ACfU3U25b2T8XoqUFNcux7LPLulqQ7yNWg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwizvty-mYz5AhVahP0HHbmyBAcQ6AF6BAgYEAM#v=onepage&q=Narayana%20Sekte&f=false

 

 

Insofern kann zweifesohne nicht zweifelsfrei davon ausgegangen werden, daß bei dem Beginn jener "Zeremonie der Dankbarkeit" (...Dankbarkeit für jenes Wissen über erfolgreiches, korrektes Meditieren, Sinn&Zweck der Suche - und das Erlangen - von Atman usw...) ein "Gott Narayana" gemeint sei.

Mag Mr. Mahesh für sich persönlich damit einen "Gott Narayana" gemeint haben, das ist seine Sache; das ist wie wenn ein Christlicher Islamgelehrter über Islam redet und die Vorstellungen bzgl Jesus gemäß deren islamischen Lehren darstellt. Er sagt das eine und denkt für sich selber, glaubt was anders. Was da zählt ist dann was er sagte. Sagt man im Rahmen von TM-Informationsvorträgen, daß TM keine religiöse Praktik sei und es nicht um die Schaffung spezieller religiöser Gefühle udgl gehe, so ist das eben beim Wort zu nehmen.

Was irgendwelche TM-Lehrerinzwis da für sich privat denken, glauben oder auch meinen, ist deren Privatsache und das geht die Bundesregierung nunmal nichts an.

 

Es gibt keine Grund in der gesanglichen Erwähnung von "Narayanam" etwas anders sehen zu müssen, bzw zu sehen als eine Art Gedenktafel im Sinne von:

>>Wan ich von würmern schon gefressen

    Bitt ich noch einmahl thūet meiner nit 

    vergessen.<<

aus einer Gedenktafel an der r.-kath. Petruskirche in München

 

 

 

 


g) Ein Jurist namens Narayana

Bei Leopold von Schroeder findet man in seinen "Fünfzig Vorlesungen", im Zusammenhang mit dem Gesetzbuch des Manu - und allgemein den indisches Gesetzeswerken - auf Seite 748 u.a. Folgendes:

     >>

 

- 748 -

...

Das hohe Lob, welches schon Jones dem Commentare des Kullûka gespendet hat, gebührt zu einem grossen Theil dem Govindarâja, welchen Kullûka stark benutzt hat.1 Von Medhâtithi's Meinung weicht Govindarâja nicht selten stark ab und Kullûka erwähnt bisweilen die entgegengesetzten Meinungen der Beiden ². Kullûka endlich hat duch seine Manvarthamuktâvali alle früheren Commentare zum Manu in den Schatten gestellt. Dies gedrängt geschriebene, klare und praktische Werk hat für alle bisherigen Ausgaben des Manu die Basis gebildet und ist in unserem Jahrhundert

    

wiederholt mit dem Text zusammen abgedruckt worden. Kullûka lebte wahrscheinlich im 16. Jahrhundert.³ Er stammte aus Bengalen und hat sein Werk in Benares geschrieben.4 

...

--------------

 

1 Jolly, a.a.O. p.9

² Burnell, a.a.O.p. XLII

³ Vgl. Jolly, a.a.O. p.10; Burnell, a.a. O.p. XLII

4 Wir haben ausserdem noch einen Comm. des Nârâyana, der jünger als Govindarâja ist, aber spätestens im 15. Jahrhundert gelebt haben muss, da das Ms. seines Werkes, das Jolly erwähnt, im Jahre 1497 nach Chr. geschrieben ist (a.a.O. p.10);...

     <<
    

Siehe Seite 748 in "Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung", ein Cyclus von fünfzig Vorlesungen von Dr. Leopold von Schroeder, Docent an der Universität Dorpat. Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887

 

 

Bei Winternitz findet man auf Seite 618 im dritten Band seiner "Geschichte der indischen Litteratur":

 

    

>>

 

    

...

   Zu S. 207 f.  M.R. Bodas (JBRAS 22, p.69 f.) vermutet, daß upaniṣad ursprünglich »das Sichniedersetzen beim Opferfeuer« bedeutete, da bei den großen Opfern die Konversationen stattgefunden hätten, die in den Upaniṣads  niedergelegt sind. Als »ein Text, der sitzend rezitiert wird« (d. h. »während die Schüler beim Lehrer sitzen«) wird upaniṣad von Nārāyaa zu Manu VII,29 definiert, s. Bühler, SBE vol. 25, 203 n. Oldenbergs Ausführungen (ZDMG, 54, 1900, S. 70 ff., und die Lehre der Upanishaden usw. S. 36f., 155ff., 348f.) können mich auch jetzt nicht überzeugen, daß upaniṣad ursprünglich »Verehrung« bedeutete. Upaniṣad erscheint oft als Synonym von rahasyam, aber wird niemals synonym mit upāsanā gebraucht. Übrigens hat E. Senart (Florilegium Melchior de Vogüé, Paris 1909´, p. 575 ff.) gezeigt, daß auch upas in den Upaniṣads nicht "verehren", sondern »ein tiefes Wissen haben«, »connaître, croire, savoir d'une science intime et certaine« bedeute. Aber auch seine Übersetzung von upaniṣad durch »connaissance, croyance« trifft den Sinn des Wortes weniger als "Geheimlehre". Vgl. auch Macdonell and Keith, Vedic Index I, p.91f.

...

     <<  
     siehe Seite 618 in "Geschichte der indischen Litteratur", von Dr. M. Winternitz, Professor an der deutschen Universität in Prag, Dritter Band, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1920

 

 

 


h) "Narayana" als gebräuchlicher Name:

Bzgl des Namens "Narayana" findet man bei >>http://www.baby-vornamen.de/Jungen/N/Na/Narayana/<<(Link vom 11.2.2020), daß "Narayana" ein in Indien gebräuchlicher Vorname ist.

Beispiele von Personen, die diesen Namen tragen, sind im Internet unschwer zu finden; auch mindestens ein Professor ist darunter.

Also wieso sollte mit "Narayana" in jener "Guru-Puja" ein Gott gemeint sein/gewesen sein? Wenn da zu mir jemand sagt, daß das um eine Zeremonie der Dankbarkeit gegenüber gewissen Meditationsmeistern aus der Vergangenheit gehe und zB auch das Bhagvatam und andere Schriften dazu auffordern, erst mal den/dem Verfasser/~n die gebührlich Ehre zu erweisen, dann ist es eben irgendein Mensch gewesen, der diesen Namen trug.

 

 

 


i) Übliche Objektiv-unpersönliche Betrachtung:

Im Sanskrit-Wörterbuch von Prof. Dr. K. Mylius findet man zum Wort "Nārāyaṇa" (wie vorkommend auf S. 449 Nārāyaṇa in „Bhagavad Gita, übersetzt und neu kommentiert, Maharishi Mahesh Yogi, Kapitel I bis VI", deutsche Übersetzung 1971, Verlag International SRM Publications, Stuttgart, ohne ISBN-Nummer) auf Seite 241 (linke Spalten ziemlich oben) im "Wörterbuch Sanskrit - Deutsch" von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius (VEB-Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1. Auflage1975, Vertragslizenz-Nr. 434 - 130/32/75  - LSV 0877) findet man u.a ein Wort nārāyaṇá , das sowohl der Name eines mythischen Wesens als auch ein Beiname Vishnus bedeuten kann. Dieses Wort hat aber auf dem Buchstaben "a" am Ende des Wortes einen Akcent. Diesen Akzent schreibt Prof Mylius, wenn das Wort nunmal so überliefert worden sei/war.

Ob also überhaupts dieser "nārāyaṇá" in jener TM-Puja gemeint ist, ist auch insofern fraglich.

Das Wort "nārāyaṇa" ist auch zu finden, sei/ist ein Adjektiv und bedeutet aber "von Nārāyaṇa stammend".

 

Auf Seite 236, (rechte Spalte Mitte) findet sich wein Wort "narayāna", das "Sänfte" bedeutete/bedeutet.

Dabei verdient es "narayāna - Sänfte" sehr wohl erwähnt zu werden, da sich, wie bereits im Absatz "D) 3." in Ad: TM-Hintergrund" erwähnt wurde, das Wort "nārāyaṇa" im Akkusativ benutzt wird und es sich daher keine "Zeremonie der Dankbarkeit" sein kann, sondern allenfalls sowas wie eine, für deren Lebensleistung, ehrende Erwähnung  oder auch Quellenangabe und Anerkennung jener - samt namentlicher Erwähnung Einzelner -, welche jenes Wissen nunmal früher bereits lehrten.

Wohin wendet man sich, wenn über eine Person nicht mehr viel bekannt ist, außer daß es da mal nen Rishi Narayana gegeben habe, der jenes Purusha-Lied hinterlassen haben?

Wohin wendet man sich in so einem Fall? An eine Bibliothek, einen Pundit oä, wo man das Hinterlassene vorfindet.

 

Nachdem es nicht egal ist, ob man eine Pilgerreise, zB zum Badrinath-Tempel per "Sich in Sänfte hinauftragen lassen" oder aus eigener Kraft zu Fuß, hinter sich gebracht oder auch vollbracht wurde, muß es erwähnt werden. Sich per Helikopter auf den Mont Blanc fliegen und dort absetzen zu lassen, um sich anschließend - nach Gipfelfoto - wieder vom Heli abholen zu lassen, zählt in Bergsteigerkreisen nunmal nichts - Ganz im Gegenteil: Sowas ist letztlich nur ein Ärgernis, es sei denn es habe zB im Rahmen von Drehaufnahmen für einen Umweltschutz und Bergweltschutz fördernden Film stattgefunden.

So mag diese gewisse 2-Deutigkeit des Wortes "Narayana" den Charakter, wonach es sich bei der TM-Puja um eine "zeremonielles" Quellenangabe" - samt der zeremoniell-dargestellten Angabe einiger der Überlieferungsumstände - handelt, verstärken und auch untermauern.

Nachdem die TM-Puja auf den TM-Lehrerausbildungskursen - zumindest Playa La Antilla /Spanien, März - Mai 1973 - eh ausschließlich mündlich gelehrt wurde, werden die angehenden und späteren TM-Lehrerinzwis in der Mehrzahl eh keinen Unterschied gehört haben und gehört haben können. Dies umso mehr als Mr. Mahesh, wie er selber im Rahmen jenes Kurses sagte, des Sanskrit nicht besonders mächtig war, so wahr er nicht einmal die Bhagavad Gita ins Englische zu übersetzen alleine vermocht hätte sowie hatte ( Herr Vernon Katz machte die wenigen Übersetztungsarbeiten; fast alles wurde aus existierenden früheren Übersetzungen ausgewählt und dann von Mr. Mahesh nicht als Zitat angegeben, wie Mr. Mahesh im Rahmen jenes Kurses einräumte bzw zugab).

Und wenn man, wie gesagt die Quellen angibt, so macht es vollundganz Sinn darauf hinzuweisen, daß dies oder jenes unter Zuhilfenahme eines Gerätes, etwa einer Sänfte samt Träger (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos)  zustande gekommen oder auch vollbracht worden war oder auch sei.

 

Es ensteht der Anklang an das was im Zusammenhang mit TM immer und immer wieder - vonseiten des Mr. Mahesh - gesagt wurde, nämlich:

"TM ist mühelos, es erfordert keinerlei Anstrengung".

Der Begriff "natürlich" paßt dann zwar nicht mehr so ganz, aber dennoch wäre ein "Sich in einer Sänfte tragen lassen" immer noch als umweltfreundlich, ja sogar umweltgerecht zu bezeichnen, wenn man mal mit Auto, Helikopter, Seilbahn samt Seilbahnbau & co vergleicht. Insofern wäre das Eigenschaftswort "natürlich" im Zusammenhang mit TM immer noch akzeptabel.

 

Umfassendere Betrachtung anhand der Sanskrit-Wörterbücher:

Darüberhinaus findet man zum Wort "Nára" auf Seite 236, daß dieses Wort "Mann, Mensch und mythologischerseits "Urmensch" bedeute/bedeutet.

(Diesen Eintrag findet man - für jene, welche diese Ausgabe benutzen, - in der neueren Ausgabe Prof. Dr. Dr. Klaus Mylius, Sanskrit-Deutsch, Deutsch-Sanskrit, Wörterbuch, Harrassowitz-Verlag, 2005, ISBN 3-447-05143-4 ebenfalls auf Seite 236)

Letztere zwei Wortbedeutungen, Worterklärungen von Prof. Dr. Dr. Mylius ergeben, zusammen mit seinen Ausführungen zum Wort "Nārāyaṇa", daß es um etwas geht, was zwar oftmals als Beiname für "Vishnu" benutzt wird, aber dennoch zunächst mal als Erstes ein "mythisches Wesen" bezeichnet und das wegen der 2 Erklärungen der Vorsilbe nara (Achtung; 2 verschiedene "a") trotz der unterschiedlichen "a" stets was mit "Mensch" zu tun hat. Insgesamt entsteht das Bild, daß es um jenes "gewisse, den meisten Menschen - inklusive den allermeisten deutschen und allgemeiner europäischen Richterinzwis - verborgene transzendente Selbst geht, das für jene, die es nicht kennen, ein "mythisches Menschwesen" zu sein scheint, das aufgrund des Nichtwissens desölbigen dann mit "Gott" assoziiert und in einen Topf geworfen wird -weil doch Götterinzwis das zumindest auch kennen und genauestmöglich wissen sollten.

Besonders deutlich wird dies, wenn man Seite 236 (egal ob in der Erstausgabe des VEB-Verlags von 1975 oder aber in der Harrassowitz-Ausgabe von 2005) nachliest:

Auf Seite 236 ist da seit 1975 zu finden, daß es so ein Wort "Naryana" in verschiedenen Schreibweisen und dann in sehr unterschiedlichen Bedeutungen gibt: So heiße "narayāna" schlichtweg ganz sachlich "Sänfte". (Wie ein "Vehikel" zum Transzendieren?)

Mr. Mahesh gebrauchte oftmals so ähnliche Vergleiche. Das Mantra diene dazu, daß der Geist den Weg zum "reinen Bewußtsein" finden könne und so zur "Quelle der Gedanken" gelangen könne. Mit einer "Sänfte", aufdaß es auch wirklich ein müheloser, bequemer "Weg" werde?

auf Seite 236 ist da seit 1975 zu lesen, daß ein Wort "naraloka" schlichtweg "Menschenwelt" und "Erde" bedeute (also sehr anders als etwa "Ṡivaloka", was Ṡiva's "Himmel" meint.

"nára" bedeute dann Mann, Mensch und mythologisch "Urmensch"

und

"nārā" heiße dann  menschlich.

Zusammen mit den Angaben von Seite 241 (egal ob in der Erstausgabe des VEB-Verlags von 1975 oder aber in der Harrassowitz-Ausgabe von 2005) hat man dann, daß Nārāyaá der Name eines mythischen Wesens sein könne, aber auch ein Beiname des Viṣṇu:

auf Seite 241, linke Spalte ziemlich oben heißt es, daß es auch ein davon sich ableitendes Adjektiv gibt, was dann "von Nārāyaa stammend" heiße.

Aber "Naryanam" hat das "m" für Sanskrit-Akkusativ und daher geht es dabei um ein Nomen oder auch eine Person.

Dieser Eintrag betreffs des Adjektivs "nārāyaṇa", was bedeutet, daß da etwas von Nārāyaṇa stammt,  bestätigt nochmals auch, daß es sich hierbei um eine Quellenangabe - samt eines Bekenntnisses zur Ablehnung des Diebstahls geistigen Eigentums - handelt.

Insofern beginnt die TM-Puja also mit einem überdeutlichen Anklang an, ja eines klaren, unmißverständlichen Hinweises darauf, daß es um "stammend von wem? Woher stammend? , dh um ein "Wovon weiß man das, was man nach dieser Puja lehren soll oder auch will oder auch schlichtweg wird?" geht und in der TM-Puja zu gehen hat.

Andererseits ergibt sich geradewegs jenes Bild des "transzendenten, unsterblichen Selbst", das aufgrund der Unwissenheit, dem Verhaftetsein der Menschen als "sterbliches Wesen" "jiva" erscheint. Erleuchtung erlangen heißt nicht jemand anderes werden als man ist, es heißt lediglich, die Unwissenheit über Atman zu überwinden, das Verhaftetsein auf zu geben und das ureigenste, transzendente Selbst des Menschen "Wiederentdecken" und - nicht mehr gebunden an die Endlichkeit und Begrenzheit des Sterblichen, jenes jiva zu leben. (Siehe ua den Vortrag von Tat Wale Baba; auch bei Swami Brahmanda Saraswati las ich mal jene Auffassung), weil Rishi Nārāyaṇá auch - betrachtet von der Begrifflichkeit seines Namens Nārāyaṇá - für jenes Wissen, jene Aufgabe, jenes Ziel steht.

Auffallenderweise steht auch die körperliche Erscheinung von zB Tat Wale Baba für einen "Urmenschen", er könnte, so wie er lebte, auch schon unter den Ureinwohner der Kanaren, den Ureinwohnern Amerikas , usw usf gelebt gehabt haben:

aus einem You-Tube-Video von 1969: https://www.youtube.com/watch?v=JusE_IWSnTk

So wie die körperliche Erscheinungsweise von Tat Wale Baba für "Urmensch" und auch "zeitöosen Menschen" steht , sehr "Urmensch" ähnelt, der Vorstellung eines guten, liebenswerten Urmenschen entspricht und auch völlig der Welt nichts Böses tuendendem Yogi, so ähnlich entspricht der Name von Rishi Nārāyaṇa eben jenem "Ur-Menschen" bzw "Yogi-Sein", jenem Ureigensten, transzendentalen Selbst, jenem Atman.

Dieses Büchlein woraus Mildenberger/Schöll in  "Zauberformel" TM auf Seite 57 zitieren und dwas als "... uncopyrighted TM teachers's manual ..." bezeichnet wird, wurde von Mr. Mahesh - zumindest war es so Anfang Mai 1973 in Playa Antilla/Spanien - nach dem Ende des Kurses, sozusagen als Geste, daß nun nach dem Kurs der neue TM-Lehrer (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) nicht mehr unter Mr. Mahesh stehe, sondern er, Mr. Mahesh, ja eigentlich auch nichts anders als ein TM-Lehrer sei und der neue TM-Lehrer (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) da nun alles nötige selber wisse, überreicht.

Zwischen den Zeilen war dann vonseiten des Mr. Mahesh noch ein vorwurfsvolles "Kannst wenigstens Du mich bitte sehr jetzt endlich in Ruhe lassen?" Dies war insbesondere so, als er schließlich zuvor im Rahmen des TM-Lehrerinzwi-Ausbildungskurses die Geschichte, wie es dazu kam, daß er TM zu lehren anfing, ausführlich genug berichtet hatte; er hatte darauf hingewiesen, daß er extra explizit auszudrücken sich bemüht gehabt hatte, daß er "keine Vorträge halten wollen und dazu nicht bereit sei er sei bereit zu "reden", aber nicht bereit Vorträge zu halten, er wolle keine Vorträge halten. Als dann dennoch einfach Vorträge mit Ihm als Render angekündigt worden waren und er sich vor vollendete Tatsachen gestellt sah, habe er s als "Wille Gottes" genommen, dh auf der Basis und unter Zuhilfenahme seiner eigenen Religiösität zu bewältigen versucht. Insofern drückte Mr. Mahesh mit der Überreichung jenes "Heftchens" da - meiner Ansicht  und Überzeugung nach - unmißverständlich aus, daß man es ihm nunmal zu lassen habe, daß er auf der Basis religiöser Überzeugungen das tue, was zu tun er nicht umhinkam weil er einfachnicht wußte, was zu tun gewesen sein würde, aufdaß es so nicht gekommen sein würde wie damals einst in Südindien, als er sich plötzlich vor vollendete Tatsachen gestellt sah. Er fragte insofern auch, ob der TM-Lehrerinzwi-Kurs etwa nicht wissenschaftlich-nichtreligiös genug gewesen sei? Zu dieser Frage ist klar zu sagen: Dieser TM-Lehrerinzwi-Ausbildungskurs in Playa La Antilla/Spanien, März bis Mai 1973 war durchaus sachlich, nicht-religiös, unpersönlich-objektiv.

Nun bei allem Verständnis und Mitgefühl meinerseits war da dann aber auc meinerseits die Frage an Mr. Mahehs in den Raum gestellt: Ja kann mich diese depperte TM-Scene jetzt endlich in Ruhe lassen? Als Minderjähriger initiiert ohne schriftlicher Einverständniserklärung meiner Eltern - und selbstverständlich habe ich da - entgegen dem was einige TM-LehrerInnen da heutzutage unerträglicherweise behaupteten/behaupten! -nichts gefälscht, entgegen meiner ausdrücklichen Es-Nicht-Lernenwollenabsicht, weil lediglich ein staatlicher Lehrer - und keinesfalls ich - es da noch für erforderlich hielt, daß ich herauszufinden hätte, wie man TM nun mache und ich nur deshalb hier ins TM-Center gekommen sei, usw, udgl (siehe "www.schulerlebnis--91-19i.bayern).

 

Ok, per jener Aushändigung jenes Heftchens "Holy tradition" räumte "Mr. Mahesh, der ja stets bemüht war, nicht religiös zu wirken, nun evtl. einfach nur ehrlicherweise ein, daß er "religiös" unterwegs sei und wie er jene "Tradition" sehe und wie er dazu stehe und daß das aber seine Angelegenheit sei.

Im Rahmen jenes TM-LehrerInnen Ausbildungskurs hieß es ja zuvor: "Don't do what I do, do what I tell yo to do", dh. "Tut nicht, was ich tue, tut, das was ich euch zu tun gelehrt habe".

Und was hatte er gelehrt? TM ist in Übereinstimmung mit dem Alltag ausübbar; man macht's morgens udn abends ca 30 Minuten, usw. Wenn man "Zeit" hat kann man auch etwas im TM-Center mitarbeiten.

Von "Vollzeit-TM-Lehrer"-Machen, Dr. Der Philsophie sein, wie Dr. Hans Vater (Jener TM-Center-Leiter in München von Anfang 1973 bis Mitte 1975; sie sein Buch "Zu Füßen Maharishis, meine Zeit mit dem Meister", die Option "Blick ins Buch" ist bei zB "amazon" möglich und gibt durchaus einen gewissen Eindruck.) und dann nicht alleine von TM-Lehrertätigkeit leben können, daher andere drangsalierend und nicht fähig von sinem Beruf zu leben, usw usf hatte Mr. Mahehs nichts gesagt; das hatte er nicht gelehrt. Das  sollte man also auch nicht tun.

Kurzum bei der Überreichung jenes "Heftchens" hatte der neue TM-Lehrer (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) den Kurs bereits absolviert und bestanden gehabt, dh das kann nicht verstanden werden als eine Aufforderung ebenfalls die persönlich-religiöse Auffassung des Mr. Mahesh zu übernehmen.

Nach dem Ende eine Studiums können eben auch persönliche Beziehungen zwischen der vorherigen "Professor" (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) und dem vorherigen "nur" Studenten (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) entstehen, in der dann persönlicher, indivudueller Belange eine Rolle spielen dürfen und könnten.

Mir war jenes Büchlein verständlicherweise - wie oben kurz erläutert - nicht sonderlich wichtig und der Inhalt erschien mir als etwas rudimentär, sodaß ich es dann mal wegwarf.

 

Insgesamt hatte das Bundesverfassungsgericht da wohl etwas ziemlich durcheinander gebracht und nicht nur Mr. Mahesh damals in Südindien.

Auch wurde die "Guru-Puja" nicht von Mr. Mahesh erfunden und die Übersetzungen, die er da so anbot, haben eben auch so seine Tücken; wissenschaftlicher Arbeitsweise gemäß sollte/muß man eben bisweilen sich etwas näher, abstrakter befassen, um zu einer Klärung beitragen zu können.

Wenn jemand den Anspruch von "Wissenschaftlichkeit" erhebt, so darf man so jemand auch sachbezogen kritisieren und bei klaren, nachweisbaren Fehlern muß/sollte man es bisweilen eben auch kritisieren; da darf Wissenchaftlerinzwis nunmal keine Zacke aus der Krone fallen.

Im Übrigen hatte ich im Rahmen jenes TM-Lehrerausbildungskurses in Playa La Antilla/Spanien von März bis Mai 1973, vor ca 100 TeilnehmerInnen in der "Deutschen Sprachgruppe" den damaligen Leiter Wilfried Schoof unmißverständlich darauf hingewiesen, daß in der Übersetzung, die er da einem vorsetzte Fehler drinnen waren. Er quittierte es mit dem Versuch mit lächerlich zu machen bzw als "Verrückten" hinzustellen.

Mir ist's egal.

Die Frage ist hier, ist die Lehre des Mr. Mahesh soweit ohne Religiösität und ohne religiöse Manipulationen umsetzbar oder nicht.

Na klar, hat jeder die Freiheit es so und so zu betrachten und wenn man die Kritiken duchgeht, stellt man dann eben  am Ende uU fest, daß es da immer mindestens 2 Möglichkeiten gab und jder TM-Ausübende die Freiheit gehabt hatte, es konsistent "nicht-religiös" in sein Leben zu integrieren und von irgendwelchen Religiösitäten im Zusammenhang mit TM-Ausübung nicht belästigt zu werden.

Die religiösen Belästigungen missionsbesessener Sektenbeauftragter religiös-zivilisatorisch voreingenommener RichterInnen usw, deren AnhängerInnen  usw, sind da dann was Anderes und die TM-LehrerInnen sind dafür dann auch nicht verantwortlich.

 

Weil Mr. Mahesh dies oder auch das (fälschlich, notabene!) übersetzte als so und so, deshalb wäre das doch offenbar so und so, ist absurd, da er "wissenschaftlich" hatte sein wollen und bekanntermaßen nie ein "Diplom" in Sanskrit vorweisen konnte. Richtig ist es, wenn irgendwas da nicht zusammen zu passen schien, selber nach zu forschen, zu klären und dann gegebenfalls Mr. Mahesh zur Rede zu stellen und Klarstellung zu verlangen. (Letzteres war indertat nicht so leicht, da falsches Anhängerinzwi-Unwesen das nahezu unmöglich machte. Aber staatliche Autoritäten würden es wohl gekonnt haben.)

Wenn Mr. Mahesh mit "Narayana" eine "Gottesvorstellung" verbindet/verband, bitte sehr, so war das seine Privatangelegenheit, aber nicht "TM-Lehre".

Aber wenn er sagte: "TM ist eine wissenschaftliche Angelegenheit" und jene "Puja" eine Zeremonie der Dankbarkeit gegenüber irgendwelchen Yoga-"Meistern", "Yoga-Sachverständigen" der Vergangenheit, so darf man dann schon mal nachsehen, ob das tatsächlich so sein könnte und ich stellte fest, daß es gemäß der Sanskritsprache nicht paßt, was Mr. Mahesh da erzählte.

 

Wenn dann Pfarrer oder auch Priester, Bischöfe & co darin aber "Götterinzwi-Namen" entdecken und also neben deren Gott plötzlich andere Götter in ihrem "Kopf" auftauchen haben, so ist das doch deren persönliches religiöses Problem. Wenn so jemand irgendein Bild sieht, irgendeinen Gesang hört und dann anfängt an andere Götterinzwis zu denken, davon zu träumen, jene in seinem Geiste zu hegen - obwohl man jener Person sagte, daß es sowas nicht sei bzw nicht dazu darüber gerdet werde/worden sei - , so zeugt das keinesfalls mehr von der "Verwirklichung deren Ideals" "keine andere Götter neben Jahwe haben zu dürfen"; es sind Folgen derer Schwächen, derer Probleme, Ängste, Sorgen udgl. Was geht das die Anderen an? Wieso verurteilt man Andere, dann das so gesagt, ausgedrückt gehabt zu wollen, nur damit jene Christistinwzi-Isten die Schuld für ihr eigenes religiöses Versagen bei Anderen suchen sollten können? Wenn Christen die Sorge haben, TM würde in ihrem Geist, Herzen Vorstellungen anderer Götterinzwis hochkommen lassen oder erzeugen, so brauchen sie ja nur nicht in eines jener TM-Center zu gehen, TM zu erlernen usw usf. Doer aber, sie informieren sich vorab umfassend genug, um verstehen zu können, daß man in Sachen "TM" ohne eine Gottesvorstellung auskommt, auskommen kann und auskommen darf.

 

Ich mußte mich damals in eine TM-Scene, die als nicht religiös bezeichnet wurde, wegen jenes staatlichen Lehrers hineinbegeben (siehe dazu: www.schulerlebnis--91-19i.bayern ) und wünsche auch von Pfarrern, Sektenbeauftragten, JournalistInnen usw, aber auch vom Bundesverfassunsgericht, in jenem Zusammenhang nicht religiös belästigt zu werden! Staatliche Schulen in Bayern durften gemäß jenes "Allierten Befehls" zur Einführung von "Lern-und  Lehrmittelfreiheit" keine Bekenntnisschulen sein. (Bzgl einer Quelle zu diesem "alliierten Befehl" in deutscher Sprache siehe das Buch von Dr. Merkt über "Schulreform in Bayern nach 1945", heausgegeben vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. - siehe ad genaue Quellenangabe auch in www.schulerlebnis--91-19i.bayern  - in den ca 1950-er Jahren.). Gerne war ich ´zu einer abstrakt-unpersönlichen "wissenschaftlichen" Erörtung bereit. Aber ev.-luth. Missionsabsichten, oä - noch dazu aufbauend auf jenes staatlichen Lehrer's Unfug - verbitte ich mir!

Ich denke, nicht, daß irgendein u.a. deutscher Bundesverfassungsrichter "Erleuchtung" etwa im Sinne Buddhas erlangt hat, das geanu weiß, das genau lehren kann, usw; jene haben da ihre "Definitionen", die mit "Wahrheit"  noch lange nichts zu tun haben müssen und angesichts jenes Themas und der Unerleuchtetheit der VerfasserInnen auch gar nicht können. Buddha wollte einst wissen, was "Erleuchtung" sei und ob es das gäbe, usw und er suchte auf jene Weise auf der suchte und fand, was er fand.

Auch Professor Deussen kam zur Einsicht, daß er besser Swami Vivekananda frage, wie man die Patañjali Yogasutren eigentlich in die Praxis umsetzen könn(t)e. (Das erwähnt Swami Nikihilananda in seiner Biografie über Swami Vivekananda, 3-Eichenverlag, München-Planegg.)

Wenn RichterInnen meinen, daß sie es anders besser können, bitte sehr, nur wenn man's nicht gefunden hat, nichts weiß außer irgendwelcher Begriffe und Zitate, sollte man nicht behaupten, daß man wisse, was Erleuchtung ist.

Denn auch BundesverfassungsrichterInnen leben und zwar unabhängig von den ganzen Bergifflichkeiten zum Thema "Leben" und sie haben ein "Leben" als solches gewiß nicht, weil sie es aus sich selbst heraus per ihrer Begrifflichkeiten, Gesetzlichkeiten usw tun täten und insofern ihre Gsetztlichkeiten, Begrifflichkeiten etc vor deren Geburt bereits gewesen seien und sie daraus und damit selber "Geborenwerden" verschaffen hätten können.

 

So in etwa verhält es sich auch mit Erleuchtung. Wenn man's erlangt hat, weiß man's, wenn es jemand nicht erlangt hat, weiß er es nicht.

 

Gerne eine vernünftige Strategie im Umgang mit Gott und darüber kann man auch mit Bundesverfassungsrichtern, usw reden, aber blindwütig davon ausgehen, daß man etwas "Gottes Wille" überlasse wäre/ist eine absurde Strategie, weil Gott nicht Sklaverinzwi der Menschen usw ist bzw gemäß einer vernünftigen Begriffsbildung nunmal nicht sein kann; es wäre ein Widerspruch in sich: Sklave der Menschen und gleichzeitig solle dessen Wille geschehen.

Eine strategische Umgangsweise ist nicht "religiös" und nicht" sektisch", sie ist "wissenschaftlich". Eine Meditationsmethode, welche darauf aufbaut, dem gerecht werden will, ist insofern eben eine wissenschaftliche Methode und nicht "sektisch" bzw "sektiererisch".

Die Möglichkeit der Existenz Gottes, von mir aus auch eines Gottes Narayana wird dabei nicht geleugnet und muß auch nicht außer Acht gelassen werden. Aber es ist eben nicht "Religion" oder auch "Sekte", da bei jenen die Annahme, daß es Gott gibt an den Anfang gestellt wird und anschließend versucht wird "aus Gott heraus" das Leben zu gestalten. In einer wissenschaftlichen Vorgehensweise wird "vernünftig" gelebt und die Meditationsausübung erfordert keine Gottesvorstellung (siehe etwa Laya-Yoga in "Halle aller Religionen"/"hall of all religions" in www.klassische-indische-texte-91-19i.de ) und jedoch akzeptiert, daß es da auch etwas gibt, was man nicht weiß oder auch noch nicht weiß und daß es eventuell so sein wird, daß es da immer etwas geben wird, was man nicht wissen wird (Betreffs der Mathematik bewies Kurt Gödel, lt. Dr. Weinless von der MIU, daß es immer Weiteres zu wissen gebe, unendlich vieles und man insofern niemals damit fertig werde. Das Allerdings würde auch ein Anreiz für "ewiges Leben" genannt werden können).

Strategie ist sinnvollerweise anwendbar, wenn man weiß oder auch schlüssig begründen kann, daß es etwas geben könnte und aber es nicht sicher weiß; dh man geht davon  aus, daß es "so sein könnte, aber auch anders". - Wie zB bei Abhängigkeit - zB eines geschäftl. Erfolgs - vom Wetter: evtl wird's in 10 Tagen regnen oder auch nicht -. (Vgl zB 2-Personen-Nullsummenspiel, Spiel gegen einen "Unbekannten Gegner". Etwa die Vorlesungen von Prof. F. Behringer an der TU-München in den u.a. 1980-er Jahren.)

Wie ich, im Zusammenhang mit den Versuchen aus Kirchenkreisen, der CDU/CSU und dem Bundesverfassungericht, die "Guru Puja" als hinduistische Götterverehrung" zu verleumden, darzustellen mich bemühe, handelt es sich bei jenem "Narayana", der in jener Guru-Puja als erster der "großen Gurus" exempelhaft ehrend erwähnt wird, keinesfalls zweifelsohne um einen "Gott", sondern diese Person ist durchaus als ein Mensch, ein Rishi, ein Guru zu betrachten bzw betrachtbar; genaugenommen handelt es sich um ein "strategisches Problem" und in diesem Fall um eine private Entscheidungsangelegenheit.

Irgendwelche Götterinzwi-Geschichten oder auch ~Romane sind eines; Yoga pro Erlangung von "absolutem Bewußtsein", jenem Turiya der Shivasutren, der Mandukya-Upanishade, usw ist etwas Anderes.

 

Die Textstelle betreffs jenes Rishi Nara-Narayana hat umso mehr Gewicht, als das Bhagavatam als "Purana betreffs Krishna" - insbesondere in jener Übersetzung - ja nun wahrlich nicht geneigt ist "Gott" in irgendeiner Form zu leugnen, zu verleugnen bzw "Heuchlei" oder gar "Verschleierung von Hinduismus", "Gott und damit verbunden sein könnender Religiösität" auch nur im Geringsten betreiben zu wollen.

 

Eine ähnliche Situation wie im Zusammenhang mit "Narayana" findet man Übrigen im Zusammenhang mit Rishi Ribhu und die Ribhu-Gita wird in der Folge noch eine Rolle spielen.

* Bei Wikipedia(siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Ribhus ; Link vom 11.2.2020 findet man da einige Informationen.

* In Vishnu Purana - 2.15. Die Geschichte von Ribhu und Nidagha (Siehe: http://www.pushpak.de/vishnu/vp_b2k15.html ; Link vom 11.2.2020) heißt es::

>>Das Vishnu Purana gilt unter den 18 großen Puranas als eines der bedeutendsten. Es wurde in Form eines Dialogs zwischen Parasara, dem Vater von Vyasa, und Maitreya, einem seiner Schüler, verfaßt. << und es besagt desweiteren - in der Erzählung von Parasara - u.a.: >> Ribhu war ein geistgeborener Sohn von Brahma, dem Großen Vater, der von Natur aus heilig und voller Weisheit war. Nidagha war der Sohn von Rishi Pulastya und wurde zum Schüler von Ribhu, der ihm bereitwillig das ganze Wissen der heiligen Schriften vermittelte. <<

Bei https://www.pushpak.de/vishnu/ (Link vom 12.2.2020) findet sich:

>> Das Vishnu Purana

Das Vishnu Purana gilt unter den 18 großen Puranas als eines der bedeutendsten. Es wurde in Form eines Dialogs zwischen Parasara, dem Vater von Vyasa, und Maitreya, einem seiner Schüler, verfaßt. Wie alle großen Puranas beschreibt es das altindische Weltbild mittels vieler tiefgründiger Geschichten und ist eine Reise von der Entstehung der Welt über Kosmologie, Geographie und Gesellschaft bis zur Auflösung der Welt. Im Mittelpunkt des Vishnu Puranas steht natürlich die Verehrung von Vishnu als allseiende Gottheit und im besonderen die Lebensgeschichte von Krishna. Doch wozu viele Worte über das Werk verlieren, möge es selbst zum Leser sprechen und zu einer heilsamen Quelle werden. OM

Diese deutsche Übersetzung des Vishnu Puranas entstand im Jahre 2013 auf Basis der englischen Versionen von Horace Hayman Wilson (1840) und Manmatha Nath Dutt (1896).) <<

 https://www.pushpak.de/vishnu/

siehe: www.pushpak.de

* In "https://wiki.yoga-vidya.de/Ribhu " heißt es zu Ribhu u.a, daß die Vishnu-Purana, die ursprünglich vom Rishi Narayana verfasst worden sei, später von einem gewissen "Brahma" an Ribhu weitergelehrt worden sei.(Anmerkung von mir: Dazu konnte ich bislang keine einzige weitere Literaturstelle finden.

Die "Ribhu-Gita" jedoch, ist lt. Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/Shivarahasya_Purana (Link vom 11.2.2020) ein Teil des Shivarahasya Purana; es heißt dort, daß "die Ribhu-Gita" ein hochgelobter Gesang im Zentrum dieser Purana sei und daß dessen Inhalt als Advaita oder auch nicht-dual beschrieben wird. Die Ribhu Gita bilde den sechsten Teil des Shiva Rahasya Puranas.

* In Marias Palmes Übersetzung der Ribhu-Gita ins Deutsche findet man im Anhang:

siehe: https://www.yumpu.com/de/document/view/59977447/ribhus-gesang-ribhu-gita-deutsch-von-maria-palmes

Nun wenn jemand sinnvoll "absolutes Bewußtsein" lehren will, müßte er es schon erst mal wirklich selber kennen. "Lehren" bzgl "absolutes Bewußtsein", Aussagen dazu usw kann man selbstverständlich per korrektem Sprachgebrauch, gutem Gedächtnis, sorgsamer Verlagsarbeit & co überliefern, was etwas anderes ist wie jene mal gehörten Lehren selber zu lehren.

In den frühen buddhistischen Schriften findet man dazu etwa:

     >>
    

158.

Sein eig'nes Selbst befest'ge man zuerst in dem, was gut und recht,

Dann lehre man den Andern erst! So schützt der Weise sich vor Leid.

 
     <<
   

Seite 49 in "Worte der Wahrheit - Dhammapadam" von Leopold von Schroeder, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1892

 

Gleichwohl ist das "Überliefern" einer alten Karte samt eines am "Überliefern fest zu halten", sehr wohl sehr erfreulich und hilfreich, ja wünschenswert gewesen, wenn es sich in Wirklichkeit um eine Schatz-Karte handelt(e), die bei richtigem Lesen zu einem unvergleichlichen Schatz führt/führte. Würde Buddha jemals nach Erleuchtung gesucht haben, wenn er nicht die Überlieferungen - und sei es vonirgendwelchen etwas begrenzt wirkender Brahmanen - betreffs Erleuchtung & co gehört gehabt hätte und Gelegenheit gehabt hätte diese zu hören, die alten Upanishaden vorhanden gewesen wären, udgl.?

Insofern ist zwischen jenen Personen zu unterscheiden, die es wissen/wußten und jenen, die sowas überliefern/~ten. Nur, niemand wird zum Gott blos weil jemand "Absolutes Bewußtsein" realisiert hätte/hat. Wie sollte Buddha die Welt erschaffen haben können, die er vorfand, als er sich auf die Suche nach der Wahrheit über die Überlieferungen betreffs "Erleuchtung", "Turyia" & co machte? In den "vier edlen Wahrheiten " werden seine - etwas geringschätzig erscheinenden, jedenfalls unterscheidendem Denken entspringende - Bemerkungen betreffs damals lebender Brahmanen gemacht, denen er vorhielt, daß sie selber gar nicht wüßten was sie da überlieferten.

Rishis sind Rishis, Menschen die in aller Unvoreigenommenheit und Objektivität gepaart mit Absolutem Bewußtsein, Turyia & co zu korrekten verbalen Äußerungen betreffs absolutem Bewußtsein & co - von mir aus auch Gott/Götterinzwis - gelangt sind.

Insofern ist wohl davon auszugehen, daß es außer jenem Gott Brahma in jener indisch-hinduistisch-philosophisch-mythologischen Überlieferung auch einen bedeutenden Menschen namens "Brahma", einen bedeutenden Guru "Brahma" mal gegeben hat.

Andererseits, wie ich im Zusammenhang mit dem Saraswatistotra, darstelle, ist im Verlauf von Yoga-Praktik udgl, ein sich Einstellen eines "innigsten Einssein bei völliger Unterscheidbarkeit/Getrenntheit" mit reiner Intelligenz möglich und eine Interpretation so einer Erfahrung im Hinblick auf Gott, nicht auszuschließen, wenn eben jemand auch das Thema "Gott" interessieren sollte. (Jenes Thema ist zweifelsohne ein bedeutendes Thema, ein hoch-interessantes Thema und Aussagen alà "tief innen Einssein und doch nicht wirklich Eins sein, sondern Individuum bleiben" wurden von dem einen oder auch anderen Autor sicherlich immer wieder zu "beleuchten" unternommen, das mag bisweilen besser, manchmal auch weniger wahrheitsnah gelungen sein. Auch Prof. Deussen spricht diese - wirkliche oder auch scheinbare - Problematik an; einerseits handelt es sich bei Vedanta zweifelsohne um eine hochstehende, bedeutende Philosophie und andererseits ist da jene etwas seltsam anmutende Akzeptanz von Veden als 'wahr aus sich selbst heraus seiend', schrieb er an einer Stelle - allerdings in seiner wesentlich schöneren, prägnanteren und durchaus lehrreichen Sprache. So ein "Aus sich selbst heraus wahr seinende vedische Erkenntnis" mag vielen unbegreiflich erscheinen und könnte viele Menschen auf religiös anmutende Verständnisversuche bringen. Auf das Phänomen "vedische Erkenntnis" gehe ich kurz im Zusammenhang mit dem "Saraswatistotra" ein und erwähne dazu hier, daß auch per jener "vedischen Erkenntnis" - aufgrund deren Entspringens aus einem "yogisch-meditativen" Zustand völligem Objektivseins und ohne eigenem Wollen, Anstreben udgl, - Wahrheit gefunden wird/wurde. Man kann zumindest formal so ein Phänomen nicht ausschließen und insofern böte sich "strategische Vorgehens- /Umgangsweise" damit an bzw ist ein Gebot der Fairness.)

Vor allem auf eine Textstelle ist in diesem Zusammenhang mit dem obigen Zitat aus Wikipedia betreffs Ribhus hinzuweisen, nämlich, daß sie, gemäß des Rigveda, ursprünglich Menschen und da Söhne eines gewissen Sudhanvan, dem Sohn des Angiras gewesen seien: Wegen deren hohen künstlerisch-handwerklichen Könnens seien sie unter die Götter aufgenommen worden.

Nun da wundere ich mich ehrlicherweise, wieso das in Wikipedia und ähnlichen Texten betreffs "Ribhu" nicht an den Anfang gestellt wird. Das wäre doch dann der historisch-faktische Ausgangspunkt.

Was lehrt die r.-kath. Kirche im Zusammenhang mit den "Heiligen"? Sie wurden in den Himmel aufgenommen und leben in Gemeinschaft mit Gott. Auch den "einfachen" Christen wird als Lohn eines gut-genugen "christlichen Lebenswandels" für nach den Tod ein anschließendes Leben in Gottes Himmel (dort wo Gott lebt. "Dein Wille geschehe wie im Himmel als auch auf Erden", heißt es im zentralen Gebet - und jener zentralen Vorstellung für die Beziehung zwischen Mensch und Gott - der r.-kath. Kirche, dem "Vater Unser") und in Gemeinschaft mit Gott versprochen. Außerdem wird ebenfalls "ewiges Leben" verheißen und insofern nunmal, lediglich mit anderen Worten gesagt: "Unsterblichkeit". Auch im "indischen Kulturraum" gibt es die Vorstellung, daß ein Mensch durch geeignete Yogapraktiken erst ein" Siddha" , ein körperloses, vollkommenes Wesen werden könne und später durch fortgesetzte "Übung" ("Tapas") schließlich eine Transformation seines Körpers in einen subtilen Körper stattfinden könne, sodaß jener Siddha schließlich als körperliches Wesen in den/einen Himmel eingehen könne.

Insofern folgt doch "wurden unter die Götter aufgenommen" keinesfalls, daß sie zu Göttern geworden seien, es folgt auch nicht, daß sie deshalb als Götterinzwis verehrt werden. Heiligenverehrung und Gottverehrung sind auch bei der r.-kath. Kirche 2 Paar Stiefel.

Wenn ein zB Künstler großartige Werke schafft, stets nur sich um beste Kunst bemühte und eines Tages wird er von den USA oder auch Rußland oder auch Indien oder auch China oder auch Frankreich oder auch Kenia odgl eingeladen doch eine Professur an der einen oder auch anderen Universität in deren Staatsgebiet anzunehmen, so folgt doch aus der Annahme der Professur dann keinesfalls, daß die betreffende Person zuvor auch nur ein einziges Mal auch nur einen Gedanken an USA, etc verschwendet gehabt haben würde. Analog folgt auch aus der (angeblichen) "Aufnahme" jener HandwerkskünstlerInnen-Gruppe namens Ribbhus dann - selbst wenn man jene Mythologie mal betrachtet - offenbar nie&nimmer, daß jene die Götterinzwis solange verehrt gehabt hätten, bis sie aufgenommen worden seien.

Analog folgt auch aus einer evtl. späteren innigsten Beziehung zu Gott (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos und egal wieviele) nie&nimmer, daß jemand zuvor auch nur einen einzigen Gedanken daran hätte verschwendet oder auch gehegt gehabt haben müssen. Auch so ist es einfachst zu verstehen, wieso man bei der "Transzendentalen Meditation" ohne Gottesvorstellung auskommen will und auskommt; allerdings steht es jedem frei auch eine "Gottesvorstellung" zu haben. So wie so ein zB Künstler (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) sich ja auch zuvor schon intensivst mit Indien, Kenia, Rußland, China, den USA,...odgl befaßt haben könnte und sich intensiv bemüht gehabt haben könnte, in sein "Traumland" zu gelangen, um dort sein künstlerisches Schaffen zu betreiben.

Daß die ev.-luth. Kirche die "Heiligenverehrung" ablehnt ist allgemein bekannt. Aber auch sie könnten in jenem Zusammenhang nicht bei der Wahrheit bleiben und gleichzeitig sagen, daß die Heiligenverehrung der r.-kath. Kirche eine klammheimliche Verehrung "vieler Götterinzwis" wäre; auch die ev.-luth. Kirche kann wohl nicht leugnen, daß es da einen sehr großen Unterschied gibt zwischen "Heiligenverehrung" und "Gottanbetung".

Nur wieso wollte ausgerechnet ein ev.-luth. Sektenbeauftragter, Pfarrer Haak, nicht wahrhaben, daß die Verehrung, die jenen bedeutenden Yoga-Meistern uä, wie Narayana, Vasishta, Vyasa, Shankara und andere per der "TM-Puja" entgegen gebracht wird nunmal einfach nie&nimmer eine "Götterinzwi"-Verehrung ist?

Na klar, wenn ein TM-Lehrer, wie jener, der mich - entgegen den Anweisungen des Mr. Mahesh, entgegen der Ablehnung meiner Eltern und entgegen meinem konkret ausgedrückten "nur mal wegen der Schule nachgefragt haben müssen", entgegen mein "es ist mir nicht wichtig, ich kann/könnte ja in eingen Jahren auch wieder kommen" mich "zwangsinitiierte", in Narayana einen "Gott" gesehen hätte, wäre sein Verhalten evtl ja begreiflich; er hatte sich anscheinend dahingehend ver-meint , daß das bischen Sing-Sang, wo er doch - Irrtum erlegen gewesen - "Gott Narayana angerufen" habe , dann schon automatisch alles in Ordnung bringen werde. So eine Auffassung bzgl der TM-Puja und der darin erwähnten Personen wäre nunmal absurd.

Nur wieso übernahm ausgerechnet so ein angeblicher Gott-und Religions-Sachverständiger als was sich Ex-Gymnasiallehrer, Pfarrer und Journalist Haak nunmal ausgab die absurde, aus Ver-Meinung allenfalls entsprungen gewesen sein könnende Aufassung so eines TM-Lehrer, der sich an Mr. Mahesh's "Keine Initiation Minderjähriger ohne schriftlicher Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten" nicht hielt? Wieso machten Pfarrer Haak und andere genau das daraus, was auch jener defacto daraus gemach hatte: "So meine das Mr. Mahesh doch gar nicht, das sage er doch nur so".

Sorry, was sollte so ein Unfug? Wieso stoppte der zuständige Landesbischof jenes absurde Treiben nicht? Ist "Sexueller Mißbrauch von Kindern", der von einigen Pfarrer und Priester getätigt wurde etwa die eigentliche Lehre der zwei großen Kirchen in Deutschland? Also, bislang sagte jene, die für die Lehre da sich in erster Instanz zuständig wußten, wie zB Josef Kardinal Ratzinger aber auch Papst Benedikt XVI und andere wie Papst Franziskus I, Friedrich Kardinal Wetter, Kardinal Marx, usw, da ganz was anders.

Ebenso ist es - formal-logisch es darstellend - mit der Aussage "TM-Puja und TM sind klammheimliche Verehrung hinduistischer Götter". Das ist ebenso absurd als wie die Aussage "sexueller Mißbrauch von Kindern ist die eigentliche Lehre der christlichen Religion und das Andere ist nur so gesagt, zu Vertuschungszwecken etc einfach nur so gesagt".

Selbstverständlich ist es richtig, daß dös eine oder andere TM-Lehrerinzwi mit "TM" religiöse Hoffnungen verbindet und so mag der eine oder andere TM-Lehrerinzwi auch in die Puja sowas wie religiöse Gefühle hineinzumischen versuchen. Solange es nur solche TM-Lehrerinzwis selber betrifft und sie das nicht zu vermitteln versuchen, ist das deren Angelegenheit.

Hat ein christlich-religiös engagierter Wissenschaftler (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) mal zum Hl.Geist um Unterstützung bei einer wichtigen, dem Guten dienen könnenden Forschungsarbeit gebeten und es gelang Ihm dann zB erstaunlich leicht zu seiner eigenen Verwunderung und er gäbe dann im Literaturverzeichnis die Quelleangabe "Evtl war der Hl Geist im Spiel, ich hatte zu ihm gebetet" an, so würde da lediglich aufrichtiger Ehrlichkeit entspringen und es würde - genau genommen - auch geboten sein.

Im "Gold advanced coursebook" von Sally Burgess und Amanda Thomas, Perason, 6. Auflage, 2017, ISBN 978-1-4479-0704-6 findet man zB auf S. 108 einen Hinweis auf Herrn Srinivasa Ramajunan, der der Überzeugung war, daß er seine  Mathematischen Formeln, die er teils in Fachzeitschriften veröffentlicht hatte, von einer Hindu-Göttin hatte. Ein Britischer Mathematiker nahm ihn dann mal mit zu sich und fand heraus, daß die großartigen Ergebnisse einfach nur einem "anderem Denken" entsprangen. Sind die korrekten Formeln von Herrn Ramajunan deshalb "Sekte"? War sein "Mathematikbetreiben und Veröffentlichen jener Formeln" Sekte? Oder war's nicht doch einfach Mathematik und jener Mathematiker räumte freimütig und weit überdurchschnittlch ehrlich im Quellenverzeichnis lediglich ein, daß Ihm da eine Göttin geholfen habe oder auch geholfen haben könnte.

Mr. Mahesh lehrte, daß "Gott" durch die eigene Religion verwirklicht werde. Wird man aber von der eigenen Religionsgemeinschaft wegen "TM-Ausübung" verfolgt, diskriminiert, belästigt bis hin zu terrorisiert, so dürfen sich solche Religionsgemeinschaften dann nicht wundern, wenn davon Betroffene sich infolgedessen religiös anders orientieren würden und da könnte für den einen oder anderen TM-Lehrer (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) auch die Vorstellung eines Gottes "Narayana" dann naheliegend erscheinen, auch wenn das unklug zu sein scheint, wo man doch als TM-Lehrerinzwi die TM-Puja als Zeremonie der Dankbarkeit gegenüber Menschen auszuführen hat und man sich da doch nicht ständig in "Diffizilitäten" bringen möchte bzw gebracht haben wird wollen. Außerdem böte der hinduistische Pantheon da ja doch eine gewisse ziemlich umfassende "Auswahl-Möglichkeit" an.

Aus so einer religiösen "Neuorientierung" dann zu folgern, daß es Folge von "TM-Ausübung", "TM-Lehre", "klammheimlicher hinduistischer Missionierungsaktivitäten per Verschleierungsmethode oä her rühre und aus dem Faktum der religiösen Neuordentiertheit das dann zu "folgern" wäre einfach nur ein Fehlschluß.

Ursache waren in solchen Fällen nicht etwaige Lockangebote, Klammheimlichkeiten Anderer, sondern die Verfolgung durch jene KirchenvertreterInnen und nicht ausreichend Hilfe vonseiten der Kirche und dem neutral sein sollenden Staat. Als aus den Bekanntschaften bei den Treffen jener Elterninitiative, der Gründungsmitglied Pfarrer Haak, Hans Löffelmann, Dr. Alfred Sauter (MdL) und Andere waren, der erste Fall von Deprogramming nunmal ausgegangen war, war das Drohverhalten und nicht sachgerechte Herumgekritisiere des Pfarrer Haaks und Anderer echte "Drohung" geworden; es hatte leider aber defacto nunmal eine Verfolgung begonnen. (Vgl ein Erpresser, der eine Geissel erschießt und damit droht aich noch weitere zu erschießen. Da kann man dann nicht mehr von "Überfall mit Spielzeugpistolen" ausgehen, das ist dann unbedingt ernst zu nehmen bwz wäre es zu nehmen gewesen; aber der deutsche Staat, war blind dafür und wollte es nicht wahrhaben.

 

Auch angesichts religiöser Neuorentierung einiger TM-LehrerInnen oder auch TM-Ausübender in einem gewissen, unbestreitbar erscheinenenden Zusammenhang mit der TM-Scene (In Wirklichkeit hatten sie wegen Verfolgung durch VerteterInnen ihrer eigenen Religionsgemeinschaft dann bisweilen eben auch der ganzen Religion Ade gesagt), dh mal so  herum betrachtet ist es weit hergeholt, in diesem Wort "Narayanam", das in der TM-Puja als erster Name jener Liste von Personen steht, "Gott Narayana" erblicken zu wollen bzw sich dahingehend hineinzusteigern, daß damit "Gott Narayana", wie er auch in der Maha-Narayana-Upanishade durchaus ja auch Erwähnung findet, zweifelsfrei gemeint sein müsse.

Darüberhinaus gilt, daß wenn ein Christ zum Islam konvertiert, es Ihm dann eben nicht frei gestellt bleibt in Jesus "Gott" zu erblicken. Da gilt wohl etwas Ähnliches wie das was Kardinal Josef Ratzinger bzgl des Christentums zu lehren pflegte (sinngemäß wiederzugeben mich bemühend): "Da gibt es eben gewisse Lehraspekte, die entscheidend sind für den christlichen Glauben. Wer das nicht so will; Nunja, man muß ja kein Christ sein". So wie Josef Kardinal Ratzinger die christliche Lehre gegenüber "Anderem" abzugrenzen pflegte und das ja auch darf und wert darauf legt/legte, es auch konsequent zu tun sich bemüht zu haben, so ist das auch mit der "TM-Lehre". Wer das anders betrachten will, was von Gerichten nunja für "zulässig" befunden wurde, sollte dann aber auch gefälligst akzeptieren, das das was er sich da selber zurechtzubasteln versucht nicht mehr jene "transzendentale Meditation und die damit verbundene Lehre von jenen Bewußtseinszuständen wie Turiya ist" und das eben nicht die Lehre der TM-Lehrerinzwis ist.

Bei "TM" geht es um "transzendentales Bewußtsein", welches Wachen, Träumen und Schlafen zugrundliegt (Der Schriftsteller Simmel gab mal ein Buch heraus, das hieß "Der Stoff aus dem die Träume sind"; was er damit genau meint, weiß ich nicht, auch wenn es evident zu sein scheint.

Was aber die Lehre der "transzendentalen Meditation" ist, wonach es ein "transzendentales Bewußtsein" gibt, das in nicht-religiöser Weise - ohne Gottesvorstellung - per der "transzendentalen Meidtation" kennengelernt und mehr und  mehr erkannt werden kann, weiß ich von jenem TM-Lehrerausbildungskurs (in Playa La Antilla/Spanien März-Mai 1973) und auch aus jenem Buch "Die Wissenchaft vom Sein und Kunst des Lebens", das Mr. Mahesh verfaßte und sehr stark an die siebente Lektion der Chândogya-Upanishade erinnert (Siehe dazu www.Schulerlebnis--91-19i.bayern im Abschnitt III von "home, verpfuschtes Leben")

 

Dem "heiligen" Augustinus wird im 2-bändigen Philosophielexikon von Johann Hirschberger, Kometverlag, ISBN 3-933366-00-3, "Geschichte der Philosophie" von Seite 345 bis Seite 374 ein ganzes Kapitel gewidmet. Ist jenes Werk deshalb ein "Religionsbuch" geworden und wird eine "Verschleierung" des christlichen Hindergrundes betrieben, dh unter dem Deckmäntelchen eines "Philosophielexikons" für die r.-kath. Kirche missioniert? Nunja, ganz gewiß wird da nicht verschleiert missioniert!

Wieso wäre es also eine grundsätzliche "Verschleierung eines hinduistischen Hintergrunds", "klammheimliche Missionierung für irgendeinen Neo-Hindusimus", wenn man im Rahmen des Lehrens von "TM" vor der Mantrenvergabe jene "Guru-Puja" ausführt und im Rahmen jener Puja eben auch Narayana, Padmabhava ehrend erwähnt werden? TM-Inititiatoren, die selber Hindus sind, mögen sich darüber sehr wohl aus ihrem eigenen religiösen Hintergrund heraus in besonderer Weise freuen; warum auch nicht?

 

Zwischenbemerkung:

Was im Zusammenhang mit "TM-Lehre" vonseiten der "TM-LehrerInzwis bzw jenem Mr. Mahesh "verschleiert" wurde, ist deren mangelhaftes Wissen um gewisse mögliche Auswirkungen von TM auf den Alltag; aber wäre solch ein "Nicht-Wissen" und gewisse - unstrittige Folgen davon - wirklich" als "Verschleierung" zu bezeichnen?

 Nunja, da kann - in dem einen oder auch anderen Fall, in mehr oder weniger Fällen - eine "Vertuschung" stattgefunden haben oder aber auch ein "Nicht-Zur-Kenntnisnehmen wollen", Nicht-Wahrhaben-Können" aber auch "Nicht-Wahrhaben-Wollen" gewisser Vorkommnise in der TM-Scene und ich weiß sicher, daß es in mindestens einem Fall, nämlich gegen mich, auch stattgefunden hat - was dann wieder dazu führte, daß es wahrheitswirdigerweise so schien als käme es von "TM", aus "hinduistischen Privatüberzeugungen des Mr. Mahesh" heraus oä.

Fakt ist jedoch, daß Ärzte, die Meditation zur Senkung von Blutdruck udgl durchaus empfehlen und in Büchern 'lehren' - siehe etwa "Knaur's Buch der Medizin" - dasselbe ebenfalls nicht wissen oder auch nicht wahrhabenkönnen oder auch nicht wahrhabenwollen oder leugnen. Was hilft es in ein Buch zu schreiben, daß es für "psychsch labile Menschen" ungeignet sei, das Buch in öffentlichen-rechtlichen Bibliotheken im Präsenmodus (nicht mit nachhause entleihbar) permanent verfügbar ist und man aber detalliert genug beschreibt, wie man meint, daß man richtig meditieren könne?

Wie sollte jemand, der selbst nicht Erleuchtung erlangt hat, der jenes "Selbst" nicht verwirklicht hat, es nicht jenem "Selbst" entsprechend weiß und kennt, auch schon alle Auswirkungen der Realisierung des Sölbigen wissen können? - Hatten "die Wissenschaftlerinzwis" alle Auswirkungen von "FCKW", "Contergan", kräftigem Heizen, Flugverkehr, Industrialisierung & co rechtzeitig, vorab gewußt? Nunja, die historische Wahrheit dazu besagt: "Leider nein."

Es wird in den klassischen Schriften und gewissen Überlieferungen unmißverständlich darauf hingewiesen, daß jene "Realisierung" etwas mit "Wissen erlangen" zu tun hat und ist es etwa so unlogisch - , daß es ungegreiflich sowie unvorstellbar bzw unerwartbar sei, -, daß "verändertes Wissen" zu verändertem "Verhalten", "Tun" und "Tunkönnen" führen kann bzw einhergehen kann, darf und bisweilen auch soll? Hat das Wissen um "Ozonloch" nicht etwa auch zu gewissen "Verhaltensveränderungen", ja sogar unbedingt zu beachtenden "staatlichen Gesetzen samt Strafandrohung bei Mißachtung" geführt?

Also wieso kritisierte man die TM-Scene derart radikal?

Ja wohl, Mr. Mahesh hielt es sicherlich für angeraten gewisse sozialpolitische Vorstellungen und allgemein politischen Ansichten seinerseits nicht all zu deutlich bzw gar nicht zu äußeren. Aber machen das zB Beamte (egal welchen Geschlechts oder auch geshlechtslos) etwa nicht ebenfalls so?

Nunja es äußerte" Mr. Mahesh gewisse politische Ansichten und subjektiv-persönliche hinduistisch-geprägte Anschauungen und Glaubensüberzeugungen nicht; allerdings hatte es mit "TM" selbst herzlich wenig zu tun.

Später machte er solche Äußerungen und prompt wurde er wieder - und in einigen, mir bekannt gewordenen, Fällen durchaus zurecht diesesmal - kritisiert.

Ok jene "1%-Kampagnen" waren/sind etwas sehr komisch; allerdings verknüpfte er das mit den "TM-siddhi-Programmen", da der 1%-Effekt nunmal grundsätzlich und wissenswerterweise nicht per der "TM-Meditationspraxis" nachprüfbar ist.

Aber berief er sich da nicht etwa auf eine "statistische , wissenschaftliche" Studie, die er zum Anlaß für - meiner Überzeugung nach - unverantwortliche soziale Experimente nahm. Aber auch das hat dann allenfalls mit Mr. Mahesh persönlich zu tun und nicht mit der "TM-Meditationstechnik".

Mr. Mahesh war eben auf gewisse "Statistische Untersuchungen" hereingefallen, mißverstand sie, zog falsche Schlüsse daraus und vergaß dabei sogar, daß "TM" als wissenschaftlch bezeichnet wurde, weil man per TM jenes "Transzendentale Bewußtsein" - unabhängig vom Bildungsniveau, unabhängig von Religion - selber finden kann/könne, weil man jene "ruhevoll Wachheit" selber verifizieren kann per TM-Ausübung. Es entsteht da keine Abhängigkeit und es wird nie&nimmer ein "Glaube das!", "Bekenne Dich dazu!", oä gefordert; nein es geht eben genau darum, daß die einzelnen TM-Ausübenden das selber in aller Kritischheit und Fairness selber verifizieren und selber verifizieren könn(t)en.

Der 1%-Effekt jedoch kann per TM-Ausübung in der Natur der TM-Meditationstechnik nie&nimmer von  jeder TM ausübenden Person, unabhängig vom Bildungsniveau verifiziert werden.

Würde sich ein Theologe über eine soweit sachliche-korrekte Darstellung der Philosophie des - für ihn in besonderer Weise - "Heiligen" Augustinus in jenem Philosophielexikon eventuell in besonderer Weise freuen, es zu lesen vielleicht gar als "religiösen Akt" verstehen? Dürfte er es so verstehen und dennoch aus pur sachlichen Gründen irgendwelchen Philosophiestudenten jenes Lexikon empfehlen ohne daß er damit "Missionierungsabsichten" verbindet.

"Die Zeit" schrieb bzgl jenes 2-bändigen Lexikons - auf der Kartonhülle zu den 2 Bänden - übrigens, daß Hirschbergers 'Geschichte der Philosphie' aus dem geistigen Leben der Gegenwart nicht mehr wegzudenken sei und es durch Klarheit, Quellennähe und Konzentration alles Vergleichbare überträfe.

Missionierte "Die ZEIT" da klammheimlich? Wieso sollten es also "TM-Lehrerinzwis" per jener "TM-Puja" tun?

Selbstverständlich gibt es im Rahmen des Hinduismus einen "Gott Narayana" bzw so eine Vorstellung, wie auch folgende Geschichte aus dem Buch "Leben und Gleichnis" mit Untertitel "Die Botschaft des größten indischen Heiligen" aus dem O.W.Barth Verlag; Auswahl und Übersetzung der Texte von Ursula von Mangoldt, Erstauflage 1975 und Neuauflage 1983, ISBN 3-502-62503-4 anekdotenartig darstellt; wieso sollte das verschwiegen werden, wenn es doch jedermann, der es lesen will, im zitierten Buch lesen kann?

Allerdings spielt es im Zusammenhang mit "TM" nunmal keine Rolle und der Unterschied dieser Art von Geschichten und der doch sehr abtrakten, unpersönlichen, bemüht advaitisch gehaltenen "TM-Lehre" ist offensichtlich. Jenes Buch gebraucht immer wieder die Begriffsbildung "Gleichnis", wie man sie eben aus dem Christentum her kennt und an das erinnert diese Geschichte zu "Gott Narayana", die wer auch immer erstmals irgendwelchen Menschen erzählte:

"Leben und Gleichnis" mit Untertitel "Die Botschaft des größten indischen Heiligen" aus dem O.W.Barth Verlag; Auswahl und Übersetzung der Texte von Ursula von Mangoldt, Erstauflage 1975 und Neuauflage 1983, ISBN 3-502-62503-4

Professor Deussen's Übersetzung, siehe "https://archive.org/details/sechzigupanishad00deusuoft/page/250/mode/2up" zeigt das dann auch sehr deutlich und darüberhinaus wird klar, wie die vorherigen Darstellungen, die sehr dem Yoga-Denken und durchaus wissenschaftlich-philosophischer Aussagearten entsprechen, dann religiöse Ergänzung oder auch religiöse Entsprechungen finden oder auch erhalten:

Einerseits bietet sich hier eine Parallele zum Tao Te King von Lao-Tse ( zB Ausgabe im Ansata-Verlag aus dem Jahre 1988 in er Übersetzung von Wolfgang Kopp, ISBN 3-7157-0114-5 ) an.

Hier zitiere ich Richard Wilhelm's Übersetzung, siehe zB "Wege der Weisheit - Laotse, Tao te king", Weltbild Verlag.

In der Einleitung  von Richard Wilhelm findet man auf Seite 24, daß der Begriff "Tao" in dieser Übersetzung konequent als "SINN" übersetzt wird. Richard Wilhelm erläutert, daß dies geschah um Anschluß zu haben zu jener Stelle in Goethe's Faust I, wo Faust vom Osterspaziergang zurückkehrt, sich bemüht das Neue Testament zu überetzen und für die Anfangsworte des Johannesevangeliums "Im Anfang war der Sinn" wählt.

Es beginnt das Tao Te King im ersten Teil mit

     >>
    

Der SINN, der sich aussprechen läßt,

ist nicht der ewige Sinn.

Der Name, der sich nennen läßt,

ist nicht der ewige Name.

»Nichtsein« nenne ich den Anfang von Himmel und Erde.

»Sein« nenne ich die Mutter der Einzelwesen.

Darum führt die Richtung auf das Nichtsein

zum Schauen des wunderbaren Wesens,

die Richtung auf das Sein zum Schauen der räumlichen Begrenztheiten.

Beides ist eins dem Ursprung nach

und nur verschieden durch den Namen.

In seiner Einheit heißt es das Geheimnis.

Des Geheimnisses noch tieferes Geheimnis

ist das Tor, durch das alle Wunder hervortreten.
 

     <<
   

siehe Seite 41 in "Wege der Weisheit - Laotse, Tao te king", Weltbild Verlag 

 

Weiter heißt es im ersten Teil in 21:

     >>
    

Des großen LEBENS Inhalt

folgt ganz dem SINN.

Der SINN bewirkt die Dinge

so chaotisch, so dunkel.

Chaotisch, dunkel

sind in ihm Bilder.

Dunkel, chaotisch

sind in ihm Dinge.

Unergründlich finster

ist in ihm Same.

Dieser Same ist ganz wahr.

In Ihm ist Zuverlässigkeit.

Von alters bis heute

sind die Namen nicht zu entbehren,

um zu überschauen alle Dinge.

Woher weiß ich aller Dinge Art?

Eben durch sie. 

     <<
   

siehe Seite 61 in "Wege der Weisheit - Laotse, Tao te king", Weltbild Verlag 

 

Die Parallele zwischen "Narayana" und "Tao" ist da wohl kaum zu übersehen:

Man vergleiche etwa:

Tao Te King

Maha-Nârâyana-Upanishade

Das Tao bewirke den Anfang aller Dinge.

"Davon das All sein Leben hat" (11.2. im

Auszug aus der Maha-Narayana-Upanishade in der Übersetzung von Prof Deussen (2. Auflage), Seite 250.

Woher man vom Anfang aller Dinge wisse? (Weil man aller Dinge Art eben durch sie wisse)

"Nârâyana höchster Denker, als Denkobjekt der Höchste auch" (4.Vers gemäß Prof Deussen's zitierter 2. Auflage; Seite 251; für jene, die die marix-Neu-Ausgabe haben: dort ist es auf Seite 323.)

Eben durch genau dieses, das Tao.

"Nârâyana, groß-erkennbar" (3.'ter Vers in der zitierten 2.Auflage von Prof. Deussen, Seite 250)

Nârâyana wird eben in der TM-Puja als Guru, als kompetenter Lehrer bzgl Atman, Brahman, Unwissenheit und Maya bzw transzendentales Bewußtsein, dauerhaftem Samadhi, Turiya udgl betrachtet und wenn man so will als Lehrer des Tao oder auch so einer Lehre wie der des "Tao Te King".

So wie es eben auch den religiösen Taoismus mit den 8 Unsterblichen, ua "der weißen Frau", dem "unsterblichen Bettler" und jenem mit der eisernen Krücke gibt (siehe etwa: Religionen der Welt, John Bowker, coventgarden, deutschsprachige Ausgabe, Dorling Kindersley Verlag , München, 2007 ISBN 978-3-8310-9057-0) , aber auch den nicht-religiösen Taoismus, so ist es eben auch mit der Lehre betreffs Ātman, Brahman, Maya, Unwissenheit und der Überwindung derselben. Auch insofern ist es wohl nur "bewußtem Nicht-Verstehen-Wollen" (...eine Begriffsbildung von Dr. Horst Seehofer im Zusammenhang mit seinem Wechsel oder auch zur Zeit seines Wechsels vom Amt des Bayerischen Ministerpräsidenten zum Bundesinnenminister...) zuzuordnen, wenn man jene Lehre der "TM" und des "TM-Weges", so wie das von ca 1971 bis 1976 zumindest gelehrt wurde (diesen Zeitraum habe ich nunmal genauer mitbekommen), als religiös, sektisch, "therapeutisch" uä bezeichnet und von Verschleierung des hinduistischen Hintergrunds, udgl spricht.

Andererseits kann kaum übersehen werden, daß etwa im Tantrismus dann nicht die Rede ist von einem "Tausendhäupt'gen Gott" der gepriesen wird, sondern von einem "tausendblättrigen Lotus" (siehe etwa Sir John Woodroffe alias Sir Avalon, "Die Schlangenkraft", O.W.Barth im Scherz-Verlag, April 2003 ISBN-10: 3502610444 bzw ISBN-13: 978-3502610441) und daß Kundalini - nach deren Erweckung - vom untersten Chakra nach oben steigt und schließlich sich - wie ein Bewußtseins-Fluß mit der Bewußtsseins-See, wie ein Fluß mit dem Meer - "vereinigt" und eine übergeordnete "transzendente eigene Wesenheit" sich zeigt, so wie "Wolken, Regen, Bäche, Flüsse, Meer, Verdunstung, Wolkenbildung, Wolken" ein eigenes Ganzes bilden und wie eine übergeordnete "eigene Wesenheit" sind, die für das Leben auf Erden von außerordentlicher Bedeutung ist. Sieht man nur den Fluß oder nur einen Ozean oder nur die Wolken, so wird diese "übergeordnete eigene Wesenheit" noch lange nicht gesehen und auch gar nicht so leicht erkannt werden. Sieht man das Münden der Flüsse in die Meere, kann man Fluß und Meer eben nicht mehr als getrennte "Gebilde" sehen und jene "Ganzheit", jene "eigene Wesenheit" fängt zweifelsohne an allmählich "gewußt" zu werden. So in etwa verhält es sich auch mit jener Vereinigung des Bewußtseinstroms "Kundalini" und deren "Mündung" in den "Bewußtseinsozean", der verbunden zu sein scheint und bis dahin verbunden gewesen zu sein schien mit dem "obersten Chakra". Bei deren Vereinigung wird jedoch jene eigenständige Wesenheit des tranzendenten Selbsts erkannt, die als eigene Wesenheit auch nicht auf jenes Chakra einen "halbbreit" oberhalb des eigenen Kopfes gebunden sein kann, weil es ja im Anderen dann oberhalb dessen Haupt gebunden wäre usw und es gar keine eigenständige Wesenheit dann wäre. Da man aber ganz offensichtlich und unbestreitbarerweise eben nicht auch die anderen Lebewesen bzw Dinge sein kann und nicht deren Selbst, so kann jenes "transzendente Selbst" eben nur eine eigene Wesenheit sein, die eben auch nicht an irgendeinen menschlichen Körper oder ein Körperorgan fixiert sein kann und auch nicht fixiert ist. Yoga und Tantra sind das Eine, Hinduismus ist ein Anderes und es heißt nicht, daß es da keine Entsprechungen geben dürfte bzw könnte bzw sollte.

Wenn da jemand diszipliniert morgens und abends in wisssenschaftlicher und ganz und gar nicht religiösiger Haltung "TM" praktiziert und zu jener Eigenständigkeit des Ātman schließlich mal gelangt sein sollte, so ist das dann eben wie es ist.
Wenn es nunmal irgendwelche Götterinzwis geben sollte und jenen gefällt das eben oder es gefällt jenen auch immer und immer wieder auf's Neue, wenn jemand - während dem Leben in dieser "Traumwelt", dieser Welt des "Samsara" - dort angelangen, dahin gelangen sollte, so muß das ein TM-Lehrerinzwi einerseits gar nicht wissen und evtl auch gar nicht vorherwissen können und andererseits auch gar nicht wollen bzw beabsichtigen. Sollte es eben nunmal jenen Götterinzwis gefallen und sie nutzen es, um so Jemandem ihre persönliche Wertschätzung zu zeigen, Ihm zuverlässigst gewisse gemeinsame sichere Wege - fortan mehr oder wenigeer gemeinsam - anzubieten, so würde das deren Angelegenheit und gutes Recht sein und es steht den Pfarrern, Priestern, Regierungen, den Sektenbeauftragten, Psychiaterinzwis, den Gerichten & co nunmal nicht zu, den Götterinzwis da vorzu schreiben an wen sie herantreten, an wen nicht, worüber sie mit wem und wie sprechen und mit wem oder auch worüber nicht, usw. Da mag jemand "brav" morgens und abends "TM" gemacht haben und irgendwann wendet er sich religiöser Sprache zu, findet Gefallen daran oä. War es deshalb - geheime, arglistig vertuschte, verschwiegene Absicht der "TM-Lehrerinzwis"? Nein, noch langenicht. Jawohl eine intellektuelle korrekte Auseinandersetzung mit dem Thema Götterinzwis würde durch TM sehr wohl auch zu fördern Sinn ergeben und theoretischerweise dient etwas, was den Namen "Meditation" verdient, solchem durchaus auch. Aber so ähnlich wie Mathematik das Eine ist und mathematische Anwendungen durch einen fertig ausgebildeten Mathematiker mit einem erfolgreichen Sudiumabschluß dann durchaus etwas Anderes ist, so ist im Zusamamenhang mit "Meditationsausübung" auch. Wer Mathematik ernsthaft studiert kommt nicht darum herum anzuerkennen, daß es da auch eine mathematische Disziplin gibt, die sich mit einem mathematisch-vernünftigen Umgang mit einem und insofern auch dem "nicht Gewußten" befaßt und hinterher, wenn er als Mathematiker arbeitet - oder auch nicht - da ist es dann eben seine eigene Verantwortung und eigene Initiative die not-wendige Vorarbeit zu klären, dh das im Zusammenhang mit dem "Job" oder auch einer "Aufgabe" nicht Gewußte korrekt zu berücksichtigen, im Auge zu behalten. So ist das "Nicht-Gewußte" bis hin zum "prinizpiell nicht Wißbaren" also dann ein "Thema" geworden und als man mit seinem Mathematikstudium begann, da wurde einem das weder im Sinne eines allgemeinen Überblicks gesagt, noch mußte man unterschreiben, das zur Kenntnis genommen zu haben, noch verlangte das jemand von den Universitäten & co. Aber irgendwann, wandte man sich eben auch solchen "angebotenen Vorlesungen" aus allgemeinem Interesse, den gemachten bisherigen positiven Erfahrungen, im Vertrauen an die Universitäten und das eigene sich mehr und mehr entwickelt, entfaltet habende kritische Denken-Können und in Dankbarkeit für das weitere Angebot zu. Schließlich hatte man was gelernt, was man gar nicht erwartet hatte, womit man sich - im Nachinein gesehen - gerne schon viel früher befaßt gehabt haben würde und erfreute sich an dden zusätzlichen Möglichkeiten, die sich da einem, eröffneten. Daß das auch zu "Einschränkungen" dann wiederum führte - die sinnvolle Kehrseite von umfassenderem Wissen - und man Manches bis das Meiste oder auch alles nicht mehr naiv anpacken mochte, was dös Önen oder auch Andereninzwi - der das nicht verstehen konnte oder auch nicht wollte - abstoßen konnte oder auch Andere vor den Kopf gestoßen, ja "gefährdet" fühlten oder auch fühlen wollten, ist nunmal so. Sagt man einem Schlächter die Wahrheit über sein Tun wahrheitsgemnäß deutlich genug, wird er das nicht mehr tun können, was er bis dato konnte. War das sein Beruf mit einem "erzielten Abschluß", wird er in der Berufswelt erst mal Probleme bekommen bzw zumindest bekommen können. Das liegt dann aber nicht an der "Wahrheit" und an jenen Personen, die so jemandem die "Wahrheit" vercklickern haben können, sondern an dös Person, dö so ein "Untat-Begehen" sich als Beruf irgendwann und irgendwie "ausgewählt" hatte. Richtig, ein anständiger Ausbilder, sagt es dem Lehrling bevor er so einen Lehrvertrag unterschreibt, dh dann aber "auf daß er so einen Lehrvertrag gleich gar nicht unterschreibt". Ein seriöser Guru weist eben auf solche Zusammenhänge hin. Das geschah in den TM-Centern nicht bzw allenfalls verklausliert, wenn über "volles geistiges Potential" geredet wurde. Nur, wer selber im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Wer bietet dann Roden, Schlachten, Tierversuche-Bedienen als "Berufe" an? Ist es nicht der deutsche Staat selber? Da boten die TM-Center wenigstens etwas an, was zur Einsicht führen hätte können und vielleicht ja - wenn es wirklich richtige Meditation ist - sollen bzw müssen, daß man dies oder auch jenes nunmal nicht tun dürfe. Wo und wann, bitte sehr, bit der deutsche Staat den Metzgern und Rodern entsprechende Schulungsmaßnahmen an, auf daß sie zu jener Einsicht wenigstens" versehentlich" gelangen sollten? Wie ist es da mit den Kirchen und deren großem Vorbild "Jesus", der dem Füllen eines Fischernetzes mal gedient haben solle? Wie mit Josef dem "Bilderbuch-Zimmermann" für den der junge Jesus gearbeitet habe? Was hat die Kirche im "Gefolge" ihres Wirkens? Roden, Schlachten, Tierversuchen, Meere leerfischen & co - Sorry, es ist leider sound warum? Weil man das nicht anbietet bzw anzubieten wagt, was jene Untaten erfolgreich infrage zu stellen fähig ist/wäre.

Insgesamt ist es eine "sehr schwache Leistung", daß in den TM-Centern jene, die TM erlernen wollten, nicht deutlich bzw deutlich genug auf diese Aspekte und möglichen Auswirkungen von regelmäßiger TM-Ausübung hingewiesen worden waren - so nach dem Motto: "Vorsicht, die könntest ein wirklich guter Mensch, ein echter Yogi werden wollen odetr evtl sogar auch noch werden und das ehe Du es gemerkt hast, dh wenn es für Kehrtwendungen zu spät wäre/würde". Andererseits machten jene, die die TM dann ab 1976 so sehr heftig attackierten und "fertig zu machen versuchten" in deren eigenem Tätigkeitsbereich schließlich auch nicht bzw noch viel viel weniger. Immerhin hatte Mr. Mahesh da jenen Kommentar zu den ersten 6 Kapiteln der Bhagavad Gita samt einer "Neuübersetzung" (nahezu ausschließlich zusammengesucht aus den vorhandenen Übersetzungen und das was Ihm am Passendsten schien genommen und dann keine "Zitatangaben", dh kein "Quellenverzeichnis" außer jenes teils der "Guru-Pooja") schon zu ziemlich früh als preisgünstiges "Paperback" herausgebracht. Darinnen konnte man dann durchaus was lesen von" Sei ein Yogi" und was "Kirshna" jenem Bergvolk-Mensch "Arjuna" da sonst noch so alles gelehrt habe oder auch so ungefähr zumindest oder auch - teils teils evtl ja nur - wirklich so gelehrt hatte. Da wurden dann jene Dinge durchaus angesprochen; defensive Verteidigung wurde akzeptiert aber am "Leben als Yogi" führe auch da kein Weg vorbei, weil sonst die "Moral der Truppe" der "Verteidigungs-Befähigtheit" einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Ab 1972 gab es das Buch dann wenigstens auch schon auf Deutsch und erreichte mich auch tatsächlich, weil ein beherzter TM-Lehrer, Dr. Peter Hellerich, es mir mit Nachdruck empfahl. Nunja es war durchaus ca 1 1/2 Jahre zu spät, aber immerhin.

Wieso sollten Götterinzwis nicht das Recht haben, ihre eigenen Ziele und Interessen unabhängig von TM-Lehrerinzwis, nicht korrupt mit TM-Lehrerinzwis, nicht abgesprochen mit TM-Lehrerinzwis zu verfolgen?

Wenn Leute wie Pfarrer Haak nur genau 1 Gott akzeptieren und dem dann auch noch bis ins Detail vorschreiben wollten , was jener 1 Gott zu dürfen hätte und was nicht, gut zu finden hätte und was nicht, unterstützen dürfte und was nicht, schön zu finden hätte und was nicht, usw usf, so ist das deren eigenes privates Problem, das ihnen daraus entsteht bzw es sind deren eigene private Probleme, die sich für sie daraus auf die eine oder auch andere Weise dann mal- früher oder auch später, hier oder sonstwo ergeben.

Suma Sumarum, kann mit Narayana auch ein Mensch, der Autor einer Purana - und vielleicht ja auch noch anderer, vergessener Schriften - sehr wohl gemeint sein und darüberhinaus kann man TM machen und TM lehren und Gott einfach Gott sein lassen und Götterinzwis schlicht und einfach Götterinzwis sein lassen und sicher selber um "Objektivität", Unparteilichkeit", "Unvoreingenommenheit" bemühen und Götterinzwis deren Freiheiten, Rechte und Möglichkeiten lassen. Solches aber leistet "TM" duchaus in erstaunlichem Maße.

Wie man da unparteilich zum Ergebnis kommen könnte, daß Leute wie Pfarrer Haak, das Recht haben müßten TM-Lehrerinzwis als "raffinierte, klammheimliche Hinduismus-Missionarinzwis" zu betrachten, ist wissenschaftlich wohl nicht nachvollziehbar. Nunja Pfarrer Haak und co sprechen deren "Gott" nunja jede Menge Freiheiten ab: Er muß ein Er sein, es darf nur 1 Gott geben, usw usf. Wieso versuchten Richterinzwis einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung solchen "unfreiheitlichem" Vorschriftswesen zu dienen? Als TM-Lehrerinzwis ließ man eben den Götterinzwis inklusive "Gott an sich" die Freiheit. Wo und wie sollte das klammheimliches "Missionieren für Hinduismus" sein? Allerdings waren mit solchem "Götterinzwis die Freiheit lassen zu sein wer oder auch was sie sein wollen bzw sind" die Missionare der ev.-luth und r.-kath. Kirche noch lange nicht in die "TM-Center" eingeladen, um dort zu missionieren zu versuchen, dh nach "Menschen zu fischen". Jene Missionare wußten sehr genau, daß sie damit "Hausfriedensbruch" begehen täten und so taten sie es, ohne sich erkennen zu geben, klammheimlich, arglistig & co. Pfarrer Haak war mal zu einer Veranstaltung im TM-Center in München und ich - distanziert zum TM-Scene-Treiben wie ich von Anfang an war und blieb - stand da - TM-Lehrer seiend - so herum: Da bot Pfarrer Haak im TM-Center mir einen Stuhl an: "kommen Sie doch, setzten Sie sich". Sorry, der damalige ev.-luth. Sektenbeauftragte Pfarrer Haak wußte nicht mehr wo er war, so "zuhause" fühlte er sich im TM-Center in München, daß er sich schon als "Gastgeber" vorkam. Aber was schrieb er da in seinen" Schriften"? Nunja, jede Menge Halbheiten, aufdaß es der TM Scene solle schaden. Wies er darauf hin, daß man als TM-Ausübender damit zu rechnen habe ein echter Yogi zu werden, daß das doch zu begrüßen sein würde und er es aber nicht unterlassen haben möchte darauf hinzuweisen, daß man das jemandem sagen sollte oder auch menschlicherweise müsse, bevor man Ihm "TM" beibringt?

Nein - das tat er nicht; er lehnte es ja sichtlich tatkräftig ab, ein Yogi werden zu wollen.

Zweifelsohne bietet das Internet heutzutage Zugriff auf viele Informationen und das ziemlich schnell. So war es unschwer unter "Guru-Puja" etwas bzgl jener "TM-Puja" zu finden. Unter anderem in Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Advaita_Guru_Parampar%C4%81) heißt es dazu, daß die Liste dieser "Meister" in 3 Teile zerfalle, in die "Götter", in die "Rishis" und die geschichtlichen Gurus (Gaudapada, Shankara und seine 4 Hauptschüler), genauer:

Weiter heißt es, daß die Advaita guru-paramparā (Die Kette der Gurus im Nicht-Dualismus) mit der mythologischen Zeit der Daiva-paramparā beginne und diese Liste umfasse 3 Namen:

Narayana, Sada Shiva und Padmabhava.

Desweiteren habe jedes Zeitalter ihre eigenen Gurus oder auch Acharyas und dem "Kali-Yuga", dem üblicherweise diese Zeit (also auch 2027 bis ...) zugerechnet wird, wären Gaudpada, Govinda und Shankara zugeordnet.

Nun Shiva wird da in der TM-Puja nicht erwähnt und es heißt, daß die Liste der Meister mytholgischen Zeit der "Daiva-paramparā" beginne. Allerdings kommt an späterer Stelle - was ich bereits ansprach und meine Erläuterungen schrieb - jenes "Guru in der Herrlichkeit Shivas" vor, was durchaus auch noch darauf hindeutet, daß es da mal einen Guru namens Shiva gegeben haben könnte und die menschliche Überlieferungskette dazu aber nicht mehr exakt gewährleistet werden könne, sodaß man dazu nur noch auf etwaig existierende Götetrinzwis verweisen könne.

Nunja in "mythologischer Zeit, dh so weit weg, daß es dazu keine so genauen Überlieferungen mehr gibt. Die Vedas beinhalten bekanntlich das was die Rishis überlieferten und das was zuvor war, das sind eben jene "mythologischen Zeiten". Für die einen war das die Zeit der Götterinzwi, für andere eben das "Unbekannte", "das zu lange her Seiende", als daß man da noch genaues dazu sagen könne; es haben sich halt jene Namen überliefert und gewisse Erzählungen ranken sich darum herum, die man wohl besser mit Vorsicht betrachtet:

Man beachte dazu etwa: Die fünf Weltreligionen, Helmuth von Glasenapp, Diederichs gelbe Reihe, ISBN 3-89631-415-7, Seite 30 bis Seite 32, "1. die vorarische Zeit":

Insofern bleibe ich da bei meiner wissenschaftlichen, nicht-religiösen Betrachtungsweise.

Es wäre nicht zum ersten Mal in der Geschichte der Menschen, daß irgendwelche Religionen versucht hätten bestehende Lehren für sich zu vereinnahmen. Auch das Umgekehrte ist in der Geschichte der Menschen zu finden, wie der Versuch gewisser Pharma-Firmen zeigt, Patentschutz für das kulturelle Erbe Indiens im Sinne der "Ayur-Vedischen" "Rezepturen" zu erlangen; es mißlang den Firmen, ok. Aber die Gefahr, die von sehr reichen westlichen Menschen in Bezug auf die "Vedischen Rezitationen" und einem "jene unter ihre Kontrolle zu bekommen" ausgeht , scheint durchaus weiter zu bestehen.

Wenn man mal die Prozeßakten betreffs der Shankaracharya-Nachfolge in Jothir Math sich mal ansieht und wer da alles mehr Einfluß haben wollte, so kann man davon doch eine gewisse Ahnung bekommen. Man sehe dazu etwa: https://indiankanoon.org/doc/37475462/.

Es ist durchaus interessant sich da durch zu bemühen, da es einen netten Einblick gibt in die Sorgfältigkeit mit der man dort vonseiten der Gerichte gearbeitet hat; jene Zergliederung in Fragen und jede wurde einzeln abgearbeitet.

(Einen Teil des Urteils des "Supreme Court von Allahabad" habe ich bereits übersetzt ins Deutsche Übersetzt; das findet sich in www.schulerlebnis--91-19i.bayern

(Wenn ich mit den, für so eine Arbeit wie die Meinige hier, wesentlichen Teilen fertig bin, gedenke ich es auch in dieser WEBSeite an passender Stelle einzufügen)



Es gibt keine Grund in der gesanglichen Erwähnung von "Narayanam" etwas anders sehen zu müssen, bzw zu sehen- jedermann (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) der TM lernt oder auch mal lernte, hat und behält diese Freiheit offenbar - als eine Art Gedenktafel im Sinne von:

>>

...

Wan ich von würmern schon gefressen

Bitt ich noch einmahl thūet meiner nit

vergessen.

...

<<

aus einer Gedenktafel an der r.-kath. Petruskirche in München

 

 

Aber was hat es dann mit jenem "ĀVĀHANAM" auf sich, das vor "Nārāyanam" steht? (Siehe "Zauberformel TM", Michael Mildenberger/Albrecht Schöll, 1977 Aussaat-Verlag GmbH, Wuppertal, ISBN 3 7615 0243 5, Seite 57)?

(Nun die Schreibweise ist dabei eh so eine Sache, da das ja im Rahmen der TM-LehrerInnenausbildungskurse alles strikt mündlich gelehrt wurde.)

Als Übersetzung wird in "Zauberformel TM"

"Anrufung" angegeben?

 

Also jemand hinterläßt so eine Grabtafel und bittet, seiner zu Gedenken.

Wohin wendet sich diese Grabtafel? An 1km Entfernung seinendes? Nein, gewiß nicht.

Der Verstorbene (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) wendet sich an eine (fiktive) Person, die vor der Grabtafel steht, daran vorbeikommt und sie liest.

Insofern findet selbstverständliich keine "Anrufung" statt.

Man hat es letztlich mit einer Bitte oder auch - es sehr extrem formulierend  mit einer Aufforderung zu tun.

Im Fall der "Guru-Puja" ist es durchaus als die Aufforderung zu verstehen, gefälligst nicht etwas als das eigene Wissen auszugeben, was nicht eigenes Wissen ist, dh korrekt zu zitieren.

 

Wie ist das bei jener berühmten Schrifttafel textens:

" Wanderer, kommst du nach Sparta, verkünde dorten..."

Das genaue Zitat kann man etwa in einer Ausgabe von die "Neue Züricher Zeitung" nachlesen. (siehe: https://www.nzz.ch/article97RZO-ld.290946 

Dieser Link stammt vom 23.7.2022  und war damals ok.)

Siehe aber auch den Beitrag von Prof. Dr. Martin Dreher in https://www.wissenschaft.de/magazin/weitere-themen/wanderer-kommst-du-nach-sparta/

(Link vom 23.7.2022)

bzw auch in https://www.friedrich-schiller-archiv.de/zitate-schiller/wanderer-kommst-du-nach-sparta-verkuendige-dorten/

 von www.friedrich-schiller-archiv.de)

(Link vom 23.7.2022)

 

Nun in jenem Fall ist man sich da gar nicht so ganz sicher, es ist von Friedrich Schiller "literarisch" verfaßt worden und eingebunden in dessen schriftstellerischen Ziele, Überlegungen, Gedanken und Probleme.

Man würde es auch aber in diesem Falle als Bitte bzw auch als Aufforderung oder auch "letzten Wunsch" jenes dem Tode geweihten Spartanerkönigs (wurde auch am Gymnasium in Deutschland, zumindest zu meiner Schulzeit gelehrt.) durchaus angemessen verstehen können.

 

In Prof. Dr. Dr. Kaus Mylius "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch"-Lexikon ist da auf Seite 68 im Orginalbuch von VEB Verlag Enzylopädie Leipzig, 1975, 1. Auflage 1975, Verlagslizenz  Nr. 434 - 130/32/75 - LSV 0877. Für jene, welche "nur" die Harrasowitz-Ausgabe 2005, Harrasowitz Verlag, Wiesbanden, ISBN 3-447-05143-4 zur Verfügung haben: Dort ist es auf Seite 69 zu finden)

>> āvāha m, ~na n - Einladung f <<

"Einladung" ist zur Situation duchaus mehrfach passend:

Es beschreibt die Situation als solche: Die Person, die da TM erlernen will, ist eingeladen "TM" zu erlernen.

Der/die TM-LehrerIn (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) ist eingeladen jener Person, die TM erlernen will, TM zu lehren.

Der/die TM-LehrerIn (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) ist, auch angesichts des heutigen Urheberrechts, eingeladen, jene Personen wie Rishi Narayana, Rishi Vasishta, Vyasa, Shankara usw usf zu zitieren, aber bitte sehr "gefälligst" die Zitate, aber auch "Entlehungen", als das auch kennzeichnen.

Es als "Einladung" verstehend würde auch das "Endungs-m" bei jenem "ĀVĀHANAM" gemäß der Angabe im obig zitierten Buch "Zauberformel-TM" erklären.

Wohin ist die "Einladung" gerichtet?

Nunja, wie bei einer "Gedenktafel" und in diesem Falle zum TM-Lehrer (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos), der da sich anschickt "TM" lehren zu wollen oder auch zu sollen.

 

Sehr interessant und bemerkenswert ist auch Folgendes:

Jenes Adjektiv "āvaha", das ebenfalls - in der 1.Auflage von VEB - auf Seite 68 zu finden ist und "herbeiführend, bewirkend" heißt scheidet also als "Inhaltsgeber" angesichts der in "Zauberformel TM" angegebenen Schreibweise aus.

Es ist insofern eindeutig klar, daß es sich hier nicht um eine mystische Anrufung, aufdaß Naryana, etc erscheinen mögen, handeln kann, denn dann hätte man es ja mit einem "Herbeiführen, Bewirken" zu tun.

 

Also auch in diesem Fall ergibt ein Blick in das "Sanskrit" - in diesem Fall v.a. Wörterbuch -, daß die Darstellung der "TM-Lehre", wie etwa auf jenem TM-LehrerInnen-Ausbildungskurs von Playa La Antilla/Spanien, März bis Mai 1973 - den ich nunmal, erfolgreich, absolvierte - von Max Flissure (Britischer Pädagoge) gelehrt worden, korrekt war und ist.

Auch der Vergleich mit der "Spartaner-Tafel" "Wanderer kommst Du nach Sparta..." zeigt, daß es sich dabei nicht um eine "religiöse Angelegenheit" handelt.

Die Angabe Vr Lord Naryana, vor... Shankara... verneige ich mich kann nicht richtig sein weil,das "Endungs-m" bei Nāryānam, wie bereits dargestellt, zum Sanskrit-Akksuativ gehört und die zugehörige grammatikalische Fragestellung "wohin" lautet.

"Wohin" neigt sich der/die "TM-LehrerIn"? zum Fußboden?

Wohin wandte sich Narada bei seiner Suche nach der "inneren Zufriedenheit" (siehe Chândogya-Upanishad, 7'te Lektion, etwa in der Übersetzung von Dr. Rixner, Prof Paul Deussen und Anderen)? Nunja, er wollte zu Sanatkumar, weil jener im Rufe stand, es ihm lehren zu können. Er mußte daher erstmal irgendwo "hingehen", sowie ein Person, die TM lernen will erstmal zu einem/einer TM-LehrerIn gehen muß. Da hat man also aus ganz realistischen-praktischen Gründen heraus mit einem "Wohin" zu tun.

Der/die TM-LehrerIn wird sich doch wohl auch wohin wenden/vorher mal gewandt haben und sich da nicht irgendwas zusammenfantasieren. Jawohl, die TM-LehrerIn-Person wendet sich der Vedischen Tradition, den Upanishaderklärern wie Gaudapada, Shankara usw zu; dorthin wendet sich der/die "TM-Lehrerin" und dorthin wandte sich der/die "TM-Lehrerin" indem diese TM-Lehrer-Person mal zu einem "TM-LehrerInnen-Ausbildungskurs" sich begab, bevor er/sie mit dem TM-Lehren anfing.

 

Also bislang sehe ich keine Veranlassung für Einwendungen gegen die Darstellung gemäß der TM-Lehrer.

Allerdings waren klare Fehler in jenem beklagenden, anklagenden, heftig kritisierenden Buch "Zauberformel TM" zu finden: Es wurden Regeln der Sanskritsprache eindeutig mißachtet; es mangelt ab einem selbstkritischer Blick ins Sanskrit-Lexikon, das in deutscher Sprache 2 Jahre zuvor in der Ex-DDR erschienen war. Auch der Blick in eine anerkannte Sanskrit-Grammatik, die es nunmal schon seit ziemlich langer Zeit gab, wurde unterlassen.

 

Daß Mr. Mahesh kaum Sanskrit konnte, räumte er übrigens - im Rahmen jenes TM-LehrerInnen-Ausbildungskurs, den ich nunmal besuchte , dh Playa La Antilla/Spanien März bis Mai 1973, ein.

Selbstverständlich hat Mr. Mahesh da eine gewisse Mitschuld, indem er eine "neue Übersetzung" der ersten 6 Kapitel der Bhagavad-Gita herausgab und die eigentliche Übersetzungsarbeit gar nicht leisten konnte, dh aus allen verfügbaren Übersetzungen sich lediglich zusammensuchte, was Ihm da zu passen schien und in ganz wenigen  Ausnahmefällen Vernon Katz eine Übersetzung, passend zu seinen, des Mr. Mahesh's Vorstellungen anfertigen ließ.

Das räumte Mr. Mahesh auf dem LehrerInnen-Ausbildungskurs, den ich besucht hatte, allerdings soweit ehrlich ein.

Aber bei so vehimenter Kritik, wundert es schon, daß dieser einfach zu erlangende Nachweis der Sanskrit-Unkundigkeit des Mr. Mahesh unterlassen wurde. Man ging davon aus, daß jene "Übersetzung" der TM-Puja doch richtig und für TM-LehrerInnen verbindlich sein müsse .

Sorry, daß dem nicht so gewesen sein kann, wäre einfach nachzuweisen gewesen und das würde ich unter "sachgerechter Kritik" verstehen und durchlassen können.

Kurzum, dem Ideal des Franz von Asissi (frei dargelegt) "bringe Frieden wo Haß ist, bringe Verstehen wo Unverständnis ist, usw" wurden jene Verfasser in  diesen Punkten sicherlich  nicht gerecht.

Es sieht so aus, als woll(t)e man nur vernichten und nicht aus Versehen geholfen haben, falsche Übersetzungen, Mißverständnisse aus der Welt zu schaffen.

War/ist so eine Haltung noch christlich?

Es handelt sich bei diesem Buch um eine Sonderausgabe des Buches "Die Macht der süßen Worte" für die "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen", Stuttgart



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