'Narmada Ashtakam'
gesungen von Swami Brahmanda Saraswati, mit englischen Untertiteln
https://www.youtube.com/watch?v=pvRdTAib1RU, Link vom 1.10.2017
Eine vollständige Übersetzung ins Deutsche (vom Autor dieser homepage) anhand der englischen Untertitel findet man unter den dortigen Kommentaren, wobei man dazu angemeldet sein muß.
Im Folgenden 2 Zitate aus dieser Übersetzung, wobei es darum gehen soll gewisse Mißverständnisse aufzuklären und darzulegen, daß der Text ziemlich Sinn macht und es beim Leser (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) selber liegt, den Text vernünftig zu verstehen.
Narmada Ashtakam
(wird Adi Shankara, - Anm. des Übersetzters: wird also Herrn Shankara zugeordnet - zugeordnet)
Acht, Narmada (Fluß), gewidmete Verse
(Anm des Übersetzters: Draht-Aufzeichnung einer Darbietung von Guru Dev, Swami Brahmanda Saraswati - 1952; damals gab es keine Tonbänder, weder die großen, noch die kleineren Tonband-Kasetten; seinerzeit wurde auf Drähte aufgezeichnet und es bedarf selbstverständlich entsprechender, alter Geräte um das abspielen zu können; diese Aufzeichnungen waren teils als "Drahtknäuel" aufgetaucht, die es dann erst mal zu entwirren galt; im Herbst 1973 sah ich mal - mir das Treiben dort mal ca 14 Tage distanziert ansehend - so ein Knäuel + die zugehörige Tondraht-Maschine in Weggis/Schweiz, wo damals Mr. Mahesh und jene wohlhabenden, finanziell unabhängigen sog "108" im Herbst/Winter lebten.) Es heißt in diesem Ashatakam u.a.: >>Du fließt dem Ozean mit dahinziehenden Wellen und Wassertropfen entgegen,
dein Wassser ist heilig und zerstört alle Sünden.
Du erweist Dich als Beschützer der Wesen, nachdem Du deren Angst/Ängste beseitigst hast.
Oh du großartiger Fluß Narmada ich verneige mich vor deinen Lotus-Füßen!
Du gibst den Fischen, die in deinem Wasser leben, göttliches Leben.
Du gönnst schlechten Wesen Erlösung und hilfst ihnen wie ein Förderungsmittel zur Befreiung, indem Du die Last von Sünden auf der Erde wegnimmst. <<
(Anm. des Übersetzers: Na klar, Wasser bringt eine Gewichtsreduktion, insofern eine Erleichterung von der Last des Lebens auf dem Festland, dh "Erde" mit sich: Man selber hat dieselbe Masse; dennoch ist im Wasser die drückende Gewichtskraft geringer als am Festland; sogar etwas, das einem Menschen üblicherweise als so typisch "real" erscheint wie die eigene Masse, erweist sich durch die "Begnadetheit" des Flusses - bestehend aus Wasser, Wellen, Wassertropfen mit einer realen Fließrichtung - als dennoch "relativ"; das gibt Hoffnung, daß es da in dieser Welt etwas geben würde können, was einem die schier erdrückende, drückende Last seiner eigenen Unwissenheit, Sterblichkeit und insofern "Sünde" zu nehmen die Qualität, das Wesen haben könnte. Der Hawaianische Sänger Israel Kamakawiwoʻole, der an krankhafter Fettleibigkeit litt, verbrachte gegen Ende seines kurzen Lebens viele Stunden in einem Swimminpool, um so wieder zu Kräften zu kommen und um Zeit zum Abnehmen zu gewinnen, wurde mir mal berichtet. Diese Vorstellung, daß ein Bad in einem Fluß also "problemlösend" sein könnte, ist nicht als absurd anzusehen. Es mag vielfach mißverstanden worden und später dann auch falsch überliefert worden sein, aber wieso sollte ursprünglich nicht sowas der tiefere Sinn eines Bades im Ganges, usw gewesen sein?)
...
>>So wie Honigbienen um die Blumen kreisen, den Wohlgeruch der Blüten aufnehmend, um den Nektar aufzusaugen,
hielten sich große Weise wie Sanatkumara, Nachiketa, Kashapya, Atri und Narada entspannt und sich entspannend bei Dir auf; sie besänftigten, beruhigten, erholten sich, indem sie sich bei Dir aufhielten.
Du spendest Glück für das Glücklichsein, Du trägst Glück bei zum Glücklichsein von Lord Sonne, dem Mond, Rantideva und Lord Indra.
Oh du großartiger Fluß Narmada ich verneige mich vor deinen Lotus-Füßen!<<
Anmerkungen des Übersetzers ins Deutsche:
Es ist allgemein bekannt und wird deshalb vielfach praktiziert, daß der Aufenthalt an einem Flußufer sehr erholsam sein kann. Sehr wichtig dabei ist auch, daß man nicht belästigt wird und auch dem trägt dieser Text Rechnung, indem "die Weisen", "heilig", GöttInnen udgl angesprochen werden.
Dies alles auszudrücken mag als "Binsenweisheit" angesehen oder auch diffamiert werden. Allerdings gibt es - leider - auch jene Formen von Workalkolismus die dazu führten, daß Menschen sich nicht mehr erholen, nicht mehr entspannen konnten/können, nicht mehr wußten, was sie tun könnten, um Ruhe, Erholung und Entspanung zu finden.
Zweifelsohne sollte man sich aber besser nicht am Ufer eines Flusses aufhalten, wenn eine Sturzflut im Stile einer Mure herunterkommt; das gilt insbesondere für Flüsse innerhalb entsprechend enger Bergtäler. Das Unglück (Juli 2013; siehe etwa: Monsun: Hunderte Tote und Tausende Vermisste nach Unwettern in ... Ein Teil der Katastrophe sei hausgemacht, schrieben indische Medien.) im Tal, durch das man zum Kedarnath-Tempel gelangt, ist dafür ein einleuchtendes Beispiel; ebenso jenes Unglück in der Taburiente-Schlucht/Kanaraen/Spanien , durch welche eine Gruppe Wanderer in den Tod gerissen wurde (siehe etwa: Unwetterkatastrophe auf La Palma, Natters/La Palma (OTS) - Unfallbericht für La Palma, Datum des Unfalles: 20.11.2001, Unfallzeit: ca. 14:30 Uhr
21. Juni 2013 ... Radhey Shyam, der nach Kedarnath gepilgert war, ist der einzige ...
Unfallort: Barranco de las Angustias im Nationalpark der Caldera de Taburiente; https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20011123_OTS0285/unwetterkatastrophe-auf-la-palma ). Nun könnte es ja evtl. sein, daß es Flüsse gibt, die von der geografischen Situation so sind, daß das Problem tsunami-iger Sturzfluten, Muren uä an deren Ufern nicht vorkommt und solche Flüsse hätten insofern ein besonderes "Entspannungs-Potential", da jene Sorge bzgl. einer evtl. Flutwelle oder auch herabdonnernden Mure dort geringer oder auch gar wenigstens unbegründet wäre/sein könnte. Insofern ist es auch richtig, daß bzgl. "Erholungs-'Wert'" Flußufer nicht gleich Flußufer ist. Auch dies wird in diesem Textchen thematisiert (Ganges und Narmada werden in gewisser Weise ergänzend betrachtet).
Es ist auch zweifelsohne richtig, daß gutes Ausgeruhtsein, Entspanntsein, Erholtsein und Vermeidenkönnen von Pech, Unglück, Missgeschicken eng miteinander verbunden sind.
Dieser Text mag Swami Brahmanda Saraswati noch mehr gesagt haben, er mag für ihn viel tieferen Sinn auch noch gehabt haben. Aber so betrachtet, ist es keinesfalls ein absurder Text; würdevoll, sehr schön melodisch, nahezu "lautmalend" gesungen wurde es von Swami Brahmanda Saraswati allemal.
Interessant ist eben auch, daß dieser Text Swami Brahmanda Saraswati offenbar was sagte und Ihm irgendwie gefiel
Ein Foto, das eine Stelle und Seite des vom Flusses Naramada zeigt, findet man bei Wikpedia
https://en.wikipedia.org/wiki/Narmada_River#/media/File:Narmada_River_Jabalpur_India.jpg
oder auch:
Eine getanzte -und gesungene - Version findet man etwa bei:
https://www.youtube.com/watch?v=a8Ro_QbOoFo