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14) Vartikakara:

( = Sureśvara

= Sureśwaracharya)


Foto:© Franz Rickinger

 

Auf der WEBSeite von Sringeri (https://sringeri.net/ und https://sringeri.net/history) heißt es, daß der namhafte Philosoph des 8'ten Jahrhunderts, Shankara (er habe Advaita Philosophie, dh "Nicht-Dualismus" gelehrt und sei dessen hauptsächlicher Vertreter gewesen.) in Sringeri/Indien den ersten der vier "Amnaya Peethams" gegründet. 

Gemäß der angegebenen Fußnote 1 heißt es wörtlich "Thron, Stuhl des Veda" und insofern ist es wohl am passendsten mit "Lehrstuhl" zu übersetzen. 

Es sei Shankara um den Erhalt sowie die Förderung des Veda gegangen.

Dazu habe er in den vier Ecken Indíens je ein Lehrzentrum, also insgesamt vier Lehrzentren geschaffen.

Je einer seiner asketischen vier Hauptschüler wurde der Leiter so eines Lehrzentrums. (siehe Fußnote 1 der WEBSeite https://sringeri.net/).

Die Leiter dieser Lehrzentren werden "Shankaracharya" genannt und sind offenbar "Höchste Lehrer" (das heißt auf Sanskrit, gemäß des Sanskrit-Wörterbuchs von Prof. Mylius, nunmal "Guru Dev". "Guru Dev" heißt nunmal nicht "göttlicher Lehrer".) für die Lehren des Shankara.

Sringeri liegt im Bundesstaat Karnataka, welcher in Südindien liegt; es liegt in einer üppig-grünen Bergregion, heißt es weiter auf der WEBSeite jenes Lehrzentrums (genauer:  https://sringeri.net/feature/sri-sharada-peetham-sringeris ).

Deseiteren heißt es, daß Shri Sureshwaracharya (= Vartika Kara) der erste Shankaracharaya von Sringeri war und das vom Jahre 820 bis 834 https://sringeri.net/jagadgurus).

Seit Shankara, der mal die Göttin der Göttlichkeit von echtem Wissen, göttlicher Wissenskraft, Sharada genannt, angerufen habe, sei dieses Lehrzentrum in besonderer Weise mit Sharada verbunden und sei daher auch unter der Bezeichnung "Dakshinamnaya Sri Sharada Peetham" bekannt.

Shankara habe Sharada dann ein "Icon", ein "Symbol" gewidmet.

Betreffs des Symbolcharakters solcher Satuen usw sei auf Pater Josef Abs's Buch "Halle aller Religionen"- Bd. "der Sanatana Dharma" - verwiesen. 

Betreffs des Symbolcharakters solcher Darstellungen von GöttInnen (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) - eventuell vergleichbar mit einer "Taube" als Symbol für "Heiliger Geist" in der r.-kath. Kirche. -; findet man Kompetentes in Pater Josef Abs's Buch näher erläutert, erklärt und zwar (ua) im Zusammenhang mit einer üblichen Darstellung von Durga. siehe u.a. www.klassische-indische-texte-19-19i.de

 

Sureshwaracharya sei damals aufgrund seiner "tiefgehenden Gelehrsamkeit" konkurenzlos gewesen, heißt es dann auf der Seite https://sringeri.net/history/amnaya-peethams weiter. Dort findet man auch ausführlichere Angaben zu Shankara's vier Lehrzentren:

  • Dieses Lehrzentrum in Sringeri trägt die Bezeichnung "Sringeri Math". 
  • Es heißt u.a., daß jedem dieser Lehrzentren eine spezielle Gottheit zugeordnet ist, dass sie eng verbunden sind mit je einer Tirtha ( ="Furt" ), dh eng verbunden sind mit einem Fluß (eines der Peethams allerdings mit dem Golf von Bengalen) und Fall von Sringeri ist das der Fluß Tungabhadra.
  • Ferner ist jedem der vier Lehrzentren einer der  vier Veden in besonderer Weise ans Herz gelegt bzw zur Aufgabe gestellt. Betreffs Sringeri ist das der Yajur-Veda.
  • Desweiteren hat jedes der vier Lehrzentren sein eigenes Mahavakya und zu Sringeri gehört "Aham Brahmasmi"( https://sringeri.net/history/amnaya-peethams). 
  • usw.

 

 

Sureshwaracharya schrieb verständnisfördernde Kommentare (= "Vartikas") zu Shankara's Kommentaren betreffs der Taittiriya-~ und Brihadaranyaka-Upanishaden.

Ebenso schrieb er einen Kommentar zu Stotras, welche Shankara verfasste, nämlich zum Dakshinamoorti-~ und Panchikarana Stotra.

Shureshwaracharya's Kommentar zum Dakshinamoorti erlangte als "Mansollasa Vartika" Berühmtheit.

Er verfaßte darüberhinaus eine sehr knappe Einzeldarstellung betreffs der grundlegenden Lehren von Shankara, die ein analythisches Bild darstellen. Dieses Buch wurde sehr bekannt als "Naishkarmya Siddhi".

Sureshwaracharya verfaßte außerdem einene Kommentar, Balakrida genannt, über die "Smriti des Yajnavalkya" (Yajnavalkya's Gesetzbuch).

Neben Shankara gilt vor allem auch er als hauptsächlichter Autor betreffs Advaita.

(siehe: https://sringeri.net/jagadgurus/sri-sureshwaracharya)

 


Interessant ist die präzise und dennoch knappe Darstellung auf
http://www.sringeri.co.in/Contact.php. Dort findet sich die als letzter Satz im Kapitel "Philosophie" die höchst bemerkenswerte Feststellung: "They do not advocate religious conversion, and believe that individuals must follow the religion of their own birth, properly and correctly. ",

dh gemäß meiner Übersetzung:

"Sie treten weder für religiöse Konvertierung ein noch verfechten sie religiöse Konvertierung; sie glauben und vertreten den Standpunkt, daß die Einzelnen, der Religion, welcher sie von Geburt an angehören, passend, würdevoll und richtig befolgen sollen."

Anmerkung von mir: Es ist exakt derselbe Standpunkt, den Mr. Mahesh stets vertrat. Es ist Ausdruck dessen, daß es eben nicht um diese/diesen/diesös oder auch jene/jenen/jenös Götterinzwi geht, sondern um jenes absolute, reine Bewußtsein, um Turiya, um Samadhi, um Aspekte des Lebens, die auch für die Götterinzwis eine Rolle spielen, die es auch im Leben der Götterinzwis gibt/gäbe. Es geht um Phänomene wie Hingabe, Entspannung usw. Dabei geht es nicht um Hingabe an diesen/diese/diesös oder jenen/jene/jenös Götterinzwi oder um Hingabe an sein Studium, seinen Beruf, sein Hobby usw, sondern um das Phänomen Hingabe selber. Es geht nicht um Inhalte von Träumen wie bei jenem Fantasten, Traumtänzer Sigmund Freud, sondern um das Phänomen "Träumen", es geht nicht um die Inhalte der Welt des Wachseins, sondern um das Phänomen des Wachseins, usw. Dabei geht es eben auch um das Phänomen "Samadhi", jenen Zustand "trasnzendentalen Bewußtseins" jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen; es geht um die Frage nach dessen Beziehung zu Wachen, Träumen und Schlafen und die Frage nach der Möglichkeit von Co-Existenz von Wachen und Transzendentalem Bewußtsein, Träumen und transzendentalem Bewußtseins, Schlafen und transzendentalem Bewußtsein. Dabei geht es nicht um halb-halb, sondern um "voll Traumzustand" und damit coexistierend voll "transzendentales Bewußtsein", was nunmal mit Rishi Vashishtas Erklärungen bzgl Ring und Material des Ringes begreifbar ist. Der Ring besteht aus zB Gold oder auch Bambus und ist nichts anderes als Gold bzw Bambus. Die Form hat aber irgendwie ihr "Eigendasein"; aber sie besteht durch und durch  aus dem Material des Ringes. Analog durchdringt absolutes Bewußtsein sowieso alles und also auch das Wachen, Träumen und Schlafen; sie coexistieren also soundso, da Wachen in Beziehung zu transzendentalem Bewußtsein  ist wie die Form, Gestalt des Ringes zum Material woraus er besteht. Diese Themen Samadhi, monentanen Samadhi, aber auch nicht mehr endenden Samadhi finden sich in den Patanjali Yogasutren dargestellt. Dabei geht es dann eben auch darum, daß die Coexistenz von transzendentalem Bewußtsein und den Zuständen des Wachens, Träumens und Schlafens eines Lebens im Einklang mit den yogischen Lebensidealen bedarf, weil es eben anders nicht geht. Daß dann einerseits diverse yogische Praktiken, aber eben auch Hingabe an Gott jene Hindernisse zum Samadhi zu überwinden vermögen, wird dargestellt und habe ich eingangs bereits zitiert. Desweiteren ist darauf hinzuweisen, daß in der Bhagavad Gita ähnlicherweise diverse "Wege" aufgezeigt werden, wie jene Hindernisse zu Samadhi überwunden werden können. Insofern besteht zwischen wohlverstandener Religiösität und Yoga, sowie zwischen Gottsuche, Gottgefälligkeit und Streben nach Samadhi und darüber hinaus nicht mehr endendem Samadhi  kein Widerspruch.

 

Siehe auch:
https://www.globalgreyebooks.com/content/books/ebooks/dakshinamurti-stotra.pdf, Seite 117 bis Seite 122

 

 

 

Verfübare Literatur von  Sureshwaracharya

in deutscher Sprache:

 

* "Suresvaracharya’s Pranava-Vartika", siehe www.klassische-indische-texte-91-19i.de

 

* Manasollasa (zum Zeitpunkt 10.9.2022 erst angefangen, noch nicht fertig), , siehe www.klassische-indische-texte-91-19i.de

 

in spanischer Sprache gibt es eine echte Übersetzung, dh ohne jeder Menge Sanskrit-Text und einigen - relativ wenigen - Anmerkungen auf Englisch zur Verstehbarkeit, wenn man Sanskrit kann wie zB beim Buch "The Naiṣkarmya- Siddhi" von Sureśvarācārya with the candrikā of Jñānottama" (Siehe ganz am Ende der Bücher-Auflistung.):

Naishkarmyasiddhi, La realización del Si-Mismo, Sri Sureshvaracharya,, Traducción, introducción y notas: Roberto Mallón Fedriani, primera edición: Madrid, 2011, ISBN:978-84-92948-80-2, sanz y torres, S.L.

 

In englischer Sprache gibt es gemäß Firma "Amazon" bzw der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB), bei ABEbooks, "Exotic India", booklooker usw noch Folgendes (teilweise sind die Bücher in u.a. der Bay. Staatsbibliothek  - wenn man einen Ausweis hat - entleihbar.):

Suresvara's Vartika on Ajatasatru Brahmana von Hino Shoun Jog K.P, erschienen im Verlag Motilal Banarsidass Publishers Pvt. Ltd., 1997, 8120814568, ISBN 13: 9788120814561 


Suresvara's Vartika on Saptanna Brahmana, herausgegeben und übersetzt von Shoun Hino and K.P. Jog, erschienen im Verlag Motilal Banarsidass, 1995,  ISBN 10: 8120812832


SURESVARA'S VARTIKA ON YAJNAVAKYA's DIALOGUE WITH ARTHABHAGA AND OTHERS. Advaita Tradition Series vol. X., von Hino, Shoun / Jog, K.P.

 

Suresvara's Vartika on Purusavidha Brahmana von Shoun Hino K.P. Jog, erschienen im Verlag Motilal Banarsidass Publishers Pvt. Ltd. MLBD, 1993, ISBN 10: 8120811127

 

Suresvara's Vartika on Khila Kanda (Advaita Tradition), übersetzt von Shoun Hino und K.P. Jog, erschienen im Verlag Motilal Banarsi


Suresvara's Vartika on Yajnavalkya's Dialogue: With Artabhaga and Others (Advaita Tradition), von Shoun Hino und K.P. Jog, erschienen im Verlag  Motilal Banarsidass,1999 ISBN 10: 8120816412, ISBN 13: 9788120816411


Sureśvara's Vārtika On Sārīraka Brāhmaṇa, von Jog K.P. Hino Shoun, erschienen im Verlag Motilal Banarsidass Publishers Pvt. Ltd., ISBN 10: 8120820444


Suresvara's Vartika on Udgitha Brahmana: (Brhadaranyakopanisad 1.3) (v. 10),
von K. P. Jog  und Shoun Hino, aus der Reihe "Brhadaranyakopanisad 1.3",erschienen im Verlag: Motilal Banarsidass; 1. Auflage (1. Januar 1991), englischsprachig, ISBN-10: 8120808673

    
Suresvara's Vartika on Asva and Asvamedha Brahmana,
von K. P. Jog  und Shoun Hino, erschienen im Verlag Motilal Banarsidass Pub; 1. Auflage vom 18. Juli 2014, englischsprachig, ISBN-10: 8120806433

 

Suresvara's Vartika on Madhu Brahmana, von K. P. Jog  und Shoun Hino, erschienen im Verlag Motilal Banarsidass; 1. Auflage vom 1.2.1988, ISBN-10: 8120804384


The realization of the absolute: The Naiṣkarmya Siddhi of Sri Sureśvara; (Bibliotheca Indo-Buddhica), von
Sri Surevar Acarya und  A.J. Alston, aus der Reihe "Bibliotheca Indo-Buddhica", erschienen im Verlag Shanti Sadan; 2. Auflage vom 1. 1.1971, englischsprachig, ISBN-10: 0854240217, ISBN-13: 978-0854240210

  
Suresvara's Vartika on Sisu & Murtamurta Brahmana (Advaita tradition series) von
K. P. Jog  und Shoun Hino, aus "Advaita tradition series", erschienen im Verlag Motilal Banarsidass; 1. Auflage vom 1. 1. 1996, englischsprachig, ISBN-10: 8120813820


Suresvara's Vartika on Jyotis Brahmana (Advaita tradition series) von
K. P. Jog  und Shoun Hino  aud "Advaita tradition series", erschienen im Verlag Motilal Banarsidass; 1. Auflage vom 1. Januar 2001, englischsprachig, ISBN-10: 8120817567

 

PAÑCĪKARAṆAM of Śri  ŚAṄKARĀCĀRYA, Text and Vārttikā of Śri Sureśvarācārya, Erst-Ausgabe 1962 von Ramakrishna-Mission Sevashrama, Vrindaban, ADVAITA ASHRAMA 5  DEHI ENTALLY ROAD CALCUTTA 700-014, Versandbuchandlung Margret Hannemann

 

"The Naiṣkarmya- Siddhi" von Sureśvarācārya with the candrikā of Jñānottama, edited wth notes from the late Colonel G.A. Jacobi; revised edition with introduction and explanatory notes by M. Hiriyanna, M.A., Profesor of Sanskrit, Maharaja's College, Mysore, 4. Auflage, Bhandarkar Oriental Research Institute, Poona 411004, 1980


 

 

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